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Schiffskoch und Schwertkämpfer!

von

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1.Kapitel...Hitze...

1. Kapitel...

Hitze…
 

„Oh man… wie konnte es nur so weit kommen?“

Nervös und mit deutlichen geröteten Wangen, lief Sanji wie ein verwirrtes kleines Kätzchen hin und her, starrte dann wieder aus einen der Bullaugen im Esszimmer raus und wandte sich wieder zur Küche.

Die Thousand Sunny war wahrhaftig ein großartiges Schiff, sie überstand jede gefahren des Meeres, so auch gestern Nacht, als es plötzlich ziemlich ungemütlich wurde und Sanji unsanft von Luffy geweckt worden war. Dazu kam es noch, dass es wie aus Eimern gegossen hatte, sodass der Koch bis auf die Unterhose durchnässt war.

Dann hatte er ungewollt bei seinem gescheiterten Versuch- den überbord gegangenen Brook aus dem Meer zu fischen- den Boden geknutscht. Und bevor er das Skelett rettete, hatte sich ein gewisser Jemand sich über den auf den Boden liegenden Koch lustig gemacht.

Seufzend strich sich der junge Smutje mit seiner rechten Hand durch seine blonden Haare.

Das kann echt nicht wahr sein… meine Wangen glühen wieder… wie mein gesamter Körper! Und richtig schlafen konnte ich auch nicht, dachte er.

Die Hitze die Sanji durchfuhr war nichts Neues. Seit Monaten erglühte er regelrecht, sogar der kleine Schiffsarzt hatte dies bemerkt und bestand darauf ihn zu untersuchen. Jedoch ohne Erfolg, denn der Koch ließ den kleinen Elch abblitzen und meinte, er solle sich keine Sorgen machen.

„Verdammt! Mir ist so heiß… dabei trage ich schon ein schlichtes weißes T-Shirt...vielleicht sollte ich mir doch meine schwarze Hose ausziehen und was kürzeres Anziehen…“, murmelte der Koch leise vor sich hin.

Er sackte langsam zu Boden und grübelte, dabei schlug er gegen seine feuerroten Wangen- so bekam er gar nicht mit, dass sich in dieser Sekunde die Türe geöffnet hatte und ein verwirrter Schwertkämpfer rein kam.

Kratzend an seiner Wange, betrachtete er den kauernden Koch.

„Hey Feuermelder?! Was machst du da?“, fragte Zoro skeptisch.

Sanji zuckte zusammen und hob seinen Kopf.

„W…Was heißt hier Feuermelder!!“, keifte Sanji aufgebracht und sprang auf, mit dem Zeigefinger auf den Krieger gerichtet.

„Na? Wer läuft schon seit Monaten mit ner knall roten Birne rum?“,machte sich Zoro lustig und begab sich zum Tisch.

Wütend, wie beschämt biss sich die Kringelbraue auf die Unterlippe, während der andere an ihn vorbeiging und am Tisch platz nahm.

„Solltest echt mal zu Chopper gehen. Der macht sich eh schon die ganzen Wochen Sorgen um dich, Kartoffelschäler.“

„Häää! Wie war das, Marimo!?“, drehte er sich beim fauchen um.

„He~? Hast du was gesagt, Feuermelder?“

Der erste 'Gong' hatte geläutet und die beiden Streithähne machten sich zum Kampf bereit.

Die folglich mit Beschimpfungen anfingen:

„Baka!“

„Giftmischer!“

„Orientierungsloses Etwas!“

„Chilikopf!“

„Jetzt reicht es, Mooshirn!“

Der zweite 'Gong' hatte geläutet. So hieß es: Kräftemessen!

Allerdings gewann eine andere Person diesen Kampf und tadelte die Verlierer, die sich wie zwei zankende Katzen, in deren Fall Kater(s) aufspielten, mit zwei deftigen und fürwahr schmerzhaften Schlägen.

„Mensch! Könnt ihr nicht mal versuchen euch zu vertragen?! Ich wollte euch eigentlich bescheid geben, das wir in einer Stunde eine Insel erreichen!“, schimpfte die offensichtlich genervte Navigatorin.

„Nami-swan! Das ist aber lieb von dir, das du an mich denkst!“, säuselte Sanji mit Herzförmigen Augen geschwollen.

Der Schwertkämpfer nuschelte, als er wieder auf seinen Platz saß und seinen Kopf abstütze, ein genervtes "Baka."

Nami stöhnte schwer auf, ehe sie fort fuhr.

„Nun… wie gesagt, in einer Stunde erreichen wir die Insel. Und Sanji, du solltest dich wirklich mal von Chopper untersuchen lassen, ist ja nicht mehr normal mit deinen » Dauer-rotem -Gesicht« durch die Gegend zu Laufen.“

Sanji stockte kurz der Atem und starrte der hübschen Frau hinterher, als diese den Raum verließ.

Mist! Es fällt sogar meiner Nami-swan auf! Na ja… was mache ich mir vor? Es weiß doch bereits die ganze Crew… das mit mir was nicht stimmt…und warum ist Zoro hier? Essen gab es doch erst vor drei Stunde…

scheiße… kann er nicht einfach gehen und mich alleine lassen?, dachte Sanji betrübt und stand wie ein Häufchen Elend da.

Er stierte erst zu Boden und kniff danach die Augen zusammen. Das kurze aber starke Zittern der Schultern bemerkte der Koch wohl nicht?

Eine Braue irritiert in die Höhe gezogen, erhob sich Zoro und rempelte den Smutje beim Laufen- bewusst!- gegen die Schulter.

„Los, komm mit nach draußen, Rotbarsch.“

„Sag mal... willst du Dresche?!“

Drohend ballte er seine Hände, doch der Vize ignorierte die Drohgebärde und grinste hämisch.

Sanji schluckte kräftig, knirschte seine Zähne aneinander und griff in seine Hosentasche - seine Zigaretten beruhigten ihn immerhin etwas.

Er zog seine Schachtel raus und zündete sich eine der Zigaretten an.

Kräftig am Ziehen und den Kopf in den Nacken gelegt, ließ er den Rauch durch die Nase entweichen.

Der Schwertkämpfer, der die Tür offen hielt, beobachtete Sanji von der Tür aus und schien auf was zu warten.

Warum wartest du da, Marimo? Geh einfach.

„Hey, rote Paprika? Beweg dich mal“, forderte der Grünhaairge mürrisch.

„Gib mir keine Befehle! Baka!“, schimpfte der Blonde und rührte sich keinen Zentimeter. Er zog wieder an seiner Zigarette und seufzte, als er den Rauch ausatmete.

Nachdenklich zog Zoro wieder, diesmal beide Augenbrauen in die Höhe, runzelte die Stirn und musterte den Kettenraucher von Kopf bis Fuß.

Der Koch benimmt sich echt komischer als sonst? Rauchen tut er auch mehr als sonst. Chopper macht sich ernsthafte Sorgen und Luffy hat Angst, das er nichts mehr zu fressen zu bekommen, wenn sein Koch krank wird , dachte Zoro.

Plötzlich vernahmen die beiden ein lautes und Energie geladenes : "Zoro! Sanji!! Kommt mal!!!"

Der Kapitän verlangte nach ihnen, so schritt der blonde Koch stöhnend und langsam zur Tür. Den Blick hatte er gesenkt, damit er bloß nicht Zoro in die Augen schauen musste.

Der Grünhaarige schien ihn dagegen keinen Moment aus den Augen zu lassen.
 

Nachdem die Zwei die Treppe hinunter gegangen waren und sich zu den anderen der Crew gesellten, rannte der kleine Elch auf der Stelle zum Koch.

„Sanji! Dein Gesicht ist schon wieder so rot! Soll ich dir doch mal lieber Fieber messen?“ Besorgt sah er hoch und zupfte an Sanji’s schwarzer Hose.

Luffy schien seinen Schiffskoch ernst zu mustern. Er machte sich ebenso Sorgen um seinem Freund.

Sanji spürte, wie ihn seine Freunde eindringlich ansahen, hinten ihm der Schwertkämpfer der Crew, der mit verschränkten Armen immer noch jeden Schritt beobachtete.

An seiner Hose den klammernden Arzt und die fragwürdigen Gesichter seiner Leute.

Der Schweiß tropfte von seinem Kinn.

Er fühlte sich auf einmal so unwohl, als er sich eh schon fühlte.

Robin tippte sich grinsend und dreimal gegen ihre Wange, ihre Augen verunsicherten Sanji am meisten.

Schluckend setzte er ein falsches Lächeln auf.

„Robin-chwan, möchtest du ein eiskaltes Getränk?“, fragte er nervös.

„Nein, Danke. Aber du solltest dir einen machen, dir scheint wortwörtlich heiß zu sein“, kicherte sie beim reden und deutete mit ihrem Finger auf sein Nassgeschwitztes T-Shirt. Der Blonde errötete, was man zum Glück nicht mehr erkennen konnte, da sein Kopf so oder so rot war.

Usopp kratze sich am Kopf und blickte zu Franky, der wiederum blickte weiter zu Brook und das Skelett starrte dann zu Nami, die sich gerade durch ihre orangefarbigen Haare strich.

Allesamt außer Sanji seufzten auf.

„Sanji… wir haben doch alle mitbekommen, das mit dir etwas nicht stimmt. Sag, was ist los?“, fragte Nami sorgenvoll.

„N…Nami-swan, mir geht es gut! Zerbrich dir nicht dein hübsches und intelligentes Köpfchen.“

Oh ja… die Frauen hier am Bord sind schlau! Nicht, das sie es schon wussten… ich meine… ich hatte mir das ja auch nicht gerade gewünscht… das ich mich ausgerechnet… ARGH! NEIN! Dieser verdammte Schwert…-

„SANJI!“, rüttelte der Kapitän den jungen Koch wach, als dieser ihn an die Schulter gepackt hatte.

„Sanji… wenn es dir nicht gut geht...dann lass dich bitte doch von Chopper untersuchen… denn…“

L…Luffy… oha… er…er macht wirklich sorgen um mich… oder…-

„Denn wenn du krank umfällst… wer macht mir dann bitte so leckeres essen?“, grinste der Kapitän dumm.

...aha, war ja klar…, dachte Sanji.

„Yohohohohoho! Sanji-Kun! Soll ich dir ein Lied spielen, damit es dir wieder besser geht?“, fragte Brook lachend.

„N…Nein, musst du nicht, aber danke. Hört mal Leute, mir geht es gut, ich vertrage wohl das warme Wetter einfach nicht.“ Mühsam fing er zu Lachen an und verschluckte sich dabei gleichzeitig an seiner eigenen Spucke.

Die Hand gegen die Brust gepresst, röchelte er mit vorgebeugtem Oberkörper. Die Zigarette entglitt ihm und fiel zu Boden.

Ein lautes und vor allem gemeinsames Murren erklang von der Crew, als sie den Blonden, der glasige Augen hatte, beäugten.

„Hey Schiffskoch! Mal ehrlich! Du solltest mal weniger Rauchen“, äußerte sich Franky und klopfte Sanji sanft auf den Rücken, hörte aber sofort wieder auf.

„Junge! Sanji! Du glühst ja wie dein Herd in der Küche!“

Nachdem Franky seinen Satz beendet hatte, klingelten alle Alarmglocken beim Doktor.

Mit aufgerissenen Augen nahm er unverzüglich seine große Double-Weight Form an, griff nach Sanji’s Nacken und legte seine andere Hand, beziehungsweise seine Hufe auf die Stirn.

„Ich wusste es! Deine Körpertemperatur ist beunruhigend hoch und dafür brauche ich nicht mal ein Fieberthermometer!“

„Chopper… es…es geht mir gut! Wirklich!“, versuchte er ihn zu beruhigen.

„Nichts da! Du wirst dich sofort ins Bett legen! Ich werde dir ein Medikament zubereiten! Und wenn wir die Insel erreichen, wirst du dort ein Heilbad nehmen! Verstanden!“

Der Koch blinzelte verwirrt und sah seine Nami fragend an.

Sie seufzte.

„Zoro und du wart ja noch in der Küche, als ich den anderen erzählt habe, was das für eine Insel ist. Die Insel heißt Oporavak und ist eine Erholungs-Insel, sowie sie auch eine Abenteuer Insel ist. Es gibt dort viele heiße Quellen, die dort als Heilquellen bezeichnet werden. Sogar die Ärzte dort empfehlen es ihren Patienten und neben den ganzen Heilquellen gibt es dort jede menge Attraktionen. Freizeitparks, Massagen, Wildparks, Wandertouren, Schwimmbäder und vieles mehr.“

In Luffy’s, Usopp und Choppers Augen funkelten wieder strahlende Sterne, harkten sich zu dritt ein und sangen zusammen ein fröhliches Lied.

Sanji war erleichtert, als Chopper von ihm abgelassen hatte und schaute minimal zur Seite.

Zoro steht immer noch hinter mir. Beobachtet er mich etwa…?

Sanjis Herzschlag beschleunigte sich, als sich ihre Blicke getroffen hatten.

Schnell drehte er seinen Kopf weg und erblickte eine ausgestreckte Hand.

„Herr Koch, würdest du mich kurz begleiten?“, fragte Robin charmant.

Sanji wusste jetzt nicht, ob er sich jetzt darüber freuen sollte oder Angst haben musste. Zögerlich berührte er ihre Hand und küsste diese am Handrücken.

„Ich gehe dahin, wo du hingehst! Meine Schönheit~!“

„…Baka…“, murmelte Zoro genervt und verdrehte die Augen.

Die schlaue Archäologin kicherte, als sie den mürrischen Schwertkämpfer musterte und verschwand zusammen mit dem Koch in Richtung Esszimmer.

Schweigen breitete sich unter den Strohhüten aus.

„Hey Leute... ist euch aufgefallen, das Sanji richtig nervös wurde, als wir ihn eben alle angestarrt haben?“, unterbrach Usopp das Schweigen.

„Ja und wie er geschwitzt hat, sein weißes T-Shirt klebte schon an seiner Brust fest“, mitteile sich der Doktor.

„Bruder Sanji ist seit Wochen schon so merkwürdig oder?“, fragte Franky die anderen.

„Ja. Er läuft seit Wochen mit einem blutroten Kopf rum und wenn wir alle am Tisch sitzen und essen, hält er Abstand zu uns und setzt sich nicht dazu“, sagte Nami und streckte ihre Arme zum Himmel empor.

„Yohohohoho! Mir kommt es so vor, als hätte Sanji-Kun ein Problem, mit dem er nicht klar kommt! Yohohoho!“

„Das ist aber nicht zum Lachen!“, tadelte Nami Brook mit einer ihrer Kopfnüsse.

Luffy, der seit dem Gespräch stumm zugehört hatte, holte einmal tief Luft.

„AAAAHHHH!!!“, brüllte der Strohhut laut los.

„Komm Usopp wir gehen solange Angeln, bis wir die Insel erreicht haben! Brook! Kannst du solange etwas Geige spielen?“

„Aber klar! Yohohohoho!“
 

Inzwischen bei Sanji und Nico Robin im Esszimmer.

„Was wolltest du den Robin-chwan?“

„Ich wollte mal mit dir reden, Herr Koch.“

Die schwarzhaarige Schönheit nahm im figurbetonten kurzem, schwarzem Kleid, auf einen der Stühle platz und schlug, als sie den Koch dazu animierte, sich auch hinzusetzten, ein Bein über das andere.

Krampfhaft am Lächelnd und deutlich angespannt, sah Sanji , nachdem er sich zu ihr gesetzt hatte, Robin fragend an.

Seine Zigaretten schienen ihn wieder zu rufen, so langte die gierige Hand in die Hosentasche.

„Na, lass das mal bleiben“, flüsterte Robin und setze ihre Flora- Flora Kräfte ein. Die Zigarette konnte er nun vergessen.

„R…Robin- chwan? Wa-…“

Durch einen weiteren Arm, den Robin wie eine Blume aus Sanjis Schulter sprießen ließ, gewährte sie den Koch nicht, weiter zu sprechen.

„Unser Schiffsarzt hat Recht, deine Temperatur ist beunruhigend.

Und das alles wegen einer bestimmten Person?“

Sanji’s Körper zuckte zusammen, seine Pupillen vergrößerten sich und sein Körper verlangte hier und jetzt direkt nach einer Zigarette!

Lächelnd starrte sie den Koch an, löste ihre Hand und zwinkerte ihn zu. Er aber, war nicht mal imstande zu Antworten und starrte sie nur fassungslos an.

Nein…nein…NEIN! Sie… Sie weiß doch nicht etwa… wie peinlich ist das den! Und vor allem...was denkt sie jetzt von mir!? Und wie hat sie es herausgefunden?! Und…und…und… was ist.. wenn sie es Zoro und den anderen erzählt?! Sie würden mich doch alle auslachen und mich für einen Kranken, perversen Kerl halten! Ich…ich bin geliefert! Zoro würde mich nicht mal mehr mit dem Arsch anschauen! Aber…meine Gefühle für diesen Baka sind echt… Scheiße!!

Die innere Panik erfasste Sanji und seine Beine fühlten sich so schwer und so kraftlos an. Am liebsten wollte er laut losschreien.

„Sanji, sei ehrlich. Du magst Zoro, nicht wahr? Warum unternimmst du nicht mal was mit ihm? Die Insel ist perfekt dafür.“

„Ich hasse Zoro! Dieser Baka! Dieser Schwertheini! Mooskopf! Alkoholiker!

Orientierungsloses Etwas!! Da irrst du dich Robin-chwan!“

„Beruhig dich Sanji. Selbst Luffy hat es bemerkt, was wohl eher seinem Instinkt zu verdanken ist, als seinen Verstand.“

Das traf dem Smutje mitten ins Herz, geschockt vom dem, was die Schönheit gesagt hatte, stand er auf und wich rückwärts zurück.

Das…das ist ein schlechter Witz! Luffy…Luffy soll bemerkt haben, das ich Zoro… das ich in ihn… das ist zu viel für mich…

Der leidenschaftliche Smutje brach vor den Augen der Archäologin zusammen. Sie setzte blitzschnell ihre Kräfte ein, um den bewusstlosen Koch halbwegs zu halten.

„Oh… das war wohl zu viel für ihn. Aber Luffy wollte ja, das ich mit ihm rede.“
 

TO BE CONTINUED!

2. Kapitel...Baka!

2.Kapitel…

Baka!
 

„Luffy, bist du dir sicher?“

„Hahaha! Klar Robin! Mach dir keine Sorgen!“

Hm…? Robin-chwan’s Stimme… und Luffy’s Stimme… was ist passiert…?

Mhmm… Eh?! Robin und Luffy?!

Prompt riss der entsetzte Koch seine müden Augen auf und erblickte seinen grinsenden Kapitän und seine kichernde Archäologin, die relaxt auf ihren Holzstühlen saßen. Wirr musterte Sanji den Raum und stellte fest, das er gar nicht mehr auf der Thousand Sunny war.

Das Zimmer war recht klein und neben dem großen, breiten Fenster stand ein kleiner, schmaler Holzschrank.

Die Tür des Zimmers, die Nussbraun war und mit vielen Herzchen verziert war, war geschlossen. Wenn man von draußen ins Zimmer rein kam, befand sich das kleine Badezimmer direkt an der linken Seite.

Sanji blinzelte, ehe er das Bett besah, worauf er lag und ihm wurde bewusst, das es eindeutig ein Ehebett war.

Danach begriff er, dass er mit nacktem Oberkörper im Bett lag und errötete.

„Hey Sanji! Wie fühlst du dich?“, fragte Luffy.

„W…wo sind wir…?“, fragte die Kringelbraue vorsichtig und guckte allerdings schief zur Seite, um den Blicken der beiden Grinsenden auszuweichen.

„Wir sind auf Oporavak, im einen Hotel“, beantworte Robin seine Frage lächelnd.

Oporavak. Im einen Hotel… verdammt! Was ist passiert? Das Letzte... an was ich mich erinnre war…Urgh! Nein! Jetzt fällt es mir wieder ein! Ich glaub mir wird schlecht!

Mit bibbernden Händen bedeckte der geschockte Koch seinen Mund. Seinen Blick zur blauem Bettdecke gesenkt, traute er sich nicht, seinen Kapitän und der hübschen sowie geheimnisvollen Frau in die Augen zu schauen.

Luffy grübelte kurz nach, stand auf, nahm seinen Strohhut ab und setzte ihn ohne ein Wort zu sagen auf den Kopf des Blonden.

„Sanji. Es ist alles gut“, klang die Stimme des Kapitäns beruhigend und fasste Sanji sanft ans Kinn, um ihn in die Augen zu schauen.

Luffy?! Was tust du? Das ist ja unheimlich!, dachte er schluckend.

Robin erhob sich ebenfalls, setzte sich aufs Bett und rückte näher heran. Ihre Lippen streiften kurz das Ohr und flüsterte:

„Keine Angst, Herr Koch. Dein kleines oder besser gesagt dein großes Geheimnis ist sicher. Luffy und ich wissen von deinen Gefühlen, die du für unseren lieben und orientierungslosen Schwertkämpfer empfindest."

Nico Robin zwinkerte und schmunzelte den Kapitän an, der ein breites Grinsen aufgesetzt hatte und kurz lachte, als er das Kinn losließ.

Das Herz des Blonden pumpte nun doppelt so schnell und seine Kehle schnürte sich förmlich zu.

Er fing zu japsen an und kriegte nicht wirklich Luft, da seine Hände immer noch seinen Mund bedeckten.

Robin und Luffy blickten sich kurz an und griffen nach den Händen, damit ihr blonder Freund besser Atmen konnte.

„Hahaha! Sanji! So erstickst du doch und weißt du was? Zoro hat dich Huckepack genommen und dich hierher getragen, ist das nicht nett?“

„Was sagst du da Luffy!“, schrie er vor Scham und Zorn.

Warum hatte ausgerechnet der Mosskopf ihn getragen?

Sanji wollte sich am liebsten verkriechen oder sich in Luft auflösen.

Er bekam glasige Augen, zerrte seine Hände frei und kroch mit seiner Hand unter die Bettdecke.

Er wollte gerade in seine Hosentasche greifen, da spürte er, das seine Zigaretten nicht mehr vorhanden waren.

„Deine Zigaretten sind nicht mehr in deiner Hosentasche, falls du sie suchst. Und bleib ruhig, Luffy hat dich veräppelt. Zoro hat dich nicht Huckepack genommen, sondern diese Grinsebacke neben mir. Du musst wissen, dass ich schon etwas verwundert war, als du vor meinen Augen Ohnmächtig geworden bist. Du weißt ja gar nicht was auf dem Schiff los war, als die anderen rein kamen und einen Ohnmächtigen Koch sahen, dessen Gesicht so Rot war, wie die rote Farbe eines Hummers. Obwohl dein Kopf vorher eh schon rot war. Chopper war im Übrigen vor fünfzehn Minuten auch hier und hat noch mal Fieber gemessen. Du hattest auf der Sunny Neununddreißig Grad Fieber mein lieber Herr Koch. Das du überhaupt noch stehen konntest ist ein Wunder.“

Sanji wollte gerade etwas loswerden, wurde aber durch ein klopfen an der Türe gestört, die sich einen Spalt öffnete und ein grünhaariger Kerl mit zuckenden Augenbrauen hineinspähte.

Nico Robin schmunzelte, Luffy lachte und rief Zoro herein.

„Hey Luffy, können wir noch mal reden? Über diese Aufgabe? Ich bin dafür einfach nicht geeignet, lass es doch Usopp, Brook oder Franky machen.“

Z…Zoro! Oh mein Gott! Über was wollte er mit Luffy reden? Über diese Aufgabe…? Er…ER! Er hatte Zoro doch nicht etwa erzählt das ich… nein… Robin hat gesagt, dass mein Geheimnis sicher ist!, dachte er.

Neugierig, aber auch verlegen, warf Sanji einen kurzen Blick auf Zoro.

Dieser schien stinkig zu sein und verschränkte seine Arme vor seiner Brust, seine Augenbrauen zuckten währenddessen immer noch.

„Nichts da! Ich bin der Kapitän! Du wirst dich um Sanji kümmern und wirst ihn zu den Heilquellen begleiten! Keine Widerrede!“

W…WAAAAAASSSS!!??

Der Blonde sprang wild auf, stolperte und flog rückwärts vom Bett, die Bettdecke landete auf seinen Kopf.

„Sanji?!“, brüllte Luffy besorgt und ergriff die Bettdecke.

Als er sie wegziehen wollte, hielt Sanji die Decke überraschenderweise fest, sodass er seinen Hand wegnahm.

Baka…baka…BAKA! Wie kannst du mir das antun Luffy! Wenn du doch weißt, was ich für ihn empfinde! Und ich soll mit Zoro zusammen ein Heilbad nehmen? Das würde ich nicht lebendig überstehen!!! Dieser bescheuerte Schwertkämpfer ist doch Schuld daran, dass ich mit dieser knallroten Rübe rumlaufe! Seine Anwesenheit bringt mich total durcheinander! Macht mich nervös und bringt mein Gesicht zum glühen!! , dachte Sanji aufgewühlt.

„Aber Luffy! Wieso muss ausgerechnet ich! Ich wiederhole es noch mal… wieso muss »ICH«, mich um diesen Kartoffelschäler kümmern?!! Der kann doch alleine dorthin Dackeln oder Usopp mitnehmen!!“

„Zoro!!“, brüllte Monkey D. Luffy aufgebracht, dabei verzog er wütend das Gesicht.

Roronoa Zoro wusste, das es sein Kapitän ernst meinte und schaute stumm zum Koch, der regungslos auf der Erde lag.

Habe ich mich eben verguckt? Oder hatte der Koch wirklich den Strohhut von Luffy auf? Seine Augen schienen auch glasig zu sein? Hätte nicht gedacht, das es den Blondschopf so schlecht geht, wie es mir Robin erzählt hat. Ich konnte es auch nicht glauben, das er so dermaßen aus den Latschen gekippt ist, das Luffy ihn Huckepack zum Hotel tragen musste. Der Koch war völlig fertig? Und dann hat mich Robin echt überredet, dem Giftmischer etwas zu kaufen…diese Frau ist echt der Hammer… die hat mich total eingelullt! Und ich Idiot habe auch noch was gekauft…Tsk…der wird mein Geschenk eh nicht annehmen und es in den nächsten Mülleimer werfen oder es mir sogar gegen den Kopf werfen! Und Luffy hat völlig den Verstand verloren! Ich soll auf den Löffelschwinger aufpassen und begleiten? Sehe ich wie ein Babysitter aus?! Garantiert nicht!!

Zoro seufzte schwer auf, seinen Blick wandte er wieder zum Kapitän.

„Na gut, Luffy. Ich mach’s. Ich garantiere dir aber nicht, dass ich den Koch heil lasse, wenn er mir auf die Nerven geht.“

„Zoro, du wirst doch nicht gegen einen kranken Koch kämpfen? So was würdest doch nicht mal du tun, oder nicht? Schließlich wäre ja dieser Kampf letztendlich ungerecht oder wie siehst du das? Mein lieber Schwertkämpfer?“, fragte Robin und grinste.

D…diese Frau! Jetzt darf ich diesem Baka nichts tun! Verdammtes Weib!, dachte er knurrend.

„Pah! Als ob! Ich kämpfe doch nicht gegen einen kranken Koch! Na los Kochlöffel, steht auf, ich will los und es schnell hinter mir bringen.“, brummig verließ er das Zimmer und verharrte im Flur.

Luffy ging gleichzeitig in die Hocke und hob die Decke an, so, das Zoro nichts sehen konnte.

„Sanji. Robin hat deinen Rucksack schon gepackt, er steht neben den Stühlen dort. Da ist auch eines deiner Hemden drin, was du dir überziehen kannst. Das ist deine Gelegenheit!“, flüsterte er und griff nach seinen Strohhut, den er sich wieder aufsetzte.

Die Archäologin benutze ihre Teufelskräfte und zog aus dem Rucksack Sanji’s Hemd raus, welches er auf Skypia getragen hatte.

Zögerlich setzte sich Sanji hin und fing sein rosa Hemd auf, als die Schwarzhaarige es rüber geworfen hatte.

Angezogen und auf den Beinen, bewegte er sich zum Rucksack, den er sich über seine linke Schulter hing und starrte, bevor er das Zimmer verließ, seinen naiven aber herzlichen Kapitän an, wie die schlaue und geheimnisvollen Archäologin.

Mit einem mehr als mulmigen Gefühl schloss er hinter sich die Tür, blieb aber stumm davor stehen.

Sanji wusste gar nicht, das sein Blödian namens Luffy auch so erwachsen sein kann.

Aber... er sollte gemeinsam mit Zoro ein Bad nehmen? Diese Vorstellung ließ ihn kurz erschaudern und eine aufkeimende Hitze machte sich mit purpurroten Wangen in Sanji breit.

Von Zoro entwich ein gelangweiltes Gähnen und schaute, sich kurz am Hinterkopf kratzend, zum Koch.

„Hey? Schlaf nicht im Stehen ein!“, meckerte er und verpasste Sanji einen kleinen Klaps gegen den Hinterkopf.

Verlegen drehte er sich zum Grünhaarigen um, der ihn perplex anstarrte.

„Glotz nicht so! Hast du verstand…-“

„Sanji…?“, unterbrach er ernst.

Zoro war verwirrt, sprachlos und auch sogar etwas besorgt, als er die Augen des Koches betrachtete.

Sie waren gerötet und seine Augen schienen, auch wenn kaum erkennbar zu tränen.

Verdammt! Was ist bloß mit dem Koch los? So habe ich ihn noch nie gesehen! Er scheint echt, wie es Brook gesagt hat, ein Problem zu haben... mit dem er nicht klar kommt! Aber was für ein Problem könnte das nur sein? Mir wird er es sicherlich nicht erzählen. Aber vielleicht… hm. Vielleicht kriege ich ihn doch dazu es mir zu erzählen…eh…EH! STOPP! Seit wann interessiert es mich, was für Probleme er hat?! Ich fasse es nicht! Und dann laufe ich auch noch mit dem Geschenk herum! Ich verstehe immer noch nicht, wieso ich das echt getan habe! Soll ich es ihn jetzt einfach in die Hand drücken? Dann bin ich es immerhin los..., grübelte Zoro.

„Ich weiß ja nicht... was gerade in deinen Mooshirn abgeht, aber ich habe keine Lust hier länger Wurzeln zu schlagen“, holte Sanji Zoro aus seinen Gedanken, als er gerade weiter gegangen war.

„Tse, wer hat den eben getrödelt? Löffelschwinger?“

„Ach, halt doch die Klappe, Mooskopf.“

„Ich soll die Klappe halten? Rotbarsch?“

„Hör auf mich so zu nennen! Baka!!

„Der einzige Baka hier bist du!“

Dicke und pochende Adern bildeten sich auf Sanji’s und auf Zoro’s Stirn.

Der Schwertkämpfer schritt an ihn vorbei, verschränkte die Arme und stellte sich als drohende Mauer vor dem Koch.

Er blockierte den gesamten Flur, da dieser ziemlich eng war.

Was sollte das bloß werden?, dachte Sanji, sein Drang nach Zigaretten wuchs .

Nervös langte er in seine Hosentasche und ihm fiel wieder ein, das sie dort nicht mehr waren- seufzend ließ er den Kopf hängen.

Ich vergaß… sie sind ja nicht mehr in meiner Hosentasche… vielleicht in meinen Rucksack? Aber... wenn es hier so weiter geht, kommen wir nie an…

„Sanji!!“, holte nun Zoro Sanji aus seinen Gedanken und wie er es tat!

Den überrumpelten Koch am Arm gepackt, wurde dieser unsanft gegen die Holzwand gepresst.

Dem Blonden fehlte vor Schock und Verlegenheit die Spucke, besonders dann, als Zoro seine Hand - ganz knapp vorbei an seinem Gesicht- gegen die Wand gedonnert und das rechte Bein zwischen seinen gestellt hatte.

„Hör mal Kartoffelschäler! Ich weiß nicht was in DEINENKopf los ist, aber Chopper und die anderen machen sich Sorgen! Und ich ehrlich gesagt auch! Wo ist bitte schön der alte Koch abgeblieben? Du hättest mich schon längst weggetreten! Was los?! Wieso trittst du mich nicht weg? Bist du echt so Krank, das dir die Kraft fehlt?!“

Mist! Was geht bloß mit mir ab? Aber es Interessent mich einfach! Ich will wissen was mit dem Koch los ist!

„Z…Zoro… du… tust mir weh…“, brachte er leise hervor und ließ wieder seinen Kopf hängen.

Auch wenn ich es ungern zugebe.. doch... Zoro hat recht. Normalerweise hätte ich ihn- diesen Baka- schon längst weggetreten.

Ja...genau...dieser...Baka...dieser...-

Unsicher ergriff Sanji Zoro’s Handgelenk, die ihm am Kragen gepackt hatte und murmelte etwas unverständliches, was dem Grünhaarigen wieder mal die Augenbrauen zum zucken brachten.

„Hä? Red lauter! Und nuschle dir nicht einen dahin!“

„Baka…“

„Was?!! Red lauter verdammt noch mal!!“

„BAKA!! BAKA!! BAKA!! BAKA!! BAKA!! BAAAKKKKKKAAAAAAA!!”, schrie er so laut wie er konnte.

Keuchend blickte er hoch zu Zoro, dieser war über diesen plötzlichen Ausbruch des Blonden verdutzt.

„Du! DU! Du bist so ein…so ein…so ein…“, keuchte Sanji ausgepowert.

Seine Beine fühlten sich total weich an und sein Herz pochte unaufhörlich.

Die Schweißperlen vermehrten sich und tropften nach und nach von seinem Kinn.

Der verdatterte Schwertkämpfer blinzelte zweimal, bevor er seinen Gegenüber los ließ.

Skeptisch runzelte er die Stirn, griff dabei in seine Hosentasche und berührte den Gegenstand, den er für Sanji gekauft hatte.

Nebenbei erglühte das Gesicht von Sanji wie eine Tomate, seine Augen tränten leicht und er streckte seine flache Hand aus, um den anderen zu zeigen, dass er nicht näher kommen sollte.

Dieser Baka! Er soll bloß von mir weg bleiben. Sonst ist gleich mein Kreislauf dahin! Und ich werde nicht vor diesen Mooskopf zusammen klappen! Nie im Leben! Nur über meine Leiche!, schwor sich Sanji.

Prima… das fängt ja schon gut an. Und wir sind nicht mal wirklich losgegangen. Aber ich muss aufpassen, der pfeift ja schon aus dem letzten Loch und Chopper killt mich, wenn der Koch wieder zusammenbricht.

Das kann ja was werden…,

stöhnend kratze sich Zoro am Nacken, das würde wohl eine schwierige Aufgabe werden, die Luffy dem Schwertkämpfer da auferlegt hatte.
 

TO BE CONTINUED...

3.Kapitel… Blondkopf, Mooskopf und Eiskopf!

3.Kapitel…

Blondkopf, Mooskopf und Eiskopf!
 

Schwarzfuß Sanji konnte es mal wieder nicht fassen. War es sooo viel verlangt, geradeaus zu laufen?

Er wusste ja, das der Orientierungssinn seines grünhaarigen Rivalen- seine heimliche Liebe-...nett ausgedrückt, bescheiden war.

Selbst das lauf-hinter- mir- her, war wohl zu schwer.

So blieb die nächste Zankerei nicht aus.

"Mensch Zoro! Das darf doch einfach nicht wahr sein!!", hörte man die genervte Stimme des Rauchers durch den Wald schallen.

"Was kann ich den dafür, wenn du zu blöd bist und mir den Weg nicht richtig erklärst!!", konterte Zoro direkt.

„Nicht richtig erklärt?!! Sag mal geht’s noch! Was verstehst du an- geh nach Links und nicht nach Rechts- nicht?? Du kannst nicht mal geradeaus laufen!! Das darf man ja echt keiner Sau erzählen!!“

Von Zoro entwich ein leises und verlegendes Knurren, unterbrach es aber jäh, als sein Magen knurrte.

Zu seinem Glück erspähte er zufällig ein Restaurant. Die Rettung nahte, wie Roronoa es in seinen Gedanken ausdrückten würde: FUTTER und SAKE!!

"Plärr hier nich so rum!! Außerdem habe ich echt Kohldampf...und da ist ein Häuschen, lass uns dort ne Pause einlegen und was futtern!! Denn...so wie ich sehe...brauchst du dringend eine..ach...und noch was Koch..." hielt er kurz inne, als Sanji stöhnend in die Hocke gegangen war.

"Gib zu, das du dich verlaufen hast!!"

Ein kleiner und hämischer Pfeil bohrte sich in die linke Brust von Sanji.

Warum müssen diese Heilquellen auch so weit oben in den Bergen sein?, dachte er zischend.

Er hatte sich, als sie es endlich geschafft hatten, das Hotel und die Stadt zu verlassen, in der Tat verlaufen.

Genau genommen, irrten sie schon mehr als drei Stunden durch die Wälder, die auf Oporavak auch Smiri-Wälder genannt wurden.

„Na schön… lass uns dort was essen…“, stimmte Sanji letztendlich zu und kam schleppend zu Zoro, der schon vorgegangen war und ungeduldig am Eingang des Restaurants wartete. Es war ein großes Holzhaus mit einer breiten, dunkelgrauen Eingangstür, die mit schönen Pflanzen ranken verziert war.

„Mensch! Du Lahmarsch! Da ist ja selbst ne Schnecke schneller!“

„Schnauze Marimo! Und beweg dich rein!“

„Nach dir Koch, du brauchst am allermeisten einen Sitzplatz“, stichelte Zoro und öffnete die Holztür.

Mit einer leicht beleidigten Schnute spazierte Sanji rein und blieb nach vier Schritten wieder stehen, sodass Roronoa Zoro in seinen Vordermann reinkrachte.

Man hörte es nur noch plumpsen und der Koch lag mit seinem Gesicht auf den Boden. Der Schwertkämpfer dagegen lachte sich schlapp, wurde aber auf einmal ganz still und verzog ernst das Gesicht.

Was zum…?! Von so einen kleinen Stoß kippt der Koch schon um?!

Muss ich mir jetzt ernsthafte Sorgen machen?, dachte Zoro mit schlitzförmigen Augen.

Zweifelnd schaute der Schwertkämpfer nach unten und zählte die Sekunden, bis Sanji rasend vor Wut auf ihn losgehen würde. Aber...es geschah nichts und er verharrte weiterhin leblos am Boden?

„Junger Gast! Sind sie in Ordnung?!“, rief eine besorgte und schrille Stimme.

Ein hektischer und verschwitzter Mann flitzte herbei , der sofort in die Hocke ging und Sanji mehr als nur eine Backpfeife verpasste.

Zoro sah fassungslos zu und wich vorsichtshalber schon zurück, da die Füße des Smutjes zuckten, denn er wusste nur zu gut was gleich kommen würde!

„ Sag mal... geht’s noch! Was verpasst du mir Ohrfeigen!!? Huuuh?!!“, brüllte Sanji wütend los und packte seinen Gegenüber am Kragen.

„E…es…es…ich…ich wollte Ihnen nur helfen…“, stotterte der Mann.

Er war offensichtlich ein Angestellter des Restaurants. Er hatte kurze, braune Haare und dunkelbraune Augen. Er trug eine kurze, grüne Hose und dazu ein passendes kurzes, grünes Hemd. An seiner linken Brust war ein Namensschild befestigt.

„HÄÄ?! Helfen?! Ich helfe dir gleich mal!!“, schrie Sanji lauter und aggressiver. Zum Glück befand sich mit Zoro und Sanji nur ein weiterer Gast im Raum, der sich nicht daran störte, dass ein aufgebrachter Koch herumbrüllte. Im Gegenteil, er trank seelenruhig aus seiner Tasse und blickte amüsiert rüber.

„Sanji, krieg dich wieder ein…“, mischte sich der Schwertkämpfer ein, um schlimmeres zu verhindern.

Zoro befürchtete wohl, dass der Mann, der starr vor Angst wurde und bereits innerlich das Jenseits segnete, gleich eine Herzattacke erlitt.

Ich soll mich einkriegen!? Wegen dir habe ich eine Bauchlandung hingelegt! Dummer Mooskopf!, dachte der Koch knurrig. Zoro dachte zeitgleich:

Ich wusste ja, dass der Koch anstrengend ist… aber das er so austickt nervt mich echt. Vielleicht sollte ich Sanji was ins Maul stopfen, damit ich was in Ruhe essen kann.

„Pardon~", machte sich der fremden Gast bemerkbar und hielt seine leere Tasse hoch.

"Tut mir Leid wenn ich euch unterbrechen muss, aber könnte ich noch etwas zu Trinken bekommen?“, fragte er mit einem lächeln.

Der Angestellte nutze, als er wieder zu sich gekommen war und Sanji abgelenkt war, die Gelegenheit zum flüchten.

Losgerissen und verschwitzter als eben, lief der Mann um sein Leben. Er raste zum Tisch, wo der grinsende Gast saß und ergriff beim Laufen die Tasse. Er verschwand nach hinten und ließ Sanji und Zoro wie bestellt und nicht abgeholt stehen.

„Sanji, wenn ich wegen dir nichts mehr zu futtern bekommen, kill ich dich!“, drohte Zoro und setzte sich brummig auf eine Eckbank. Seine Schwerter legte er neben sich auf die Bank.

„Halt die Klappe! Das ist alles deine Schuld!!“

„Was?! Moment mal! Was kann ich den dafür, wenn du nach so einen kleinen Stoß umfällst?“

„Was redest du da?! Das war kein kleiner Stoß! BAKA!“

„Doch! Das war ein kleiner Stoß! Kochlöffel!“

„War es nicht! Schwertheini!“

„Oh doch! Erdbeerchen!“

„War es nich…eh? Erdbeerchen?“, murmelte Sanji verwirrt, seine röte im Gesicht stieg wieder.

„Hm? Glotz nicht so Koch und setz dich hin.“

Widerwillig wie zögerlich setzte sich Sanji neben Zoro- bedacht darauf Anstand zu halten- und stütze mit seiner Hand seinen Kopf ab. Mit seiner anderen Hand tippte er mit seinen Zeigefinger auf den Tisch. Immer und immer wieder.

Roronoa Zoro verschränkte nur stumm seine Arme hinter seinen Kopf und schielte leicht zum Koch.

Habe ich richtig gesehen? Ist er Rot geworden als ich ihn Erdbeerchen genannt habe? Nein. Unmöglich. Nie und nimmer. Sanji ist vielleicht in letzter Zeit komisch drauf, aber er läuft doch nicht wegen so etwas rot an. Da fällt mir ein…

„Hey Koch, ist dir noch gar nicht aufgefallen, wie dich Brook seit einer Woche nennt?“

„Uhm…? Was meinst du?“

„Huh? Ist dir das echt nicht aufgefallen? Er nennt dich nicht mehr Sanji-san sondern Sanji-kun.“

Bedeppert über dies, wie Zoro seinen Namen mit »san«, wie »kun« gesprochen hatte, rutschte er mit seiner Hand von Kopf ab und donnerte mit seiner Rübe auf den Tisch. Der Grünkopf traute seinen Augen nicht und musterte konfus den Blondkopf.

Hah? Was geht den jetzt ab? Langsam verstehe ich den Koch gar nicht mehr?, dachte Zoro.

Er…er hat meinen Namen…mit… w…wie sich das angehört hat… es… es hat sich… so…warum auch immer… für mich… es klang einfach toll…?
 

Der Fremde hatte das Geschehen aus der Ferne beobachtet und stand nach einer Schweigeminute auf.

Sein Begleiter, der die ganze Zeit über unterm Tisch geschlafen hatte, erhob sich ebenfalls.

Er spazierte lässig nach vorne, dorthin, wo die beiden stummen saßen.

Aufmerksam schaute der Schwertkämpfer zum Fremden, der nun angekommen war, denn er trug an seiner Hüfte ein Schwert. Die Schwertscheide wie der Griff des Katana schimmerten Meeresblau.

Der Fremde hatte kurze, eisblaue Haare mit einem Pony, seine Augenfarbe war grün, braun. Er trug einen schwarzen Hakama, einen umanori-bakama mit einem Haori, und dazu einfache Sandalen. Neben den fremden Schwertkämpfer stand ein schwarzer Shiloh Shepherd mit silbernen Schattierungen im Fell, dieser trug ein Hundegeschirr mit dem Aufdruck darauf: Begleiter der Smiri-Wälder.

Nach wenigen Minuten registrierte nun auch Sanji die beiden Gestalten und hob fragend seinen Kopf.

„Verzeiht, wenn ich euch beide störe, aber ich möchte mich gerne vorstellen, mein Name ist Dajan Led. Es freut mich sehr euch kennen zu lernen. Schwarzfuß Sanji, Kopfgeld von siebenundsiebzig Millionen Berry und Roronoa Zoro, Schwertkämpfer von einen Kopfgeld von hundertzwanzig Millionen Berry. Sehr erfreut“, stelle er sich höflich vor und streichelte den Kopf des Hundes.

„Und das hier ist Kajo. Er ist ein Begleithund der Smiri-Wälder.

Ihr habt doch sicherlich auch einen Hund oder? Oder seid ihr mit einem Führer unterwegs? Denn wenn nicht… dann seit ihr entweder ganz schön mutig oder total bescheuert!“, lachte Dajan kurz laut und schien auf ihre Reaktionen zu warten.

Es verging eine Minute, bis es endlich klingelte und Sanji und Zoro mit aufgerissenem Mündern das Gleiche schrien:

„WWAAASSSSSS!!!????“

„Owe… sagt mir jetzt nicht, das ihr ohne einen Führer und ohne einen Begleithund losgezogen seid?“

Statt einer Antwort klatschte Zoro seine Hand gegen die Stirn.

Sanji erhob sich rasch und musterte den Hund, danach sah er zu Dajan, der ihn überaus freundlich anlächelte.

„D…das heißt… das man ohne so einen Begleithund und ohne einen Führer… nicht die Smiri.Wälder durchqueren kann?“, fragte Sanji nach.

„Genauso ist es. Die Wälder hier sind wie ein Labyrinth.

Nur die Bewohner dieser Insel oder die Begleithunde, können diese Wälder sicher durchqueren. Fremde Besucher würden sich hoffnungslos verirren. Ich habe sogar gehört, dass mal eine große Gruppe von Dieben, ohne einen Hund und ohne einen Führer losgezogen ist. Tja… sie sind bis jetzt immer noch nicht zurückgekehrt und wenn ich mich nicht verhört habe, sind diese Diebe schon mehr als vier Monaten verschollen.

Aber Schluss damit…“

Der Schwertkämpfer namens Dajan Led setzte sich dreist und das weitergehend grinsend zwischen Zoro und Sanji, so war der Grünhaarige gezwungen zu rutschten und murrte leise. Sein blaues Schwert übergab er Kajo, der das Schwert ins Maul nahm und sich dösend zu Boden legte.

Der junge Koch wusste nicht, was er davon halten sollte und blieb ungerührt sitzen, auch wenn dieser Dajan ziemlich nahe ranrutschte?
 

Nach drei Minuten des Schweigens, fing Dajan wieder zu sprechen an.

„Ich muss schon zugeben… ich wusste gar nicht, dass der Koch der Strohhut Piraten so ein Hitzköpfiges aber niedliches Kerlchen ist“, gab er charmant von sich und begrapschte den Koch schamlos am Oberschenkel.

Sanji verstand erst nicht recht, als er vor Schock aufsprang.

„W…WAS FÄLLT DIR EIN MICH ZU BEGRAPSCHEN!! HÄÄÄÄ!!!!???“, fauchte er empört, seine rechte Hand ballte er zur Faust. Zoro hob irritiert seine Augenbrauen in die Höhe, unternahm allerdings nichts. Auch wenn sich Sanji über eine große, ja selbst über eine kleine Empörung gefreut hätte.

„Hahaha! Entschuldige! Das ist so eine Angewohnheit von mir! Ich stehe einfach auf Blond! Egal ob Frau oder Mann", sollte das....eine Entschuldigung sein?

"Wie Bitte?! Du Lüstling?!", keifte Sanji zornig und keuchte am Ende.

Er fühlte sich auf einmal so erschöpft und so müde?

Merkwürdig...kommt das vom Fieber? Nein... so hoch ist mein Fieber doch gar nicht mehr…aber… es dreht sich auf einmal alles… aber ich muss mich zusammenreißen! Ich darf auf gar keinen Fall vor Zoro zusammenklappen!, dachte er leise stöhnend und setzte sich wieder hin, diesmal aber mit Abstand. Den auf eine weitere Belästigung konnte er gut verzichten.

Zeitgleich erschien wieder der Angestellte, der sich behutsam näherte.

„H…hier mein Herr! Ihr Tee“, murmelte der Mann und stellte die Tasse hin.

„U…und… was wollen sie…bestellen… meine… Herr-en?“, fragte er stotternd und sein Gesicht wurde ganz blass, als Sanji seinen Blick auf ihn gerichtet hatte.

„Ich möchte nur ein Wasser.“

„Ich will den Kartoffelsalat mit Kichererbsen und Räuchertofu und Sake natürlich!“

„Nichts mit Sake! Du Alkoholiker! Er bekommt auch ein Wasser“, mischte sich Sanji gereizt ein.

„Tickst du noch richtig?! Ich entscheide selber was ich Trinke und ich will Sake! Verstanden Angestellter!“

„Im Gegensatz zu dir ticke ich richtig! Du aber nicht! Er bekommt ein Wasser, ende! Verstanden?!“

„Haahhh??!! Nichts mit Wasser Kartoffelschäler! Außerdem? Wolltest du nicht auch was futtern?“

„Klappe zu, es zieht Marimo!“

„Hm…irgendwie rauscht es in meinen Ohren?“, stichelte Zoro wieder höhnisch.

Sanji’s Hände zuckten vor Zorn und sah wieder zum Angestellten, der mit dieser Situation mehr als überfordert war.

„Hey! Du wirst den Mooskopf Wasser bringen klar? Tee oder etwas Fruchtiges geht auch noch, aber kein Alkohol! Sonst lernst du mich erst richtig kennen, mein Freund!“

Mit einem »Pling« klappte der Mund des Mannes auf, seine Pupillen waren vergrößert und seine Beine fingen zu zittern an.

Dajan, der wortlos zugehört hatte, lachte laut los und klopfte mit seiner flachen Hand auf den Tisch.

„Hahahaha! Ihr seid ja ulkig! Herr Zelen! Wie entscheidend Sie sich nun? Entweder der Blondkopf macht sie kalt oder der Grünkopf schlitzt sie auf? Wie entscheidenden Sie sich?“

Aber der Mann konnte gar nicht darüber lachen, er schluckte heftig und starrte abwechselnd zu Sanji und Zoro.

„I…I…I…I…I…ICH WEIß NICHT WAS ICH TUN SOLL!??”, schrie er panisch, raufte sich die Haare und kippte ohnmächtig zu Boden.

„Opps, das ist gar nicht gut. Jetzt kannst du dein Essen und dein Sake ganz vergessen, denn er ist Momentan ganz alleine hier und es dauert, bis die anderen auftauchen. Tja… Satz mit X war wohl nichts“, machte sich Dajan über sie Situation lustig.

„Das ist mir zu blöd! Ich geh jetzt aufs Klo“, schnauzte Roronoa sauer und machte sich mit seinen drei Schwertern davon. Der Koch seufzte schwer auf und kratze sich am Hinterkopf.

Super… wohin soll das noch führen? Wir hängen immer noch in den Wälder rum…Luffy…was hast du nur angerichtet! War doch klar, das Zoro und ich nur streiten werden… und… er wird nie merken... was ich wirklich empfinde… er hat nicht mal irgendetwas gemacht oder so… als mich dieser Eiskopf begrapscht hat… und jetzt sitze ich mit Dajan ganz alleine am Tisch. Ich könnte mir was Besseres vorstellen…

„Hmm… es lief nicht so, wie ich es erwartet hatte“, riss der andere Sanji aus seinen Gedanken.

„Was meinst du damit?“, fragte der Blonde verwirrt nach.

„Nun ja, ich hatte damit gerechnet, das mich Zoro-san angreift wenn ich dich begrapsche.“

Drei....zwei....eins...:

„…HAAAAHHHHH???!“, schrie der Blonde geplättet und war wild aufgesprungen.

Als Dajan dann auch noch lächelnd aufgestanden war, wich er zurück.

W…was?! Was soll das denn jetzt heißen?! Er hat damit gerechnete, das Zoro ihn angreift, wenn er mich begrapscht?! Was labbert der da?! Ich versteh gar nichts mehr!?, dachte der Raucher und blinzelte.

„Sanji-kun, wenn ich dich so nennen darf, es tut mir Leid, das ich so dreist war. Es tut mir wirklich Leid“, entschuldigte er sich, packte sich sanft die rechte Hand von Sanji und küsste diese zärtlich am Handrücken.

Er konnte gar nicht reagieren und schaute den Blauhaarigen nur entgeistert an.

Hinter dem Koch lag immer noch der bewusstlose Mann, der Hund döste friedlich weiter und Zoro war immer noch auf der Toilette.

Was…tut er da? Er küsst meine Hand… ER KÜSST MEINE HAND!!!!!????

Unverzüglich riss Sanji seine Hand los, ging vorsichtig über den Bewusstlosen rüber und schritt weiter rückwärts zurück.

Der fremde Schwertkämpfer schmunzelte, ließ sich zurück auf die Bank plumpsen und trank gelassen aus seiner Tasse.

Ich weiß gar nicht... was ich denken soll! Zoro… komm bloß wieder! Und zwar schnell! Oder hast du dich auf den Weg zum Klo verlaufen?! Oh nein! Was ist, wenn er sich wirklich verlaufen hat?!, dachte er geschockt.

„Ähm… Dajan…ich bin mal auf der Toilette…“, murmelte er und bewegte sich zügig zum Flur. Bevor er losstürmte, blickte er kurz nach hinten und Sanji lief es eiskalt den Rücken runter, als der Eiskopf ihm zuzwinkerte.

Wie ein wild gewordener Hengst preschte er los und erreichte in ein paar Minuten die Gästetoilette. Schwungvoll stürmte er hinein und erblickte einen irritierten Schwertkämpfer, der sich gerade die Hände am waschen war.

„Was geht denn mit dir ab, Koch?! Hm? Ist was passiert? Du sieht ja aus, als würdest du gleich losheulen?“, fragte Zoro bedenklich. Der Blonde keuchte erleichtert und wich sich’s übers Gesicht, da seine Augen tränten.

Ein Glück… ich hatte grad…warum auch immer echt Angst! Ich dachte, er hätte sich verlaufen und würde nicht mehr zurück finden...und…-

„Sanji? Ist alles okay?“

und ich wollte so schnell wie möglich weg von Dajan! Ich kann diesen Kerl einfach nicht einschätzen! Er hat mich begrapscht weil er dachte, das Zoro ihn dann angreifen würde…? Hat er das tatsächlich gesagt? Oder habe ich mir das eingebildet? Nein… habe ich nicht. Aber… ich muss mich mal kurz hinhocken… ich bin so fertig…aber warum nur?

In seinen Gedanken total versunken, rang der Schiffskoch nach Luft und sank Stück für Stück nach unten auf die weißen Fliesen.

Hat der Tomaten in den Ohren? Was ist passiert, als ich nicht da war?

Da stimmt doch was nicht? Er verhält sich ja seltsamer als vorher?! Hm…EH?! Hat Dajan etwas getan, als ich nicht da war?! Diesem Kerl kann man aber auch nicht trauen!, grübelte Zoro.

„Hey Rotbarsch! Was ist los mit dir? Hat dich der Kerl wieder befummelt oder was?“, fragte Zoro direkt, sodass Sanji vor Scham das Gleichgewicht verlor.

Er fiel mit seinen Hintern auf die Fliesen und senkte seinen blutroten Kopf.

„Aha! Also hab ich Recht? Wieso kickst du den Trottel nicht einfach weg?

Oder fühlst du dich so elend, das du dazu nicht in der Lage bist? Denn Koch denn ich kannte, hätte sich nicht so einfach befummeln lassen! Aber ich verstehe dein ganzes Verhalten eh nicht!“

„H…halt deine Klappe Zoro!!“, brüllte Sanji verlegen und biss sich auf die Unterlippe.

„Wieso? Weil ich die Wahrheit sage?“

„Ja…“

„Tse! Streit das doch nicht ab, ich habe nur die Wahrheit… WAS?!“

Entsetzt starrte er Sanji an. Er dachte, er hätte sich verhört.

Hat der Koch gerade zugegeben, das ich Recht habe? Okay! Geht gerade die Welt unter? Ohne das ich es weiß!!? Oder hat er zu oft den Boden geknutscht?!

„Zoro…“

„W…was?“, fragte Zoro misstrauisch.

„Kannst du mir bitte meine Zigaretten holen? Die sind wahrscheinlich in meinen Rucksack…“

„Warum sollte ich das machen? Hah? Geh selber und schade deiner Lunge noch mehr!“

„Ich…ich kann nicht…“

„Hä? Was soll das den heißen? Wieso kannst du nicht?“

Mit einem skeptischen Blick musterte er Sanji, doch dieser schien nicht antworten zu wollen und schwieg.

„Rede! Wieso kannst du nicht? Sag schon!!“, brüllte der Grünhaarige aufgebracht, hockte sich hin und packte nicht gerade lieb, den jungen Smutje am Nacken. Er zog ihn näher heran.

„AH! Zoro du Trottel!! Deine Hände sind noch nass!“

„Rede endlich! Wieso kannst du nicht! Spuck. Es. Aus!“

„I…ich kann nicht mehr Aufstehen. Mein Bein schmerzt...verdammte scheiße noch mal!!“, brüllte er zurück und krallte seine linke Hand in den Oberschenkel.

„Willst du mich verarschen!?“

„NEIN! Zoro! Denkst du echt, ich sage das einfach so aus Spaß! Ich hab keine Ahnung was los ist! Aber mein ganzes linkes Bein tut weh! VERDAMMT WEH!!“

Er…er meint das ernst! Sein linkes Bein…? Warte mal! Er hält sich seinen linken Oberschenkel! Genau dort, wo dieser Dajan ihn begrapscht hat?! Was hat der Kerl gemacht?! Sanji scheint starke schmerzen zu haben!!

Roronoa Zoro stand erbost auf und seine Miene sprach tausend Worte!

„Z…Zoro…?“, wisperte der Smutje den Namen des Schwertkämpfer, als dessen Hand entschlossen zum Knauf gewandert war.

Ich werde diesen Bastard zur Rede stellen! Und er wird dafür büßen, was er mit dem Koch gemacht hat! Auch wenn er ein dummer, naiver und vor allem eine echt nervige Zicke ist!
 

TO BE CONTINUED!!

4.Kapitel… Ein kleines Geschenk…

4.Kapitel…

Ein kleines Geschenk...
 


 

Energisch und voller Tatendrang, setzte der selbstbewusste Schwertkämpfer einen Fuß vor den anderen. Seinen Arm abgestützt auf seinen Schwertern und mit einem kühlen und konzentrierten Blick, verließ er den Flur.

Zoro erspähte den anderen Schwertkämpfer namens Dajan Led.

Er schien auf ihn gewartet zu haben und befand sich grinsend und mit seinem gezogenen Schwert in seiner rechten Hand vor der Eingangstür. Der Shiloh Shepherd, sein Begleithund aber auch sein Freund namens Kajo, stand mit steif erhobener Rute, angespannten Muskeln und gesträubten Nackenfell vor seinen Herren. Fletschend und mit gespitzten Ohren drohte er Zoro.

Die Spannung zwischen den beiden Schwertkämpfern war unheimlich und gefährlich.

Es war wie die Ruhe vor dem Sturm!

„Da bist du ja Zoro-san. Hm? Aber wo ist den der Kleine Blonde?“ Der Sarkasmus in seiner Stimme ließ sich nicht leugnen, was aber Roronoa Zoro am meisten störte, war sein Grinsen. Die einzige Antwort die er also vom ihm bekam, war ein Angriff mit seinen drei gezogenen Schwertern. Ein kurzes klirren erfüllte die Luft, als sich die Schwerter kreuzten. Kajo war zur Seite gesprungen und ließ Zoro nicht aus den Augen. Der fremde Schwertkämpfer hatte die Attacke gestoppt und stieß ihn kraftvoll von sich weg. Er grinste weit über alle Backen, Zoros zog dagegen seine Mundwinkel nach unten und machte sich für einen neuen Angriff bereit, hielt aber in einem Mal inne. Dajan hatte seine flache Hand ausgesteckt und schien etwas sagen zu wollen. „Guter Angriff Zoro-san, muss ich schon zugegeben. Aber lass uns bitte rausgehen, ich möchte nicht, das Herr Zelen was abbekommt, wie dieses nette Hüttchen hier.“

„Hm. Meinetwegen“, stimmte Zoro zu.

Sie verließen zusammen mit dem großen, dunkeln Hund das Restaurant. Weit entfernt und mit einem sicheren Blick zum Holzhaus, stellten sich die Krieger mit etwas Abstand voreinander auf, an Leds Seite stand wieder sein Begleithund.

Sein Knurren war nicht zu überhören.

„Sag, was hast du mit dem Koch gemacht?“, fragte Zoro im ruhigen Ton.

„Hm? Wieso so ruhig, Roronoa? Aber du musst mir erst verraten wo Sanji-kun ist.“

Die Stirn am runzeln, beäugte er den Eiskopf mit einem Grummeln. Warum war er so sehr an Sanji interessiert?

„Wieso willst du das wissen? Was willst du von Sanji?“

Der Fremde lächelte gutmütig und starrte zum Himmel empor. Ein kräftiges orange verschlang den blauen Himmel.

„Nun... eigentlich weiß ich ja... wo er ist, er wollte doch zu dir auf die Toilette oder nicht? Hat er dir irgendetwas erzählt? Vielleicht davon, was ich getan habe?“, fragte er, nachdem er seinen Kopf wieder gesenkt hatte und seinen Gegenüber in die Augen starrte. „Nein. Er hat mir nichts erzählt, aber du hast ihn wieder befummelt oder etwa nicht?“ Nach dieser Frage verschwand das gutmütige Lächeln und ein fieses Grinsen machte sich breit. Er strich sich durch seine eisblauen Haaren und antwortete: „Was ist, wenn ich dir sage, dass ich den kranken und schwachen Koch beinahe erwürgt habe?“ Sein Grinsen zog sich länger, als er sah, wie sich Zoro Gedanken machte, denn es war natürlich eine Lüge gewesen.

„Pah! Als ob“, grinste Zoro und schüttelte den Kopf.

„Hm. Aber er hat sich komisch verhalten, nicht wahr? Wundert mich aber auch nicht! Denn ich verführe gerne solche hübschen Leckerbissen, wie der junge Koch der Strohhut Piraten.“

Das angewiderte Gesicht von Zoro amüsierte ihn köstlich.

„Wieso... so angewidert? Roronoa Zoro!?“, fragte er und warf sein Schwert in die Luft. Als er das getan hatte, rannte er los und sprang in die Höhe.

„Du... redest zu viel!“, entgegnete Zoro genervt, rannte ebenfalls los und sprang ebenso hoch. Er kreuzte die Arme und flog in die Richtung von Dajan.

„Drei Schwerter Stil! Onigiri!!“, brüllte der Schwertkämpfer und machte sich zum Schlag fertig. In dieser Sekunde fing Dajan sein Schwert auf und startete seinen Angriff.

„Kapanja Vode!!“, brüllte der fremde Schwertkämpfer und stoppte die Attacke von Zoro. Die Schwerter prallten zusammen und es knallte laut. Staub flog durch die Gegend und Zoro wie Dajan sprangen rückwärts zurück. Der Schwertkämpfer der Strohhüte hatte viele, aber harmlose wie kleine Schnitte am ganzen Körper. Dajan Led wurde dagegen mit einen tiefen Schnitt am linken Oberarm getroffen. Dies war geschehen, als dieser vom aufgewirbelten Staub unachtsam wurde.

Ob es eine Pause gab? Mitnichten.

Sie rasten aufeinander zu und donnerten mehrmals ihre Schwerter gegeneinander.

Beide bekämpften sich erbarmungslos und keiner der beiden gab nach.

Kajo fixierte weiterhin den Grünkopf, rannte schlagartig los und sprang knurrend auf Zoro zu.

Der Krieger aber, hatte dies natürlich schon längst bemerkt und war kurz davor Kajo einen Hieb zu verpassen.

„Nicht Zoro-san!“, mischte sich der Eiskopf ein und stellte sich beschützend vor seinen Begleithund.

„Kapanja Vode!!“, schrie er wieder den Namen seiner Attacke und es folgen vielen, kleine, sichtbare Eistropfen auf Zoro zu.

„Karasuma Gari!!“

Hoch gesprungen, zersäbelte Zoro alle spitzen und scharfen Eistropfen und landete zum Schluss hockend auf dem Waldboden.

„Das war knapp, Kajo! Mach das bitte nie wieder!“, seufzte Dajan erleichtert und wischte sich den Schweiß von seinen Wangen.

Kajo wedelte dankbar mit seiner Rute und sprang stürmisch an Led hoch.

„Hey, hey! Ganz Ruhig mein Junge! Ich hätte dich doch nicht von Zoro-san aufschlitzen lassen! Haha!“, lachte er und kraulte mit einer Hand seinen Begleiter am Nacken, wie an den Ohren.

„Hey Zoro-san, es lässt mir wirklich keine Ruhe! Was hast du mit Sanji-kun gemacht?

Du hast ihn doch nicht etwa eingesperrt?“

„Beantworte mir erst meine Frage! Was hast du mit Sanji getan!?“, brüllte er unerwartet laut los und dreschte seine Schwerter auf Dajan ein, dieser blockierte noch gerade rechtzeitig seinen Angriff. Seinen Hund hatte er noch schnell zur Seite weggestupst.

Der fremde Schwertkämpfer musterte den Schwertkämpfer der Strohhüte mit einem Lächeln.

„Keine Angst Zoro-san. Ich habe eine Methode benutzt, die ich von meinen Clan gelernt habe. Sie wird bei uns als Mücke bezeichnet, weil die Opfer es nicht mitbekommen, wenn wir sie einsetzten und sterben letztendlich. Aber keine Panik jetzt, Sanji-kun wird nicht sterben. Er ist nur für fünf bis sechs Stunden bewegungsunfähig, zwar mit schmerzen, aber die vergehen wieder. Denn gegen den kleinen Blonden will und möchte ich nicht kämpfen.“

„Und wieso willst du dann gegen mich Kämpfen?!“

„Hey, hey! Ich habe deine Frage beantwortet und jetzt wirst du mir meine Frage beantworten. Also?“

Zoros Augenbrauen zuckten vor Empörung, wich rückwärts zurück und steckte seine Schwerter zurück in die Schwertscheiden. Dajan war über diese Tat überrascht und kratzte sich irritiert am Kopf.

„Ich habe die Nervensäge im Klo eingesperrt. Er würde hier doch nur im Weg rum stehen, ach nein, ich meinte im Weg sitzen.“

„Was? Du hast ihn tatsächlich eingesperrt? Du bist ja drauf! Haha!“, lachte er kurz heiter, ehe er seine Klinge auf Zoro richtete und sanftmütig lächelte.

„Du willst doch jetzt nicht aufhören? Wo es grad so viel Spaß macht, Zoro-san.“

„Keine Sorge Dajan! Deine richtige Abreibung bekommst du noch!“, versicherte Roronoa Zoro mit einem Grinsen, band sich sein dunkelgrünes Tuch um seinen Kopf und zog nur sein Wado- Ichi-Monji, was einst Kuina gehörte.

Der Kerl ist nicht schlecht, aber er ist irgendwie merkwürdig. Aber nicht so merkwürdig wie der Koch, ich kann es immer noch nicht glauben, wie er reagiert hat, als ich ihm mein Geschenk gegeben habe. Aber sein ganzes Verhalten war komisch, wenn ich daran denke...
 

Vor dem Kampf zwischen Zoro und Dajan, bei Sanji und Zoro.

Sanji stöhnte ungewollt auf, als er seine Hand unbewusst in den Oberschenkel gekrallt hatte.

Selbstverständlich war das keine gute Idee, sodass Zoro ihn sofort tadelte. Er sollte schnellstens seine Hand da wegnehmen und half nach, indem er ihm hockend ans Handgelenk packte.

" Nimm... deine dreckige Hand weg…“, brachte der Blonde leise stöhnend hervor.

„Dreckig? Bist du blöd? Du hast doch eben selbst gesehen, dass ich mir die Hände gewaschen habe! Aber ernsthaft Koch! Lass dein Oberschenkel los!“

„Lass mich Zoro…und hol meine Zigaretten.“

„Ich lass dich nicht! Mach schon!“

„Baka…“

„Tse! Na schön! Wie du willst!“, drohte er, ließ Sanji’s Handgelenk los und schnappte sich die krampfende Hand.

Der Blonde war zusammengezuckt und bekam richtiges Herzklopfen. Er hoffte, das sein Gesicht nicht zu sehr erglühte.

Er…er berührt meine Hand… und… und er ist mir wieder so nahe… und das macht mich extrem nervös…ich musste mich schon eben zusammennehmen… , dachte Sanji und schluckte schwer.

Plötzlich fing die Hand des Koches, die Roronoa versuchte zu lösen, zu zittern an.

Zoro schaute auf, da er vorher nur auf die klammernde Hand gestarrt hatte.

Die Augen des Koches waren geschlossen, schienen aber zu zucken.

Was hat er? Hat er so starke schmerzen? Das ist gar nicht gut, ich muss… auch wenn ich es echt nicht glauben kann… sanfter sein, dachte er und fing vorsichtig an, die zittrige Hand mit seinem Daumen zu streicheln.

Innerlich war es dem Schwertkämpfer etwas unangenehm und er schluckte, als sich das Zittern verstärkte.

Oh mein Gott! Was tut er da? Das macht doch alles schlimmer! Er ist so sanft… und er streichelt meinen Handrücken mit seinen Daumen… er soll aufhören… aber anderseits soll er nicht aufhören… aber wenn er nicht aufhört... bekomme ich bald keine Luft mehr!!, dachte der Raucher.

Die Augen wieder geöffnet, versuchte er etwas zu sagen, schaffte es aber nicht und schloss wieder seine Lippen.

Der Schwertkämpfer war verwirrt, grinste aber urplötzlich und setzte zum Reden an.

„Hey Koch, wieso nicht gleich so? Hm?“, fragte er und hob zugleich die linke Hand von Sanji hoch.

„War es so schwer deine Hand da wegzunehmen? Und jetzt zieh mal deine Hose aus, ich…“

„GARANTIERT NICHT!!! PERVERSES SCHWEIN!!“, unterbrach der Koch beschämt und fauchend.

Er ohrfeigte Zoro.

Dieser war deswegen natürlich sauer und griff er sich nun auch die andere Hand von Sanji.

„SAG MAL BIST DU BESCHEUERT!! ICH WILL NUR NACHGUCKEN WIE DEIN OBERSCHENKEL AUSSIEHT!! VIELLEICHT SIEHT MAN WAS! ODER PEILST DU IMMER NOCH NICHT, DAS DAJAN DARAN SCHULD IST, DAS DEIN GANZEN BEIN JETZT SCHMERZT!!!“

„Dann drück dich besser aus!!“

„Du hast mich doch nicht ausreden lassen!“

„Habe ich doch!“

„Schnauze jetzt! Mann eh...du Zicke. Du zierst dich wie ein Mädchen“, knurrte Zoro und löste seine Hände von Sanji’s.

Das Gesicht des Schiffskoches wurde dermaßen rot, das selbst seine Ohren zu glühen begannen.

Schämte er sich etwa?

Hm… ich wusste gar nicht, das er sich so schämt, wenn er sich vor andere ausziehen soll…hm… damals…als wir in Alabasta waren, da hatte er doch keine Probleme? Da waren wir doch alle zusammen Baden? Warum dann jetzt? Komisch… kann es sein das er…

„Hey Koch, kann ich dich was fragen?“, fragte Zoro leicht nervös und kratzte sich verlegen an seiner Wange.

„W…was denn…?“ kam es stotternd.

„Na ja…nun… weißt du…hm… ich weiß nicht wie es sagen soll“, redete Zoro um den heißen Brei herum, was dem Koch offenbar verunsicherte.

„Was denn?“

„Also… hm… kann es sein, das du Komplexe bekommen hast? Seit du meinen entblößten und gut gebauten Körper gesehen hast?“

Schock! Nur noch Schock und pures Schamgefühl fühlten Sanjis Körper, es fehlten ihn wortwörtlich alle Worte! Er war fassungslos und war nicht imstande irgendwas dazu zu sagen. Sein weit aufgerissener Mund berührte schon fast den Boden und Zoro, nun ja, er rieb sich seinen Nacken und wartete auf eine Antwort.

Ist das sein ernst!? Ich fasse es nicht… ich kann es einfach nicht fassen?!

Ich wusste ja, das Zoro keinen Schimmer von Gefühlen hat! Aber ist er echt so blind? Was muss denn alles passieren, bis er es endlich begreift, das ich diesen Baka! Das ich ihn… verdammt! Was mache ich mir vor? Ich will weg und zwar auf der Stelle!

Hysterisch versuchte Sanji öfters auf die Beine zu kommen, sackte aber immer wieder zusammen, seine Beine hatten einfach keinen halt. Außerdem schmerzte sein linkes Bein zu sehr.

Er war inzwischen schweißgebadet und der Grünkopf schaute mit hochgezogenen Augenbrauen zum Koch. Er sah diesem Trauerspiel ein paar Minuten zu, bis er den Blonden am Arm packte und zu Boden zog.

„Nimm sofort deine Finger weg! Und geh mir aus den…“

„Sanji!“, stoppte er den Satz, indem er seine Hand auf die Lippen von Sanji legte.

Das beschwerende "Mhmmm??!" vom Koch blieb nicht aus und legte seine Hände auf die Brust von Zoro.

Er probierte ihn hartnäckig wegzudrücken.

„Sanji! Beruhig dich! So kenne ich dich gar nicht! Langsam mache ich mir echte Sorgen!

Was ist los mit dir?!“, brüllte er fragend und nahm seine Hand von Sanjis blassen Lippen weg.

Allerdings bekam er keine Antwort, da der Blonde nur entkräftet keuchte und den Blick senkte.

Immerhin wollte er nicht, das Zoro seine tränenden Augen bemerkte.

„Hey Koch? Schau mich an, wenn ich mit dir rede“, forderte er. Doch Sanji vereinte, indem er mit seinem Kopf schüttelte. Die Finger krallte er tiefer und fester in die Brust des Kriegers.

Bin… bin ich zu weit gegangen? Ich bin echt überfordert! Was soll ich tun? So kenne ich Sanji gar nicht! Ich hatte mit allem gerechnet, dass er mich wie gewohnt anbrüllt und mir einen seiner Kicks verpasst, oder mir wieder eine reinhaut, aber nicht das! Vielleicht sollte ich Sanji…

Augenblicklich zog Zoro den Gegenstand aus seiner Hosentasche heraus, entfernte eine krallende Hand von Sanji und legte es in die Handfläche, die er dann zusammenballte.

Dann schien er zu warten, zu warten, das Sanji irgendetwas anderes tat, außer stumm zu zittern.

Aber es dauerte, bis der Koch es endlich gerafft hatte, das Zoro ihn gerade was in die Hand gelegt und zur Faust geballt hatte.

Doch die Neugier siegte letztendlich und er öffnete seine Hand und schaute sich an,

was Zoro ihm gegeben hatte.

Ratlos blickter er zum Grünkopf hoch.

Dieser seufzte und räusperte, bevor er etwas dazu sagte.

„Robin hat mir erzählt, dass es dir gar nicht gut geht und meinte, das ich dir was kaufen sollte. Und ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung was einen Horror Koch wie dir gefällt, aber da dachte ich, da du ja Koch bist, das du dann so was mögen könntest“, stoppte der Schwertkämpfer kurz seinen Satz und schaute wie sich der Koch mittlerweile verhielt, dieser war nach wie vor stumm, sodass er seinen Satz fortsetzte.

„Na ja, wenn es dir nicht gefällt, kannst du es auch wegwerf…“

„Danke…“

„Hä? Was?“

„Danke Zoro… die Kette ist gefällt mir…“

Sanji schenkte Zoro ein flüchtiges Lächeln und starrte dann wieder in seine Handfläche.

Es war eine Silberkette und der Anhänger war eine kleine flache, rote Erdbeere.

Der Schwertkämpfer war total baff, als er sah, wie Sanji ihn angelächelt hatte und anscheinend verlegen wegguckte?

„Dir gefällt die Kette?“, fragte er verblüfft nach und er bekam ein starkes und verlegendes Nicken als Antwort.

Ich wusste gar nicht, dass der Koch so niedlich ist, wenn er verlegen ist… MOMENT! Was denke ich hier!!? Habe ich den Koch grade niedlich genannt?! Ach du Scheiße! Hier läuft was falsch! Definitiv was falsch!! Erde an Zoro! Komm zu dir!! Was wolltest du noch gleich erledigen? Ach ja! Genau! Dajan ist dran! Der kann sich auf was gefasst machen!, dachte er und räusperte kurz und laut.

„Na ja, mach mit der Kette was du willst. Ich werde jetzt zu Dajan gehen!

Der kriegt jetzt ne Abreibung! Du bleibst hier und wartest brav!“, entschied der Krieger, als er auf den Beinen war.

„Warte! Du kannst mich doch nicht hier lassen!“, protestierte der Koch verlegen.

„Klar kann ich? Und jetzt rutsch mal von der Tür weg.“

Hämisch grinsend aber auch gleichzeitig beschämt, rutschte der Blonde nicht von der Tür weg, sondern rutschte dahin und lehnte sich dagegen.

Die Augenbrauen des Grünkopfes zuckten vor Ungeduld.

„Sei kein Kind! Du kannst doch eh nichts machen! Außer im Weg rum zu stehen, ach nein! Im Weg zu sitzen! Oder sogar zu liegen!!“

„Ich will aber nicht hier bleiben!!“

„Hm… dann…“, murmelte er und setzte ein fieses Grinsen auf. Er schaute zum Koch, packte sich die Handgelenke von Sanji, schob ihn von der Tür weg und öffnete diese.

„Hm…dann bleibst du…TROTZDEM HIER!!“, schrie er genervt und donnerte den Koch gegen die Toilettentür.

„Bist du beklopp!!“, keifte er und rieb sich seinen Hinterkopf.

„Stell dich nicht so an! Du bleibst hier! Ende!“

Und nach diesen Worten drehte er von außen den Schlüssel der Gästetoilette um und verschloss diese, dann marschierte er entschlossen los.

Das Gebrüll des wütenden Koches ignorierte er.
 

Wieder bei Dajan Led und Roronoa Zoro.

Mann oh Mann! Das war was. Aber zum Glück hat er sich am Ende wieder einigermaßen normal verhalten und hat ohne Ende geflucht. Trotzdem… ich komme einfach nicht hin drüber weg, wie er mich angelächelt hat! Das hat er noch nie getan!

„Entschuldige Zoro-san, wenn ich deine Gedanken unterbrechen muss, aber wollen wir nicht weiter machen?“, fragte Dajan gelangweilt und hatte sich ungelogen auf die Erde gesetzt und kraulte seinen Hund, der wieder mal vor sich hin döste.

Sein Schwert hatte er schon längst zurückgesteckt.

Zoro knurrte und blickte auf die beiden hinab, dabei pochten dicke und genervte Adern auf seiner Stirn.

„Wollt ihr noch Kaffee und Kuchen dazu!!!??“

„Hahaha! Aber gerne! Hol mir einen Streusel- Apfel- Kuchen. Aber Kaffee mag ich nicht, hol mir lieber einen Kräutertee.“

„Das war nicht ernst gemeint!“, keifte Zoro aufgebracht.

„Schon gut, schon gut! Ich will doch lieber einen anderen Tee…mhmm… was Fruchtiges wäre nicht schlecht oder was sagst du dazu Kajo?“

Sein Hund bellte zweimal als Antwort und wedelte freudig mit seiner Rute.

„Jetzt reicht es! Ein Schwert Stil! Sechsunddreißig Pound Hou!“

„Wuhaaaa! Schnell Kajo!“

Noch in den letzten Sekunden hatten Dajan und Kajo es geschafft auszuweichen und atmeten erleichtert auf.

„Mensch Zoro-san! Du übertreibst ech…eh…? Feuer…? EH?!!! Feuer!!“

„Pah! Auf so einen Trick falle ich nicht rein! Los, kämpfen wir weiter!!“

„Nein Zoro-san! Es brennt!!“, hektisch wedelte Dajan mit seinen Armen, sein Hund hüpfte aufgeregt auf und ab.

„Tz! Hast wohl Schiss bekommen was?!“

„Schiss? Dieses Wort gibt es nicht bei Dajan Led! Dreh dich doch um! Dann siehst du, das ich nicht lüge!!“

Mürrisch und ungläubig, drehte sich der Schwertkämpfer um und es fielen ihn beinahe seine Augäpfel heraus!

Das Holzhaus, das Restaurant stand komplett in Flammen!?

„AHHHH!“, schrie Dajan aufgeregt los und zog sich selbst in seinen Haaren rum.

„Sanji-kun und Herr Zelen sind dort!!“

„Scheiße! Sanji!“

In null Komma nichts rasten die beiden Schwertkämpfer los, Kajo lief vor den beiden und bellte beim Laufen.

Verdammt! Verdammt! VERDAMMT SANJI! Du machst mir nur Probleme!

Geh bloß nicht drauf! Sonst tötet mich die Crew! Verdammte scheiße! Und ich Idiot habe dich auch noch eingesperrt!! Aber woher soll ich den wissen, das es auf einmal brennt?!

Sanji! Halte bloß durch! Ich bin unterwegs! Ich werde dich retten!
 

TO BE CONTINUED!

5.Kapitel...Ein Mammutbaum namens Boje..!?

5.Kapitel…

Ein Mammutbaum namens Boje!?
 


 

Es wurde Nacht und es herrschte in den Smiri-Wäldern eine düstere und mysteriöse Atmosphäre.

Nur die lodernden Flammen erhellten die Wälder ein wenig und das Feuer verzehrte das Holzhaus immer mehr. Zoro, der als erstes ankam, trat die Tür ein und stürmten hinein, dicht hinter ihn war Dajan.

„Zoro-san! Bedeck deinen Mund und deine Nase! Sonst kriegst du noch eine Rauchvergiftung!“

„Wieso sagst du mir das?! Weißt du eigentlich selbst, wie seltsam du bist!?!

Ich traue dir nicht! Aber denk bloß nicht, dass unser Kampf vorbei ist! Sobald ich Sanji gerettet habe, werde ich dich aufschlitzen!“

Dajan grinste.

„Tut mir Leid, dass ich dich enttäuschend muss! Aber ich werde Sanji-kun retten!“

Er würde Sanji retten?

Zoro dachte, er hätte sich verhört und blieb abrupt in der Mitte des Raumes stehen, sodass der Eiskopf stark abbremste und reflexartig zurückwich.

Seine Hand wanderte vorsichtshalber zum Knauf.

Die Inneneinrichtung wurde fleißig von den Flammen verzehrt.

Kajo biss den Angestellten in den Fuß - selbstverständlich mit Vorsicht-und zog ihn mit all seiner Kraft ins Freie.

Der Schwertkämpfer der Strohhüte wischte den Schweiß von der Stirn und fragte drohend:

„Spuck es aus! Was ist dein Ziel?!“

„Mein Ziel…?“, wiederholte der fremde Schwertkämpfer lächelnd.

Wie sehr ihm dieses Lächeln zur Weißglut brachte!

„Ja dein Ziel!? Und dein falsches Lächeln kannst du dir sparen!

Verrate mir auch, weshalb du das Feuer gelegt hast!“, forderte Zoro und zog seine drei Schwerter.

Mit einem beachtlichen Speed näherte er sich Dajan, der unverzüglich sein Schwert gezückt hatte.

Er bückte sich flink, wich so dem Hieb von Zoro aus, danach prallten sie ihre Schwerter gegeneinander.

„Was redest du da Zoro-san?! Ich bin nicht für das Feuer verantwortlich! Wann sollte ich den überhaupt das Feuer gelegt haben?! Ich war die ganze Zeit bei dir!? Und noch etwas! Ich hatte von Anfang an nicht vor, Sanji-kun oder dich zu töten! Denn sonst würde ich mein Wort brechen! Und nebenbei gesagt, finde ich den Koch wirklich attraktiv, da würde es mir so oder so nicht einfallen ihn zu töten!“

Mehr als kritisch, aber auch leicht verwirrt, wich der Grünhaarige zurück.

Sie starrten sich stumm an, während ihnen der Schweiß von ihren Wangen und Kinn tropften.

Die Hitze wurde immer unerträglicher.

„Sag mir was du willst?“, fragte Roronoa Zoro ruhig.

„Okay… ich sage dir was ich vorhabe. Ich wollte dich besiegen, dann mit Sanji-kun durchbrennen und auf eine weit entfernte Insel ziehen. Wo wir dann schöne Dinge unternommen hätten."

Zoro schwieg und grübelte kurz nach.

„Das war gelogen oder?“

„Hm…ja.“

„Bist du lebensmüde?!!“

„Hahaha! Reg dich ab! Das ist nicht gut für deinen Blutdruck! Außerdem…“, hielt er inne, um sein Schwert in die Saya zu schieben. Er umging ihm achtsam, dann sagte, später brüllte er mit einem fetten Grinsen:

„Außerdem habe ich jetzt etwas anderes zu tun, als dir jetzt zu erzählen, was ich vorhabe oder eher hatte, denn… ICH WERDE SANJI-KUN RETTEN!!“

Er machte sich doch tatsächlich auf und davon!- Zoro's Mund klappte auf und nahm gereizt die Verfolgung auf.

"Bleib gefälligst hier! Ich warne dich! Pack Sanji an und ich mach dich echt kalt!, drohte er.

Trotz der Drohung hörte Zoro Dajan nur lachen und rief nach hinten:

„Ist der große Roronoa Zoro etwa Eifersüchtig?“

Es zwickte kurz in der Brust.

Der Blauhaarige erreichte die Tür der Gästetoilette und wollte gerade den Schlüssel umdrehen, verharrte aber in seiner Bewegung, den er spürte Zoro's Klinge an seiner Kehle.

Er hatte nur noch sein Shuusui in der Hand, dieses Schwert hatte er auf der Thriller Bark im Kampf gegen den Samurai Ryuma an sich genommen.

„Finger weg, sonst färbt sich der Boden gleich rot!“, klang es nicht gerade wie ein Scherz.

Seufzend ließ der Eiskopf seine Hand nach unten fallen und strich sich dann mit seiner anderen Hand über seinen Pony.

„Bleib locker Zoro-san. Dann rettest du halt Sanji-kun, aber wir sollten uns beeilen. Ich befürchte, dass der Koch ohnmächtig geworden ist. So, wie es hier Qualmt.“

Ohne Dajan zu antworten schloss Zoro die Tür auf und erblickte einen auf dem Boden liegenden Koch, der anscheinend sein Bewusstsein verloren hatte.

Wie eine eingerollte Katze lag der Blonde unter dem Waschbecken und seine Hände bedeckten seinen Mund wie seine Nase.

Nachdem Zoro sein Schwert zurück gesteckt hatte, stürmte er schnell hinein, hockte sich zu Boden und hob den Smutje mit seinen starken Händen hoch.

Dabei rutschen die Hände des Koches nach unten und sein Kopf hing leicht nach hinten.

Dem Schwertkämpfer blitzte etwas entgegen und zwar sein Geschenk, die Kette, die Sanji um den Hals trug.

Eigentlich hatte er vermutet, das er sie im Klo runterspülte oder sie einfach den Mülleimer entsorgte.

Es zwickte erneut in seiner Brust, als er sich an das Lächeln erinnerte.

Er beschloss mehr oder weniger, das mal ein ernstes Gespräch nötig war.

„Zo-Zoro-san!!", hustete Dajan, räusperte kurz und brüllte: "Schnell! Beeil dich! Wir müssen den kleinen Koch so schnell wie möglich nach draußen bringen!! Er hat vermutlich eine Rauchvergiftung!“

Als Zoro nun endlich das WC verließ, wandte er sich dem Blauhaarigen zu- der leicht zurückgewichen war- und forderte:

„Hey! Bind mir schnell mein Tuch ab und binde es um Sanjis Mund und Nase! Jetzt mach schon!“

Dajan machte ein verdutztes Gesicht, kam aber schließlich der Forderung nach.

„Mach schneller verdammt!“

„Ach... Zoro-san...wie heißt es, in der Ruhe liegt die Kraft.“

„Willst du mich verarschen!? Wer hat den grade eben gesagt, das der kleine Koch schnell raus muss!?“

„Hahaha! Weißt du wie lustig du bist, wenn du dich aufregst?“, lachte Led, zog den knoten zu und war somit fertig.

Das dunkelgrüne Tuch von Zoro bedeckte nun die blassen Lippen und die Nase des jungen Koches.

„Weißt du überhaupt, wie durchgeknallt du bist!?“

Bevor Zoro mit Sanji in seinen Armen los lief, überprüfte er, dass er ihn auch sicher in den Händen hatte.

Danach lief er im Eiltempo durch den Flur, auch wenn er so gut wie nichts mehr sehen konnte. Trotz allem spürte er, das Dajan neben ihn angerannt kam.

„Ich bin ganz schön neidisch! Ich wollte Sanji-kun auf Händen raus tragen.“

Tse! Sanji würde das bestimmt nicht wollen! Okay, er würde auch nicht wollen, das ich ihn raus trage, aber Wenns nicht anders geht dann geht es halt nicht anders! Wenn er wach wäre, würde er mich bestimmt beschimpfen und sich wehren! Dieser kleine, dumme Baka! Wart nur ab! Sobald sich die Lage verbessert hat, werde ich dich ausquetschen!, dachte Zoro entschlossen.

Indes entdeckte der fremde Schwertkämpfer, als sie den Flur verlassen hatte, Herr Zelen.

Er stand nämlich blass und geistesabwesend vor der Eingangstür und obwohl Kajo ihn am Hemd zerrte, rührte er sich kein Stück.

"Ah?! Herr Zelen, gehen sie e-"

Ein sehr lautes KNACKS übertönte Dajan's Stimme.

Die beiden Schwertkämpfer schauten nach hinten und schluckten gleichzeitig, den die Decke des Flurs war zusammengebrochen.

„Oha… das nenne ich mal Glück im Unglück…“, konnte sich der Eiskopf diesen Kommentar verkneifen.

Sie tauschten "Nichts wie raus!" Blicke aus und stürmten wie von der Tarantel gestochen nach draußen, dabei zog Dajan Herr Zelen unfreiwillig mit.

Sein Begleithund bellte erleichtert und lief neben seinem Herren, doch der Hund änderte jäh seine Richtung und rannte wieder ins brennende Haus rein?!

"KAJO?!", brüllte er geschockt.

Er ließ den Angestellten los und eilte hinterher, da sprang ihn auch schon wieder sein Hund entgegen.

"Aaaaahh!! Verstehe! Du wolltest den Rucksack holen“, stellte er erleichtert fest, so liefen sie gemeinsam zu den anderen.

Der Grünkopf hatte den Blondkopf sanft auf die Erde gelegt, entfernte das grüne Tuch und band es sich wieder am Arm fest. Anschließend legte er seine Hand auf die Lippen des Koches, er schien zu überprüfen, dass sein Kamerad noch atmete.

Ein erleichtertes Stöhnen entwich, nahm seine Hand wieder weg und strich sich durch seine Moosgrünen Haare.

Im Schneidersitz und mit verschränkten Armen, musterte er dann den Angestellten, der wie ein Häufchen Elend auf dem Waldboden saß.

„Zoro-san! Geht es Sanji-kun gut? Und geht es Ihnen auch gut Herr Zelen?“, fragte er und bekam als Antwort ein unfreundliches Nicken von Zoro.

Der Braunhaarige starrte nur vor sich hin.

"Gut...", brachte er seufzend hervor und setzte sich mit seinem Hintern auf die Erde.

Zeitgleich ließ Kajo den einen Träger des Rucksacks los und gähnte ausgiebig, darnach kuschelte er sich an Dajan.

„Zoro-san, das hier ist doch Sanji-kun’s Rucksack nicht wahr? Und Herr Zelen, wissen sie vielleicht, wie das Feuer entstanden ist?“, fragte der Blauhaarige neugierig, doch keiner der beiden gab eine Antwort.

„Herr Zelen lassen sie…“

"ICH BIN GELIEFERT!!", keifte er Haare raufend dazwischen.

Als Dajan sagte: "Beruhigen Sie sich!", war er hektisch aufgesprungen und lief wie ein nervöses Huhn hin und her.

„Ich...ich kann mich aber nicht beruhigen! Wieso muss so was auch immer wieder mir passieren! Mein Chef bringt mich um, wenn er erfährt, das ich schon wieder Mist gebaut habe!!“

"Schon wieder?, hakte er interessiert nach, während Zoro nur stumm zuhörte.

„Nun…also…ich…ich… bevor ich Ihnen den Tee gebracht habe, wollte ich eigentlich den Müll raus bringen…aber ich habe die Tüte auf eine der Kochplatten gelegt… natürlich auf eine, die nicht an war… dann habe ich Ihnen doch den Tee gebracht und wollte schließlich schnell die Bestellungen der beiden Herren hier aufnehmen… und dann wollte ich schnell den Müll entsorgen…aber…aber die Tüte muss auf eine der vorderen, heißen Platten gefallen sein… die… die dann… die wohl vermutlich das Feuer verursacht hat… nur ist das nicht das erste Mal… das ich etwas abgefackelt habe… ich…ich weiß nicht warum, aber mir passieren öfters solche Umfälle… aber…aber…ABER ICH MACHE DAS NICHT EXTRA!!! ABER MEIN CHEF WIRD DAS NICHT VERSTEHEN UND ICH VERLIERE SCHON WIEDER MEINEN JOB!!“, gestand Herr Zelen brüllend und sackte beschämt zu Boden.

Zoro war baff und der Eiskopf versteckte mit seiner Hand seinen Mund, senkte seinen Kopf und lachte aus heiteren Himmel laut los. Er fiel mit seinen Rücken nach hinten und hielt sich vor Lachen seinen Bauch, der Angestellte lief währenddessen rot an.

„Pfahahaha! Herr Zelen! Sie sind echt der Hammer! Das Hüttchen wurde durch eine brennende Mülltüte abgefackelt!? Das ist ja total verrückt! Warum legt man auch eine Mülltüte auf eine Kochplatte?!!“, lachte er eiskalt den Braunhaarigen aus.

„Vollidioten… hier gibt es nur Vollidioten!!“, beschwerte sich Zoro und knirschte seine Zähne aneinander.

„M…Moment! Wegen…wegen euch bin ich doch erst Ohnmächtig geworden und konnte deswegen den Müll nicht entsorgen! Also seit ihr mitschuldig!“

„Häää?“, brummten die Schwertkämpfer.

„Nichts »Häää«! Ein Glück, das mein Chef und die anderen noch nicht hier sind! Augenblick mal… warum sind sie noch nicht hier?! Sie…sie müssten doch schon längst hier sein?!“, kreischte er wieder los und Zoro dreschte ihn unverhofft seine Faust ins Gesicht?!

Es war nicht zu übersehen, das ihm die schrille Stimme nervte.

Zu seinem Pech war das erneute Gekreische noch lauter als eben...

Irgendwie verständlich, den so ein Faustschlag tat nun mal weh, besonders ein Faustschlag von Zoro, wobei er eigentlich leicht zugeschlagen hatte.

Jedenfalls lief Herr Zelen wieder ein nervöses Huhn hin und her und rieb sich mehrmals seine Nase.

Dajan rieb sich nachdenklich das Kinn, setzte sich wieder auf und äußerte:„Hey Zoro-san. Ich glaube, wir haben ein großes Problem.“

„Was meinst du? Und sag nicht wir!!“

„Sanji-kun hat eine Rauchvergiftung, da bin ich mir sicher. Er muss dringend zu einem Arzt. Ich würde euch natürlich begleiten, da ihr ohne Kajo verloren wärt. Aber selbst wenn uns Kajo den Weg zeigt, würden wir trotzdem zwei Stunden brauchen und da könnte es schon zu spät sein.“

„Tse! Das einzige Problem hier bist du! Der Koch stirbt schon nicht, dafür ist diese Zecke zu hartnäckig! Also lass uns weiter Kämpfen!“

„Zoro-san, das kannst du nicht ernst meinen!? Bedeutet dir Sanji denn gar nichts? Machst du dir keine Sorgen?“

Der Grünhaarige grummelte, hob seine Hand und klatschte den Koch sachte gegen die Wange, doch er rührte sich nicht.

„Hey Kochlöffel, wach auf!“, brüllte Zoro nun und verpasste dem Bewusstlosen eine deftige Ohrfeige, sodass die Münder von Dajan und Herr Zelen entsetzt nach unten geklappt waren.

„Zoro-san!! Du kannst den Kleinen doch nicht so heftig Ohrfeigen!“

„D…da muss ich ihn zustimmen! S…sie sind ganz schön brutal… der arme junge Gast…“

„Klappe halten! Vor allem du Dajan! Du musst gerade reden! Wer ist den Schuld daran, das Sanjis Bein schmerzt!! Und du! Herr Zehe!“

„D…das heißt Herr Zelen…“, murmelte er depressiv.

„Dann halt Herr Zahlen! Durch deine dümmlichen » Umfälle« oder wie du das nanntest, ist dieses bescheuerte Feuer überhaupt ausgebrochen!

Wegen euch beiden geht es Sanji schlechter als vorher!! Und-", pausierte er und schlug Dajan, um seine ganze Wut abzubauen, so heftig ins Gesicht, sodass er ein gutes Stückchen über den Boden gerollt war.

Kajo war aufgeschreckt, sträubte sein Nackenfell und fletschte die Zähne.

In den Moment, als sein Begleithund auf Zoro losgehen wollte, unterband der Eiskopf die bevorstehende Attacke mit einem "HALT!"

Der Braunhaarige war indes erstarrt und spielte eine stehende und lebende Statue.

„Also echt…da pass ich einmal nicht auf und dann passiert so was… na ja… einen kräftigen Schlag hast du auf jeden Fall Zoro-san“, lobte Led lächelnd und wischte mit seinen Handrücken über seine Unterlippe.

Er hopste wieder auf die Füße und rieb sich seinen Nacken, hinter ihm tobten die Flammen, die das Holzhäuschen nun vollständig verschlungen hatten.

Zoro stand auf.

Beide Schwertkämpfer zogen ihren Schwerter und stürmten, als der Wind durch die Blätter wehte, aufeinander zu.

Nur die klirrenden Schwerter und das Knistern des Feuers vernahm man, keine Eulen und auch kein anderes Tier gab einen Laut von sich. Herr Zelen sah nur geschockt zu und löste sich allmählich von seiner Starre.

Er knabberte nervös an seinen Fingernägeln rum und Sanji war immer noch ohne Bewusstsein.

Zoro drängte seinen Feind immer mehr in die Richtung der brennenden Hütte.

Der Eiskopf knirschte mit seinen Zähnen, als er die Hitze spürte.

„Willst du mich etwa braten?“, fragte er grinsend.

„Tja… warum eigentlich nicht? Schließlich habe ich immer noch Hunger!“

„Hahaha! Ich schmecke doch nicht. “

„Da hast du Recht. Du schmeckst bestimmt scheußlich!“

„Hm…könnte sein, aber ich weiß, wer lecker schmeckt. Ich sag nur Blondschopf~.“

Zoro verzerrte irritiert das Gesicht und schielte flüchtig zum Koch.

„Hey Eiswürfel! Ich warne dich! Wenn du es noch mal wagen solltest, den Koch zu befummeln dann…“, sprach Zoro seinen Satz nicht zu Ende.

Das machte den Eiskopf durchaus neugierig.

„Was dann?“

„Dann werde ich dir höchstpersönlich deine Griffel abscheiden!“

„Z…Zoro-san…? Kann…kann es sein, das du den Koch sehr gerne hast?“, fragte er erstaunt nach.

Eine Hitze stieg in ihm auf, er errötete, räusperte und erwiderte: „Soll das ein Witz sein?! Ich habe nur letztendlich die Aufgabe bekommen, diesen dummen Koch zu begleiten und mich auch etwas um ihn zu Kümmern. Das ist alles!! Erzähl du mir endlich was du von mir willst!“

„Von dir will ich gar nichts mehr, ich habe meine Pläne geändert“, gab er zu und drückte Zoro langsam rückwärts zurück.

„Dann erzähl mir doch, was du eigentlich vor hattest oder was nun dein jetziges Ziel ist!“,blaffte er und drückte Dajan wieder zurück.

„H…hören Sie bitte auf!! Und stoppen Sie bitte das Feuer!! Denn wenn die Flammen die Smiri -Wälder zerstören… dann wäre das ein schwerer Schlag für unsere Insel! Und ich könnte buchstäblich meinen Kopf verlieren! Wenn Sie herausfinden, das ich dafür verantwortlich bin! Also bitte ich euch… ICH BITTE EUCH VON GANZEN HERZEN!! Bitte tut was dagegen!“, flehte Herr Zelen plötzlich und ließ sich auf die Knie fallen, sein Gesicht starrte zur Erde.

Die beiden Krieger legten eine Pause ein, entfernten sich ca. zwei Meter voneinander und schauten wortlos zum Angestellten.

Zoro seufzte entnervt, schaute an Herrn Zelen vorbei und warf einen Blick auf Sanji.

Dajan seufzte ebenfalls, blickte zu Zoro, dann zu Herr Zelen und sah zum Schluss zu Kajo und Sanji.

Später fingen der Grünkopf sowohl der Eiskopf zu lächeln an und setzten beide zum Wort an.

„Keine Sorge, ich werde mich darum kümmern“, kam es gleichzeitig von ihnen.

Der Blauhaarige musste deswegen lachen, währenddem der Grünhaarige gnatzig brummte.

„Zoro-san, ich kann das Feuer am besten löschen, also lehn dich zurück“, zwinkerte Led, steckte sein Schwert zurück und griff in seinen Ausschnitt, um etwas herauszuholen.

Der Schwertkämpfer beobachtete Dajan genau und glaubte kaum was er da sah.

Er zog eine mittelgroße und blau schimmernde Muschel heraus.

„Ist das etwa…“

„Ja genau, das ist ein Wasser-Dial und was ist da wohl gespeichert?“, fragte Dajan grinsend. Zoro schwieg jedoch.

„Hm, eigentlich wollte ich das Dial nicht verwenden…ich hatte nämlich etwas anderes damit vor… aber das muss wohl warten.“

So marschierte er zu einem Baum, kletterte elegant hoch, balancierte auf einen der Äste und stieß sich dann mit seinen Füßen ab.

Er flog direkt auf das brennende Dach zu, streckte seine rechte Hand aus und setzte sein Dial ein.

Eine unglaubliche menge an Wasser war im Dial gespeichert und überschwemmte wie eine große und gewaltige Welle das ganze Restaurant.

Die Pupillen des Braunhaarigen vergrößerten sich und er stand mit weit geöffnetem Mund da, er war einfach sprachlos.

Das Feuer wurde gelöscht und der fremde Schwertkämpfer landete auf eine noch heil gebliebene Stelle des Daches. Er packte sein Dial wieder zurück in seinen Ausschnitt und zog sein Schwert, dieses richtete er auf Zoro.

Eine kühle Brise kam auf und brachte die Haare der Anwesenden sowie das Fell des Hundes zu wehen.

Roronoa Zoro grinste und machte sich zum Angriff bereit. Als dieser dann losstürmen wollte, krachte Dajan unerwartet ins Hüttchen hinein und war verschwunden.

So blieb der Schwertkämpfer der Strohhut Piraten stehen.

Sein Grinsen wurde breiter, da es ziemlich ulkig ausgesehen hatte, wie er vorher wild mit seinen Armen rumgefuchtelt hatte.

„Mein Herr!“, schrie Herr Zelen sorgenvoll und rannte zur Tür, blieb aber davor stehen.

„Oh nein!! Sind Sie in Ordnung?! Herr Led!! Antworten Sie doch!“, brüllte er fragend.

Roronoa Zoro steckte in der Zwischenzeit wieder seine Schwerter zurück in die Schwertscheiden.

„Alles in bester Ordnung. Ich habe mir nur meinen Kopf gestoßen, sonst ist alles okay!“, beruhigte er den Anstellten und schritt lächelnd heraus.

Er rieb sich mit seinen Fingern seine Schläfe und hielt in seiner rechten Hand immer noch sein langes Schwert.

Während Herr Zelen besorgt auf Dajan einredete und sich bedankte, kam der auf einmal der Grünhaarige angelaufen.

„AAHH?! Was machen Sie mein Herr?!“, kreischte er angsterfüllt und verkrümelte sich hinter Led, dieser blieb gelassen stehen, auch als Zoro ihn kräftig am Ausschnitt gepackt hatte.

„Ich glaube es wird Zeit, dass du mir erzählt, wer du bist. Was du vor hattest und was jetzt dein Ziel ist.“

„In Ordnung. Ich werde es dir sagen, aber erst, wenn Sanji-kun außer Gefahr ist. Wir haben schon viel zu viel Zeit verschwendet. Und ich mache mir ernste Sorgen...“, äußerte Dajan voller Sorge.

„Okay, sobald es Sanji besser geht, wirst du mich aufklären! Aber denkt bloß nicht, dass ich dir jetzt vertraue! Und jetzt sieh zu“, forderte Zoro grinsend, bewegte sich zu Sanji und ging vor ihm in die Hocke.

„Hey Erdbeerchen, hier steht ne sexy Lady die dich sprechen will!!“, rief er bewusst laut und schien darauf zu warten, das er munter aufsprang.

Aber es geschah rein gar nichts und über den Köpfen des Blauhaarigen sowie des Braunhaarigen erschienen schwebende Fragezeichen.

„Hä? Zoro-san ich will ja nichts sagen… aber was sollte das jetzt bringen?“

Verwirrt musterten sie Zoro, der geschockt vor den Blonden hockte.

Kein Zucken… nicht mal das kleinste Zucken?! Sanji?! Mach bloß keinen Scheiß! Wenn du mich reinlegen willst, dann hast du das geschafft! Also beweg dich!

Der Schwertkämpfer war verunsichert, griff sich grob die Schultern des Koches und schüttelte ihn durch, dabei brüllte er öfters dessen Namen.

„Nicht!“, mischten sich Dajan und Herr Zelen ein, die angelaufen kamen und den Grünkopf jeweils an eine Schulter packten, sogar Kajo zerrte Zoro an seiner Hose.

„Mein Herr! Das tut den jungen Gast garantiert nicht gut! Machen sie sich keine Sorgen! Es gibt eine Möglichkeit, was dem jungen Gast hilft! Dafür müssen Sie nur Kajo fragen! Er wird euch sicher zum Mammutbaum Boje führen! Es dauert auch nur eine Stunde!“

„Was? Mammutbaum Boje?!“, wiederholten Roronoa Zoro und Dajan Led gemeinsam und zogen irritiert ihre Augenbrauen in die Höhe.

„Wie soll denn ein Baum helfen? Huh?!!“, fragte Zoro misstrauisch.

„Die Blätter des Baumes werden den jungen Herren helfen!“

„Meinen Sie das ernst?“, fragte Dajan skeptisch nach.

„Ich schwöre es! Ich schwöre es auf mein Leben! Diese Blätter werden ihm helfen!“

„Hmmmmm…

WARUM SAGEN SIE DAS NICHT GLEICH?!“, schimpfen die beiden Schwertkämpfer wieder gemeinsam.

„I…i…es tut mir Leid!!“, entschuldigte er sich und plumpste zu Boden.

„Na dann Kajo! Zeig uns den Weg!“, rief Dajan und erhob sich zusammen mit Zoro.

„W…WARTET!! Es gibt nur einen großen Hacken!!!“

„Und der wäre?“, fragte der Grünhaarige, nachdem er Sanji Huckepack genommen hatte.

Dajan zog sich derweil den Rucksack an.

„Der junge Herr muss eines dieser Blätter essen… aber es könnte durchaus passieren, dass er davon erbricht! Wenn dies geschieht, muss er leider noch mal ein neues Blatt zu sich nehmen. Aber der eigentliche Hacken kommt jetzt… ihr müsst wissen, das es hier in den Smiri -Wäldern ein großes vergehen ist, wenn man es wagt eine Pflanze, Blume oder irgendetwas anderes zu pflücken. Dafür wird man schon hart bestraft…aber wenn man es wagt, dem Mammutbaum namens Boje… auch nur EIN einziges Blatt abzureizen und ihr dabei erwischt werdet… dann könntet ihr ziemlich große Probleme bekommen!“, warnte der Braunhaarige nervös.

„Also ich sehe kein Problem?“, sagte der Eiskopf lächelnd, sein Blick schweifte zu Zoro.

Der Schwertkämpfer der Strohhüte schloss kurz die Augen und öffnete sie wieder mit einem selbstsicheren Lächeln.

„Ich sehe darin auch kein Problem und selbst wenn... es wäre mir egal!

DENN ICH LASSE KEINER MEINER FREUNDE IM STICH!“, brüllte Roronoa Zoro mit einer resoluten Stimme.

Es war also beschlossen! Kajo würde ihnen den Weg zeigen! Und sie würden es wagen! Auch wenn es große Folgen haben könnte!
 

TO BE CONTINUED

6.Kapitel...Sanji-kun...

6.Kapitel…

Sanji-kun…
 

Für gewöhnlich vernahm man in den Smiri-Wäldern nur Tiergeräusche und keinen Menschengesang.

Vor allem kein Lied, das bei Piraten beliebt war und oft auf Feten gesungen wurde.

So gellte das berühmte Piratenlied durch die Wälder:

„Johooo Johohoho~~~~

johooo johohoho~~~

johooo johohoho~~

Johooo johohoho ~

Käpt’n Brinks will einen Rum, ich bringe ihm die Flasche drum und der Wind weht übers Meer, das lieben wir so sehr.

Die Sonne gleich im Meer versinkt, von fern der ruf der Vögel klingt~.

Hoch am Himmel kreisen sie und singen uns ein Lied~.

Abschied nehmen heißt es jetzt, die Segeln werden gleich gesetz…-~“

„Schnauze! Halt einfach deine Klappe! Und hör auf zu singen!!“, schnauzte und unterbrach Zoro und rempelte Dajan bewusst beim Laufen gegen die Schulter. War sein Gesang so schlecht?

Die Antwort darauf : eigentlich nicht, dennoch ging es ihm auf den Sack.

„Hey! Nicht! Pass auf Sanji-kun auf! Ich wollte doch nur die Spannung zwischen uns lockern“, meinte Led grinsend und griff mit seiner rechten Hand nach Zoros Oberarm.

„Lockern? Bei dir im Kopf ist wohl eher was locker! Und nimm deine Griffel weg!“

„Zoro-san, du…“

Ein lautes „WUHHAAA?!!“ entwich von den Schwertkämpfern, als sie plötzlich einen Steilhang hinunter gerutscht waren und im Schlamm landeten. Dabei hatte der Grünhaarige seinen Kameraden verloren, dieser lag etwas entfernt - zu dessen Pech mit dem Gesicht - im Dreck.

Von Kopf bis Fuß waren die Drei voller Matsche. Dajan setzte sich hin und hob seine Ärmel seines Haoris hoch, Sanjis Rucksack hatte er neben sich gelegt.

Dann fing es schlagartig zu regnen und heftig zu donnern an, sodass die Drei innerhalb von zwanzig Sekunden pichtenass wurden. Wie hieß es, ein Unglück kommt selten allein.

„Das ist wirklich ärgerlich… hätte es nicht vorher regnen können? Dann hätte ich nicht mein Dial verwenden müssen…hm…Ah? Zoro-san! Bist du in Ordnung? Und ist der Blonde unversehrt?“, fragte Led und stand langsam auf, da der Boden ziemlich rutschig war.

Vom grünhaarigen Schwertkämpfer hörte man ein verärgertes Grummeln und kam wieder auf die Beine.

Er schritt vorsichtig zu Sanji rüber, zeitgleich schaute der Eiskopf nach oben, musterte die Umgebung.

„HEY?! Kajo?! Wo bist du!?“

Der Blauhaarige lauschte und blickte dann zum Blonden und zum Grünkopf, der vor Sanji hockte.

„Hm…das ist aber seltsam… wo ist bloß Kajo hin?“

Von Zoro bekam er jedenfalls keine Antwort, den er war gerade damit beschäftigt, den Smutje auf den Rücken zu legen und das verschmutze Gesicht zu säubern. Nach getaner Arbeit strich er sanft mit seinem Fingerspitzen über die Wange und runzelte die Stirn. Der Bewusstlose rang schnappartig nach Luft.

„S-Sanji…?“

Als Dajan sich in die Richtung von Zoro umdrehte, rannte er geschockt und hektisch los.

Er packte den Grünhaarigen von hinten an die Schulter und zog diesen zurück, so fiel er mit seinen Rücken wieder in die Matsche.

„Geht’s noch!?“, beschwerte er sich mit pochenden Adern.

„Pardon! Tut mir Leid“, entschuldigte er sich mit einem schmunzeln und berührte die Wangen des Koches.

Zoro blickte, als er wieder hockte, zu Dajan und Sanji und lief rot an, dabei schluckte er kräftig.

Wieso er rot wurde?

Ganz einfach, Dajan wollte den Koch wohl offensichtlich küssen!

„Ach ja? Dir tut es Leid? Mir wird es aber nicht Leid tun!“, schrie er rasend vor Wut, griff in die eisblauen Haare von Dajan, zerrte ihn weg und stieß diesen dann grob in den Dreck.

Bevor der Eiskopf dazu etwas äußern konnte, stürzte sich Zoro auf ihn drauf und verpasste den irritierten Kämpfer ordentliche Schläge. Nach dem fünften Schlag, die seine Nase zum bluten brachte, langte Dajan nach den Händen des aufgebrachten Schwertkämpfers und fing trotz seiner blutende Nase, wie seiner schmerzenden Wangen zu Grinsen an.

„Geht es dir jetzt besser?“

„Was sollte das werden? Hah?!“

„Was das sollte? Ähm… Zoro-san? Kennst du keine Mund zu Mund Beatmung? Der Kleine kriegt keine Luft mehr. Und deswegen bitte ich dich jetzt höflich von mir runter zu gehen.“

„Und das soll ich dir jetzt glauben?!“

Stöhnend verzog Dajan das Gesicht, ließ die Hände des anderen los, wischte mit seinen Handrücken das Blut weg und lachte kurz, doch Zoro rührte sich immer noch nicht.

„Tut mir Leid Zoro-san, aber diese Art von Anmache funktioniert bei mir nicht, da muss ich dich enttäuschen. Auch wenn du ein recht hübsches und vor allem ein gut gebautes Kerlchen bist. Stehe ich mehr auf den kleinen Blonden.“

„Dajan…“, murmelte Zoro leise, senkte den Kopf und griff ihn am Ausschnitt.

„HAST DU TODESSEHNSUCHT?!!“, keifte er aufbrausend und zog ihn mit hoch.

Er ballte seine Hand zur Faust und setzte zum Schlag an. Allerdings wich der Eiskopf diesmal aus und schlug nun ebenfalls mit seiner geballten Hand nach Zoro. Dieser wich jedoch genauso aus. Beide zerrten an der nassen und dreckigen Kleidung des anderen und rutschten mehrmals aus, fielen dabei aber nicht hin.

„Hahaha! Zwei Schwertkämpfer, die anstatt mit ihren Schwertern kämpfen, mal mit ihren Fäusten kämpfen! Das ist mir Neu! Aber dafür haben wir keine Zeit!“, lachte er und rammte Zoro, so fiel er wieder mit seinen Rücken in den Schlamm.

Das Knurren beim aufstehen war nicht verwunderlich, wer wollte den schon gerne im Schlamm landen? - und Led rannte, nachdem er ein "Zoro!" geschrien hatte, auf ihn zu.

Zu Roronoa Zoros Pech, rutschte der rennende aus und donnerte auf dessen empfindliche, untere Stelle.

Ein schmerzhafter Aufschrei ließ sich nicht vermeiden.

Der armer Schwertkämpfer der Strohhüte...

Dajan schnellte rasch in die Höhe und entschuldigte sich verlegen, dabei sich am verbeugen :

„Verzeih. Glaub mir, das war keine Absicht."

Es war es ihm wahrhaftig peinlich?

Ich schwöre… du wirst alles bereuen… ich werde dich qualvoll zerschneiden… und dann wird dich Sanji langsam und grausam braten!! Verdammt… ich hab so einen Hunger…, dachte Zoro und bekam gewiss Hunger.

Mit einem Räuspern äußerte der Blauhaarige:

„Bleib ruhig liegen und ruh dich aus, ich werde mich solange um Sanji kümmern“, und spazierte zum Blonden.

Aber von wegen.

Keuchend und noch etwas wackelig auf den Beinen, erhob sich der Vize der Strohhüte und schritt an Dajan vorbei, denn er dann an der Brust zurückschubste. Anschließend setzte er sich in den Dreck und beugte sich über den bewusstlosen Koch, der immer noch nach Luft rang.

„Z… Zoro… Zoro-san? Was hast du…“, hielt er verwundert, wie verblüfft inne, denn mit dem was Roronoa Zoro gerade tat, hätte niemand gerechnet!

Vorsichtig und behutsam drückte er die Nase des Koches zu und führte eine Mund zu Mund Beatmung durch!!

Der Eiskopf war sprachlos und schaute nur geistesabwesend zu.

Oh Mann… wenn das die Anderen sehen würden, würden die mich ganz klar auslachen! Aber ich habe es Luffy versprochen! Das ich auf diese spiralförmige Augenbraue aufpasse! Aber Dajan hatte Recht, er kriegt tatsächlich keine Luft! Aber… ich ekle mich gar nicht…? Ich dachte, mir würde die Galle hoch kommen? Ziemlich merkwürdig… es ist mir auch gar nicht unangenehm oder so. Und um ehrlich zu sein… hat der dumme Koch echt weiche Lippen, schweifte es ihm durch den Kopf und zuckte geschockt, als er der Koch ein "Z-Zoro...?", gemurmelt hatte.

Panisch trennte er dann sogleich sein Gesicht von Sanjis und starrte mürrisch in das nicht bedeckte Auge.

Er schien nicht wirklich bei sich zu sein und schloss letztendlich weider die Augen.

Mehrere Minuten vergingen.

Es regnete ununterbrochen weiter und ab und an Donnerte es Mal. Der Eiskopf rieb sich nachdenklich sein Kinn und hockte sich neben Zoro hin.

„Sanji-kun... scheint eingeschlafen zu sein. Wir müssen dringend weiter. Wir müssen zu Boje. Aber Kajo ist verschwunden… das könnte eng werden.“

„Hm? Die Töle ist weg? Ach echt?“

„Zoro-san? Sag mir nicht, dass es dir jetzt erst auffällt? Außerdem habe ich doch nach Kajo gerufen. Hast du das nicht mitbekommen?“

„Aber da ist doch dein Hund?“, brummte Zoro und deutete mit seinem Zeigefinger zum Gebüsch. Dort erhaschten sie eine schwarze Rute, die herausguckte.

Grinsend eilte Dajan zum Gebüsch und zog- in einer hockenden Pose- leicht an der Rute.

„Hey?! Komm! Wir müssen uns beeilen! Wir müssen doch Sanji-kun zum Mammutbaum Boje bringen! Also los! Hm? Kajo? Was ist den los?“, fragte er und zog kräftiger an der Rute, bis er ein knurrendes Geräusch hörte.

Der Hamaka- Träger blinzelte verwirrt, als plötzlich eine schwarze Gestalt auf ihn zu sprang. Er machte reflexartig einen Satz nach hinten und stand nun vor Sanji und Zoro.

Der Sake süchtige Schwertkämpfer stellte sich Instinktiv vor dem Zigaretten- Frauen liebenden Koch.

„EHH? Ein Wolf?!“, stellte Led verdutzt und brüllend fest.

Roronoa Zoro wollte gerade sein Schwert ziehen, doch Dajan hielt ihn zurück, indem er seine Hand ausstreckte.

„Nicht! Das ist doch nur ein Wolf! Kein Grund, das Tierchen gleich zu töten!“

„Hm. Für mich sieht es aber so aus, als wolle dieses >>>Tierchen<<< uns angreifen. Außerdem verhungere ich schon.“

„EHH?! Willst du etwa …“, konnte Led seinen Satz nicht zu Ende reden, da der pechschwarze Wolf auf die beiden Krieger losgehen wollte.

In den Moment, als der Wolf in die Luft sprang und sich Dajan bereit machte um auszuweichen, erschien Kajo.

Der Shiloh Shepherd sprang den Wolf entgegen, packte diesem am Nacken und fielen zusammen auf die Erde in den Matsch.

„Kajo?!“, kam es besorgt aber auch erfreut vom Herrchen.

Sein Hund sowie der Wolf standen gleichzeitig auf und stellten sich voreinander auf. Beide Ruten waren steif zum Nachthimmel gerichtet. Sie sträubten ihr Fell, fixierten sich und spitzen ihre Ohren. Schwungvoll stürmten beide aufeinander zu, schnappten jeweils nach dem anderen und erwischten sich zeitgleich am Rücken.

Kajo jaulte kurz auf, aber auch der Wolf jaulte, dennoch ließ keiner der beiden los. Die Bisswunde am Rücken blutete und auch als der Wolf, der ganz klar größer war, fester zu biss, ließ der Begleithund nicht locker. Sie blieben ungerührt im Schlamm stehen, jedoch schien es Kajo jede Minute schwerer zu Fallen.

Kurz bevor er seinen Biss ungewollt lockerte, tauchte unerwartet ein zweiter Wolf auf, der auf die beiden zu tapste. Der Schwarze ließ Kajo sofort los, ging rückwärts zurück und legte seine Ohren nach hinten.

„W…was zum? Das Fell des anderen Wolfes…glänzt ja wie Gold?!“, stellte der Schwertkämpfer fest und blickte fragend zu Zoro, der nur desinteressiert mit seinen Schultern zuckte.

Der zweite Wolf, deren Fell wahrhaftig wie Gold glänzte, war kleiner als der Schwarze und war anscheinend ein Weibchen, welche selbstsicher und gelassen weiter tapste. Als sie dann Kajo erreichte, schnüffelte diese, gähnte und schüttelte ihr Fell. Der Begleithund neigte seinen Kopf zur Seite, schüttelte auch sein Fell und bellte öfters, dadurch fing die Wölfin zu jaulen an und wedelte freundlich mit ihrer Rute.

„Hmm… es sieht so aus, als würden die sich unterhalten…“, flüstere Dajan und nahm ein grummelndes Geräusch wahr, was eindeutig von Zoro's Magen stammte.

Grinsend drehte er sich um und erblickte einen genervten Schwertkämpfer mit verschränkten Armen. Dieser holte einmal tief Luft und seufzte, dann wollte er etwas loswerden, wurde aber durch das Klingeln der Teleschnecke gestört.

„Bülle-Bülle, Bülle-Bülle,Bülle-Bülle…“

Das müssen Luffy und die Anderen sein. Kein guter Zeitpunkt. Ich muss Sanji…was macht der Eiskopf da…?, dachte er mit einer zuckenden Augenbraue.

Skeptisch beobachtete er Led, der den Rucksack öffnete und eine rosa farbige Schecke herausholte, welche einen kleinen Strohhut auf hatte und ein lila farbiges Schneckenhaus besaß.

„Hey! Warte mal Da…“

„»Klack!« Hallo! Mit wem spreche ich da?“

„WAS FÄLLT DIR EIN!!!“, schimpfte Zoro und drohte mit seiner geballten Hand.

„Wer ist da?“, fragte Nico Robin, im Hintergrund konnte man das Gebrüll der Crew hören.

„Wie unhöflich von mir! Mein Name ist Dajan Led! Und wer sind Sie?“, fragte Led und wartete, aber man hörte nur das Gebrüll, welches plötzlich verstummte.

„WO SIND SANJI UND ZORO!!!“, brüllte Luffy wild.

„Und wer bist du? Mein junger Freund?“

„Ich bin Monkey D.Luffy! UND ICH WERDE DER KÖNIG DER PIRATEN!!!“

„Ahhhhhh~! Monkey D. Luffy! Kopfgeld von dreihundert Millionen Berry! Sehr erfreut dich kennen zu lernen!“

„WO SIND MEINE FREUNDE?!!“

„Hey Luffy, wer ist das?!“, hörte man Nami und Franky, wie man das nervöse Plärren von Chopper, Brook und Usopp hörte.

„Ich habe Roronoa Zoro ermordet und werde nun mit euren Schiffskoch durchbrennen.“

„HAHHHHH!!!!!??“, keiften alle wild durcheinander.

„WO BIST DU?!! ICH WERDE DICH FERTIG MACHEN!!“, drohte Luffy laut.

„Hey, hey! Keine Panik! Das war ein Scherz! Zoro-san geht es gut und steht hinter mir. Dagegen geht es Sanji-kun…hm?“

Roronoa Zoro marschierte gereizt zum Eiskopf, stellte sich vor ihn und griff sich den runden Hörer. Danach trat er Dajan mit seinem Fuß gegen die Brust. Dieser hockte und verlor sein Gleichgewicht.

„Hey Luffy! Keine Sorge, uns geht es gut“, beruhigte er seinen Kapitän, der deutlich vor Erleichterung seufzte, so wie die Crew.

„Hallo Zoro, wie geht es Sanji-kun? Und ich muss euch etwas sagen! Ich habe herausgefunden, dass ihr die Smiri-Wälder ohne einen Früher und ohne einen Begleithund nicht durchqueren könnt“, hörte man nun wieder die schwarzhaarige Schönheit.

„Pff! Was du nicht sagst! Das kommt etwas zu spät. Na ja… dem Koch geht es ganz gut… würde ich sagen…“, brummte er und blickte zum Blonden. Die Wölfe und Kajo schauten zu Dajan, der mit seinem Rücken im Schlamm lag.

„Was meinst du mit >>>ganz gut?<<<“, fragte Robin genauer nach und grinste fies. Wenn der Grünkopf dies sehen würde, würde er garantiert ausflippen.

„Halt ganz gut! Keine Sorge Robin! Ich habe diesen Baka nicht aufgeschlitzt und im Schlamm beerdigt!“

„Nein, das hat er nicht, dafür wäre der süße Koch beinahe erstickt! Ach nein!

Als erstes wäre er fast in den Flammen umgekommen, da das Restaurant durch eine brennende Mülltüte auf einer heißen platte Feuer gefangen hatte! Und der Blonde von Zoro im Klo eingesperrt wurde, weshalb er jetzt eine schlimme Rauchvergiftung hat! Jetzt regnet es hier in strömen, sind schon mehr als durchgeweicht und quatschen gerade mit euch, während Sanji-kun bewusstlos im Schlamm liegt. Aber Hey! Macht euch keine Sorgen! Wir werden ihn retten! Das wäre wohl gelacht! Ansonsten geht es den Kleinen gut! Zoro-san kümmert sich wirklich…“

„Schnauze!!“, schrie Roronoa stinkig und nahm ihm den Hörer wieder weg, der in einem Mal neben ihm aufgetaucht war.

„ZORO DU TROTTEL!!“, meckerte die Crew im Hintergrund.

„Solltest du nicht aus Sanji-kun aufpassen!!!“, keifte die Navigatorin sauer.

„Eine brennende Mülltüte? Was treibt ihr da? Yohohohoho!!!“, hörte man Brook lachen, der jedoch einen Tritt von Nami zu spüren bekam.

„Hahaha! Zoro! Das hörst sich ja richtig spannend an!!“, lachte Luffy und klatsche begeistert in die Hände, aber nur von kurzer Dauer, denn er bekam ebenfalls einen Tritt von Nami verpasst.

„Könnt ihr nicht mal ernst bleiben?!!“, schimpfte die Orangehaarige.

„Es tut uns Leid…“, jammerte Brook und Luffy.

„Hey Zoro…“, flüstere Nico und Roronoa spitze seine Ohren, Led stieß er etwas von sich weg.

„Was?“, fragte er flüsternd.

„Kannst du mir einen Gefallen tun? Ich habe Sanji versprochen, das ich ihm zum Essen ausführe und hatte danach eine schöne Wandertour geplant. Jedoch habe ich keine Zeit, da ich hier in Oporavak etwas Bestimmtes untersuchen wollte. Also könntest du für mich einspringen?“

„WASSS?!!“, brüllte er verwirrt wie entsetzt.

„Du würdest mir echt helfen. Sag Sanji, wenn ihr alleine seid, das ich ihm um Verzeihung bitte, dass ich ihn versetzt habe und dass du für mich eingesprungen bist.“

„Das kannst du vergessen!“, flüsterte Zoro gereizt.

„Zoro…Sanji geht es momentan wirklich schlecht und…“

„Nein! Vergiss es!“

„Ich könnte ein Teil deiner Schulden bei Nami übernehmen, na wie klingt das?“

Ein Teil meiner Schulden bei dieser Hexe… das klingt nicht schlecht!,dachte er promt.

„Abgemacht?“

„Abgemacht…“, stimmte er zu.

„Gut! Allerdings erwarte ich von dir, dass du höflich und nett bist. Und keinen Streit! Bereite den Koch einen unvergesslichen und wunderschönen Tag und verwöhn ihn ein bisschen, eine Massage wäre gut. Im Rucksack befindet sich ein gut riechendes Massageöl, das kannst du dann benutzen. Und wenn du wieder hier bist, möchte ich, das du mir alles erzählst was vor gefallen ist. Ach ja! Und ich verlange, dass du mit Sanji zusammen dieses Heilbad nimmst! Lass ihn bloß nicht alleine baden, nachher fällt er in Ohnmacht und säuft ab. Ich werde mich morgen Abend noch mal melden. Pass auf ihn auf und verwöhn ihn! Ich werde nämlich Sanji-kun fragen, wie es war! Und wenn ich höre, dass du dir keine Mühe gegeben hast und es dem Koch gar nicht gefallen hat, dann kannst du unsere Abmachung vergessen. Also bis dann. Ich wünsche dir eine angenehme Nacht. »Klack«.“

„W…WAAASSS!!!?? WARTTEEE!!! D…DIESE FRAUEN!! Verdammt seien diese Teleschnecken!!!“, fluchte er sauer und die Teleschnecke fing in seiner Hand zu zittern an. Währenddessen zerrte Kajo an Dajans Sachen, bellte und zeigte mit seiner feuchten und schwarzen Nase in die Richtung, indem sich die Wölfe aufmachten. Der Eiskopf war zunächst verwirrt, bis er es verstand.

„Hey! Los Zoro-san!! Wir haben schon wieder Zeit verschwendet!! Auf geht’s! Ich glaube die Wölfe wollen uns eine Abkürzung zeigen!“, rief er und zog sich den Rucksack an. Er packte sich die Teleschnecke, die vor Angst starr wurde und setzte sie auf seine Schulter.

„Keine Angst, er meint es nicht so“, beruhigte er die Schnecke und lächelte.

„Komm Zoro-san!“

Der Grünhaarige seufzte schwer, nahm Sanji wieder Huckepack und liefen vorsichtig los.
 

Nach fünfundvierzig Minuten erreichten die Schwertkämpfer, der Koch, der Hund und die zwei Wölfe einen Tunnel aus krumm gewachsenen und dicht aneinander stehenden Bäumen, deren Blätter groß und Kreisförmig waren. Ein optimaler Schutz vor Regen und Wind.

Kajo bellte zweimal, als die beiden Krieger davor stehen geblieben waren und rannte dann schließlich weiter. Und was sie dann sahen, verschlug ihnen wortwörtlich die Sprache!

„Was zum…?“, murmelte Roronoa erstaunt.

„Un…unglaublich… Herr Zelen... meinte den bunten Baum der Heilung…als ich in einer Bar war, habe ich mal etwas darüber gehört…aber ich wusste nicht, das dieser Baum ein Mammutbaum ist…und das er hier auf dieser Insel Boje genannt wird…geschweige denn…das diese Blätter einen helfen sollen…“, sagte Led verblüfft.

Im strömenden Regen, pitschenass, voller Schlamm und hungrig sowie erschöpft, standen Zoro, Dajan und Kajo vor einem tiefen See, mitten darin stand ein beeindruckender und aufleuchtender Mammutbaum, der eine Höhe von ca. Hundert Metern hatte. Der Stamm war ca. dreißig Meter breit und es ranken aus dem See große Wurzeln heraus.

Aber das besondere war, das die ovalen und bunten Blätter abwechselnd in ihren Farben aufleuchteten. Was in dieser Nacht eine atemberaubende Atmosphäre erschaffte.

Beide Schwertkämpfer waren fasziniert und schienen zu Träumen, dies bemerkten die beiden Wölfe und holten sie mit ihrem Wolfs Geheule zurück.

Zoro blinzelte, ging in die Hocke und legte seinen Kamerad sachte ins Gras, dann knackste er mit seinen Händen und lief los. Mit einem Kopfsprung schwamm er eilig rüber, kletterte hoch und sprang von einer Wurzel zur Nächsten und blieb zu guter letzt stehen. Ruckartig zog er zwei Schwerter und machte sich bereit.

„Zwei Schwerter Stil…“

„EH? Zoro-san! Warte! Pflück nur EIN einziges Blatt!! Hörst du!! Ein Blatt! NICHT MEHR!!!“

„Zweiundsiebzig Sinnesphönix!!“

Es war zu spät, Zoro's Attacke schnitt nicht nur ein Blatt ab, sondern schnitt einen ganzen Ast ab!! Dieser fiel geradewegs nach unten und plumpste ins Wasser.

Die Wölfe, Kajo und auch der Eiskopf waren entsetz und schauten fassungslos zu Zoro, als dieser wieder aus dem Wasser kam und den Ast hinter sich her schleifte.

„So“, sagte er und ließ den Ast fallen.

„Hm…ich will ja echt nicht meckern aber… was heißt hier >>>so<<<?!“, brüllte Dajan geschockt, denn das Verhalten der Wölfe bereitete ihn sorgen, die nervös wurden und sich aus dem Staub machten.

„Owe… du bist ja einer… aber egal. Jetzt ist es so oder so zu spät! Komm! Lass uns Sanji-kun ins trocknende bringen. Dieser Tunnel aus Bäumen ist gut geeignet.“

„Hm…“, war das einzige was er dazu sagte und folgte den anderen.

Endlich geschützt, brach Led ein paar Äste der krummen Bäume ab und machte ein kleines Lagerfeuer. Der Rucksack lag neben Kajo, der sich in die wärmende Nähe des Feuers niedergelassen hatte, sowie auch der junge Koch in der Nähe lag.

Zoro saß direkt neben den Blonden und hielt in seiner Hand fünf Blätter, welche aufgehört hatten zu leuchten.

„Hey Dajan. Geh und besorg uns was zu essen.“

„Was? Also sag mal. Ich nehme doch keine befehle von dir.“

„Tja… ich würde ja selber losziehen, aber nachher vergreifst du dich noch an Sanji.“

„Was denkst du den von mir? Ich würde mich nie im Leben an einen bewusstlosen, süßen, hübschen und blondhaarigen Kerlchen vergrei…komm Kajo! Wir suchen was zu essen!“

„Siehst du!! Du gibst es auch noch zu!! Und gib mir gefälliges die Teleschnecke wieder!!“, keifte Zoro verärgert und streckte seine flache Hand aus. Aber Dajan verzog wie ein schmollendes Kind das Gesicht und kraulte die Schnecke, diese schmiegte sich an ihn.

„Lass sie doch bei mir. Wenn es klingelt, werde ich nicht dran gehen, denke ich. Du solltest dich jetzt erst mal um Sanji-kun kümmern, er muss das ganze Blatt essen! Bis gleich!“

„STOPP DAJAN! Du wirst deinen Mund halten, mit dem…was ich getan habe! Hast du verstanden!!? Denn sonst schneide ich dir die Zunge raus!!“

„Ich werde Sanji-kun nichts von deiner Tat erzählen, aber ich finde... du solltest es ihm sagen. Außerdem finde ich, dass es überhaupt nicht schlimm ist, wenn man einen Mann küsst… na wie wär’s? Soll ich dich mal richtig küssen?“

„V…Verpiss dich endlich und besorg was zu essen! Sonst ist dein Ende ganz Nahe!!“, drohte er und berührte den Griff seines Schwertes.

„Hahaha! Schon gut, schon gut! Das war eh nicht ernst gemeint!“, lachte er und düste mit Kajo nach draußen.

Es vergingen zwei Minuten, bis er entnervt seufzte und schweigsam zu Sanji blickte. Langsam berührten seine Finger die Lippen des Jüngeren, öffnete diesen und stopfte das Blatt hinein, welches er kurz davor zusammen geknüllt hatte.

Doch der Smutje fing zu husten an, wie sein ganzer Körper zu zucken begann, weshalb er seine Hand auf die Lippen presste.

„Los! Schluck runter! Du Küchenschabe! Du…Huh?!“

Unerwartet zog der Schiffskoch die Hand des Kämpfers weg und erbrach, jedoch landete alles auf Zoros Schoß.

„IHHH!! Du verdammter, mieser, kleiner…!!! Das hast du mit Absicht gemacht!!“, fauchte er und packte seinen Gegenüber am Kragen.

„Zo…Zoro…?“, nuschelte er und kniff vor Schmerz die Augen zu. Er kippte gegen die Brust von Zoro.

„S…Sanji? Hey? Hör zu! Du musst dieses Blatt essen! Danach wird es dir besser gehen! Warte, hier ist noch eins! Los iss!“, forderte er und hob das Kinn hoch.

„N…nicht…das schmeckt scheußlich… mir ist so schlecht…“, keuchte er erschöpft.

So wird das nichts, ich muss mir was anderes überlegen…vielleicht…

„Hey Kartoffelschäler! Wetten wir, dass ich es vor dir schaffe, das Blatt zu essen und ohne am Ende zu erbrechen!“

„Auf so einen scheiß… habe ich keine Lust…“

„Pah! Du Memme! Weichei! Und du willst ein Mitglied der Strohhut Piraten sein? Das ich nicht Lache! Was würden Robin und Nami von dir denken?“, stichelte er und grinste hämisch.

„Halt die Klappe und gib her!!“, keifte er, drückte sich etwas weg, nahm ein Blatt in die Hand und stopfte es sich zeitgleich mit Zoro in den Mund. Beide verzogen angewidert ihre Gesichter. Schweißperlen bildeten sich und sie unterdrücken das Gefühl, das sie jeden Moment erbrechen würden.

Na also… klappt doch… aber…Urgh!!! Dieses Zeug schmeckt abartig, grässlich… einfach widerlich!! Das hätte ich nicht erwartet!! Das will man nicht mal seinen Feind zu essen geben!! Oh nein! Sanji läuft ja schon blau an! Das ist nicht gut! Er muss es essen!! Ich habe keine Wahl…

Zögernd schluckte Zoro dieses ungenießbare Blatt hinunter, lachte kurz und nahm das nächste Blatt, bevor er es aber aß, setzte er zum Wort an.

„Na komm schon! Ich bin schon bei Nummer zwei! Los, schluck runter! Runter schlucken! Runter schlucken! Runter schlucken!!“, ermutigte er seinen Rivalen, obwohl er sich selbst beherrschen musste, nicht selbst los zu kotzen, als er die Nummer zwei aß. Aber es half, denn der junge Koch schluckte es tatsächlich hinunter und rang danach wild nach Luft.

„Hah… das…hah… werde ich nie…wieder…machen…“, beschwerte er sich und fiel dem Schwertkämpfer entgegen.

„Das musst du auch nicht“, flüsterte er und fing den erschöpften und müden Koch auf. Fürsorglich streichelte er den Kopf des Blonden und schloss ebenso die Augen.

Er genoss die Ruhe der Nacht.

„Gute Nacht…

Sanji-kun…“
 

Zur selben Zeit bei Nico Robin, draußen vorm Hotel.

„AHHH! Hier bist du Robin!“

„Hm? Ach du bist es… Luffy.“

„Kannst du auch nicht schlafen?“

„Ach…ich wollte nur die frische Nachtluft genießen, das ist alles.“

„Hmm… verstehe. Hat es mit Zoro geklappt?“, fragte er nach. Er verschränkte seine Arme hinter seinen Kopf und gesellte sich neben Robin.

„Ich denke schon. Ich würde zu gern Sanjis Gesicht sehen, wenn Zoro ihn ausführt“, kicherte sie und versteckte ihren Lippen mit ihrer Hand.

„Hahaha! Ich auch!“, lachte Luffy und grinste breit.

„Hier steckt ihr also“, ertönte plötzlich die Stimme der Navigatorin. Sie verharrte vor der Tür.

„Was gibt es Nami?“, frage die Schwarzhaarige und lächelte ihr zu.

„Euch beide sieht man in letzter Zeit oft zusammen.“

„EH?! N… nicht doch Nami!“, lachte der Kapitän verschwitzt.

„Ist schon gut Luffy…“, seufzte Nami und schwieg für einen Moment.

„Ich weiß was los ist. Schließlich bin ich nicht doof! Nur musste es ausgerechnet Zoro sein, indem sich Sanji verlieben musste? Der wird das doch nie begreifen, dafür ist sein Grips einfach zu gering“, lachte die Orangehaarige und grinste.

„N…NAMI!!“, schrie Luffy entsetzt.

„Keine Sorge, mein Kapitän! Ich schweige wie ein Grab!“

Lächelnd und wortlos beobachteten sie den Regen und lauschten und genossen die Ruhe der Nacht.

Nun schien es auch die clevere Navigatorin zu wissen, wie wohl Sanji reagieren würde, wenn er es wüsste…?
 

TO BE CONTINUED

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Ich wollte mich an dieser Stelle an alle Favos. Und Kommi. Schreiber bedanken!

*sich höflich verbeug und allen ein Blümchen in die Hand drückt*

Habt alle einen angenehmen und schönen Tag! :)

7.Kapitel...Willkommen im Hotel Raj!!

7.Kapitel…

Willkommen im Hotel Raj!!
 

„Du bist unmöglich Da-Da-chan! Erst verlässt du meine Crew!! Ich verliere dadurch meinen liebsten, besten und treusten Vize-Kapitän und dann rufst du mich um fünf Uhr morgens an? Und das nach Drei Jahren? Weißt du eigentlich, wie sehr du mich verletzt?!“

„Shhhhhh! Bitte sei leise, mein Kapitän“, zischte Dajan Led in den Hörer der Teleschnecke.

„Nyahhh!!! Mein Herz! Mein armes Herz!! Du Bastard!!“

„V…Verzeihung! Ich meinte natürlich Javan-chan!!“

„NYAAAHHH!! Es tut so weh!! SO WEH!!! , hörte man eine jammernde und männliche Stimme.

„Oh Mann…bitte sei leise… Ja-Ja-chan…“, brachte er seufzend hervor und überprüfte, ob Sanji und Zoro noch tief schlummerten.

Das Glück war auf seiner Seite.

Dajan musste schmunzeln, als der Koch im Schlaf den Namen des Schwertkämpfers murmelte und sich ganz doll an ihn schmiegte. Roronoa Zoro grummelte währendem irgendetwas vor sich hin, legte sich auf die Seite und legte sein rechtes Bein über den Blonden.

Es war ein echt goldiger Anblick.

„Na geht doch~! Wieso nicht gleich so? Und jetzt möchte ich gerne den Grund erfahren, weshalb du dich nach drei Jahren wieder bei mir meldest? Hast du etwa Sehnsucht?“

„Hm…vielleicht…“, kam es zögerlich.

„Huh…? Stimmt was nicht, Da-Da-chan?“, fragte die Person besorgt.

Er antwortete jedoch nicht, stattdessen entfloh ihm ein Seufzer.

Sich den Nacken reibend, schweifte sein Blick zu Kajo, der munter durch den Nebel hopste und mit sich selbst spielte.

Der gesamte Waldboden wurde von einer dichten Nebeldecke verhüllt. Seine Verletzung am Rücken war im übrigen und zum Glück nur oberflächlich gewesen.

„Na ja… ich musste grad an meine Crew denken und an dich… und da dachte ich mir, das ich mich mal melde…“

„WAS?! Das ist wohl ein Scherz!!“, beschwerte er sich laut, sodass Led wieder in den Hörer zischte.

„Was treibst du die ganze Zeit? Und weshalb soll ich leise sein? Wer ist bei dir?“

„Niemand. Wer sollte denn bei mir sein?“

„Mhmmm… auf welcher Insel bist du?“

„Geheimnis.“

„Schon wieder!! Ich spüre es!! Dieser Schmerz in meiner Brust!!!“

„Ja-Ja-chan!! ES REICHT!!“, schimpfte er, seine Augenbrauen zuckten genervt.

„Seit wann ist mein ach so lieber Vize so eiskalt geworden?“

„Was redest du da? Ich hab mich nicht verändert und ich bin nicht mehr dein Vize.“

„Ach…wenn du dich nicht verändert hast… dann… bist du wohl immer noch süchtig nach Tee. Hast einen ausgeprägten Schwester-Komplex. Baggerst alle Frauen wie Männer an, wenn diese Blond sind und reitest mit deinem Pferd durch die Gegend. Du magst besonders die Farben gelb, grün, blau, rot und schwarz und liebst es Wassermelonen zu essen, vor allem wenn diese schon klein geschnitten und entkernt sind. Bist jetzt mittlerweile zweiundzwanzig Jahre alt und bist ein talentierter Schwertkämpfer. Deine Lieblings Blumen sind die Gladiolen und du…“

„S…STOPP!! D…das ist ja peinlich!!“, brülle Dajan mit leicht geröteten Wangen in den runden Hörer, zuckte aber danach zusammen.

Trotz seinem Gebrüll wurde keiner der beiden wach,so richtete er seine Aufmerksamkeit mit einem gemurmelten "So ein Glück..." wieder der Teleschnecke.

Die Person am anderen Hörer kicherte.

„Thehehe… du weißt doch, ich weiß alles über dich. Ich weiß welche Blutgruppe du hast, was du isst und was du nicht isst. Ich könnte ein ganzes Buch über dich schreiben, mein lieber Darian Ladislav Led! Oder soll ich dich lieber Dajan nennen? Was mir jedoch nicht gefällt, denn es ist schließlich dein falscher Vorname. Mein lieber Ladislav.“

„Das reicht…“

„W…WARTEEEE!! SEI DOCH NICHT SO…“

Klack!

Am anderen Hörer der Teleschnecke, auf einer Insel namens Aurinko, quengelte der Kapitän:

„N…nyahhhh! Er bricht mir schon wieder mein armes und blutendes Herz!!“

Das Knarren der Tür, als diese geöffnet wurde, bekam er deshalb nicht.

„Guten Morgen Ja-Ja-chan", begrüßte ihm ein schlankes, zartes Kerlchen und fügte neugierig hinzu:

"War das nicht eben Darians Stimme?“

Er verharrte mit verschränkten Armen vor Tür.

„Oh ja, Ca-Ca-chan! In der Tat! Das war er.“

„Verstehe... und was wirst du nun unternehmen? Mein Kapitän?“

„Thehehe…nichts. Ich warte auf Ihren Anruf.“

„»Ihren«?…verstehe.“
 


 

Dajan's rechte Hand war, um sein Dial mit Wasser zu füllen, im See versunken.

Verträumt beobachtete er die Luftblasen und zog, als der Speicher des Dials voll war, seine Hand wieder heraus.

"Soooo.....fertig...jetzt bekommen die beide erst mal eine Dusche, so wie die Müffeln, ist das dringend nötig, nicht wahr Kajo?“, fragte er seinen Hund und richtete sich auf. Er bewegte sich freudig zu Zoro und Sanji und hielt die blau, schimmernde Muschel genau über sie.

Eigentlich ganz schön fies, was er da vorhatte.

"Drei..."

Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen.

"Zwei..."

Sein Daumen war bereit zum Drücken.

"Eins!!"

Das Wasser klatschte geradewegs nach unten.

Geschockt am brüllen, sprangen sie irritiert auf und verpassten den Herrn Led einen gemeinsamen und unschönen Tritt zwischen die Beine.

Ein schmerzhaftes Stöhnen entwich und er kniete zu Boden, seine Hände fest zwischen die Beine geklemmt.

"Uhhh...d...das ist echt fies... außerdem... war das so...nich geplant...", gab er stöhnend zu.

Der wütende Schiffskoch setzte derweil zum Kick an.

So geweckt zu werden war echt eine Frechheit!

„Warte Koch", hielt Zoro ihn auf, indem er grinsend auf Dajan zeigte.

Sanji sah ihn fragend an, so erläuterte er:

„Nun, so wie es scheint, leidet er gerade genug."

Ausnahmsweise stimmte der Blonde murrend zu und nahm einen seltsamen, unangenehmen Duft wahr?

In die Hosentasche gegriffen, um eine seiner geliebten Zigaretten zu rauchen, rümpfte Sanjis mehrmals die Nase.

„Wähhh! Was ist das für ein Geruch?!“, stellte er angewidert fest, zog seine Hand wieder heraus und packte sich den Rucksack.

Während er darin herumkramte, die Suche nicht aufgab, ging bei dem Schwertkämpfer ein Licht auf.

„Oh nein… ich bin einfach... einpennt… ohne vorher meine Hose zu säubern. Kein Wunder, das ich so stinke. Und das nur wegen dir, du verdammter Giftmischer!“, knurrte er den hockenden Koch an.

Blinzeln und konfus, sah dieser hoch.

„Hah? Was meinst du damit? Du orientierungsloses Ding?“

„Das weißt du ganz genau! Du merkwürdiges Fragezeichen?!“

„Shut up Broccoli und weiß ich nicht?!!“

„Oh doch, Dartscheibe!!“

„S-sag es mir doch! Was meinst du damit?! Bescheuerter Schwertkämpfer!?!!“

Nachdem er seine heißgeliebten Zigaretten gefunden und sich erhoben hatte, ließ er den Rucksack vor Roronoa Zoros Füßen fallen.

„Weil…-!! Erinnerst du dich nicht?“

„Erinnern? An was?“, fragte er blinzelnd und den Kopf leicht geneigt nach.

Irgendwie... wie ein kleines Hündchen...war es Zoros erster Gedanke und schlug sich rasch diesen Gedanken aus dem Kopf.

Er räusperte.

„Ach, vergiss es einfach. Ich...ich gehe jetzt Baden“, beschloss der Schwertkämpfer und...

entblößte sich einfach so vor Sanji!? Seine Schwerter legte er vorsichtig auf den Boden ab.

Der fassungslose Koch versuchte sich verzweifelt seine Zigarette anzuzünden. Gelang aber nicht, seine Hände zitterten zu stark.

"Was...tust du da...?", brachte der Blonde letztlich mit zusammengepressten Lippen hervor.

Zoro grinste und sagte, als er den nervösen Koch am Kragen packte:

„Hab ich doch gesagt. Ich nehme jetzt ein Bad. Was du auch machen solltest, also komm."

Ohne auf die Antwort zu warten, zog er ihn hinter sich her.

Von Dajan hörte man nuscheln:

„H…hey… und was ist mit mir? Ich will auch…“, und schaffte es langsam aufzustehen.

„M…m…m…Moment! Z…Z-Z-Z-Z-ZORO?!! L…lass mich los! Ich...Ich will nisch!!“, protestierte und stotterte der Blonde mit einem hochroten Kopf und probierte die Hand des Kriegers zu entfernen.

„Stell dich nicht so an und Hopp!“,war es Zoros Machtwort und stieß diesen hämisch in den See hinein.

Entsetzte tauchte er auf und starrte dann seine heimliche Liebe, nachdem er mit einem Kopfsprung hinein gesprungen war, böse an.

Sich das Grinsen nicht am verkneifen, schwamm der Vize seine Runden.

„Ich werde mich dazu gesellen“, beschloss Dajan grinsend und entblößte sich, sein Schwert legte er ab.

Zoro beäugte den anderen Schwertkämpfer mit Abstand und erblickte als erstes eine auffällige und große Narbe, die sich am linken Oberschenkel befand. Danach bemerkte er, dass die Unterseiten seiner Handgelenke Tätowiert waren. Als er genauer hinsah, konnte er erkennen, das es am rechten Handgelenk kleine, schwarze Vögel waren, an der Linken las er den Namen Cara-Elea, welcher in einer schönen und schwarzen Schrift Tätowiert war.

Letztendlich blieb das Mustern des anderen Schwertkämpfers nicht unbemerkt und Dajan setzte zum Wort an, nachdem er ins Wasser gestiegen war.

„Möchtet du wissen, woher ich diese Narbe habe?“

„Nein“, antwortete Zoro desinteressiert und schielte zum Koch, denn dieser schwamm ans Ufer und hielt sich so wie Dajan fest.

„Ganz schön tief hier“, stellte er fest und seine Finger krallten sich noch tiefer in Erde.

Sanji war zweifellos ein guter und graziöser Schwimmer, doch irgendetwas behagte ihm ganz und gar nicht.

Ob es an Dajan lag, der neben ihn war, ihn angrinste und ihn insbesondere mustere?

"Mich freut es sehr, das es dir wieder besser geht, Sanji-kun~", begrüßte der Eiskopf ihn freundlich.

Kurz das Gesicht verzogen, donnerte der Blonde ein barsches " Halt bloß deinen Mund!!" und widmete sich Zoro zu.

"Hey Zoro, was ist eigentlich alles passiert, als du mich einfach eingesperrt hast heh? Und....wolltest du mich etwa UMBRINGEN?!! “

„ICH WOLLTE DICH NICH UMBRINGEN!!", kam es prompt und fügte hinzu: "und wenn ich es vorgehabt hätte, dann hätte ich dich eher aufgeschlitzt!!"

Der Schwertkämpfer schnaufte und schwamm, um Dampf abzulassen, noch ein paar Runden.

„WAS?! Denkst du echt, dass so ein drittklassiger Schwertkämpfer wie du, mich töten könnte? Mach dich doch nicht lächerlich!“, stichelte der junge Koch, doch die Person die er ärgern wollte ignorierte dies völlig. So blieb die beleidigte Schnute nicht aus.

„Sanji-kun, Herr Zelen hat das Feuer verursacht, denn dieser liebenswerter und tollpatschige Kerl… hat es doch tatsächlich geschafft, das Restaurant durch eine brennende Mülltüte abzufackeln! Ist das nicht lustig? Hahaha!“, fragte und lachte der Eiskopf belustig los.

„NEIN!! IST ES NICHT!!“

„Aber keine Sorge, niemand wurde verletzt, abgesehen von dir.“

„Ach!!! Das ist ja schön!!“, fauchte Sanji empört.

Plötzlich näherte sich Dajan und zog den Blonden am Oberarm näher heran.

Ihre Oberkörper berührten sich fast.

„Was soll d…-“

Schwarzfuß Sanjis Worte verstummten, den Dajan hatte ihn unterbrochen, indem er ihn einen intensiven wie leidenschaftlichen Kuss gab und das vor Zoro, der mehr als geschockt war!

Den Kuss widerwillig gelöst, blickte und grinste er den Vizen der Strohhüte an, dabei machte er Anstalten, das Hemd des Blonden öffnen zu wollen.

Und Sanji? Nun...er stand zunehmend unter Schock, er realisierte nicht, was gerade geschehen war.

Dafür realisierte es Zoro sehr gut, der stürmisch und knurrend auf sie zupaddelte.

„Was soll die Scheiße!“, fuhr Roronoa Zoro Dajan aufgebracht an.

Er griff Sanji an die Schulter und zurrte ihn gegen seinen Körper, somit weg von Dajan.

„Oi, oi!! Immer mit der Ruhe!“

„Nichts da! Was geht in deinen kranken und blauen Schädel vor? Hah??! Es wird Zeit! Das du mir alles erzählst! Erinnerst du dich?! Unsere Abmachung?! Oder wollen wir da weiter machen wo wir aufgehört haben?!!“

„Z…Zoro… schon gut…“, mischte sich plötzlich der Koch ein, der sich verlegen seinen Nacken rieb.

Das machte den Grünkopf nur noch wütender.

„Schon gut?! SCHON GUT?! HALLO?!! Hast du grad was nicht mitbekommen? Der Kerl hat dich geküsst?!“

„Klar hab ich das mitbekommen! Ich bin doch nicht doof!!“, schnauzte er verlegen los und zerrte sich frei.

„Und was schnauzt du mich jetzt so an?!!!“

Er zuckte mit seinem Schultern und murmelte ein "Tut mir Leid...", bevor er beschloss, Dajan auf den Zahn zu fühlen.

„Zoro hat recht, es wird Zeit, das du uns erzählst, was das ganze sollte...wie das mit meinen Bein. Und wieso wir hier sind und was das für ein Baum ist."

Sanjis Zeigefinger war auf Boje, dem Mammutbaum gerichtet, dabei fiel Zoro etwas auf.

„Hm? Hat der Baum nicht noch gestern geleuchtet?“

„Zoro-san, als ich gestern wieder kam, da leuchtete Boje bereits nicht mehr.

Ich will ja jetzt nichts sagen, aber… ich hoffe mal, das du den Mammutbaum nicht zu sehr verletzt hast. Und Sanji-kun, Herr Zelen hat uns hier her geschickt, da du eine schlimme Rauchvergiftung hattest. Er hat uns erzählt, dass diese Blätter einem helfen, wenn man sie isst, was wohl auch stimmt, denn dir geht es ja wieder gut. Dieser Mammutbaum namens Boje,wird auch bunter Baum der Heilung genannt, das nur nebenbei gesagt.“

„Verstehe… und was sollte das ganze im Restaurant?“

„Mhmmm… können wir das Ganze nicht einfach vergessen? Und so tun, als wäre nichts geschehen?“

„GARANTIERT NICHT!!“, schnauzten der Schwertkämpfer und der Koch gleichzeitig los.

„Okay, okay! Dann erzähle ich euch alles…also…nachdem mich meine Mutter zur Welt gebracht hatte und ich ein Gewicht von…“

„Willst du uns verarschen!!“, brüllten sie wieder gemeinsam und blinzelten sich an.

„Ihr Spielverderber…na gut…ganz am Anfang wollte ich euch mit meiner Methode, die bei mir als »Mücke« bezeichnet wird, außer Gefecht setzen und dann lebendig der Marine übergeben und somit das Geld kassieren. Jedoch konnte ich ja nicht ahnen, dass der Koch so ein hübsches Kerlchen ist. Wirklich… das meine ich ernst! Denn du bist wirklich ein…“

„Hör auf mit dem Mist und erzähl mir lieber warum du gegen mich kämpfen wolltest?“, murrte Zoro und hielt sich wie Dajan und Sanji am Rand des Ufers fest.

„Ich wollte gegen dich kämpfen, weil ich sehen wollte, was der berühmte Roronoa Zoro so kann! Wirklich!“

„Und was sollte das mit Sanjis Bein?“

„Ja, das wüsste ich auch gern“, stimmte der Blonde zu.

"Es tut mir Leid, Sanji-kun! Ich wollte nicht, dass du dich einmischt. Denn ich kann doch nicht meine Klinge gegen jemanden erheben, den ich mag und zwar sehr“, klang es ernst.

Er lächelte, da fiel ihm wieder etwas ein, so kletterte aus dem See heraus.

Er hockte sich zu Boden und wühlte in seinen Sachen rum.

„Ach übrigens Zoro-san, ich konnte nichts Essbares finden, außer diese Blätter und Blüten hier“, sagte er und zeigte ihnen seine Beute.

„WAS?!! Bin ich ein Kaninchen oder was?!“, beschwerte er sich, sein Magen protestierte ebenfalls und grummelte laut.

Vom Koch entwich ein gemurmeltes „Oh? Warte mal…“, und kletterte auch heraus.

Er begutachtete die Blätter und Blüten und stellte fest, das Dajan erstaunlicherweise nur essbare Pflanzen- keine Giftigen oder ungenießbaren Blätter- Blüten, gesammelt hatte.

„Aus diesen Kräutern und Blüten kann man einen guten Salat machen.“

„So~? Das wusste ich gar nicht~", war es....ernst gemeint?

Jedenfalls rückte er näher an Sanji heran.

Er ließ aber auch keine Gelegenheit aus, um sich an den Koch heranzuschleichen, das sah Zoro sofort, kam aus dem See und packte den Koch von hinten an die Schulter.

„Was ist Zo…ZIEHT EUCH WAS AN!! SOFORT!!“, forderte er mit einer roten Rübe und trat die Schwertkämpfer wieder ins Wasser. Dann rannte er zum Rucksack, trug diesen zum See und warf nach und nach alle Kleidungstücke raus. Kajo saß etwas entfernt- wohl zur Sicherheit- auf einem umgeknickten Baum und schaute mit einem leicht geneigten Kopf dabei zu.

Der Nebel verzog sich allmählich und die Sonne erstrahlte in einen kräftigem gelb.

„Man Oh man!! EHH?! Zoro?!! Warum zum Teufel sind im meinen Rucksack nur deine Klamotten drin? Wo sind meine??!“

„Was weiß ich?“, brummte Zoro, als er, so wie Dajan wieder herausklettern wollten.

„Falsche Antwort!!“, fauchte er und trat sie wieder zurück in den See.

„Zieh doch was von mir an“, schlug er rasch vor, denn auf weiteres Gezicke hatte er einfach keine Lust.

„Muss ich ja wohl!“

Mit Kleidungsstücken in den Händen, verschwand der fluchende Smutje hinter einem der vielen Bäume , während die Schwertkämpfer nun endlich aus dem Nassen waren.

Dajan tauchte und säuberte seinen Hakama sowie seinen Haori im See, bevor er ihn wieder anzog.

Zoro zog sich seine grüne und knielange Hose an und dazu sein weißes, schlichtes Top.

„Zoro-san, ich habe was vergessen zu erwähnen, weshalb ich auch gegen dich kämpfen wollte war... das ich dich testen wollte."

„Testen…?“, wiederholte er und beobachtete den anderen, der langsam auf ihn zukam.

Sie standen auf Augenhöhe voreinander und Dajan flüsterte grinsend:

„Ja. Ob du auch der Richtige bist."

„Der Richtige für was?“

„Na für Sanji-kun natürlich, schließlich bin ich nicht blind, im Gegensatz zu dir.

Und hör mir gut zu",hielt er inne, verringerte den Abstand zwischen ihnen und raunte:

"Wenn du deine Chance nicht ergreifst, werde ich ihn dir wegnehmen.“

Zoro war ganz verdattert und fragte leise :„W…was redest du da?“

„Ich gebe dir einen Tipp. Achte auf sein Verhalten und rede ihn mal mit 'kun' an und schau... was passiert. Ach...und noch was...warum ist wohl Sanji-kun so ruhig geblieben? Hm? Willst du es wissen?“

Die Arme verschränkt, die Augen geschlossen, schwieg der Grünhaarige vor sich hin.

„Nein? Dann nicht. Mhmm… ich weiß ja nicht, was passiert ist…aber du scheinst, auch wenn du es nicht zeigst, etwas angeschlagen zu sein? Hattest wohl einen harten Kampf, hm? Auf welcher Insel warst du zuletzt?“, fragte er neugierig nach, doch er bekam keine Antwort.

„Wow… du bist ja echt gesprächig. Hab ich etwa einen Nerv getroffen? Nun ja… wir müssen bald mal »richtig« kämpfen und dann werde ich mich nicht mehr zurückhalten und anständig kämpfen! Und ich hoffe, das du dann auch richtig kämpfst, Roronoa-san!!“, klang es wie eine Herausforderung und zugleich wie eine Drohung.

Dajan Led grinste und starrte in die ernste Miene von Zoro.

Sie lauschten solange dem Klang der Natur, bis der blonde Koch wieder zurückgekehrt war.

„So, wir können weiter, ich will endlich zu den Heilquellen und… eh? Was ist los? Und wo ist die Teleschnecke?“, fragte Sanji skeptisch und stopfte alle Sachen wieder in den Rucksack. Er trug ein blaues Hawaiihemd und eine knielange, schwarze Hose.

„Was soll den sein, Sanji-kun? Die Teleschnecke ist dort hinten im Tunnel aus Bäumen. Ihr wollt also ein Heilbad nehmen, das habe ich auch schon getan. Ihr müsst im Hotel Raj einchecken, damit ihr die Heilquellen benutzten könnt. Ich werde euch hinbringen, als wieder Gutmachung, ne Kajo?“, fragte Led seinen Hund lächelnd, dessen Antwort war ein gut gelauntes Bellen und marschierte entschlossen los.

„Na ja… müssen wir ja wohl, denn ohne Kajo kommen wir ja nicht weit“, stimmte der Blonde zu und eilte zum Hund.

„Hey~ wartet auf… Huh?“

Dajan spürte die Hand des Grünhaarigen, die auf seiner linken Schulter ruhte, er blinzelte und drehte seinen Kopf leicht zur Seite.

„Hey Eiswürfel, weißt du, dass du dich auf sehr dünnen Eis bewegst? Ich blickte und verstehe vielleicht nicht direkt, was los ist, wenn es um Gefühle geht! Aber ich habe einen guten Instinkt! Ich weiß, das Sanji ein Problem hat und zwar mit mir!

Und ich ahne schon was und das weiß ich seit gestern…aber ich muss erst mal darüber nachdenken… ob ich mit meiner Vermutung richtig liege…und wie ich schon mal sagte… lass deine Finger von Sanji!! Du wirst diesen dummen Koch in Ruhe lassen und wag es dich nicht, ihn noch einmal abzuknutschen! Sonst kannst du was erleben!“, drohte Zoro ernst und ließ Dajan eiskalt stehen. Der Schwertkämpfer sah dem Schwertkämpfer der Strohhüte mit einem verblüfften Gesicht hinterher.

Er marschierte selbstbewusst - kurz davor die Teleschnecke geholt- dabei murmelnd : " Er kann ja doch gesprächig sein, wenn er will! Aber so leicht werde ich es dir nicht machen, schließlich hat Sanji-kun für einen Moment meinen Kuss erwidert! Mal sehen… wer ihn zuerst bekommt!“, los.

So machten sich die Schwertkämpfer, der Koch, der Begleithund der Smiri - Wälder und die Teleschnecke der Strohhüte auf dem Weg.
 

Nach einer anstrengenden Wanderung durch die Wälder, erreichten die fünf endlich die Berge und das Hotel Raj.

Zehn Uhr morgens, Dreißig Grad im Schatten und strahlender blauer Himmel, standen sie erschöpft wie durstig vor einem Landhaus, welches von Efeu bedeckt war.

„Schnell…rein…ich verdurste…“, nuschelte der junge Koch mit heraus hängender Zunge, so wie Kajo, der kräftig am hecheln war. Dajan lächelte nur stumm und wischte mit seinem Handrücken den Schweiß von seinen Wangen weg.

Zoro schwieg mal wieder, so wie er die ganze Wanderung geschwiegen hatte und blickte sich um.

„Ich weiß ja nicht…was auf was ihr wartet…aber ich gehe schon mal rein…diese Hitze ist ja unerträglich…“, stöhnte der Blonde und schlenderte mit Kajo durch die Tür.

„Auf was wartest du, Zoro-san?“, fragte Led und kraulte die Schnecke, die keine Probleme mit der hohen Temperatur hatte.

„Auf was wartest du?“, kam die Gegenfrage.

Sie starrten sich wortlos an und eine kleine, angenehme Brise strich ihnen durch die Haare.

„HM!“, kam es zeitgleich von ihnen und sie folgten Sanji und Kajo.

Als sie die alte Tür öffneten, erblickten sie viele stehende Tische - mit vielen Besuchern, die genüsslich ihr Getränk genossen.

Die Inneneinrichtung war sehr alt und nicht sonderlich modern, geradeaus befand sich eine Theke und links und rechts befanden sich jeweils drei Türen. Die ersten Türen führten nach oben, die anderen waren geschlossen, wurden aber von den Gästen, die hinein oder hinaus kamen benutzt.

Es ging zu wie in einem Bienenstock und man erhaschte den jungen Koch, der an der Theke stand und dabei war, sich bei der hübschen Angestellten ein Getränk zu bestellen.

„Hier bitte mein Herr und das hier ist für Kajo“, sagte die rothaarige Frau und reichte Sanji einen Wassernapf, denn er auf dem Boden abstellte.

„Danke sehr, meine schöne Frau! Wissen Sie... was für wunderschöne Farben ihre Augen haben? Sie leuchten in einen zauberhaften grau/grün Ton!“

Die Rothaarige bedankte sich für das Kompliment und als sie ihm sagte, das er sie ruhig mit "Nee-chan" anreden durfte, trank einen ordentlich Schluck und säuselte verliebt vor sich hin.

Indes erreichten und gesellten sich Zoro und Dajan neben ihn.

„Ich möchte gerne einen Ingwer Tee“, bestellte er mit einem Lächeln.

„Tse…du bist echt unnormal“, neckte Zoro direkt.

„Moment Herr Led, schön… das Sie wieder hier sind“, begrüßte die junge Frau erfreut und wollte nach hinten durch die Tür huschen, die sich hinter der Theke befand.

„Hey! Ich will Sake“, hielt Roronoa die rothaarige Frau auf.

„Tut mir Leid, mein Herr. Aber alkoholische Getränke gibt es erst um einundzwanzig Uhr, solange müssen Sie warten, das sind die Regeln in Raj.“

„WAS?“

„Haha!! Und du sagst, ich sei unnormal?“, lachte er heiter los und schlug seine flache Hand mehrmals auf die Theke.

„Ihr seid beide unnormal…“, mischte sich Sanji ein, leerte sein Glas und und stellte es ab.

„Kann ich dich was fragen, Nee-chan?“

„Aber sicher mein Herr.“

„Nenn mich doch bitte Sanji oder Schatz oder wie du willst!!!“, rief er mit Herzchen Augen.

Ein genervtes stöhnen entwich von Zoro.

Der Eiskopf wirkte irritiert, aber nicht lange, so fing er zu Grinsen an.

„Äh…Äh…gut, Sanji. Was wolltest du mich fragen?“

„Ich möchte mich gerne eintragen, denn der dümmliche Spinatkopf und ich, wollen gerne für zwei Tage hier bleiben…oder drei…vier? Fünf? Sechs? Oder sieben???!!“, säuselte er wieder verliebt und vom Grünhaarige vernahm man ein Murren.

„Wenn das so ist, dann geht bitte durch die linke und zweite Tür dort, dort könnt ihr euch eintragen und bekommt von uns einen Yukata.“

„Oki Dokiii!!!“

Hüpfend wie ein junges Reh erreichte Sanji die Tür, Zoro dagegen musste lachen und kam hinterher.

So blieb Dajan Led mit dem dösenden Kajo an der Theke zurück und fing, als er seinen Tee entgegen nahm, mit der Angestellten zu reden an.
 

„Wow, so hell, so grün und so viele... Piepmätze…“, sagte der Koch leicht irritiert, als er zusammen mit Zoro hinein gegangen und die Tür hinter ihnen zugefallen war.

Der Raum war in der Tat sehr hell und geräumig und es standen überall kleine, mittlere und größere Pflanzen herum.

Genügend Vogelbäume gab es auch, so konnten die Wellensittiche, die durch die Gegend flogen, auch mal eine Pause einlegen, um entweder zu trinken oder zu essen. Die Stämme endeten immer in mehreren, riesigen Blumentöpfen, die mit Sand, Erde oder Kies gefüllt waren. Die Fenster waren geöffnet, so kam ab und zu eine leichte Brise herein.

Unter all dem gefallter, gepiepste und dem Trubel, fiel besonders eine junge Frau auf, die am ihrem Schreibtisch saß.

Auf ihrer Schulter ruhte ein Vogel, den der Koch sowie der Schwertkämpfer nicht wirklich einordnen konnten. Eine Mischung aus Schwalbe und Elster, würde es am besten beschreiben und das das Gefieder wie Gold glänzte war nicht zu bestreiten.

Die junge Frau bemerkte die beiden und winkte ihnen freundlich.

Sie hatte grüne, lange Haare mit einem Pony, und ihre Augen funkelnden blau.

Sie trug ein schlichtes, gold schimmerndes Kleid, passend zum Vogel.

„Willkommen im Hotel Raj, wir hegen und pflegen die Heilquellen und beschützen diese, wie einen Schatz. Ihr wollt euch eintragen? Wie sind eure Namen? Mein jungen Gäste. Mein Name ist Chidori Oiseau und mir gehört das Hotel.“

„Mein Name ist Sanji!!! Du kannst mich aber auch Liebling oder Schatz nennen!!“

„Sanji also… okay, hab ich. Danke sehr… Schatz~“, zwinkerte sie, als sie den Namen ins Buch geschrieben hatte und blickte den Schwertkämpfer an.

„Roronoa Zoro.“

„Roronoa Zoro…okay… hab ich. Ihr kriegt die Nummer siebenundzwanzig, der »jungen liebe zwischen Männern« Zimmer. Denn schließlich wollt ihr ja, als frisches Paar, doch zusammen schlafen“, kam es kichernd und verlegen.

Der Koch lief geschockt wie eine rote Tomate an, dabei war ein lautes, verlegendes : "WAS??" rausgeflutscht.

„Du brauchst dich doch nicht zu schämen, mein Schatz. Hier in Oporavak sind Beziehungen zwischen Männern ganz normal, hier gibt es auch Frauen, die mit anderen Frauen eine Liebesbeziehung führen. Also haltet euch nicht zurück, ihr könnt ruhig Händchen halten und euch küssen wann ihr wollt.“

„A…a…a…a…ABER!!“, wollte Sanji was loswerden. Konnte es aber nicht, da Zoro seine Hand gegen die Lippen gedrückt hatte.

„Das Zimmer ist in Ordnung“, stimmte Zoro gelassen zu und... harkte seine Finger ins Sanjis Hand ein!?

Sanji traf der Blitz!

Warum tut er das? Und machte es ihm den nichts aus , vor der jungen Frau Händchen zu halten?, schweifte es Sanji durch den Kopf, die Röte im Gesicht stieg.

„Na dann... benutzt ruhig die Tür da hinten, damit gelangt ihr nach oben.

Im Zimmer haben wir für unsere Gäste Yukata's bereit gelegt. Bitte zieht sie an, damit meine Angestellten besser unterscheiden können, wer hier Ü-Gast des Raj Hotels ist und wer nicht. Geht ruhig und ....auch wenn ihr gesuchte Piraten seid, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Denn solange ihr euch benimmt, ist alles in bester Ordnung~!"
 

Nachdem sich Zoro für den Zimmerschlüssel bedankt hatte, verschwanden sie Händchenhalten nach oben und erreichten das besagte Zimmer.

Die Tür mit dem Schlüssel aufgeschlossen, gingen sie hinein.

Ein leiser Seufzer entwich von Zoro und ließ die durch und durch verschwitze Hand des Blonden los.

Er schritt zum Bett, was ein- was für ein Wunder?- ein Ehebett aus Rattan war. Auf der giftgrünen Bettdecke lagen zwei blaue und gefaltene Yukatas, eines davon nahm Zoro in die Hand und warf es zum Koch rüber.

Zusammengezuckt und geschockt, fing es Sanji gerade noch so auf.

„Was bist du so geschockt? Hm?“

„Z…Zoro! Was…was sollte das?!“

„Was denn? Sind wir nicht ein hübsches Paar?“, machte er sich lustig und zog sich um.

Der Koch war mehr als verwirrt und war mit einem pochenden Herzen langsam in die Hocke gegangen.

Er war eindeutig überfordert.

„Tse… also doch…“

Sanji sah mit einem "Was?" fragend hoch und erblickte seinem Kameraden, der bereits seinen Yukata trug und vor ihm stand.

„Oh man… das sollte echt verboten werden…“, sprach Zoro seufzend und ging in die Hocke.

„W…was?!“

„Was wohl, denk nach.“

Was meinst du?“, fragte er verdutzt.

„Tsk! Baka! Denk nach!!“

Sich die Wange reibend und grübelnd, sah er Zoro blinzelnd an.

„Was meinst du?“

„Hehe… das glaub ich jetzt nicht. Hör mir jetzt gut zu, ich wiederhole mich nicht“, hauchte er Sanji ins Ohr, der davon eine Gänsehaut bekam.

„Es sollte verboten werden… mit dir zusammen zu sein… denn wenn du so niedlich guckst, sodass es einen starken Schwertkämpfer wie mich, aus der Bahn werfen kann… dann könnte das ziemlich gefährlich werden. Oder wie siehst du das… Sanji-kun?“, raunte er mit gedämpfter Stimme in das gerötete Ohr.

„Huh…? HUUUHHHH!!!???“, keifte er geschockt und fiel mit seinen Hintern auf den Boden.

„W…w…WAS? W…w…w…WER BIST DU!!? W…w…w…Was hast du mit dem echten Zoro gemacht!?“, stammelte er panisch.

„Was ist pa…-!!!“

Mehr konnte der junge Schiffskoch nicht sagen… er spürte nur noch die warmen Lippen des Schwertkämpfers und deren starke Arme, wie seine wärmende Hand auf seinen Rücken.

Nach einer gefühlten Ewigkeit löste Zoro den Kuss und Sanji amtete schwer auf. Im Kopf des Koches drehte sich alles und eine starke Hitze durchfuhr seinen Körper.

„Z…Zo…was…ich… versteh nicht…du…?“

„Sanji…beruhig dich.“

„A…a…ich… ich bin doch ruhig…“, stammelte er nervös.

„Du liebst mich…oder?“, fragte Zoro sehr ernst und streichelte zur Beruhigung die Hand des Koches.

Allerdings war Sanji sprachlos, weshalb er nur noch mehr errötete und sich beschämend auf die Unterlippe biss.

„Hm, wenn du so sprachlos bist und so bedeppert schaust, muss ich mich ja echt zusammen reißen, damit ich nicht laut los lache“, neckte er grinsend und ließ die Hand los, doch Sanji senkte nur stumm seinen Kopf.

„Los, komm! Ich habe Hunger!! Und zwar großen!! Lass uns was essen und trinken“, beschloss er weiterhin grinsend beim aufstehen und reichte seine Hand.

Der Koch aber zögerte und war verunsichert.

„Sanji…“

„Zoro…ich…“

„Ja?“
 

Dajan Led war mit seinem Tee vor die Tür gegangen und genoss jeden einzelnen Schluck.

Er seufzte zufrieden auf.

Der Tee schmeckte einfach fantastisch!

Kajo schlief drinnen derweil weiter.

„Was für eine Aussicht!“, sagte er und sog die Luft ein.

Doch plötzlich...

„Wenn das nicht Da-Da-chan ist“, erklang eine junge Frauenstimme.

Dajan Led blickte zur rechten Seite.

„Du hast nicht aufgepasst“, äußerte sie mit einem Grinsen und drückte leicht die Klinge des Dolches an dessen Kehle.

„Oh? Zelja? Lass mich raten…hmmmmm… Javan schickt dich?“

„Genau… und jetzt… kriegst du erst mal dresche! Niemand geht so mit Kapitän Ja-Ja-chan um!“

Sie verstärkte etwas den Druck, sodass Dajan's Hals leicht blutete.

„Dann... mal los! Zelja Zelen~!“

„Lass uns was spielen, Ladislav!!“
 

TO BE CONTINUED

8.Kapitel… Sanji & Zoro / Dajan & Zelja!

8.Kapitel…

Sanji & Zoro / Dajan & Zelja!
 


 

Nummer siebenundzwanzig, das Zimmer, welches auch als »jungen liebe zwischen Männer Zimmer« bekannt war, war ein großes und helles Räumchen mit großen Fenstern.

Wenn man hineinging, befand sich links ein kleiner Flur, dieser führte zum Badezimmer mit einer Dusche und einer Badewanne, wie mit einer Toilette und einem Waschbecken. Neben dem Flur und an der linken Seite, standen zwei große und alte Kleiderschränke.

An der Rechten Seite stand ein Ehebett aus Rattan, daneben standen kleine und nussbraune Nachtschränke.

Die Farben der Bettdecken, sowie der Kissen strahlten in einen kräftigen Grün, giftgrün würde es am besten bezeichnen.

In der Nähe des Fensters und fast in der Mitte des Raumes stand ein Tatami-Tisch, darunter lag ein giftgrüner und runder Teppich mit mehreren Kissen.

Auf der Fensterbank blühten bunte und prachtvolle Blumen und neben der Tür befand sich ein großer Benjamin Baum. Es herrschte normalerweise eine angenehme und ruhige Stimmung, wenn diese nicht durch einen aufgebrachten, verwirrten und aufgelösten Koch zerstört wurde.

„Joue Shoot!!“

„S…Sanji!! Kriegt dich wieder ein!!“, brüllte Zoro geschockt und stoppte den Angriff mit seinen Schwertern. Der junge Koch brodelte wortwörtlich und verpasste nach und nach Tritte, die der Schwertkämpfer abblockte.

Verdammt! Er beruhigt sich einfach nicht! Und Luffy und Robin wussten davon, dass er mich liebt? Ich will Sanji nicht verletzen…aber wenn er so weiter wütet, könnte es böse enden… aber…

er… er ist völlig aufgelöst… verdammt… verdammt!!! Warum musste es so kommen?, schweifte es ihm mit zuckenden Brauen durch den Kopf.
 

Vor ca. Zehn Minuten…

„Zoro…ich…“

„Ja?“

„Ich finde das nicht lustig…“, sagte Sanji ernst, nachdem er die ausgestreckte Hand des Kriegers weg geschlagen hatte.

Zoro war über diese Tat verwirrt und fragte schließlich: „ Was findest du nicht lustig?“, und erntete sogleich: "Hör auf Zoro!

Dir macht es wohl Spaß!! HUH!? Trampel ruhig auf meinen Gefühlen herum!! Scheint dir ja Spaß zu machen!! Bin ja nur ich!!!“

Der Grünhaarige murmelte ein leises und grübelndes "Sanji" und wollte seine Hand ergreifen.

Allerdings wich der Blonde fauchend zurück.

„Was ist denn los?!“, fragte Zoro, während er seinen Kameraden musterte.

Der Koch der Crew schwieg und bedeckte nur stöhnend sein sichtbares Auge.

Als er endlich zu reden begann, nahm er seine Hand wieder weg und starrte Zoro direkt in die Augen.

„Ich hätte nicht gedacht, das du so ein Mistkerl bist… wolltest mir wohl eine reinwürgen hm?“, äußerte sich Sanji leicht grinsend, was jedoch kein glückliches Grinsen war.

„Reinwürgen…? Wovon redest du?“

„Du weißt, was ich meine!!“

„Nein, weiß ich nicht?“

„Shut up!!! Shut up!! SHUT UP!!! So eine Lüge!!“, donnerte er es ungehemmt heraus.

Zoros Geduld neigte sich dem Ende zu und stampfte dementsprechend sauer auf Sanji zu.

Noch ehe dieser wieder zurückweichen konnte, wurde er von Zoro kräftig am Oberarm gepackt und wurde somit näher - gegen den Willen- herangezogen.

„Was soll die Scheiße?!! Und drück dich deutlicher aus, Koch!! Denn auf Ratespiele habe ich keine Lust!!“

„Verschwinde…“

„Was?“

„VERSCHWINDE!!! HAU AB!! VERPISS DICH!!“, nach diesen Worten spürte Zoro Sanjis Knie.

Immer und immer wieder rammte der Blonde sein Knie in dessen Magen, doch der Schwertkämpfer unterdrückte sein Zucken und ließ ihn einfach nicht los. Er schaute ihn sogar besorgt an, als der Raucher schwer zu atmen begann.

„Hey Sa…“

„Das tut so weh...", unterbrach er seinen Rivalen und sprach nach einer kurzen Pause zögerlich weiter.

„Es tut so weh, wenn ausgerechnet die Person…die ich… die ich… hat es dir Robin erzählt? Oder war es Luffy? Ich vermute mal Luffy… denn schließlich seit ihr beiden ja so »Dicke« miteinander…hätte nicht gedacht…das er mir so in den Rücken fällt…“

Ein Schockmoment ereilte Zoro.

War Sanji etwa...Eifersüchtig?!- und dann noch auf Monkey D. Luffy, ihren Kapitän?

„M…Moment Sanji! Luffy hat mir nichts erzählt! Ich weiß, das ich Blind war, aber Luffy hat nichts darüber gesagt, das du in mich…-“

„Hör auf!! Sag einfach nichts okay!? Nutz es ruhig aus! Küss mich einfach und verletz mich immer mehr! Der Kuss bedeutet dir doch gar nichts!!“, schrie er empört los und riss sich dabei frei.

„Jarret!!“

„Warte Sanji!“, versuchte er noch ihn zu stoppen und zu beschwichtigen. Klappte jedoch nicht und so hagelte es schließlich Tritte, weswegen Roronoa seine Schwerter ziehen musste.

„Sanji! Hör auf! Luffy und Robin haben mir nichts erzählt! Und wegen dem Kuss… ich…“

„Ich will es nicht hören!! Ich will es nicht hören…“, der junge Koch konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten und startete aus seiner Trauer und Wut heraus die nächste Attacke.

„Ciusseau!!“

Er traf Zoro am Oberschenkel und donnerte ihn gegen die Wand neben dem Nachtschrank.

Während der Schwertkämpfer wieder auf die Beine kam, wischte sich Sanji die Tränen weg, ohne Erfolg, denn es folgten sofort die Nächsten.

„Sanji-kun… denkst du echt, ich würde jemanden einfach so küssen, der mir nichts bedeutet?“, fragte er ernst und näherte sich langsam und behutsam.

Mit gesenkten Kopf flüsterte Sanji öfters ein „Shut up…" und rannte folgend - das fluchend- auf Zoro zu.

„Tse!! So ein Dickkopf!!", entwich es knurrend vom Grünhaarigen.

„Joue Shoot!!“
 

„Ich hasse dich Zoro!!“, holte er den Krieger aus seinen Gedanken und verpasste ihn einen heftigen Tritt in die Seite.

Kurz aufstöhnend und augenblicklich, rammte Zoro den wild gewordenen Koch zu Boden und bevor dieser los fluchen oder brüllen konnte, presste Roronoa seine Lippen auf die des anderen.

Eine gute Methode, um jemanden zum Schweigen zu bringen.

Naja, fast zum Schweigen, den der Koch beschwerte sich mit „Mhmmm!!! MHMMMM!!“, und schlug mehrmals mit seinen Händen auf den Rücken des Schwertkämpfers.

Nach und nach wurden die Schläge schwächer, bis sie letztendlich ganz aufhörten.

Es vergingen gefühlte zwei Minuten - jedoch Zehn Sekunden- bevor Zoro den Kuss löste und etwas nach Luft rang, so wie Sanji, der einen hochroten Kopf bekam. Es waren nur Zehn Sekunden gewesen, doch für die beiden kam es wie eine Ewigkeit vor und das Gesicht von Zoro errötete leicht.

„Hey Rotbarsch, sag mal, willst du der Tomate etwa Konkurrenz machen?“

„Z…Zo-!!“

„Schhhh… beruhige dich. Sanji… sag mir hier und jetzt, das du mich liebst.“

„U…und wenn ich es dir sage…? Was würde es dann bringen… wenn du nichts erwiderst…und nichts empfindest und mich verarschst…“

„Ich verarsche dich nicht. Und woher willst du wissen, dass ich nichts für dich empfinde? Sanji… ich habe es eben schon gesagt, denkst du echt, ich würde jemanden einfach so küssen, der mir nichts bedeutet?“

„Zoro…du…du…“

Sanji fing zu schluchzen an und kniff fest, als er Zoros Umarmung spürte, die Augen zusammen.

„Sag es… sag, das du mich liebst…“, raunte er ins gerötete Ohr.

„Ich…ich Liebe…dich…Zoro… ICH LIEBE DICH ZORO!!“
 

Bei Dajan Led und Zelja Zelen

„WAHHHHHH!!!!! Wie konntest du nur?!! Du hast mir doch damals versprochen, das du deine Teufelskräfte nicht bei mir verwenden würdest!!“, keifte Dajan geschockt und zuckte mit seinen Händen.

„Tja…mein Lieber, das war damals und überhaupt… siehst doch schnuckelig aus, als »Frau«!“, gab sie zwinkernd von sich.

Zelja Zelen hatte kurze braune Haare und grau/braune Augen, sie trug ein schwarz, weiß gestreiftes Top und eine knielange Jeans, an ihrer Hüfte hing ein Schwert.

„NYHHHHHHH!!! Du gemeine Hexe! Du hast mir meinen Stolz genommen!“, schimpfte der Eiskopf, nachdem er seine neue Gestalt gemustert und abgetastet hatte. Er war in der Tat kein Mann mehr, sondern war nun jetzt eine junge Frau mit schönen Kurven und einer gesegneten Oberweite, sein umanori-bakama, sein Haori, passte nicht mehr und rutschte an seiner Schulter hinunter.

„Hinterhältiges Weib!!“

Zelja kicherte und säuselte :"Als Frau siehst du wirklich lecker aus…vielleicht verführe ich dich."

Lecker? Sagte man da nicht besser 'hübsch' oder 'süß' ?

Lange konnte sich Dajan damit nicht befassen, da sie auf ihn zu gedüst kam, den Dolch aus puren Glod sowie ein Messer schon lange gezückt.

„Lass mal… außerdem... bin ich nur für drei bis fünf Stunden eine Frau, danach bin ich wieder ein Mann und auf Männer stehst du doch nicht, oder hat sich das jetzt geändert? Ze-Ze-chan?“

„Männer sind es nicht Wert, aufrichtig geliebt zu werden! Und rede mich gefälligst mit »san« an!!“, forderte sie und versuchte ihn abstechen.

Funktionierte aber nicht, da Dajan sie zurückgestoßen und ihr das Messer aus der Hand geschlagen hatte.

„Was für harte Worte, meine Liebe. Nicht alle Männer sind Schweine, die meisten… aber nicht alle und ich glaube nicht, das Javan dir befohlen hat, mich zu töten.“

„Da hast du Recht… das hat er nicht. Aber wenn ich dich töte und Ja-Ja-chan erzähle, das ich dich Tod aufgefunden habe, dann …wird er mich zum neuen Vizen machen!!“

„Hahaha! Das glaubst du doch selber nicht?!! Außerdem gibt es da einen Hacken!!“

„Und welschen?“

„Ich habe heute mit Javan geredet und zwar mit dieser Teleschnecke hier“, äußerte er sich grinsend und zeigte auf seine Schulter, zur besagten Schnecke.

Sie warf ihren Dolch mit einem "Bastard" zu Boden und zog ihr Schwert.

„Hey, hey, bleib locker. Weißt du was, wenn ich hier kennen gelernt habe? Deinen großen Bruder. Er ist wirklich das krasse Gegenteil von dir. Er ist zurückhaltend, ängstlich, lieb, tollpatschig und hilfsbereit, aber du… du bist zickig, launisch, hinterhältig, eine Lügnerin und ein dominantes Weib!“

„Lügnerin? Also wenn hier jemand im Lügen ein wahrer Meister ist, dann du Darian! Bei dir weiß man nie, ob du gerade die Wahrheit sagst oder einem was vom Pferd erzählst! AH... Pferd!! Wo ist denn eigentlich dein Pferdchen abgeblieben? Es hat mich schon sehr gewundert, dass ich dich ohne Cho gefunden habe, normalerweise würdest du rum heulen wie ein Mädchen, wenn dein geliebtes Pferd nicht da ist! Shihihihi!!“, stichelte sie und lachte laut.

„Dein armer Bruder…er tut mir wirklich Leid… so eine Schwester möchte man nicht haben… nicht mal Geschenkt und mit Schleife“, seufzte er betrübt, richtete seine Kleidung, somit seine neue Oberweite nicht heraus guckte und gähnte ausgiebig.

„Mein Bruder ist ein Trottel!! Kein Wunder, das alle Frauen das Weite gesucht haben! Und nun mach dich bereit zu sterben!!“, drohte sie ihm beim laufen. Ihre Schwerter prallten mit einem Klirren aufeinander.

„Ach herrje…wie lange willst du noch versuchen mich zu töten? Ich habe schon aufgehört zu zählen…“, seufzte er und drückte die Braunhaarige rückwärts zurück.

„Sechshundert! Hörst du!! Sechshundert!! Diese Zahl wird es endlich sein, die dich tötet!!“

„Sechshundert?!! Hast du etwa all die Jahre mitgezählt?“

„Ich habe alles aufgeschrieben.“

„Was? Immer noch? Du schreibst es tatsächlich immer noch ins Notizbuch rein?? Ich dachte, du hättest damit aufgehört? Hahahaha!“, lachte er amüsant und wurde von Zelja, als er kurz unvorsichtig gewesen war, zwischen die Beine getreten.

Ein Aufschrei ließ sich leider nicht vermeiden und sackte, das Schwert fallen gelassen, zu Boden.

Hockend und geschockt, hob er seinen Kopf und blickte zur Braunhaarigen, die ihn grinsend anstarrte.

„S…sagt mal… wieso werde ich heute schon das zweite Mal zwischen die Beine getreten…? Ist heute der »wir treten Dajan zwischen die Beine Tag«? oder was…und wer hätte gedacht… das es im Körper einer Frau... genauso schmerzhaft ist…“

„Was redest du den da? Meine Kleine Dai? Und du hast dein Schwertchen fallen gelassen, du böses, kleines Mädchen“, verspottete sie ihn und hob das Schwert von Led auf.

„Du miese, kleine… wegen dir konnte ich nicht mal meinen Tee austrinken!“
 

Vor ein paar Minuten...

„Dann mal los! Zelja Zelen!“

„Lass uns was spielen, Ladislav!!“

„Okay! Lass und was spielen, aber davor…“, stoppte er seinen Satz, schlug Zelja seinen Ellbogen in den Bauch und entfernte sich.

„Davor möchte ich noch meinen Tee aus…-“

„Nichts da!!“, rief sie und warf einen Stein. Dajan wich aber geschickt aus und passte auf, das der Inhalt seiner Tasse drinnen blieb.

„Hey! Spinnst du?“

„DU SPINNST!!“, keifte sie gereizt und warf viele, kleine und mittlere Steine auf ihn.

„Oi, oi!! Hör auf mit dem Mist!“, meckerte er und wich jeden Stein aus, dabei achtete er auf seinen Tee.

Und dann...

„Dajan, hinter dir!“

Mit einem verdutzen Gesicht spürte er ihre Hand auf seinen Rücken, die plötzlich hinter ihm stand.

„Beeindruckend… du bist schneller geworden.“

„Freut mich, dass es dir auffällt! Endlich habe ich mal deine Aufmerksamkeit, anstatt das du deine ganze Aufmerksamkeit deinen bescheuerten Tee wid… hör mir gefälliges zu, wenn ich mit dir Rede!! UND HÖR AUF, AN DEINEM TEE ZU NIPPEN!!“

„Verzeihung, was hast du gesagt?“

„Du elender Hund! Trink das hier mal!! Woman- Woman – Wandlung!!“

„Warte!! Zelja!!! N…NEIIIIIIIIIINNNNN!!!!“, brüllte er fassungslos und ließ vor Schock seine Tasse fallen.

Diese fiel - das auch noch in Zeitlupe?!- auf die trockene Erde und zerbrach.
 

Wieder in der Gegenwart.

„Du hast echt keine Manieren! Zelja!!“

„Ach!! Und du bist das brave Mädchen von neben an oder was? Das ich nicht Lache!! Und jetzt… her mit der Teleschnecke!!!“

„HÄÄÄ?!! Warum willst du sie haben? W… was soll das werden?? Zelja…? ZELJAAAAAAAAA!!!???“
 

... .... ....
 

„Zoro…“

„Hm?“

„Kö…könntest du bitte runter gehen? Du wirst langsam schwer…“, stöhnte der Smutje und der Schwertkämpfer hob seinen Kopf. Er starrte in die Augen von Sanji, weswegen dieser sichtlich nervös wurde.

„Also ich finde es bequem, du nicht?“, fragte Zoro mit einem breiten Grinsen.

„NEIN! Du schwerer Gorilla! Es ist nicht sonderlich bequem unten zu liegen!!“, fauchte er ungeduldig und zappelig.

„Hm…ist doch schon mal ne gute Übung für dich“, flutschte es Zoro heraus und der Koch knallte seine Rübe gegen Zoros Stirn.

„Verdammt!! Was sollte das denn?!“, brummte der Grünkopf und rieb sich die gerötete Stelle.

„Tickst du noch richtig?! Was soll das denn heißen!! Marimo!!“, keifte er empört und stand auf. Der Krieger schaute zum Koch hoch, runzelte die Stirn und stand auch auf.

„Nun ja, einer muss doch die Frauenrolle übernehmen.“

„Und wieso ich?!“

„Weil du besser dafür geeignet bist, aber bevor du jetzt wieder ausflippst, lassen wir erst mal dieses Thema und gehen alles ganz langsam an, einverstanden?“

„Pff! Das glaub ich wohl nicht… du dummer Schwertkämpfer… weil ich besser dafür geeignet bin… pah! So ein Schwachsinn…“, nuschelte er beleidigt und kehrte Zoro den Rücken zu, seine Arme verschränkte er vor seiner Brust.

„Schmoll nicht rum und zieh deinen Yukata an, der liegt da hinten auf dem Boden.“

„So ein Idiot… er hat mir nicht mal gesagt, das er mich auch liebt… und ich habe es auch noch so peinlich gebeichtet… erbärmlich… und was…“, nuschelte er weiter beim marschieren und hob seinen blauen Yukata auf.

„Und was ist… wenn er mich nur ins… Zoro!! Du widerlicher Mist…-!!“

„Klappe zu!“, brüllte er und hielt Sanji den Mund zu.

„Was denkst du eigentlich von mir? Hah? Ich bin nicht so der Typ… der diese drei Worte so dir nichts sagen kann, lass uns wie gesagt alles ganz langsam angehen. Immerhin ist es auch für mich ungewohnt und neu.“

„D…mei…i…wirk…ich… er…st…?“

„Was?“, fragte Roronoa nach und nahm seine Hand weg.

„Ich sagte, du meinst es wirklich ernst…?“

„Ja...doch…“, stimmte er noch mal zu und seine Wangen verfärbten sich leicht rot. Der Smutje lächelte kurz, zog sein Hemd aus und stoppte bei seiner Hose.

„Willst du nicht schon mal nach unten gehen und dir was bestellen? Du hast ja so großen Hunger“, schlug er vor und blickte flüchtig zu Zoro, ehe er zu Boden stierte .

„Ja, ich gehe schon mal vor, komm nach, wenn du fertig bist.“

Und somit machte sich Roronoa Zoro auf dem Weg nach unten.

Als er aber ankam- sich dabei irritierend den Kopf kratzend- , war niemand hier? Keine Besucher mehr, die an ihren Tischen saßen und auch an der Theke war keiner mehr zu finden, selbst Kajo war verschwunden.

So setzte sich der Schwertkämpfer an einen der vielen Tischen auf einen Stuhl und nahm die Speisekarte in die Hand.

„Verdammt! Das ist alles deine Schuld!!“, ertönte Dajan, nachdem er die Tür aufgerissen hatte und mit Zelja hineineilte.

„Bist du blöd Dajan? Wieso meine Schuld?“, meckerte sie und gab Led einen klaps auf den Hintern.

„Hey! Mach das nicht noch mal, du kleine…Eh? Zoro-san!! Schnell! Du musst dich verstecken!!“, schrie er beim laufen und donnerte seine Händen auf den Tisch.

„Huh? Wer bist du?“, fragte Zoro und legte die Speisekarte zur Seite.

„Ich bin’s! Dajan Led!!“

„Dajan…? Hm…nein... unmöglich. Dajan ist ein Mann, wenn ich mich recht erinnere.“

„Wenn du dich recht erinnerst? Hallo? Ich weiß, dass es komisch klingt, aber ich bin wirklich Dajan! Schau mein Schwert und meine Kleidung an!! Und wenn ich nicht Dajan Led wäre, woher wüsste ich dann bitte, das du Sanji-kun Mund zu Mund beatmest hast, als wir einen Steilhang hinuntergerutscht waren.“

„D…DAJAN??!!“, brüllte der Schwertkämpfer verblüfft und fing laut zu lachen an.

„Hey! Hör auf zu Lachen! Und verschwinde! Beeilung! Und pass auf Sanji-kun auf!“

„Du solltest auf ihn hören, die Marine ist hier“, mischte Zelja ein, die sich neben Led gesellte.

„WAS?! Die Marine??!!“

„Ja, die Marine und die…“

„Was brüllst den so rum Zoro?“, unterbrach Blonde, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte.

Alle Drei beäugten Sanji von Kopf bis Fuß, sodass dieser errötete und sich langsam näherte.

„Hallo meine Schönheiten“, begrüßte er sie freundlich und zog einen der Stühle zurück.

„Sanji-kun! Ich bin’s, Dajan! Und ihr solltet schnell verschwinden! Die Marine ist vor der Tür!“, warnte er direkt, während er ihm ans Handgelenk gepackt hatte.

„Dajan…? Dieser Lustmolch? Nein, nie und nimmer. Sie sind doch nicht…DIE MARINE?!“, keifte er geschockt und blickte abwechselnd zu Zoro, Dajan und Zelja.

Sein Kamerad nickte, um es noch mal zu bestätigen.

„Los Zoro! Schnell! Wir müssen verschwinden!“

„Nicht nötig. Ich schlitz sie einfach auf“, sagte der Vize gelassen und stand voller Tatendrang auf.

„NEIN!!“, maulten Dajan, Zelja und Sanji und hörten, wie sich die Tür öffnete.

War es nun zu spät für sie?

Nein!, dachte sich der Blauhaarige unter ihnen und sprintete zur Tür, zeitgleich schnipste die Braunhaarige den Smutje und dem Krieger gegen die Stirn.

"Sorry Jungs!", war es folglich von ihr zu hören, sodass Dajan in seiner Bewegung inne hielt und fasziniert zu Zoro und Sanji rüber starrte. Ihm fiel die Kinnlade hinunter und seine Pupillen weiteten sich. Total abwesend und sprachlos, bemerkte er nicht, dass sich soeben die Tür geöffnet hatte und er diese in den Rücken gerammt bekam. So war er fluchend in die Hocke gegangen.

„Ooohh?! Das tut mir Leid! Ich habe dich gar nicht gesehen, meine junge Dame. Ist alles in Ordnung?“, fragte ein schlanker und großer Mann und kam mit drei weiteren Soldaten hinein.

Er hockte sich hin, legte seine Hand auf den Rücken von Dajan und fing an, diesen zu streicheln.

„Schon gut… ich werde das schon verkraften!“

Schweiß bildete sich auf dessen Stirn und lachte zögerlich los, wie er rückwärts zurückwich.

Der Mann hatte kurze, rote Haare und trug ein lässiges, rotes Hawaiihemd mit weißen Blüten, dazu trug er eine kurze weiße Hose.

Die Soldaten, die ebenfalls alle kurze und rote Haare hatten, trugen ihre weiß/blaue Uniform, einer von Ihnen trug eine schwarze Armbrust Tasche.

„Ja dann…Ooooh? Was sehe ich denn da? Sind das eure Freunde?“, fragte der rothaarige Mann und lächelte den Dreien zu, besonders zu Zoro, der seine neue Gestalt genauer unter die Lupe nahm. Der junge Koch begriff nicht, was geschehen war und wollte seine neue Oberweite berühren.

„Lass das, du Trottel! Und benehmt euch wie Frauen, klar! In drei bis fünf Stunden seit ihr wieder normal! Also keine Sorge“, flüstere Zelja gereizt. Der Koch und der Schwertkämpfer blickten sich verdutzt an.

Sie…Sie hat uns in Frauen verwandelt!!!??? , dachte der Blonde und der Grünkopf gleichzeitig. Sie blinzelten öfters und betrachteten ihren Körper, rieben sich ihre Augen und hofften, dass es nur ein schlechter Traum war.

„Guten Tag meine Damen, darf ich eure Namen wissen?“

„Hm? Mein Name ist Zo…-“

„ZOO! Ihr Name ist Zoo! Und das ist Sania!“, mischte sich Zelen ein und schielte zu Dajan, der in der Nähe der Soldaten stand.

„Zoo? Sania? Freut mich sehr, euch kennen zu lernen! Ich bin Rohat Crven! Marineoffizier und Beschützer dieser Insel und das sind meine Leute. Los, begrüßt die Damen!“

„Jawohl! Uns freut es sehr, so hübsche und junge Frauen kennen zu lernen!!“, riefen sie und verbeugten sich höflich, zeitgleich grummelte und beschwerte sich Zoro’s Magen.

„Ooooh? Da hat wohl jemand großen Hunger, wie es scheint. Kommt, ich lade euch Ladys ein!“

„WAS?“, brüllten Sanji, Zelja und Dajan vor Schock.

„Okay! Aber ich darf so viel essen und Trinken wie ich will und du wirst alles bezahlen“, forderte Roronoa grinsend und wollte sich wieder hinsetzten.

„Kein Ding, aber du brauchst dich nicht hinzusetzten. Es ist ca. halb zwölf und das heißt, dass alle draußen auf der Terrasse sind“, sagte Rohat und ging zur zweiten, rechten Tür, öffnete diese und lächelte freundlich und einlandend rüber.

„Super Zoro… musste das jetzt sein?“, flüsterte Sanji und holte aus seinem Yukata eine Zigarette heraus.

„Der Yukata steht dir gut, Sanji-kun“, flüstere er lächelnd.

Danach ging er zu Rohat und durch die Tür.

„W…Wie...?", stammelte er leicht und kurz wirr.

Widerwillig und mit einem mulmigen Gefühl, folgten sie Zoro, die Soldaten spazierten zu letzt rein und schlossen hinter sich die Tür zu.

„Sie haben interessante Schwerter“, äußerte sich Crven interessiert und beäugte die drei Schwerter.

„Hm“, war es die einzige Antwort die er gab.
 

Sie hatten den breiten und langen Flur mit vielen verschlossenen Türen verlassen und erreichten einen großen und hellen Raum. Dort befanden sich viele Tische, Stehtische und Bänke sowie eine Theke -die größer und länger als die andere im Eingangsbereich war-. Die Angestellten mixen Säfte und gossen sie in unterschiedliche Gläser ein. Eine von ihnen nahm sich ein Tablett, stellte alle gefüllten Gläser drauf und trug es elegant und geübt raus. Draußen war ein gewaltiges und großes Partyzelt ohne Seitenteile aufgebaut und es gab keine Zankerei um einen Sitzplatz, weil es dort genügend Bänke und Tische gab.

Die Gäste amüsierten sich prächtig und genossen ihre kühlen Getränke.

„Hallo Rohat-san!“, begrüßte Chidori ihn und winkte ihn zu, er sollte mit seinen Leuten und den anderen nach draußen kommen.

„Guten Tag Chidori-chan. Wie geht es dir?“, begrüßte er sie erfreut, nachdem er sich zu ihr gesellt hatte. Die drei Marinesoldaten waren brav wie kleine Entenküken hinterher gewatschelt.

So blieben Zoro, Sanji, Dajan und Zelja drinnen stehen und beobachten alles.

„Das könnte böse enden“, sagte die Braunhaarige ernst.

„Hey! Du hast Teufelskräfte oder?“, fragte Zoro und verschränkte seine Arme.

„Ja genau. Ich habe von der Frau-Frucht gegessen. Eigentlich wollte ich die Hormon- Frucht essen, aber die hat ja schon dieser König der Tunten gegessen. Na ja… kann man nichts machen.“

„Und wir verwandeln uns in drei bis fünf Stunden wieder zurück?“, fragte Sanji und zog an seiner Zigarette.

„Jap. Aber es kann auch länger dauern oder schneller gehen, kommt auf dem Körper an.“

„Verstehe… und wie ist dein Name?“, fragte Sanji und ließ den Rauch durch seine Nase gleiten.

„Mein Name ist Zelja Zelen.“

„Was für ein schöner Name! Zelja-chwan!! Mein Name ist…“

„Sanji, ich weiß und du bist Roronoa Zoro“, stoppte sie den Satz des Koches.

„Uhm…ja… aber du kannst mich auch…“

„Maul halten!“, stoppte sie ihn wieder und blickte den Grünhaarigen finster an.

„Wegen dir sitzen wir wortwörtlich in der Scheiße!! Musstest du seine Einladung annehmen? Wenn der raus kriegt, das wir alle vier Piraten sind, dann ist er nicht mehr so freundlich wie jetzt und…“

„Hey! Zoo! Sania! Zehn und Dai! Nicht so schüchternd! Hier draußen wird euch niemand beißen! Ich passe schon auf euch auf!“, rief er gut gelaunt und winkte Ihnen. Er saß bereits auf einer der Bänke.

„Tsk… wird schon schief gehen!“, äußerte sich Zoro, griff sich die Hand des Blonden und schritt mit ihm nach draußen.

„Zoro… sag und mach bloß nichts dummes…ja?“, flüstere er, während seine röte im Gesicht weiter stiegt.

„Ja, ja…“

„Nichts ja ,ja! Chidori hat doch zu uns gesagt, solange wir uns benehmen und…“

„Ist gut Sanji. Ich weiß, ich werde mich benehmen“, flüsterte er zurück und setzte sich neben den Rothaarigen.

Dajan und Zelja setzten sich auf die andere Seite des Tisches und saßen neben den Soldaten.

„Du bist so ulkig Zelja, warum hast du ihm gesagt, das du Zehn heißt? Dümmer ging es wohl nicht hm? Aber das mit Zoro’s Name …war eh am besten…» ZOO! Ihr Name ist Zoo!« Ich musste innerlich so lachen und mich zusammen reißen “,

flüstere Dajan und kicherte leise.

„War ja klar, dass dich das amüsiert! Aber warte nur ab!“, flüsterte sie zurück.

„Na endlich, hat ja lange gedauert. Was möchtest du Essen Zoo-chan?“, fragte er und reichte Zoro die Speisekarte.

„Hmm… ich nehme die Nummer vier, Nummer sechzehn, die Zwanzig und die dreiunddreißig.“

„Holla! Schaffst du das auch alles?“

„Sicher.“

„Und was möchtest du Dai-chan?“

„Ich nehme die sieben, elf und die dreizehn und ich möchte einen Tee“, antwortete Led freundlich und blickte zu Sanji, die Blickte trafen sich und Dajan fing zu Grinsen an.

„Ooooohhh! Auch so viel? Ihr seid mir ja wechsle und was möchtest du essen Sania-chan?“

„Ich nehme die Nummer siebzehn.“

„Nur diese Nummer? Zier dich nicht!“

„Ich zier mich nicht.“

„Ooohh? Na gut, und was willst du Zehn-chan?“

„Ich nehme das Gleiche, was Sania nimmt“, sagte sie und schaute zu Sanji.

„Okay, ich komme gleich wieder!“, sagte er, stand auf und sprach mit einer Angestellten.

„Warum seid ihr eigentlich hier?“, fragte Dajan und strich über seinen Pony.

„Wir sind hier, um einen Dieb zu fangen! Er hat eine ganze Menge des Heilwassers gestohlen! Wir wissen zwar nicht wie, aber Crven wird diesen Verbrecher schon schnappen!“

„Ah…verstehe…“, murmelte er und schloss kurz seine Augen- auch wenn er seine Augen geschlossen hatte, spürte er sonnenklar, dass er von Zoro angestarrt wurde.

Was wohl gerade in Zoro’s Kopf vorging…?
 

TO BE CONTINUED…

9.Kapitel… Aufgeflogen!!

9.Kapitel…

Aufgeflogen!!

„Achtet und hütet den Schatz,

der hier verborgen ist,

denn man nicht erkennt und einfach weiter zieht~.
 

Jedoch~, gibt es einen Weg, um ihn zu sehn und zu erkennen~,

folgt den, goldenen Tieren, die hier leben~,

Die wir hier schätzen~!“
 

„Goldene Tiere? Einen Schatz? Was ist das für ein Lied? Was die hübschen Angestellten dort singen?“, fragte Sanji, nachdem er seinen Teller zur Seite geschoben hatte und sein Glas in die Hand nahm.

„Ooooh! Gut aufgepasst, Sania-chan! Hör dir aber das ganze Lied an“, sagte Rohat erfreut und biss von seinem Brot ab.

„Mhm…? Na gut…“

„Aber, wenn ihr Sie nicht schätzt~,

und kein Herz besitzt~,

dann könnte es böse enden~.
 

Sieben, die wird es sein~,

die euch begleitet,

die euch führt~.
 

der Zeitpunk~,

der immer näher rückt und zur Versammlung führt~,

das wird das Zeichen sein~.“
 

„Die Sieben wird euch begleiten und führen? Was soll das bedeuten?“, fragte Dajan nachdenklich und nippte an seinem Tee.

„Wie gesagt, hört euch das ganze Lied an“, wiederholte Crven mit vollem Mund und grinste dann beim Kauen.

„Nun, macht euch auf dem Weg~,

achtet und schätzt das Leben,

damit ihr nichts übersieht~.
 

Am Ende~, werdet ihr sehen~,

was ihr sehen wollt ~

und erreicht euer Ziel~!
 

Achtet und hütet den Schatz~,

damit keine böse Macht,

ihn verschlingt~.“
 

„Shihihi, »damit keine böse Macht ihn verschlingt? « Das Lied ist ganz schön merkwürdig“, kicherte Zelja und knallte extra provozierend ihre Tasse auf den Tisch. Sie wusste nämlich nur zu gut, wem diese bewusst ausgeführte Tat so gar nicht gefiel.

„Zehn-chan, knall die Tasse bitte nicht so auf den Tisch“, tadelte Led auch schon.

„Pah! Dir geht es doch nur um den Tee, du süchtiger Hund!“

„Sachte, sachte meine Ladys.“

„Wir bitten, wir bitten euch wahrhaftig~,

hütet und schützt den Schatz~,

nachdem ihr ihn gefunden habt.
 

Danach~, singt dieses Lied,

singt es laut, singt es mit Freunden~.

Denn das schönste~,

was es im Leben gibt~,

ist das Gefühl~,

das man am Leben ist~~!“
 

„Juhu! Bravo meine Damen!!“, brüllte Rohat und seine Leute klatschten wie alle Anderen in die Hände, während sich die Angestellten höflich verbeugten.

„Einfach Klasse, nicht wahr Zoo-chan? Ooooh? Zoo-chan?“

„Hey Zoro, der Marinekerl redet mit dir“, flüsterte der Koch und tippte ihn leicht in die Seite.

Der Grünhaarige blinzelte kurz und wirkte sehr müde.

„Hm? Habt ihr was gesagt? Ich glaube, ich bin kurz eingedöst“, stellte er gähnend und sich kurz die Augen reibend fest, ehe er sich das Essen weiter in den Mund schob.

Sanji schien über das Verhalten geschockt zu sein.

Immerhin saß ein Marineoffizier neben Zoro und er döste einfach so ein? Dazu kam noch, das Ace dafür bekannt war, beim dinieren einzuschlafen. Wollte Roronoa Zoro etwa der Sommersprosse namens Puma D. Ace Konkurrenz machen ?

„Oohhh? Eingedöst? Wahahaha! Die Kleine gefällt mir immer besser!“

„Pahaha! Also echt, Zoo-chan! Du bist echt unnormal!“, schloss sich Dajan mit einem Lachen Rohat an.

„Tse! Du bist unnormal! Wer trinkt denn hier einen heißen Tee und das bei dreißig Grad im Schatten!!“, knurrte der Schwertkämpfer.

„Hey! Ich trinke auch einen Tee! Willst du etwa damit sagen, ich sei dann auch unnormal?!“, fühlte sich Zelen angegriffen.

„Nein, so meinte er das nicht, Zehn-chwan!“, mischte sich rasch der Blonde ein.

„Halt dich da raus, du Blondine! Sonst schlitze ich dir deine komische Augenbraue heraus!“

Zwischen den vier Frauen entstand eine feurige und angespannte Atmosphäre, sodass die drei Soldaten schwer schluckten.

„Oooooh? Hier brodeln ja die Gemüter gerade zu! Aber ich bin echt erstaunt, Zoo-chan, das ist dein letzter Teller und der ist auch schon halb leer, dazu kommt, das du sehr schnell gegessen hast. Mann könnte meine, du wärst ihn Wahrheit ein Mann! Wahahaha! Was natürlich nicht sein kann!“, lachte er, stütze mit seiner Hand seinen Kopf ab und schaute den Grünhaarigen zu, wie dieser alles auf mampfte.

„Hm… vielleicht bin ich ja ein Mann und verkleide mich nur als Frau“, sprach Roronoa mit vollen Mund und Sanji und Zelja zuckten geschockt. Dajan verkniff sich sein Lachen und konzertierte sich auf seinen Tee.

„Äh…ähhh…AH! W… was ist den jetzt eigentlich mit dem Lied?“, fragte Sanji nervös und spürte, wie Zoro unter dem Tisch nach seiner Hand griff. Der Herzschlag des Koches beschleunigte sich und seine Hand fing - auch wenn er es hasste- zu schwitzen an.

„Ja stimmt, das Lied. Nun…man sagt oder eher man munkelt, das es hier auf Oporavak einen Schatz gibt. Um diesen zu finden, muss man den goldenen Tieren folgen, denn nur sie wissen den Weg. Es sollen sieben Tiere sein, aber was es für Arten sind, weiß keiner. Manche erzählen sich, das sie hier in den Smiri Wäldern einen Wolf gesehen haben, deren Fell wie Gold glänzte, aber da ihn niemand mehr gesehen hat, haben es die Leute aufgegeben. Jedoch lebt bei Chidori ein Vogel der…-“

„Einen Wolf, deren Fell wie Gold glänzt?!“, unterbrach der Eiskopf überrascht, war reflexartig aufgesprungen und blickte Zoro an.

„Ooooh? Was ist den los? Dai-Chan?“, fragte Crven und runzelte die Stirn.

Von Dajan Led entwich ein leises : "Nichts, schon gut!"und winkte beiläufig, als plötzlich sein Dial aus seiner Kleidung hinaus geplumpst war.

„Hey, junge Dame, da ist was raus gefallen“, sagte einer der Soldaten und zeigte hinter der Bank auf den Boden.

„Uh? Das sieht ja wie eine Muschel aus?“, stellte Soldat Nummer zwei fest, stand auf und wollte sie aufheben.

Doch Led bückte sich flink und stopfte es sich hektisch in den Ausschnitt, dabei hatte er ein energisches :

„Finger weg!“geschrien. Die Soldaten und Rohat waren über diese Reaktion verwirrt und rieben sich alle gleichlaufend das Kinn.

Das geschieht ihm Recht!!, waren es Zoros Gedanken mit einem fetten Grinsen.

„Dai-Chan… diese Muschel…“, fing Rohat zu sprechen an, Dajan zuckte kurz und die anderen spitzen ihre Ohren.

„Diese Muschel… passt ja zu ihrer Haarfarbe! Das ist ja was!“

Zelja rutschte völlig verdattert von ihren Platz, weswegen Rohat nachfragte, was sie den unter dem Tisch suchte.

Ihre Antwort darauf war:

„Ich… ich suche nur die Logik…“und setzte sich wieder auf die Bank.

„Crven -sama, was ist jetzt eigentlich mit dem Dieb? Wissen Sie schon irgendwas?“, fragte einer der Soldaten.

„Mhmm… Chidori vermutet, das es ein Gast war, der hier übernachtet hat… und das es ein Mann war.“

„Wie kommt Sie den darauf, dass es ein Mann war?“, fragte der Blauhaarige neugierig und trank aus seiner Tasse.

„Nun, die Heilquelle, welche komplett leer ist… dort fand man…-“, hielt er grübelnd inne.

„Tut mir Leid, Dai-chan, aber ich darf nichts erzählen, genau genommen… keinem von euch. Also…anderes Thema bitte.“

„Verzeihung, ich wollte nicht aufdringlich sein“, entschuldigte sich Dajan und fing herzlich zu lächeln an, nachdem er seine Tasse ausgetrunken hatte. Zoro, Sanji und Zelja durchschauten sein 'falsches Lächeln' sofort.

„Urgh… ich kotz gleich, bei diesem falschen Lächeln…“, musste es die Braunhaarige leise loswerden und presste eine Hand gegen ihre Mund.

„Nun denn…ich gehe kurz zur Theke“, gab der Eiskopf bescheid und stand auf.

„Ich komme mit“, schloss sich Zoro ihm an.

„Oooh? Bleibt ruhig sitzen, ich...“

„Nicht nötig“, kam es zeitgleich von Led und Roronoa und so gingen die beiden Schwertkämpfer gemeinsam los.

»Zoro? Was soll das werden? Komm bloß schnell wieder! Ich traue diesem Rohat nicht!!« , dachte Sanji und schaute ihnen hinterher.
 

„Wie Nett von dir, Zoro-chan“, flüsterte er mit einem Grinsen, als sie die Theke erreichten.

„Du bist der Dieb.“

„Wie bitte? Was hast du gesagt?“

„Lass den Mist! Du hast das Heilwasser gestohlen! Und nun willst du es noch mal tun! Nur deswegen hast du uns beigeleitet! Nichts mit, als 'wieder Gutmachung'!“

„Wow… Super Sherlock Holmes… Sie haben das Rätsel gelöst! Meinen Glückwunsch! Und jetzt? Was willst du tun? Mich verraten?“

„Nein, das werde ich nicht“, flüsterte der Grünhaarige, als sich eine Angestellte näherte.

„Wollen Sie was Bestellen, meine Damen?“, fragte sie lächelnd.

„Oh ja! Ich möchte noch einen Ingwer Tee.“

„In Ordnung, warten Sie kurz.“

Während die Angestellte ihrer Bestellung nachging, herrschte zwischen den Kriegern eine angespannte und stille Stimmung.

„Sag mal… was ist zwischen Sanji-kun und dir vorgefallen? Ich meine, ihr habt Händchen gehalten?“

„Willst du es wirklich Wissen?“

„Ja?“

„Dann bis gleich und schau zu Sanji“, raunte Zoro Dajan mit einem Hauch von Boshaftigkeit ins Ohr, sodass dieser die Stirn runzelte und die Augenbrauen in die Höhe zog.
 

Der blonde Weiberheld wollte gerade seinen Schwertkämpfer begrüßen, der zügig auf sie zumarschierte, als...

„Oooooooohhhh?!! Jetzt bin ich aber verblüfft! Und ihr reißt euch zusammen!“, befahl er seinen Soldaten, die Nasenbluten bekamen, wie ihnen die Münder aufklappten. Denn Roronoa Zoro, Schwertkämpfer der Strohhüte und Freund, gab seinen Kameraden, wie Rivalen einen leidenschaftlichen, wie innigen Kuss und das in aller Öffentlichkeit! Die Besucher bemerkten dies, pfiffen und klatschten amüsant in ihre Hände und feuerten den Grünhaarigen an.

Dajan, der das geschehen beobachtete, traute seinen Augen nicht und kniff sich selbst in den Arm, was jedoch nichts brachte.

„So was gefällt mir, macht ruhig weiter!“, rief die Braunhaarige begeistert, riss die Servierte in kleine Stücke, stopfte sich diese in die Nase und stand auf.

Danach zauberte sie aus ihrem Ausschnitt zwei, kleine und bunte Fächer heraus und wedelte damit hin und her, während sie Zoro ermutigte, Sanji einen Zungenkuss zu geben. Alle Besucher, wie Gäste, sogar die Angestellten klatschten synchron in ihre Hände. Chidori -die eben kurz gegangen war- verstand die Welt nicht mehr und blinzelte verdutzt, fing jedoch zu Grinsen an und gab ihren Leuten ein Befehl. Sie sollten sich die Trommeln schnappen und singen, um der super Stimmung noch ein Krönchen drauf zu setzten.

Die Leute fingen zu tanzen an und feierten begeistert. Zelja brachte die drei Soldaten dazu, das diese gut gelaunt auf den Tischen tanzten. So eine gelassene und feierliche Stimmung gab es schon lange nicht mehr und wurde nur durch einen kleinen Kuss ausgelöst! Rohat Crven war nicht so begeistert. Er wollte aber auch kein Spielverderber sein und wollte diese super Stimmung nicht ruinieren und saß demzufolge ungerührt auf der Bank. Direkt neben Sanji, der immer noch von Zoro geküsst wurde.

Niemand würde wohl diese Stimmung vernichten, dachte man zumindest, bis plötzlich Dajan auf einen der Gäste losging und diesen verletzte! Rohat sprang wie vom Blitz getroffen auf und blockte den nächsten Schwerthieb mit seiner bloßen Hand, was natürlich nicht ohne Folgen blieb.

Auf jetzt auf gleich stoppte die Musik und alle hielten ihren Atem an. Zoro löste den Kuss und starrte sprachlos zum Eiskopf, der gerade versuchte, die Hand von Crven zu entfernen.

Sanji murmelte derweil mit einem glühenden Gesicht vor sich hin und schlug seine Hand gegen die Lippen.

„Was sollte das Dai-chan? Wieso zum Teufel greifst du einen Gast an!?“, schrie der Rothaarige sauer und stieß ihn kraftvoll nach hinten. Die Angestellten rannten besorgt zum Gast und versorgten seine blutende Wunde am Bauch.

„D…Dajan? Was zur Hölle… sollte das…?“, fragte Zelja leise und fassungslos.

„Hey Zoro… was ist mit Dajan los?“

„Keine…Ahnung…aber…ich hätte ihn nicht so eingeschätzt… da stimmt doch was nicht…“

„Also?! Ich warte auf deine Antwort!“, brüllte Rohat und winkte seinen Soldaten zu.

Brav und treu wie sie waren, eilten sie herbei.

„Hey Zoo! Hier! Ich glaube, das gehört dir!“, rief Led, als er aus seinem Ärmel die Teleschnecke raus gezogen und rüber geworfen hatte. Der Grünkopf fing sie auf und übergab sie in Sanjis Obhut.

„Tut mir aufrichtig Leid, mein Herr. Ich habe Sie verwechselt“, entschuldigte er sich beim verbeugen.

Das Schwert nun zurückgesteckt, starrte er zu Zoro und Sanji und lief schließlich mit einem lächeln in die Richtung des Flures.

Die drei Soldaten nahmen - laut Rohats Anweisung- die Verfolgung auf.

„Und Sie, Zoo-chan kommen mit mir!“

Von Sanji und Zelja entwichen ein konfuses "Häää?!!" und hörten von Zoro ein ernstes "Und warum?"

Seine Hand verweilte bereits an seinen Schwertern.

„Keine Sorge, ich möchte nur mir dir reden. Sania-chan und Zehn-chan, entschuldigt mich“, bat er sie um Verzeihung und ließ sich vorher noch von Chidori verarzten.

„Hm! In Ordnung!“, stimmte der Grünhaarige zu.

„Z…Zoro! Warte!“, hielt der Koch seinen Kameraden auf, indem er seine Hand von hinten auf die Schulter legte.

„Geh nicht, ich traue diesem Kerl nicht und…“

„Sanji! Denkt nicht so viel nach! Mir wird schon nichts passieren! Ihr solltet mal lieber nach Dajan gucken, ich hab kein gutes Gefühl…“

Sein Blick…seine Augen… er hat diesen Mann wirklich verwechselt… aber mit wem? Was geht da nur vor sich?, überlegte er, währenddessen er sich zum Flur bewegte.

„Zoro du Trottel…“, kam es schmollend vom Koch und blickte der Teleschnecke in die Augen.

„Jammer nicht rum und komm! Wir laufen um das Landhaus herum!“, befahl sie leicht zickig.

„Gut!“
 


 

„Und? Worüber willst du mit mir reden?“, fragte Zoro und hielt einen gewissen Abstand zu ihm.

„Zoo-chan…", er amtete kurz durch, "liebst du wirklich diese Sania? Ich meine… ich hab nichts gegen Sania, aber… weißt du, ich empfinde was für dich und dieses Gefühl, hat nichts mit Freundschaft zu tun… wenn du verstehst…“, gestand er.

Der Schwertkämpfer setzte zum Wort an, aber...er wurde übergangslos gegen die Wand gepresst und wurde von Rohat geküsst!- nebenbei wurde er auch noch am Hintern begrapscht.

Der Krieger war geschockt, ballte seine Hand zur Faust und schlug Crven nicht gerade zimperlich ins Gesicht.

„Was fällt dir ein!?“, brüllte Roronoa wütend und gerötet und zog eines seiner Schwerter.

„Ooooooooh! Das tut weh… du hast einen harten Schlag junge Dame! Ich weiß auch nicht, was über mich gekommen ist… aber steckt bitte dein Schwert zurück.“

„Ich werde dich aufschlitzen!“

„Darf ich dich was fragen? Zoo-chan? Oder sollte ich lieber Roronoa Zoro sagen?“

„Wann…“

„Wann ich es bemerkt habe? Ich wusste es von Anfang an schon, immerhin kann ich eins und eins zusammen zählen.

Roronoa Zoro, Schwertkämpfer der Strohhüte.

Schwarz Fuß Sanji. Zelja Zelen, Schwertkämpferin und Sängerin und Dajan Led, ebenfalls Schwertkämpfer und der gesuchte Dieb. Dachtet ihr wirklich, ich wüsste nicht, was ein Dial ist?“, fragte er grinsend.

„Hm, wir sind wohl aufgeflogen…dann… werde ich dich wohl beseitigen müssen!!“, beschloss er kurzerhand und setzte zum Angriff an.

„Warte! Ich..", machte er eine kurze Pause, um sich schnellstens seine roten Handschuhe anzuziehen.

"Ich will mit dir über etwas Bestimmtes reden! Ich will nicht kämpfen!“

„Tse! Dein Pech!“
 

Bei Sanji und Zelja.

„Verdammt! Musste die Marine auftauchen?! Gerade als ich Dajan töten wollte!“

„Töten? Ich dachte, ihr seid Freunde? Und was war mit der Marine?“, fragte Sanji, während er beim Laufen an seiner Zigarette zog.

Die Teleschnecke saß auf seiner Schulter und kroch langsam aber sicher seinen Nacken hoch.

„Wie ich grad schon gesagt habe, als ich ihn töten wollte da…“
 

„Du hast echt keine Manieren! Zelja!!“

„Ach!! Und du bist das brave Mädchen von neben an oder was? Das ich nicht Lache!! Und jetzt… her mit der Teleschnecke!!!“

„HÄÄÄ?!! Warum willst du sie haben? W… was soll das werden?? Zelja…? ZELJAAAAAAAAA!!!???“, schrie er erschrocken, als sich die Braunhaarige wie eine verrückte Furie auf ihn gestützt hatte und nach der Teleschnecke griff.

„Her damit!“, fauchte sie und zog mit der linken Hand an seiner Kleidung herum, in der rechten Hand hielt sie das Schwert.

„Nichts da!! Und hör auf, mich hier auszuziehen!“, wehrte er sich und schaffte es die Schnecke in seinen Ärmel zu stecken.

„Stell dich nicht so an! Ist doch nicht das erste Mal, das ich dich nackt sehe!! Und jetzt…STIRB!!!“, keifte sie ihm ins Ohr und wollte ihn mit dem Schwertes durchbohren, also töten.

„Stopp! Ihr jungen Frauen wisst wohl nicht, das man nicht mit Waffen spielt!“, mischte sich Rohat ein, der Zelja von hinten gepackt und mit einem Ruck von Dajan runter gezogen hatte.

„Wie sind eure Namen?“

„Da…Dai…“, sagte der Eiskopf leicht verdutzt und griff sich unverzüglich sein Schwert, steckte es zurück und stand auf.

„Und ihr Name?“

„Äh…ähhhh…Ze…Ze…ZEHN!!“

„Z…Zehn…? Oh man… du hast dich nicht verändert…“, murmelte Dajan, gefolgt von einem Seufzer.

„Dai und Zehn? Gut! Ihr solltet nicht mit? Oooooh? Wo sind sie hin?“

„Da! Die laufen gerade zur Tür“, sagte einer der Soldaten und zeigte auf die beiden, die sich gegenseitig am schubsen waren.
 

„Nun ja, so war das… aber ich wollte ihn schon immer töten, auch wenn wir in der gleichen Crew waren, bis er sie verlassen hat.“

„Und warum?“

„Weil ich schon immer der Vize sein wollte! Frag doch nicht so dumm!“

„Z…Zelja-chwan…?“, lächelte er verkniffen.

„Hey Blondine, willst du wissen, wie ich auf deinen Namen kam?“, fragte sie und grinste hämisch.

„Uhm…ja… denn wenn ich so überlege… dann hast du mir ja einen normalen Namen geben… nicht so wie Zoro…“

„Shihihihi… meine alte, verschrumpelte, hässliche und verhasste Uroma hieß so und ich musste da irgendwie an dich denken. Vielleicht liegt es daran, dass sie auch so abartige und komische Augenbrauen hatte.“

„W…WAASS?? Z…Zelja-chwan…!!“, jammerte er geschockt und senkte seinen Kopf.

„Shihihi! Heul nicht… AH! Schau mal da!!“, rief sie und zeigte zum Eingang.

„Mhm…? D…Dajan?!“
 

Bei Chidori und den Anderen.

„Ich entschuldige mich für alles“, entschuldigte sich Chidori Oiseau und verbeugte sich mit ihren Angestellten.

„Mach dir keine Sorgen Chi-chan! Wir wissen doch, das es nicht ihre Schuld ist!“, sagte einer der Besucher.

„Genau! Wir werden trotzdem immer wieder hier her kommen! Immerhin lieben wir diesen Ort!“, sagte eine junge Frau, die einen blauen Yukata trug.

„Und… wegen meiner Verletzung… machen Sie sich bitte keine Sorgen, sie ist gar nicht so schlimm…der jungen Frau…“

„Nicht schlimm! Du Spinnst wohl! Diese dumme Weib hat dich fast…“

„DER JUNGEN FRAU TAT ES LEID! Ihr tat es wahrhaftig Leid! Als ihr klar wurde, das ich nicht die Person bin, die Sie töten wollte! In ihren Augen konnte ich ganz klar den Hass, die Wut und die Verzweiflung sehen! Ich weiß nicht, was mit ihr geschehen ist…aber… wenn so eine junge Frau… schon so einen Groll hegt… dann… muss der Grund schon ziemlich bitter sein!“, unterbrach er den anderen und berührte seinen Bauch. Der Mann hatte graue und lange Haare, die er als Zopf trug, seine Augenfarbe war ebenfalls grau und er trug einen blauen Yukata.

„Außerdem… hat sie mich nur gestreift... also sah alles schlimmer aus, als es war…also… sag nicht dummes Weib!“, sagte der Mann sauer, stand auf und wollte zum Flur.

„Wo wollen Sie hin, Herr Siva?“, fragte Chidori, als er vorbei ging.

„Ich muss mit Rohat Crven reden… er darf diese Frau nicht verhaften…“
 

Wieder bei Roronoa und Crven!

„WAS?! Du hast meine Attacke mit deiner Hand abgewehrt?!“

„Ganz genau Zoo-chan…Ah nein! Zoro-san! Aber hör auf damit, ich will nur reden“, sagte er, ließ die Klinge des Schwertes los und wich etwas zurück.

„Hä?! Über was?!“

„Über Camillo Zelen, der Bruder von Zelja Zelen.“

„Wer?“, fragte Zoro grübelnd.

„Wer hat euch von Boje erzählt?“

„Dieser panische und hektische Mann…EHH!! Herr Zelen!“

„Ooooooh! Genau der! Und wo habt ihr Kajo versteckt?“

„Was soll das Ganze? Und ich habe keine Ahnung, wo die Töle ist?“

„Nun… du musst wissen, das Herr Zelen verhaftet wurde…“

„Was!?“

„Oh ja… er wurde verhaftet…“, sprach er bekümmert und ballte seine Hände.

„Verhaftet?! Und wieso erzählst du mir das?“

„Weil…“
 

Wieder bei Zelja Zelen und Schwarz Fuß Sanji.

„Dajan! Was sollte das! Los, sag es!“, schrie sie und ging an den bewusstlosen Männern vorbei, die auf dem Boden lagen.

„Zelja… geh…“

„Nein ich werde nicht geh…EH?!“

„Zelja-chan!?“, brüllte der Blonde empört und fing die Braunhaarige auf, als sie von Dajan einen Schlag in den Magen verpasst bekommen hatte.

„Man schlägt keine Frauen du Bastard!!“, knurrte er hockend und mehr als zornig.

„Reg dich ab… du Depp… und nimm deine Finger weg!“, schimpfte sie und stieß ihn leicht zurück, als sie sich erhob.

Sanji landete mit seinem Hintern im Dreck.

„Dajan… was ist den drei Jahren passiert? Du würdest nie irgendjemanden angreifen, der dir nichts getan hat! Warum also?! Mir scheint es so… als würde dich was belasten!?“

„Z…Zelja…?“, nuschelte der Blonde beim Aufstehen.

„Belasten…? Rede nicht so einen Unfug… und jetzt habe ich keine Zeit mehr, ich muss was erledigen“, sagte er, drehte ihnen den Rücken zu und wollte die Tür öffnen.

„DAJAN!!!“, schrie sie laut und stürmte überstürzt los.

Was sie Tat? Sie umarmte Led von hinten.

„Zelja? Ist das deine neue Methode um mich zu töten? Sieht dir aber gar nicht ähnlich?“

„Ja genau, das ist meine neue Methode! Du Hund! Du… Darian… bitte sag mir was los ist…“

„Nichts ist…“

„Ist was mit Cara-Elea passiert? Ist Sie Krank? Oder wurde Sie von deinen Clan…“

„Zelja!!“, unterbrach er zähneknirschend und löste ihren Griff.

Er drehte sich um und starrte sie wortlos an.

Sanji hielt sich zurück und beobachtete alles, die Teleschnecke saß nun auf seinen Kopf.

„Warum bin hier auf Oporavak?“

„W…weil du das Heilwasser stehlen wolltest?“

„Nicht ganz… ich wusste nicht mal davon, dass es hier solche Heilquellen gibt…“

„Und warum bist du dann hier…?“

„Ich bin hier… um eine bestimmte Person zu töten! Wegen dieser Person… habe ich mein gesamtes Gepäck verloren, musste mein Pferd zurück lassen und hat…!“, stoppte er, seufzte und berührte die Wange von Zelja.

„Wie auch immer… diese Person ist hier auf dieser Insel und ich werde ihn finden und töten“

„Töten…? Aber wenn du diese Person wirklich tötest… dann… dann brichst du dein Wort!! Was du… du… du…was hast du mit mir gemacht…doch nicht etwa…“, murmelte sie, sackte zu Boden und wurde bewusstlos.

„Was hast du getan, Dajan? Du...du mieses Schwein!!“

Mit einem Sprung in die Luft rief er : „Escalope!!“, und wollte den Eiskopf einen seitlichen Tritt verpassen, dabei zielte er bewusst auf dem Kopf- doch er traf nicht, da der Schwertkämpfer plötzlich verwunden war?!

„Was? Wo ist er hin?“

„ Sanji-kun…“

„Was?“

Sich rasch umgedreht, erblickte er Dajan, der ihm liebevoll und unerwartet umarmte.

„Es tut mir Leid Sanji-kun… ich habe dich wirklich sehr gern… Zoro-san auch… wie ich ihn gerne ärgere… kannst du ihn was von mir ausrichten?“

„D…Dajan… was…?“

„Richte ihm aus, dass ich den Kampf verschieben muss… und sag ihm… dass ich dich nicht so leicht aufgeben werde… übrigens… mein richtiger Name ist Darian Ladislav Led“, raunte er Sanji ins Ohr und streichelte sanft über die Wange.

„Darian… Ladislav… Led… ? Heißt das… das du uns…“

„Schlaf gut…Sanji-kun...“
 

TO BE CONTINUED…

10.Kapitel… Erinnerung…

10.Kapitel…

Erinnerung…
 

Sanji erwachte leise stöhnend aus seinem Schlaf, sein Kopf dröhnte.

Seine Sicht war verschwommen und in seinen Ohren rauschte es, so war er nicht in der Lage zu hören, das Zoro ihn mit "Hey Erdbeerchen" begrüßte.

Zoro wiederholte es immer wieder und fuhr sanft über dessen Wange entlang.

Allmählich verzog sich das Rauschen, die Sicht verbesserte sich und erst jetzt realisierte er, dass er sich im Zimmer siebenundzwanzig befand.

Was war bloß passiert, Zoro, schweifte es dem Koch durch den Kopf.

Die Lippen fleißig am bewegen, und doch brachte er keinen Ton heraus.

Zelja, die neben Zoro auf dem Bett saß, fing jäh zu Grinsen an.

Ihr kam eine lustige Idee in den Sinn.

„Sollen wir Herrn Wassereimer um Hilfe bitten?“, fragte sie schließlich grinsend.

„Nein.“

„Ach komm schon! Das wird lustig!“

„Ich sagte Nein!“

„Komm schon! Sei doch nicht so! Los, los, los! Komm schon man!!“, drängte sie und tippte den grummelnden Grünhaarigen immer und immer wieder in die Seite.

Wie ein Kleinkind.

Der Blonde räusperte einige Male und brachte im Endeffekt ein kratziges "Zoro..." hervor, die Hand minimal erhoben, sodass der Schwertkämpfer sie ergriff.

„Hey Kartoffelschäler, wie fühlst du dich?“, neckte er leicht.

„S…schnauze… Marimo… mir geht’s scheiße… mein Körper schmerzt…vor allem mein Nacken und meine Schultern…“, murrte Sanji und nahm Zoro's Hilfe an, der ihm sachte hoch half.

„Ach...das ist normal, das kommt von der Dormir-Pflanze.“

„Der was?“, kam es gleichzeitig und verdattert von ihnen.

Anscheinend belustigt über ihre gemeinsame Aussage, streichelte er schmunzelnd ein bis zweimal mit seinem Daumen über die Hand des Blonden.

Er liebte es einfach, wenn sein Schwertkämpfer so zärtlich war, so war die aufsteigende Röte nicht zu unterdrücken.

„Wenn man die Dormir-Pflanze zur einer Flüssigen bis klebrigen Masse verarbeitet und diese dann einatmet, dann wird man schnell bewusstlos. Und Dajan, dieser süchtige Teehund!! Hat damit seine Hand eingerieben und trocknen lassen!! Ziemlich Riskant, wenn man bedenkt, das es auch nach hinten losgehen könnte“, klärte Zelen sie auf und hopste munter vom Bett.

Von ihr entwich ein wohliger Seufzer, als sie ihre Arme streckte.

Der Grünhaarige wurde misstrauisch.

Warum war sie so fit und sein Koch so schlapp?

„ Sag mal… warum hat Sanji schmerzen und du nicht? “

Die Braunhaarige verzog kritisch nahezu empört das Gesicht.

„Du stellst Fragen!? Dajan hat mich schon Dreihundertzehn, ach nein, jetzt Dreihundertelf Mal betäubt! Wartet mal kurz…", hielt sie inne, zog aus ihrer Hosentasche ein kleines Notizbuch und einen Bleistift heraus und schrieb etwas hinein, ehe sie fortfuhr:

„So…fertig! Wo war ich? Ach ja! Demzufolge wirken die Nebenwirkungen der Dormir-Pflanze nicht mehr! Das heißt, mein Körper ist sozusagen abgehärtet und habe daher keine schmerzen, wenn ich danach Aufstehe. Und da Sanji das erste Mal mit dieser Pflanze in Berührung kam, ist diese Reaktion ganz normal.

Wenn du heiß baden gehst, hilft das sehr! Ach ja… Dajan… ist schon ein merkwürdiger und Tee süchtiger Kerl… damals… als er in die Crew kam… da war er ein kleiner und verklemmter Marinesoldat…“

Sie verfiel...in ihren Erinnerungen...

~

„Hey ho meine Crew! Darf ich euch vorstellen! Das ist Darian Ladislav Led, dreizehn Jahre jung und sein Fohlen namens Cho! Sind sie nicht niedlich? Einfach goldig? Purer Zucker?!“, kreischte Javan begeistert. Er fing plötzlich - wie auch immer dies gelang?- zu glitzern an und wollte den Jungen stürmisch umarmen.

Aber Darian schluckte entsetzt, verzog angewidert das Gesicht und wich mit Cho aus, sodass der Kapitän voll und ganz den Boden knutschte.

Einer seiner Männe sagte neckisch: „Ja-Ja-chan! Ich glaube, das war wohl nichts!“, und lachte laut los, so auch die anderen.

„Nyahhhh!!! Das tut doch weh!! Ich wollte dir keine Angst machen, mein Zucker!!“, wollte er klar stellen und stand - sich die Nase reibend-auf. Javan Nebo, Kapitän und Navigator der Crazy Piraten, hatte kurze schwarze Haare mit einem Pony und hatte dunkelbraune Augen. Er trug einen schwarzen Cowboy Hut und eine lange Jeans aus Kunstleder, über seinem weißen Hemd trug er seine schwarze Weste, dazu trug er seine schwarzen Cowboystiefel.

Am liebsten benutze, kämpfte er mit seinen Revolvern, diese waren am Gürtel befestigt, benutze aber auch seine lange Peitsche.

Einem Kampf mit Fäusten war er jedoch nie abgeneigt.

Der Koch der Crew murmelte in seinen nicht vorhandenen Bart hinein und äußerte es schließlich lauter, als ihm sein Kamerad dazu aufforderte.

„Mein Kapitän… bist du dir wirklich sicher, das du ihn aufnehmen willst? Denn dieser Junge… war noch gestern ein Marinesoldat, die uns angegriffen hat…“, ließ er die Katze aus dem Sack.

Caillen Kuhanje, Schiffskoch, Tätowierer und Liebhaber von Javan, gründeten damals zusammen die Crazy Piraten.

Er hatte kurze und rosafarbene Haare mit einem schiefen Pony. Seine Augenfarbe war hellbraun bis hellgrau. Seine Arme waren bunt Tätowiert, weshalb seine kunterbunten Tops, wie T-Shirt einen ganz irre machen konnten, dazu trug er meistens seine blaue, wie eng liegende Jeans. Er kämpfte oft mit Pfeil und Bogen, war aber auch mit dem Umgang eines Schwertes sehr geschickt.

„Moment mal! Caillen hat recht!“, wurde er unterstützt.

Das Lachen verstummte schlagartig und sie fixierten brummend den kleinen Led.

„Cai-chan hat wirklich recht, Kapitän!! Und überhaupt...warum kommst du »SCHON WIEDER« mit einem Blag an!! Hahh?! Reicht dir Zelja etwa nicht!?

Mal davon abgesehen, dass wir schon vier Pferde besitzen! Da müsste Keno-chan schon wieder einen neuen Stall bauen!! Und…“

„Maul halten! Ich bin der Kapitän! Und wenn ich sage er bleibt, dann bleibt er auch und jetzt, setzt die Segeln!", war es sein Machtwort und orderte Zelja zu sich, die sofort hineilte.

„Ja? Ja-Ja-chan?“, fragte sie lieb und schaute zum Eiskopf, der neben Cho, dem Fohlen stand.

Sie hatte lange Haare mit einem Pony und trug meistens einen Zopf.

„Von nun an teilt ihr euch ein Zimmer und…“

„WAS??! NEIN! Ich will nicht! Er ist ein Junge!!“, fing sie zu fauchen an und zeigte Darian frech ihren Mittelfinger.

Dieser Blickte teils mürrisch teils arrogant weg.

„Ze-Ze-chan, bitte. Tu es für mich hm?“

„A…aber Javan-chan… du weißt doch, das ich keine Jungs mag… eh? A…aber Caillen-chan und Ihr seid eine Ausnahme…eh…ich meinte… nun… ja … Ihr seid natürlich keine Jungs…sondern Männer und eh…“, stammelte sie nervös und spielte verlegen mit ihren Zopf.

„Nein! WIE SÜß!!“, kreischte der Kapitän.

Er erstrahlte regelrecht, als er sie hochgehoben hatte und sich zu drehen anfing.

Die Mannschaft lachte amüsiert los, abgesehen von Caillen.

Er schien wohl ein misstrauischer Mensch zu sein und beobachtete Darian.
 

Und so geschah es, das sich Zelja Zelen und Darian Ladislav Led, ein Zimmer teilen mussten.

Die Braunhaarige gab protzig mit ihrem großen, gemütlichen Bett an und klopfte stolz dreimal auf die Bettdecke.

Der kleine Led hatte in der Zwischenzeit aus seinem Rucksack seinen Futon rausgeholt und platzierte ihn in der Nähe des Bullauges.

Sein Schwert legte er behutsam daneben.

Die Aufmerksamkeit des Mädchen wurde geweckt, als sie das Schwert musterte.

Fasziniert kam sie herüber und hockte sich neben den Jungen hin.

„Oooh... wie schön....die Schwertscheide und der Griff… leuchten Meeresblau…“, murmelte sie begeistert und wollte das Schwert berühren, doch er nahm es unverzüglich in die Hand und stampfte zischend weg.

„Eh? Hey?! Darf ich nicht mal dein Schwert berühren oder was?!“, fragte sie gekränkt und stampfte auf ihn zu.

Er wich ihr aber aus und das abermals.

„HEY! Sag mal?! Warum haust du ab? Und warum redest du nicht mit mir? Hast du deine Zunge verschluckt oder was? Huh!!!? Na ja…egal! Willst du meine Haustiere sehen? Ja? Okay!“, beschloss sie kurzerhand um die Stimmung zu retten.

Sie hockte sich vors Bett und zog eine kleine Kiste raus.

„Hier! Schau! Das sind Handfeger und Schaufel!“, präsentiere sie stolz.

Dajan lugte vorsichtig in die Kiste und beäugte die zwei, bräunlichen Ratten, die gerade ein Nickerchen hielten.

„Du hast deine Ratten Handfeger und Schaufel genannt…? Das ist bescheuert“, sagte er kühl und befestigte sein Schwert am Hakama.

„Halt deinen Mund, du Abschaum!! Das sind tolle Namen! VERSTANDEN!!?!“

„Ja, ja. Ich bin ja nicht Taub und Benimm dich mal, wie alt bist du denn, Drei oder was? Außerdem…sieht du hässlich aus...mit diesem Pony...ehrlich eh...“

„Ich bin Dreizehn klar!! Und spiel dich nicht so auf!! Und lass meine Frisur in Ruhe!“

„Zicke…“, seufzte er beim umdrehen.

„Wie war das? Na warte!!!“
 

Javan, der seinem Koch beim vorbereiten der Speisen beobachtete, schwärmte säuselnd von seinen zwei Kindern.

„Hm…na ja… Zelja respektiert nur dich und mich und vergöttert uns richtig… aber den anderen tanzt sie wortwörtlich auf der Nase herum und beschimpft sie als Abschaum …und der Neue... namens Darian… scheint noch nicht richtig aufgetaut zu sein…“, äußerte Caillen bedenklich.

„Hah? Was bist du den so angespannt? Und ich bin mir sicher, das Zelja und Darian best friends forever werden~!“, versicherte er selbstsicher. Er musterte Kuhanje noch ein bisschen, bevor er aufgestanden war und von hinten seinen Kopf auf die Schulter gelegt hatte.

„Hm…“

„Nichts »HM«! Und übrigens… ich soll dir was ausrichten…“, raunte er ihm mit einer tiefen Stimme ins Ohr, sodass der Koch mit dem Messer abrutschte.

„Oi? Pass bloß auf!!“

„W…was ausrichten?“

„Oh ja! Weißt du, mein Bett vermisst dich und weint ganz schlimm! Es ist schon lange her als du…“

„Ja-Ja-chan!! Schnell! Komm sofort her!! Beeilung!!“, rief einer der Männer und Javan brummte eingeschnappt.

„Sorry! Bin grad beschäftigt!“

„Javan… du solltest lieber mal nachschau…-“

„Na~Na~Na~! Caillen… es ist schon lange her, als du das letzte…“

„KAPITÄN!!!“

Stinkig marschierte er nach draußen, dabei fluchte und meckerte er:

„Verdammter Kuhmist! Darf ich nicht mal flirten!? Ihr Dumpfbacken wisst echt, wie man meine gute Stimmung vernichtet!

Wisst ihr überhaupt, was schlechtes Timing bedeutet? Hah? Und was ist den lo…WAS ZUM TEUFEL MACHT IHR DA???!!“

Der Schwarzhaarige war geschockt!

Warum?

Nun...weil sich Zelja und Darian auf dem Deck prügelten!

„Was zum Teufel ist los?!“, kreischte er nahezu wie ein Weib und sah Keno fragend an.

Er war der Schiffszimmermann der Crew und trug meistens eine blaue Latzhose mit einem weißen T-Shirt darunter.

Er hatte kurze orangefarbene Haare und braune Augen.

„Ich weiß nicht, was passiert ist aber… als der Neue aufs Deck kam, da ist Zelja total ausgerastet und hat sich auf Ladislav gestürzt.“

Warum flippte sein kleines Mädchen so aus?, dachte er und trat, um die Kinder zu trennen, auf sie zu.

„Zelja! Darian! Hört sofort auf, euch zu Kloppen!!“, befahl er und hob sie an der Kleidung hoch.

„Er hat angefangen!/ Sie hat angefangen!“, sagten Zelja und Darian gleichzeitig und zeigten jeweils auf den anderen.

„Kinder, Kinder… seid friedlich und… hört mir zu, wenn ich mit euch rede und hört auf, euch gegenseitig die Zunge rauszustrecken!!“, schimpfte er wie ein Vater.
 

Eine Woche später…

Javan saß mit seiner Zeitung auf dem Klo und wollte eher versuchte seinem Geschäft nachzugehen...aber...da...passierte es schon wieder...

„Ja-Ja-chan!! Du musst schnell mitkommen!!“

Er seufzte schwer und verließ genervt die Toilette.

Wie er es hasste, wenn man ihm dabei störte.

„Herrje… darf ich nicht mal für fünf Minuten aufs Klo...und wo brennt es denn? Schlagen sich Zelja und Darian wieder die Köpfe ein?“

N…nein!! Diesmal nicht! Komm einfach!!“

Sein Untergebener drängte, schob ihn über das Deck, um schneller voranzukommen.

Ein panisches „N…NYAAAJAAAAHHHHHH?? W…Was hat er??!!“, entsprang seiner Kehle, als er Darian bewusstlos über der Reling hängen sah.

„Z…Zelja! S…sofort hier her!!“

Sie eilte, wie jedes Mal, schnell herbei und begrüßte ihn fröhlich, indem sie ihm entgegen sprang.

Durch seinen Drang, die ihm sagte...'Suche das Klo auf' , verlor er das Gleichgewicht und war zufolge zu Boden geplumpst.

Das kleine Mädchen brachte ein leises und kicherndes "Verzeihung" hervor und umarmte ihn stürmisch von vorne.

Sie wusste nun mal, wie man dem Kapitän um den Finger wickelte.

„Ze…WIE Süß!! Komm her, Mausebär!! Hahaha!“, lachte er und presste seine Wange gegen die von Zelja.

Caillen räusperte stark und deutete auf Ladislav.

„NHHHH!!! Stimmt! Zelja mein Schatz! Was hast du mit Darian gemacht?“

„Nichts?“, antwortete sie prompt und löste die innige Umarmung.

„Ahhhh~ sagst du auch die Wahrheit?“, fragte er sitzend und tippte sie leicht, als sie beleidigt aufgestanden war, in die Seite.

„Ich sage die Wahrheit!! Ich habe nichts gemacht!!“

Sie zog einen langen Schmollmund und verschränkte ihre Arme.

„N…nicht den Schmollmund!! Ich glaube dir ja!!“

„Aber was hat er dann…?“
 

Zwei Tage später…

Aus dem Krankenzimmer schallte die unüberhörbare und aufgebrachte Stimme von Javan.

Er diskutierte laut mit dem Arzt. Warum er denn nichts unternehmen konnte, obwohl er doch ein Arzt war.

Es drohte beinahe zu eskalieren.

„Ja…Javan… bitte beruhige dich! Der Junge ist Gesund! Er ist nicht Krank!“

„Wenn er aber Gesund wäre, dann wäre er schon lange wach! Verdammter Dreck!!“

Man sah es dem Arzt an, das er mit seinen Nerven am ende war. Der Kapitän konnte manchmal echt anstregend und verbissen sein.

Und in den Moment, als er dachte, das der Schwarzhaarige nun endgültig in die Luft ging, rannte dieser fluchend hinaus.

Sein Ziel war die Kombüse.

„Ca-Ca-chan! Mach mir bitte einen Tee!!“, rief er von weiten und knallte, als er am Tisch platz nahm, seinen Kopf auf den Tisch.

Kuhanje seufzte schwer auf und stellte seinem Freund eine gefüllte Tasse mit Tee hin.

„Hey… trink was und iss was… es bringt nichts, wenn du dich selbst so fertig machst…“

„Essen werde ich erst… wenn Darian wach ist…“

Schon wieder. Der Rosahaarige hörte nichts anderes mehr als das, so blieb der nächste Seufzer nicht aus.

„Ja… ich weiß…“, jammerte Javan und hob seinen Kopf, als er die kalte Hand seines Koches spürte, die seine Wange streichelte.

„Ca-Ca-chan… warum hast du immer so kalte Hände?“, fragte er grinsend, ergriff sich die Hand und küsste diese am Handrücken.

„Quatsch nicht und trink deinen Tee!“, murrte er gerötet.

Sich wieder der Küche zugewandt, entwich vom Kapitän ein kicherndes :„Thehehe… werde ich machen.“

Gesagt getan, so machte sich Javan Nebo auf dem Weg ins Krankenzimmer, in seiner Hand hielt er die Tasse und nippte beim gehen daran.

„Javan… du machst dir viel zu viele…So…Sorgen…?!"

Caillen Kuhjane stöhnte vor schmerzen auf und sackte jäh zu Boden. Die Hand krallte sich fest in die linke, schmerzende Brust.
 

Im Krankenzimmer hatte der Käpten Zelja auf frischer Tat ertappt!

Sie hatte Darian sanft über den Kopf gestreichelt.

Leise kichernd äußerte er: "Was macht du den hier~?"

„N…nichts…“, stammelte sie hastig und wich rasch dem Blick aus.

„Ahhhhh~ du machst dir auch Sorgen! Aber keine Angst mein Schatz! Eisbärchen wird…“

„ICH HABE KEINE ANGST!!“, fauchte sie beschämend dazwischen, verschränkte ihre Arme und marschierte zum Schreibtisch.

Nachdem er leise ein "süß" gekichert hatte, ging er zum Bett.

Ganz sachte berührte er die Wange vom kleinen Led und wandte sich ihr danach zu.

„Du bist so niedlich, wenn du nicht zugebe willst, das du dir auch Sorgen machst.“

„Das stimmt nicht… es ist nur langweilig wenn eh? Ja…Javan…“

„Hm? Was ist?“

„D…dreh dich um…“

„Mhmmm? N…N…NYAHHHHHHH!!! E…E…EIN DÄMON!!“, kreischte er geschockt.

Darian war wahrhaftig wie ein verfluchter Dämon mit lodernden Augen erwacht.

„Tea… Tee…Caj… HER MIT DEM TEE!! MUAHAHA!“

Das Gelache kam einer Dämonlache beängstigend nah und überfiel folgend sein Opfer.

So schallte Javans Gekreische durch das ganze Schiff:

„N…KYAAAHHHHHHHHHH!!!“
 

Fünf Wochen später…

„Schuhahahaha! Ladislav kriegt Entzugserscheinungen, wenn er am Tag keinen Tee trinkt? Und mutiert dann zum Dämon?! Wie Irrsinnig! “, lachte Keno und klatschte in seine Hände.

„Hahahaha! Und Javan stand dermaßen unter Schock! Selbst Zelja hatte wohl Schiss bekommen!“, lachte der andere heiter mit.

Caillen, der mit zwei vollen Eimern mit Äpfeln und Möhren die Kombüse verließ, sah fragend zu den beiden lachenden rüber.

„Was ist den so lustig…?“, fragte er schließlich beim vorbeigehen.

Die beiden verstummten schlagartig und seufzten erleichtert auf, als sie feststellten, das es Caillen und nicht Javan war.

"Mensch Caillen- chan, schleich nich immer so rum und...eh?!!", hielt Keno inne und stampfte auf ihn zu.

„Du weißt doch, das du keine schweren Sachen tragen sollst!“, tadelte Keno und wollte dem Koch, der gleichzeitig auch ein Tätowierer war, die Eimer entreißen.

„N…Nicht Keno-chan! Ich schaffe das schon! Und behandele mich nicht so, als Bestände ich aus Glas!!“

Nach einem kurzen hin und her, huschte Caillen durch die Stalltür. Er hatte sich mal wieder durchgesetzt.

„Caillen…?“

„Oh Mann… was hat er nur? Er benimmt so komisch… und wenn Javan das gesehen hätte, dann würde er total ausflippen!“

„Hm…du weißt doch… was vor einer Woche passiert ist…“, seufzte Keno und rieb sich seinen Nacken.

„Stimmt! Er ist ja zusammengebrochen! Junge! Wenn Darian nicht da gewesen wäre… dann wäre der heiße Eintopf auf seinem Gesicht gelandet!“

„Ja… zum Glück konnte Ladislav dies verhindern…hm… Moment mal!!? Ist Javan nicht im Stall!?“

„Mhmmm…verdammt!! JA!!“, brüllten sie gemeinsam schockiert und panisch.

„U…und jetzt…?!“

„Mhmmm…raushalten…?“
 

Der Rosahaarige summte leise vor sich hin, als er sich seiner Stute näherte.

„So… meine Hübsche… jetzt kriegt ihr mal was schönes zu…-“

„Was tust du da?!“, unterbrach Javan sauer und schlug Caillen den Eimer aus der Hand, nachdem er den Spind geschlossen hatte.

Der Koch äußerte nur hastig : "Warst du nich noch eben bei Darian und Zelja?" und bekam als Antwort:

„Das war ich auch! Nun erklär mir mal, was das sollte? Du sollst keine schweren Sachen tragen!“

Der Schwarzhaarige zischte leise und zerrte ihn in eine kleine, versteckte Ecke, wo sich die Schränke befanden.

„Was soll das werden…?“

„Cai!“, schrie er und schubste ihn ins Stroh.

Er beugte sich über ihn und begann mit seinen Fingern unters T-Shirt zu krabbeln.

„L…lass das… nich hier…“

„Warum? Hast du Angst, dass uns jemand erwischt?“

„Javan… das gehört sich nicht… und…Ah~!“, stöhnte er auf, als der Schwarzhaarige ihm ein Knutschfleck am Hals verpasst hatte.

„Caillen… was ist los? Hast du schmerzen…? Belastet dich die Küche? Wird es dir zu viel?“

„N…nein…ich schaffe das schon…“

„Du…du wirst nicht mehr in der Küche arbeiten!“

„W…Was? Und wer wird dann kochen? Ihr heult doch rum, wenn nichts Vernünftiges auf dem Tisch kommt!“

„Ich werde einen neuen Koch suchen! Und du wirst nur noch Tätowieren!“

„D…das kannst du doch nicht einfach so entscheiden!“, beschwerte er sich und versuchte Javan weg zu drücken.

„Oh doch! Ich bin der Kapitän! Und es ist entschieden! Ich will nicht deine Gesundheit gefährden!“

„Javan!! Hör auf! Nur weil ich ein schwaches Herz habe und neuerdings Kreislauf Probleme habe, braucht ihr mich nicht anders zu behandeln!“

„Caillen!! Nur? Nur?!! Weißt du eigentlich, was du grad gesagt hast? Du bist ernsthaft Krank! Du bist beim Kochen zusammengebrochen!! Wenn Darian nicht da gewesen wäre… dann… versteh doch! Selbst die Kinder machen sich sorgen!! Alle machen sich Sorgen!! Ich mache mir Sorgen!!“

„I…ich weiß…aber…“

„Nichts aber! Und weißt du, was ich erfahren habe? Hm? Nein!? Du nimmst deine Medikamente nicht mehr regelmäßig! Und woher ich das weiß? Weil es mir Fudo erzählt hat!!“

„J…Javan… es tut mir Leid… mir… mir fehlt oft.. die Kraft… aber ich dachte… es würde vorbei gehen… aber…“, sprach er abgehackt und versteckte mit seinen Händen seine Augen.

„Caillen… du weißt doch… das ich ohne dich…nicht mehr Leben kann…“, raunte er ins Ohr und schloss ihn liebevoll in die Arme.
 

Währenddessen wurde die Crew richtig ungeduldig, doch um nachzuschauen, ob bei Javan und Caillen alles in Ordnung war, trauten sie keiner.

Sie diskutierten wieder und Keno antwortete zum Schluss:

„Lieber nicht…“und blickte zu Darian und Zelja, die sich gerade um eine Schale mit Erdbeeren stritten.

Da kam eine Idee!

Heeey! Darian, Zelja?! Wollt ihr nicht mal in den Stall gehen?“

„Warum denn?“, fragte Darian und ließ die Schale los, somit knallte Zelja auf den Boden.

„HEY!! Das hast du extra gemacht!!“

„Ja? Und jetzt? Gehst du es petzen?“

„JA!!“

So lief sie, der kleine Eiskopf hinterher gerannt, in den Stall.

Kenos Plan ging also auf.

„Ja-Ja-chan! Ja-Ja-chan! Darian ärgert mich schon wieder und…eh…?“, hielt sie inne, wie sie abrupt stehenblieb.

„Was bleibst du dumme Ziege stehen?!“

Es gab ein ordentliches »bums «,als Darian in Zelja reingekracht war.

"Abschaum!!"- "Zicke!", neckten sie sich beim aufstehen.

„Man!! Was bleibst du auch ste…HUH????!!“

„Caillen- chan!!?? Javan-chan?!“, stammelten beide und liefen wie rote Tomaten an.

„K…K…KINDER!!?“, brüllte er fassungslos,stotternd und beschämend.

Seine Kinder...seine süßen unschuldigen Kinder...hatten sie...nackt vorgefunden!!

Er schnellte ruckartig in die Höhe und zog sich rasend seine Hose an.

Caillen ebenfalls und senkte seinen knallroten Kopf.

„W…w…warum… hattet ihr keine Kleidung an…und wieso trägt Ca-Ca-chan deinen Hut?“, fragte sie und spielte verlegend an ihren Haaren rum.

„Hm… Keno hat die Wette gewonnen…“, stellte Darian fest und stopfte sich eine Erdbeere in den Mund.

„W…WETTE?!“, kam es zeitgleich von Kuhanje und Nebo.

„Keno hat mit den Anderen gewettet, dass Ca-Ca-chan die Frauenrolle übernimmt. Was auch stimmt, denn er hat mir erzählt, das immer die Frau unten liegt.“

„K…KENOOOO!! W…Was hast du aus meinen unschuldigen, lieben und kleinen Engeln gemacht!!!! Du Bastard!!“
 

Abends…am selben Tag…

Darian begrüßte Caillen leise und gesellte sich neben ihn.

Er stand alleine an der Reling und hatte bis eben noch gedankenversunken aufs Meer geschaut.

„Oh? Warum bist du den noch wach?“

„Ich kann nicht schlafen.“

„Oh…verstehe… ich auch nicht…“

Es herrschte eine kurze Stille, bis der kleine Led zögerlich zum Wort ansetzte.

„Ich wollte dir das was schenken…“, murmelte er leicht verlegen und übergab ihm eine kleine, bunte Blume.

„Für mich?“

„Ja… du magst doch alle Farben… da dachte ich… das du sie vielleicht magst…ich", hielt er inne und musterte den Rosahaarigen neben sich und fuhr zögerlich fort:" Ich hab sie gepflückt...als wir auf der einen Insel waren.“

„D…Darian… das ist aber lieb von dir…“, bedankte er sich gerührt.

„Caillen…?“

„Hm…?“

„Bitte pass auf dich auf…ja? Denn wenn du wieder zusammenbrichst und ich diesmal nicht da bin… dann würde Javan ganz bestimmt weinen…“

„Eh? W… Da…-“

„Caillen?“

„Eh? J…ja…?“

„Ich möchte gerne, das du meine Handgelenke Tätowierst und… und nenn mich bitte Dajan.“

„Dajan?“, wiederholte er.

„Ja…Dajan… ich werde es auch Javan sagen... wie den anderen…“

Caillen beäugelte den Kleinen nachdenklich.

„Mhm... sag mal…Dajan? Hast du Durst?“

„Schon ein wenig…warum?“

„Na dann…lass uns einen Tee trinken“, schlug Caillen zwinkernd vor.

„Gerne…“

Die beiden verließen das Deck, dabei ahnten sie keinesfalls, das sie von Zelja und Javan heimlich beobachtet wurden.

„Ooohhh… Da…Dajan…“, murmelte sie lächelnd.

„W…wie rührend! D…das hält mein Herz nicht aus~!“, schluchzte Javan und umarmte sein kleines Mädchen.

„J…Javan! Ich…ich ersticke… Javan?! Hörst du mich?! Ich erstickte???!! JAVAN?!! JAVAN!!!“
 

Zelja kehrte mit einem kichern in die Gegenwart zurück.

„Dajan.... kann echt süß sein…wenn er will…“, klang es klein weinig melancholisch.

„Z…Zelja…“

„Tsk, jetzt weiß ich, warum ihr so schräg seid!“ kam es fast schon stöhnend von Zoro.

„D…Dajan… war wirklich ein Marinesoldat?“, fragte Sanji erstaunt nach und Zelen wollte gerade antworten, wurde jedoch von Zoro unterbrochen.

„Ja, ja, ich weiß, Dajan war ein Marinesoldat, wusste ich schon vorher“, sagte der Grünkopf gelangweilt und verschränkte seine Arme.

„Was?! Woher weißt du das?!“, fragten sie verblüfft.

„Von Rohat.“

„Von Rohat? Was wollte er überhaupt?“

„Ja, genau? Was wollte er?“, hakte die Braunhaarige neugierig nach.

Der Schwertkämpfer schloss seufzend die Augen und sah dann in die fragenden Gesichter.

„Rohat wusste von Anfang an, das wir Piraten sind und…Huh?“, stoppte er und beäugte seinen Körper, denn die Wirkung der Frau-Frucht hatte nachgelassen.

Endlich! Wurde auch Zeit~!, spiegelte Zoro's Antlitz wieder.

Die Braunhaarige tippte den Grünhaarigen gegen die Stirn, sie wollte, das er fortfuhr.

„Zelja? Camillo Zelen ist dein Bruder oder?“

„Ja… leider schon…warum?“

„Rohat hat mir erzählt, das dein Bruder verhaftet wurde und…“
 

„Nun… du musst wissen, das Herr Zelen verhaftet wurde…“

„Was!?“

„Oh ja… er wurde verhaftet…“, sprach er bekümmert und ballte seine Hände.

„Verhaftet?! Und wieso erzählst du mir das?“

„Weil… weil…“

„Weil was?“

„Zoro! Ich bitte dich! Rette Camillo Zelen! Er wird sonst sterben! Und es wird bald am Rakovi-Strand passieren!“

„W…Was? Ein Marineoffizier… bittet einen Piraten jemanden zu retten? Da stimmt doch was nicht!! Was führst du im Schilde?“

„Ich führe nichts im Sch…-“

„Crven-sama!! Ich…hah … ich war kurz weg… wirklich… nur ganz kurz, aber…hah…“, kam eine panische und schwarzhaarige Frau angerannt, die hier im Hotel Raj angestellt war.

„Ganz Ruhig, was ist los?“, beruhigte er sie und tätschelte ihren Kopf.

„Ich… ich wollte den Raum…die Nummer Drei… den »Forest Room«… ich wollte dort die Blumen und Pflanzen gießen… aber… es ist schon wieder passiert! Die Heilquelle… das Wasser… DAS HEILWASSER IST WIEDER VERSCHWUNDEN!!“

Zoro und Rohat rannten auf der Stelle los.

Die erschöpfte, wie nach Luft schnappende Frau ließen sie zurück.

Sie hatten den Flur verlassen und huschten durch die linke und rechte Tür.

Der Marineoffizier achtete dabei auf seinen Begleiter, da dieser immer wieder falsch abbiegen wollte.

Sie erreichten endlich ihr Ziel.

Forest Room und die Zahl Drei, waren in einer schönen und grünen Schrift geschrieben.

Der Schwertkämpfer stürmte mit einem "Dajan!!" hinein, doch blieb er nach wenigen Schritten wieder stehen.

Der Raum ähnelte wortwörtlich einem echten Wald!

Echtes Gras, echte Blumen und Pflanzen, wie echte Bäume befanden sich hier!

„Schön nicht wahr? Jetzt weißt du, warum dieser Raum »Forest Room« genannt wird, also Wald - Zimmer. Chidori hat es tatsächlich geschafft, einen prächtigen und kleinen Wald zu zaubern.“

„Man kann ja nicht mal die Wände sehen?“, stellte er fest.

„Ja genau. Es ist jedes Mal ein Abenteuer die Wände des Zimmers zu finden, da der Raum unglaublich groß ist. Du musst wissen, es gibt neun Räume, indem sich die so genannten Heilquellen befinden und jeder Raum hat sein eigenes Motto. Dies ist Nummer Drei, Forest Room, Zimmer der Wälder, aber es gibt noch andere wie Nummer fünf, Beach Room, Zimmer des Strandes und so weiter und so fort.“

„Hm…verstehe…und wo ist nun diese Heilquelle?“, fragte Roronoa, während er dabei war, los zugehen.

„Warte Zoro! Wir müssen nicht weiter rein, die Quelle ist garantiert leer und Dajan ist bestimmt schon abgehauen!“

Er eilte hinterher und griff ihn von hinten an die Schulter.

„Hah? Und warum sind wir dann hier?“

„Nun…ich wollte dir den Raum zeigen.“

Waren hier alle behämmert?, dachte Zoro zischend und verließ im schnellen Tempo den Raum.

Rohat lief wieder hinterher.

„Warte mal Zoro… ich möchte mir dir reden… ihr müsst Camillo Zelen retten.

Du kannst auch Monkey D. Luffy holen, er soll ja so stark sein und…“

„Schnauze! Ich muss gar nichts klar!! schimpfte er und stürmte nach draußen.

Dort entdeckte er allerdings nur die drei bewusstlosen Soldaten, die im Schatten lagen, doch von Sanji und Zelja fehlte jede Spur.

Ein ungutes Gefühl weitete sich in seinem Leib aus und sprintete erst gehetzt rein und dann die Treppe hoch.

Mit angespannten Muskeln riss er die Tür auf und erblickte Zelja und Sanji friedlich schlafend auf dem Bett.

Zoro seufzte vor Erleichterung auf und trat aufs Bett zu.

Rohat betrat nach wenigen Minuten das Zimmer.

„M…Mensch Zoro… du…hah… du kannst ja laufen… du warst so schnell weg… hah… aber… mir war klar… das Dajan meine Soldaten nicht der Sonne schmoren lässt… immerhin kenne ich ihn… hah… er war nämlich ein Marinesoldat…hah…puh ich muss mich kurz hinsetzten!“, keuchte er, lehnte sich an die Wand und rutschte so auf den Boden.

„Dajan war ein Marinesoldat?“, fragte Zoro nach, während er die Wange des Koches streichelte.

„J…ja… er hat sich ganz schön verändert… und damit meine ich nicht seinen Frauen Körper…er hatte früher lange Haare… und trug immer einen Zopf… wir alle nannten ihn immer Eiszapfen… puh… ich muss echt mal wieder trainieren…“

„Du solltest lieber zu deinen Leuten gehen“, riet Roronoa ihm und saß nun mit verschränkten Armen auf der Bettkante.

„Ich gehe auch gleich… aber vorher wollte ich dir noch was sagen… bitte sag mir Morgen bescheid… was ihr unternehmt… Okay…?“

„Tsk! Na schön und verschwinde jetzt!“

„I…ich danke dir…“
 

...
 

„W…was? Da stimmt doch was nicht!“, war der Blonde ganz sicher- Zoro nickte zustimmend.

Zelja hatte ihren Kopf gesenkt.

Sie war sicherlich in Sorge, so wollte Sanji ihr gerade Mut zusprechen, als sie kichernd aufgestanden war und vor der Tür verharrte.

„Shihihihi! Eiszapfen!! Das werde ich mir merken!!", kicherte sie weiter.

„Z-Zelja…? Was willst du nun…-“

„Sanji!", fiel sie ins Wort und schaute ihn erst ernst an, ehe sich lächelnd riet: "Du solltest erstmal mit Zoro ein heißes Bad nehmen… und du Zoro… du solltest Sanji am besten Massieren… das hilft sehr… und nun…entschuldigt mich!!“

Mit einem breiten Grinsen hatte sie sich verabschiedet, so hinterließ sie einen verwirrten und besorgten Koch und einen mürrischen Schwertkämpfer.

Nach ein paar schweigsamen Minuten ergriff Zoro Sanjis Handgelenk und...trug diesen auf einmal?!

Vom Schiffskoch entwich ein überraschtes und verlegendes: „Z…Zoro!! Ich kann alleine laufen!!“

„Zick nicht rum und lass dich von mir tragen!“

Eine aufkeimende Hitze entflammte in seinem Brustkorb und sah, als sein Grünhaarige die Treppe hinunter ging und ihn beim Namen ansprach an.

„Ja? Bin ich dir doch zu schwer?“

„Schwachsinn! Ich wollte dich nur warnen…“

„Warnen? Wovor?“

Ein leises Kichern entschlüpfte seiner Kehle.

„Ich... werde dich gleich verwöhnen und du wirst mir nicht entkommen!“, klang es fast wie eine Drohung, sodass es dem Koch erschaudern ließe.

„V…verwöhnen? Nicht entkommen?", wiederholte er entsetzt.

" Du...du weißt schon… das du gesagt hast, das wir alles ganz langsam angehen?“

„Hm…vielleicht habe ich meine Meinung geändert…“

„Hah? W…warte mal Zoro… l…lass mich runter…“, forderte er zappelnd.

„Vergiss es.“

„Z…Zoro… ich…ich meine es ernst! Lass mich runter! Zoro? Hey? Lass den Scheiß! Ich sagte lass mich runter!! Zoro! ZORO!?
 

...
 

Im Smiri Wald…bei Dajan Led & Kajo…

„Hah…du mieser Drecksack…“, keuchte Dajan, stand wackelig auf und wollte sein Schwert aufheben.

„Nichts da! Darian!“, brüllte jemand und verpasste Led einen kräftigen Tritt unters Kinn, so fiel er wieder zu Boden und rang nach Luft.

„Das du überhaupt noch stehen kannst!? Immerhin habe ich dich vergiftet, dir die Rippen gebrochen, deinen linken Fuß betäubt und dir jeden einzelnen Finger gebrochen. Tut dir doch selbst ein gefallen und stirb einfach! Deine Zwillings Schwester ist danach dran und ihr werdet euch in der Hölle wieder finden“, sagte die Person kühl und tritt Led mit seinem Fuß in die Seite.

„H…hah…Hahahahaha! Du hast was vergessen… dass du mir auch mein rechtes Handgelenk gebrochen… und solange ich noch meine Linke Hand benutzen kann… und mein Körper sich noch rührt……hah…dann… …werde ich dennoch versuchen…hah… DICH ZU TÖTEN!! MEIN LIEBER ONKEL!!“
 

TO BE CONTINUED

11.Kapitel... Piratenjäger Roronoa Zoro und Sanji der Oberkoch!

11.Kapitel…

Piratenjäger Roronoa Zoro und Sanji der Oberkoch!
 

Schon seit fünfzehn Minuten saß Roronoa Zoro in der Heilquelle, deren Form einer Erdbeere ähnelte.

Der Raum Nummer sieben, indem er sich mit Sanji befand, war unter anderen auch als Fruit Room bekannt -also Zimmer der Früchte. Es roch herrlich angenehm nach süßem Obst und nach frischem Gras, weil der gesamte Boden aus einer kräftigen Wiese bestand. Er beobachtete seinen Schiffskoch mit einem leisen zischen.

Sooft er ihn auch schon aufgefordert hatte, hier her zu kommen, Sanji kam einfach nicht und stand -ihm dem Rücken zugekehrt- mit gesenkten Kopf herum. Die Zeigefinger stupste er nervös gegeneinander.

Es vergingen mal wieder...zwei Minuten.

Ganz vorsichtig warf der Koch einen flüchtigen Blick aufs Zoro's nackten und sehenswerten Oberkörper.

Aus Scham und Verlegenheit blickte er sodann woandershin.

Diese verführerische Brust war aber auch ein Hingucker!

Zoro zog die Stirn in Falten und seufzte bewusst laut, sodass Sanji mit den Schultern zuckte.

„Sanji. Wir sind doch extra wegen dieser Quelle hier.

Komm, das Wasser wird dich schon nicht beißen oder eher… ich werde dich schon nicht beißen", klang es leicht neckisch.

Das hatte der Koch wohl herausgehört und antwortete gewollt nicht. Seine rechte Hand umklammerte nun den Anhänger seiner Kette, die Augen zusammengekniffen.

Verdammt Zoro… weißt du eigentlich… weißt du eigentlich wie verdammt heiß du aussiehst??! Wenn du da so lässig vor dich hindöst!? Ich will ja endlich ins Wasser steigen… aber irgendwas hält mich davon ab? Verdammt! Ich drehe gleich komplett durch! Zoro… du…, unterbrach er seine Gedanken, als er dessen Stimme wahrnahm.

„Hey Erdbeerchen, die Heilquelle passt doch zu dir? Oder nicht? Und die Kette die ich dir Geschenk habe, scheint dir wohl echt zu gefallen, was?“, versuchte der Grünhaarige seinen Kameraden zum reden zu bewegen und verschränkte seine Arme hinter den Kopf.

Üblicherweise kaute er doch gerne einem das Ohr ab.

Es vergingen erneute...zwei Minuten, indem der Krieger aufs Neue keine Antwort bekam.

So langsam aber sicher war die Geduld des Kriegers dahin und dicke Adern zierten die Stirn.

„Sa…! Huh?“, bevor er dazu kam, den Namen von Sanji zu rufen, war dieser auf jetzt auf gleich durch die Tür gehuscht.

Hmmm…jetzt hab ich die Schnauze voll!, dachte er genervt und wollte gerade aufstehen, als Chidori unerwartet die Tür öffnete.

Sie vermittelte den Eindruck, das er sitzen bleiben sollte und schloss zwinkernd und kichernd die Tür.

Über das Verhalten noch leicht irritiert, seufzte er letztendlich auf und verfiel seinen Gedanken.
 

Noch ehe der Frauenheld ein gesäuseltest "Hallo Chidorilein!" abliefern konnte, stopfte sie ihm einfach einen blutroten Apfel in den Mund.

„Keine Zeit für Gerede! Und schluck runter", forderte sie und klopfte ihn auf den Rücken. Er schien beinahe zu ersticken, bis er rasend zu kauen anfing.

Warum er es nicht einfach ausspuckte?

Klare und einfache Antwort : keine Lebensmittel sollten verschwendet werden!

Eine gehetzte Angestellte, die die ganze Zeit ihre Chefin gesucht hatte, rief ein erfreutes "Chidori-sama! Da sind Sie ja!“, und winkte ihr zu.

Sie winkte lächelnd zurück.

„Ich komme schon! Und du Sanji…Good Luck!“, wünschte sie grinsend.

Sie klopfte den Smutje auf die Schulter, riss die Tür auf und schubste ihn grob hinein und verschwand wieder so schnell, wie sie zuvor erschienen war.

Keuchend zugleich verwirrt kam er der Koch auf die Beine, sein Yukata verrutschte und man erblickte seine nackte linke Schulter.

Was war das denn?, dachte der Blonde blinzelnd und verspürte eine glühende Hitze im Brustbereich.

Er rümpfte kurz die Nase.

Was war das bloß für ein Geruch?

Der ganze Raum roch in einem Mal ganz anders?

Es war durchaus ein betörender Duft...dem ihn in die Nase stieg.

„Hey Kartoffelschäler? Wenn du jetzt nicht rein kommst werde ich dich zwingen! Hast du…“

Zoro's Worte gingen unter, viel zu sehr war Sanji damit beschäftigt, dem Duft zu inhalieren.

Ihm überkam eine kurze Kälte und setzte sich sodann in Bewegung.

„Hast du gehört?! Wenn du jetzt nicht kommst dann komme…Hm?“, hielt er prompt inne.

Er beobachtete seinen Koch- das ziemlich erfreut- als dieser sich schweigsam näherte und verharrte, den Kopf gesenkt, vor der Quelle.

Wurde aber auch Zeit, bevor der Krieger noch schrumpelige Haut bekam!

„Traust du dich endlich? Du schüchterndes Mädchen?“, stichelte er weiterhin freudig.

Sein Grinsen wurde breiter.

„Zoro…“

„Ja?“

„SCHÜCHTERNDES MÄDCHEN?! Geht’s noch?! Weißt du eigentlich wie verdammt heiß du bist?! Sodass ich wegen dir voll am Rad drehe, du verdammter Moosball!“

Verwirrung....gemixt mit....Verlegenheit...?- stotterte der Vize leicht :„W…was? Was hast du da gerade gesagt?“

„Du hast mich schon gehört, du verdammter Mistkerl!“

Wie von einer Tarantel gestochen stieg er in die Heilquelle und erhob drohend die Faust.

„W…warte mal Sanji was soll das we…!!?“ Doch mehr konnte der starke Schwertkämpfer nicht mehr sagen, er dachte, er würde von Sanji eine gedonnert bekommen, doch stattdessen bekam einen innigen Kuss und spürte wie sich dieser auf ihn drauf setzte. Die Hand, die er eben noch geballt hatte, krallte sich in die kurzen und grünen Haaren fest.

Das Erste was dem Grünhaarigen dazu einfiel war : Notgeil?! und keuchte, als der Kuss gelöst wurde und sein Koch wie eine Schlange die Arme um ihn schloss.

Sein Kopf ruhte auf der Schulter.

Er runzelte die Stirn, als er ein leises Schluchzen vernahm.

Weinte sein Schiffskoch etwas?!

„Hey..hey Sanji... was geht mit dir ab? Heulst du etwa?“, fragte er und setzte eine skeptische Miene auf.

Die rechte Augenbraue begann empört zu zucken.

Warum?

Nun...da von Sanji ein kichernd entwich?!

„Sag mal! Willst du mich verarschen, du AHH!“, brüllte er erschrocken, denn er wurde nicht gerade sanft in den Hals gebissen.

So griff Roronoa den Blonden ins Haar und zog ihn zurück. Dieser senkte den Kopf.

„Hey! Was soll die Scheiße? Erst heulst du und dann lachst du? Wenn du auf einen Psychopath machen willst, bitte! Aber lass mich da raus!“

„Weißt du eigentlich… wann ich mich in dich verliebt habe…?“

Schlagartig löste er seinen festen Griff, eine Röte zierte seine Wangen und hielt dem Blonden rasch am Arm zurück, da er die Quelle mit einem schmollenden Mund verlassen wollte.

„Wenn du es wirklich wissen willst…dann schließe deine Augen", verlangte er.

„WAS?!“

„Hast du Angst?“

Die Antwort darauf war nur ein empörtes Naserümpfen und kniff die Augen zu.

OKay, ganz geheuer war es ihm nicht.

„Und nun?“

„Shhhhh…“, raunte Sanji Zoro ins Ohr und drückte den Krieger nach unten, bis sich der Kopf unter Wasser befand.

Die erste Minute verging, indem er immer noch wie ein Taucher, der anstatt das Meer erforschte, in der Quelle hockte , dann verging die Zweite und schließlich die dritte Minute.

Dachte sein Koch etwa....er wäre ein Fisch?!

Noch ehe er sich wehren konnte, verspürte einen kurzen heftigen Druck nach unten und tauchte entsetzt auf.

„Sag mal! Hat man dir ins Hirn geschissen oder was? Du verdammter notgeiler Koch du!! Hah? Sanji?“

Luft schnappend und sauer, blieb sein Blick an einen der Zitronenbäumen hängen und schaute stumm zu, wie sich die Kringelbraue das Wado-Ichi-iMonj, eines der einundzwanzig Königsschwerter in die Hand nahm und es sich unten den Yukata steckte. Im Kopf des Grünhaarigen ratterte und dampfte es nur so und fing schäumend vor Wut zu brüllen an.

„Was tust du da?! Leg sofort mein Schwert wieder dahin!!“, drohte er.

„Fang mich doch, wenn du dein geliebtes Schwert wieder haben willst… Mihahaha!“

Ein merkwürdiges Lachen brachte er entgegen und hüpfte wie ein kleines verspieltes Reh herum.

Sollte das ein Schwerz werden?!

D…das ist wohl ein Scherz?! Erst küsst er mich? Dann heult er? Dann lacht er? Dann beißt er mich und will mich ersaufen? Und nun hüpft er rum wie ein Kind und ich soll ihn fangen? Was hat die Alte bloß mit ihm gemacht?! Ich wusste ja schon immer, das mit Sanji was nicht stimmt… aber das toppt alles!!, dachte er Zähne knirschend.

„Zorolein! Willst mich nicht fangen~?“, rief er beim hüpfen und drehte seine Runde durch den Raum.

„Aber…pff…pfff!! Hahaha! Das sieht so dermaßen bescheuert aus!“, lachte Zoro vergnügt los und verließ mit einem hinterhältigen Grinsen die Quelle.

„Hey Sanji? Wenn du brav bist und mir mein Schwert wieder gibst, dann bekommst du eine Überraschung!“

„Überraschung?“

Das hatte gewirkt, da das hüpfende 'Reh' oder 'Kindchen', neben einen der vielen Kirschbäumen zum stehen kam und musterte den komplett nackten Zoro, der geradewegs auf ihn zumarschierte.

Wie sehr er hoffte, das Sanji dort stehen blieb, bis er da war.

Ehrlich gesagt... hatte er sich das ganze anders ausgemalt.

„Her... damit Sa-!“

„ZORO!“

Wie eine wild gewordene, fast rollige Katze sprang er Zoro entgegen und krallte sich am Hals fest, sodass dieser mit seinen Rücken in die Wiese geknallt war.

„Sanji…SANJI DU!!“

„Zoro…seit wir auf der Thriller Bark waren… und wir diesen Bartholomäus Bär getroffen haben… und du mich…“, pausierte er schluckend und vergrub sein Gesicht in die Brust seines Liebsten.

Zoro stieß kräftig die Luft aus.

Es wurde ruhig und keiner der beiden sprach, sie verharrten einfach so liegend, auch wenn es durch das Schwert, was immer noch unter dem nassen Yukata steckte, unbequem war. Nach einer Weile fing Zoro an, den Kopf des Blonden zu streicheln und seufzte öfters auf.

Was sollte er jetzt tun?, schweifte es ihn durch den Kopf.

„Tut es weh…“

„Was?“

„Ich meine…du musstest ganz schön viel einstecken…“

„Ach… mach dir deswegen keine Sorgen! Immerhin kann ich im Gegensatz zu dir einiges wegstecken“, versuchte er zu necken, funktionierte aber nicht.

Sein blonder Koch fing zu schluchzen an, wollte er ihn wieder verkackeiern?

„Sanji, wenn du mich wieder reinlegen willst, dann werde ich echt sauer!“, murrte er erst, verstummte aber jäh.

Er spürte eine Nässe auf seiner Brust.

Fassungslos und gleichzeitig besorgt, schlang er seine Arme um dem Blonden und setzte sich hin, dabei hatte er ihn nicht losgelassen. Grade als Zoro etwas sagen wollte, wurde er von Sanji unterbrochen.

„Weißt du eigentlich… dass ich mir große Sorgen gemacht habe…?

Weißt du eigentlich…dass ich dich schon immer respektiert habe? Auch wenn ich es nie im Leben zugeben hätte…?

Weißt du eigentlich… das ich dich wirklich Liebe? Es…es ist mir tot ernst Zoro! Bitte! Verarsch mich nicht! Ich habe solche Angst, das ich aufwache und feststelle… das alles nur ein Traum war… und wenn es ein Traum ist…dann möchte ich nicht mehr aufwachen…aber… wenn es kein Traum ist… wie werden die anderen reagieren? Wie soll es dann weiter gehen? Wir würden als Gespött der Menschheit enden… Piratenjäger Roronoa Zoro und Sanji der Oberkoch ein Paar? Es würde alles verändern… wenn wir gegen die Marine kämpfen… wenn wir Abenteuer erleben… oder uns mit anderen Piraten anlegen… es würde einfach alles verändern. Ich Liebe dich aufrichtig… aus ganzem Herzen…doch Liebe ich auch die Frauen! Aber diese Liebe ist anders! Meine Liebe zu dir ist anders Zoro!! Hörst du! Ich Liebe dich! Verdammte Scheiße noch mal!!“

Der Vizen stöhnte auf.

„Sanji… du redest zu viel und denkst so viel nach! Luffy und Robin wissen es bereit! Und der Rest der Crew wird es auch schon bald wissen! Wenn Luffy bis dahin seine Klappe hält. Sie sind unsere Freunde! Vertraue ihnen Sanji! Und wegen dem Rest... was auf uns wartet… das werden wir zusammen überstehen! Robin, Nami, Usopp, Chopper, Franky, Brook und Luffy werden immer hinter uns stehen und uns beistehen! Also Kopf hoch du Weiberheld! Und wegen deiner Liebe zu den Frauen… auch wenn es mich echt nervt, dass du alle Frauen liebst… kenne ich dich nicht anders, so bist du nun mal. Dennoch würde ich mir wünschen, dass du dich vielleicht etwas zurück nimmst und es nicht so oft in meiner Gegenwart übertreibst und nun… küss mich“, verlangte Zoro liebevoll, berührte beiden Wangen des Koches und küsste ihn voller Hingabe.

Ihre Lippen klebten regelrecht aneinander, ihre Körper berührten sich.

Sie fühlten die Hitze die zwischen ihnen entstand und fuhren sanft mit ihren Fingern jeweils über den Körper des anderen. Behutsam zog Zoro sein Schwert raus und küsste die nackte Schulter des Smutjes. Sein Schwert zur Seite gelegt, krabbelte er mit seinen Fingern in den Ausschnitt.

Seine Hand verweilte an der linken Brust.

Er spürte den wilden und laut pochenden Herzschlag von Sanji und sah in das feuerrote und verlegende Gesicht.

„Wenn ich zu weit gehe, sag es mir.“

„Werde ich…“ gab er kleinlaut bescheid.

Bedachtsam und mit ruhigen Händen wollte der Grünhaarige ihm den Yukata ausziehen.

Jedoch versteifte er sich und war mehr als angespannt, das spürte Zoro, sodass er aufhörte und aufstand.

Sanji blinzelte verdutzt und schaute zum Krieger hoch, denn er reichte ihm seine Hand.

Ihre Fingerspitzen kribbelten, als sie sich berührten.

Er wurde hochgezogen, so spazierten sie lächelnd und das Hand in Hand zur Heilquelle.

Solange sein Koch so komisch drauf war, wollte er es nicht tun.

Auch wenn er sich ganz schön Beherrschen musste, aber ihn zu bedrängen und dann mit ihm zu verkehren...das wollte er nicht.

Sie stiegen vorsichtig in das heiße, angenehme Heilwasser, setzten sich hin und lehnten sich an die Wand.

Zoro griff Sanji um den Bauch, zog ihn näher heran und streichelte unter Wasser die Hand.

Erschöpft lehnte der Blonde seinen Kopf gegen die Schulter von Zoro und schloss langsam die Augen.

Gute siebzehn Minuten verflogen wie im Flug, indem keiner der beiden ein Wort gesprochen hatte, bis jetzt.

„Zoro…du riechst so gut…“

„Hm? Ach ja?“

„Ja…“

„Sanji?“

„Huh?“

„Bist du wieder einigermaßen klar im Kopf? Du hast dich so merkwürdig benommen.“

„Mhm…ich weiß auch nicht…was plötzlich mit mir war… aber… ich hatte ein totales Gefühlschaos…“

„Wohl eher Stimmungsschwankungen wie ein zickiges Weib.“

Schmollend und meinen "ey!" zerrte er die Hand weg.

„He~?? Schmollst du etwas?“, stichelte er und kniff ihn provokant in die Wange, was dem Blonden gar nicht gefiel.

„Lass das!“

„Was denn?“, fragte er grinsend und kniff ihn erneut.

„Das! Lass das gefälligst!“

„Und wenn nicht?“, hauchte er und Sanji durchfuhr eine Gänsehaut.

„Du. Hast. Eine. Gänsehaut? Ist- dir- kalt~?“, raunte er abgekackt.

Er stand kurz auf, um dann genau wieder vor Sanji im Wasser zu versinken.

Sein Kinn berührte die Wasseroberfläche, seinen Blick richtete er auf den nervösen Koch.

„G…guck nicht so…“, klang es unsicher und fuhr zusammen, als er die Hände des Grünhaarigen an seinen Handgelenken spürte und dieser immer näher kam.

Was sollte das werden?

„Ich wollte dich doch verwöhnen und keine Angst, ich werde dir nicht die Kleider vom Leib reißen und-"

„L…Lass mal gut sein! Haha!“, lachte er verschwitzt und panisch, während er probierte seine Hände loszureißen.

„Sanji-Kun…“

„H…hah?“

Mit einem verkrampfen Lächeln blickte er Zoro direkt in die Augen, der Schweiß lief ihn nur so von seiner Stirn.

„Ich werde »das« nicht tun, ich weiß, das du noch Zeit brauchst und ich werde dich nicht bedrängen. Ich warte auf dich, bis du soweit bist, versprochen. Ich will dich nur Massieren, nichts weiter.“

„Zoro… ich…ich bin in der Tat noch nicht soweit… denn… es wäre immerhin das erste Mal…das ich mit einen Mann…oh Gott! Nein! Ich muss hier raus!“

Er verfiel in Panik und schnellte hektisch die Höhe.

„Sanji! Bleib locker! Ich will dich nur Massieren!“

„I…ich will hier raus… ich…“, entwich es hysterisch, zerrte sich frei und wollte herauskrabbeln.

„Sanji! Komm mal wieder runter! Ich mache doch nichts!!“, versuchte er...zu beruhigen?- und errötete etwas, denn der Koch krabbelte nicht gerade unattraktiv aus der Quelle.

„Verdammt… hör...hör sofort damit auf!!“, keifte nun Zoro panisch und zerrte ihm am Yukata zurück.

„Halt still! Ich will dich doch nur verwöhnen!“

„V…v…v...VERWÖHNEN! Perverses Schwein!! Von wegen nur Massieren!!“

„WAS? Hast du mir nicht zugehört?!“

„Ich will hier raaaaauuuus!!“
 

Währenddessen in den anderen Räumen, Besucher, die ebenfalls ein Bad nahmen, was jedoch wesentlich ruhiger verlief.

„Hörst du das Liebling?“, fragte die Frau ihren Mann, der neben ihr in der Quelle saß.

„Was denn?“, fragte er gelangweilt und gähnte.

„Na hör doch mal genau hin!“

„Ja, ja…“

Sie horchten:

~„Nicht! Lass mich los!“

„Stell dich nicht so an!“~
 

„Holla! Ich hab’s auch gehört!“, stellte der Mann neugierig fest.

Seine Langeweile und Müdigkeit waren verflogen und stieg flott aus der Quelle.

Er lauschte an der Wand.

„L…Liebling!? Was tust du da?“, fragte die Frau mit einem hochroten Kopf.

„Ui, ui… da drüben geht es wohl Rund!“

„Liebling!!!“, keifte die Frau erst noch sauer.

Ihre Neugier siegte allerdings.

So lauschten die Frau und der Mann - und das nackt!!- gemeinsam an der Wand und liefen immer röter an.
 

~„Halt doch mal still! Es tut doch gar nicht weh verdammt!“

„N…nichts da! Du Perverser!! Von wegen ich werde »das« nicht tun! Da spricht dein Körper aber eine ganz andere Sprache!!“

„Verdammt Sanji! Wenn du mir dein Hinterteil so herausfordernd entgegen streckst…kann ich nichts dafür! Das ist eine ganz normale Reaktion!!“

„Hah? Ich strecke überhaupt nicht entgegen! Nimm sofort deine Finger von mir du…! AHH!“

„Sanji!“

„Zoro!“~
 

„D…d…das Reicht!!“, stotterte die Frau entsetzt und zog ihren Mann am Ohr zurück.
 

Wieder bei Sanji und Zoro.

„AHH! Willst du mir meine Schultern brechen?!“

„Ich will dich nur Massieren!“

„Massier lieber dein…!!“

„Verzeihung! Wenn ich Sie störe…aber die Gäste fühlen sich belästigt und dies auch kein perfekter Ort dafür, deswegen bitte ich Sie… 'dies' im ihren Zimmer zu tun“, bat eine Angestellte, die aus heiterem Himmeln im Raum stand. Sie bedeckte mit einem kleinen Tuch ihre Nase. Zoro und Sanji zuckten vor Schock zusammen und der letzt genannter knallte seinen Kopf gegen die Nase des anderen.

Nein…nein…nein…nein, nein, nein, nein, NEIN! Das darf doch nicht wahr sein!!! Warum nur… das ist so peinlich…Zoro…ich werde ich zerstückeln!!, dachte er beschämt.

Ich hatte mir das alles anders vorgestellt… und nun ist meine Beherrschung dahin… verdammt Sanji… warum wedelst du auch so einladend mit deinem Hinterteil!, dachte er seufzend.

„Zoro du…!!!“
 

Bei Chidori und einer Angestellten, die gerade die Theke am putzen waren.

„Chidori -sama, was haben Sie eigentlich den jungen Herrn zu essen gegeben?“

„Ach... nur einen Voel-Apfel.“

„WAS? Sie wissen doch genau! Was passiert, wenn man diese isst!? Sie verstärken die Gefühle, man sagst Dinge, die man vielleicht nur denken will und man wird davon benommen!!“

„Ich weiß, ich weiß meine Liebe, aber irgendjemand muss den Kleinen doch helfen, sonst wird das doch nie was.“

„Hah? Von wem sprechen Sie?“

„Schon gut, es ist schon ganz schön spät. Ich werde gleich meine Runde machen“, beschloss sie lächelnd und legte den Lappen weg.

„Chidori- sama! Das gehört sich wirklich nicht! Man kann nicht mal mit seinen Kindern ein Heilbad genießen, wenn nebenan so ein Lärm herrscht! Selbst ihre Angestellte, die für Ruhe sorgen sollte, kreischt völlig rum!“, beschwerte sich ein Gast.

„Hah?“, stammelten Chidori und ihre Angestellte.
 

Die Angestellte kreischte entsetzt.

Die Einrichtung wurde nämlich gerade von den beiden demoliert!

„H…hören Sie bitte auf!", forderte sich kreidebleich.

„Hier! Friss meine Tritte du notgeiler Kerl!!“

„Wenn nennst du hier not-geil, du notgeiler Koch!“, brüllte er und wehrte nach und nach mit seinen Schwertern die Tritte ab.

„Na... wer läuft hier mit einem…*piep*!!“

„Hören Sie bitte auf!!“, kreischte die Angestellte wieder und nun hochrot.

Durch das Wilde durcheinander und dem Lärm, versammelten sich schaulustige Menschen, die neugierig hineinspähten.

Die Angestellte hatte vergessen die Tür zu schließen.

„Ach du meine liebe Güte!“, rief eine ältere Frau und fiel in Ohnmacht.

„Mama? Warum ist der eine Mann nackt? Und was ist…?“

„Kyahhhh!! Los! Komm sofort mit!!“, schimpfte die Mutter, nahm ihr Kind an die Hand und düste los.

„Guten Abend Herr Koch und guten Abend Herr Schwertkämpfer", begrüßte eine bekannte Stimme und die beiden stoppten ruckartig.

„Auch wenn ich euch nicht stören will, solltet ihr lieber aufhören, Nami und die anderen sind auch hier. Nur unser Kapitän ist spurlos verschwunden“, informierte die Schwarzhaarige lächelnd.

„R…ROBIN?!!!“, brüllten Zoro und Sanji mit aufgerissenen Mündern, denn es gab keinen Zweifel, Nico Robin stand tatsächlich da! Und die anderen befanden sich auch im Hotel Raj?! Nur Luffy war verschwunden?!
 

TO BE CONTINUED!

12.Kapitel… Monkey D. Luffy!!

12.Kapitel…

Monkey D. Luffy!!
 


 

„Hah…du mieser Drecksack…“, keuchte Dajan und stand wackelig auf.

Er versuchte sein Schwert aufheben, was ihm zu seinem Bedauern nicht gelang.

So musste er einen kräftigen Tritt unters Kinn einstecken, somit fiel er wieder in den Dreck und rang nach Luft.

„Das du überhaupt noch stehen kannst!? Immerhin habe ich dich vergiftet, dir die Rippen gebrochen, deinen linken Fuß betäubt und dir jeden einzelnen Finger gebrochen. Tut dir doch selbst einen Gefallen und stirb einfach! Deine Zwillingsschwester ist danach dran und ihr werdet euch in der Hölle wieder finden“, wurden diese unschönen Wörter emotionslos ausgesprochen und unterstütze diese mit einem harten Tritt in die Rippen. Dajan musste kurz aufstöhnen, bevor er auf dessen Worte lachend einging:

„H…hah…Hahahahaha! Du hast was vergessen… dass du mir auch mein rechtes Handgelenk gebrochen… und solange ich noch meine Linke Hand benutzen kann… und mein Körper sich noch rührt……hah…dann… hah…werde ich dennoch versuchen…hah… DICH ZU TÖTEN!! MEIN LIEBER ONKEL!!“

Die Person mit dem langen, grauen Pferdzopf zischte und beschloss ihn ein weiters Mal in die Rippen zu treten.

Schmerzhaft begann er durch den erneuten Tritt zu Husten an.

War diese Person, welcher genauso im schwarzen Hakama und Haori bekleidet war, wirklich Dajans Onkel?

Die Antwort darauf...leider ja.

„Rede mich gefälligst mit Viljo- sama an!! Und solch eine Verschwendung! Du hast es überhaupt nicht verdient, die Klinge des Meeres zu führen!“

Obwohl der grauhaarige Mann wahrhaftig Dajans Onkel war, hatte er nicht die geringsten Hemmungen und trat wieder zu, diesmal gezielt gegen Oberschenkel. Nach dieser Tat wich er leicht zurück, um das Schwert des Eiskopfes aufzuheben. Anschließend richtete er die Klinge auf Dajans Kehle.

„Erfreu dich, ich werde dich mit der Klinge des Meeres töten. Fühl dich also geehrt!!“

In der letzten Sekunde war Zelja mit einem gebrüllten "Dajan!!" aufgetaucht und blockierte den tödlichen Angriff.

Dajan Led war fraglos überrascht und riss geradezu seine Augen auf, ob er nun aber erfreut war oder nicht, konnte man nicht erkennen.

„Verdammt! Dajan!! Wenn dich jemand tötet…dann ICH!! Und wer zum Teufel bist du!?“, fragte Zelja Zelen fauchend und stieß den Älteren zurück.

„Unhöfliches Weib! Man stellst sich zuerst vor!!“

„Hah? Was willst du… alter Sack? Aber gut! Mein Name ist Zelja Zelen und du wirst deine Finger von Dajan lassen!“

„Mein Name ist Viljo Mio Led und bin der Onkel von Darian, dieser Schande…und jetzt, geh zur Seite Weib!“, befahl er und richtete nun die Klinge auf die Braunhaarige. Es war schon spät und nur die Sterne, sowie der Mond erhellten die Wälder ein wenig.

Dieses Schwert… gehört doch Dajan…, stellte sie in Gedanken fest und musterte kurz die Umgebung.

Hinter ihr war Dajan, - schwer verletzt-, an ihrer rechten Seite lag Kajo - etwas entfernt und verwundet- schließlich fixierte sie wieder Viljo.

„Hey!! Ich weiß zwar nicht, was hier abgeht…aber du solltest verschwinden!!“

„Kleine Mädchen sollten um so eine Uhrzeit Zuhause sein“, klang es vom Onkel ernst und nicht wie ein Scherz, während er den Griff des Schwertes fester umklammerte.

Der Blauhaarige zuckte und hustete, als er sich aufsetzte.

„Z…Zelja… hau ab…verschwinde…der Arsch… kennt keine Gnade…selbst bei Frauen nicht…“, kam es röchelnd und krallte seine linke Hand in die linke Brust.

„S…schnell!!!“, befahl Dajan und rang schmerzhaft nach Luft.

„Schnauze!! Denkst du echt, ich lasse dich so verletzt zurück? Ich werde…“

„ZElJA!!!! Tu einmal das, was ich dir sage!!“, brüllte er fünsch und stand mit zittrigen Beinen auf.

„D…Dajan…was…?“

Doch es war zu spät, in diesen Moment wurde ihr das Schwert aus der Hand geschlagen und wurde brutal ins Gesicht geschlagen, fiel aber nicht zu Boden, da der Grauhaarige Zelja ins Haar gepackt hatte. Diese stöhnte vor Schmerzen auf, krallte sich am Handgelenk fest und tritt Viljo immer und immer wieder in den Magen.

Die Tritte bewirkend rein gar nichts, da dieser nicht mal zuckte!

„Ich weiß, wer du bist. Du bist Zelja Zelen, Schwertkämpferin und Sängerin der Crazy Piraten und hast genauso wie Dajan, eine widerliche Neigung. Wenn ich »solchen Abschaum« beseitige, werden alle darüber froh sein.“

„»Neigung…?«…»Abschaum?«“, wiederholte sie murmelnd und stoppte mit ihren Tritten.

„Dummes Mädchen. Warum gibt es wohl Mann und Frau, hm?“, fragte er sie, als er sie losließ und verpasste ihr mit seinem Knie einen ordentlichen Stoß unters Kinn, sodass sie zu Boden fiel. Sie stöhnte auf.

„Bastard!! Lass sie in Ruhe!!!“, schrie der Eiskopf, humpelte rüber und stellte sich beschützend vor Zelja. Der Onkel schüttelte nur stumm mit seinem Kopf und schlug mit der stumpfen Seite des Schwertes Dajan ins Gesicht. Er sackte vor der Braunhaarigen zusammen.

„Warum hat der liebe Gott wohl, einen Mann und eine Frau erschaffen? Darian und Zelja?“

„Jetzt fängst du schon wieder… mit diesem Mist an…“, stöhnte er und wurde zeitgleich von Viljo am Ausschnitt gepackt.

„Eine Frau muss immer mit einem Mann zusammen sein, wie ein Mann immer mit einer Frau zusammen sein muss. Wenn aber eine Frau, eine andere Frau liebt oder ein Mann einen anderen Mann liebt, dann ist das eine untröstliche und abartige Schande. Und diese Schande muss mit dem Tod bestraft werden. Aber... das ist nicht der einzige Grund, warum ich deine Schwester und dich töten will. Darian“, hauchte der Grauhaarige und grinste fies.

„Weißt du denn wirklich nichts… vom Erbe deines Vaters, meines Bruders?“

Dajan wurde nach dieser Frage ganz blass und schluckte kräftig, wie seine Atmung schneller wurde. Viljo Mio Led wartete auf eine Antwort, bekam aber keine, weshalb er mürrisch brummte, Dajan ins Haar griff und hinter sich herzog.

„Argh… Bastard…“, stöhnte er und kratzte mit seinen Fingernägeln an der Hand des Onkels, welche dadurch zu bluten anfing.

Viljo presste Dajan's Gesicht in den Dreck und setzte sich folgend auf dessen Rücken, dabei rammte er das Schwert zwischen die Beine.

„Komm schon, verrate mir mehr. Was wurde dir vererbt? Immerhin war mein Bruder ein reicher Mann. Und ich meine damit nicht dein Schwert“, wiederholte er seine Frage, griff Dajan wieder ins Haar und trennte somit das Gesicht von der Erde, um so eine Antwort zu erhalten.

„Leck…mich…“, keuchte Ladislav als Antwort und grinste.

Der Grauhaarige war gereizt und wütend, so musste der Wehrlose öfters mit seiner Rübe Bekanntschaft mit der Erde machen. Als ob der Onkel... Basketball spielte...?!

„Verzeih, ich habe nicht richtig verstanden? Wie war das noch mal?“

„He…hehe…Leck mich…“, provozierte er weiterhin grinsend und spuckte allerdings danach Blut.

Seine Unterlippe fing zu zittern an, seine Lippen färbten sich dunkelblau.

„ Hm? Das Gift scheint gut zu wirken, bald ist es vorbei. Dann werde ich wohl Cara-Elea einen Besuch erstatten, so oder so, ihr beide werdet sterben, aber davor wirst du wohl noch etwas leiden müssen“, äußerte sich Viljo hämisch , nachdem er das Schwert herausgezogen und sich erhoben hatten.

Er rammte die Klinge in den rechten Arm von Dajan.

Heftig stöhnte er auf.

Zelja wurde ganz fahl im Gesicht und forderte damit aufzuhören. Sie schaffte es auf die Beine zu kommen und hob beim Laufen ihr Schwert auf. Im schnellen Tempo zielte sie auf Viljo, dieser wich aber geschickt aus und donnerte das Schwert von Darian Ladislav Led gegen das von Zelja Zelen. Die Oberarme der Schwertkämpferin fingen zu bibbern an, genauso wie ihre Beine.

„Schwach und jämmerlich… Frauen sollten nicht kämpfen. Frauen gehören verheiratet und sollten die Kinder hüten. Haushalt und dem Mann gehorchen! Da gehörst du hin Weib!!“

Mit intensivem Druck drängte er sie rückwärts zurück und berührte mit der bloßen Hand die Klinge.

„Dein Schwert ist ebenfalls eine Schande!!“, brüllte er und brach das Schwert in zwei Stücke. Ruckartig und entsetzt, ließ sie los und wollte zurückspringen, doch er kam ihr zuvor.

Grob griff Viljo, Zelja am Hals und hob sie hoch und das soweit, das ihre Füße nicht mehr die Erde berührten.

„N…nein…hör auf…sie hat nichts damit zu tun… Viljo… hör auf… Ich sagte…HÖR AUF!!!

Der Zorn verhalf Dajan sich erneut aufzuraffen und lief (humpelte) zum Onkel, auch wenn er seinen linken Fuß kaum bewegen konnte. Trotzdem nahm er all seine Kraft zusammen und schlug mit seiner zornigen Faust Viljo ins Gesicht.

Danach wollte er nach seinem Schwert greifen, schaffte es aber nicht.

„Lächerlich."

Er ließ von Zelja ab - diese fiel keuchend zu Boden.

Der kommende Hieb nähte und traf!

Vor den Augen der Braunhaarigen wurde der Blauhaarige von der Schulter aus, bis zur rechten Hand aufgeschlitzt.

Sie war zurecht schockiert und wollte ihm helfen.

Es war aber einfach zu spät. Dajan sackte stöhnend und Blut spuckend auf die Erde und landete in den Armen von Zelja.

„D…Dajan…“, schluchzte sie und umarmte ihn, gleichzeitig strich sie ihm durch das eisblaue Haar.

„Dann stirbt zusammen“, sprach der Grauhaarige eiskalt und holte mit dem Schwert aus.

Zelja kniff die Augen zusammen und biss sich auf die Unterlippe.

„Ste…-„

Ein lautes, eindringliches „WOAHHHHHH!!" schallte durch die Wälder und störte Viljo bei seinem Vorhaben, da das Pferd, worauf der brüllende saß, dazwischen galoppiert war.

Überrascht und blinzelnd, fixierte Zelen den Fremden und ihr klappe regelrecht der Mund auf, bevor sie den Namen aussprach. Viljo Mio Led ließ die Klinge sinken und starrte gereizt rüber.

„Das ist… Monkey D. Luffy…“, stellte sie fest und musterte ihn, denn dieser saß auf einem Wildpferd- dessen Fell wie Gold glänzte!!

„Huh? Was ist den da los?“, murmelte er und hielt mit einer Hand seinen Strohhut fest.

Das Wildpferd stoppte prompt, sodass der Schwarzhaarige die Erde küsste.

„Wähh… was sollte das den…?“, zog Luffy beleidigt eine Schnute.

„Bist…Bist du Monkey D. Luffy?!!“

Mit einem „Hah?“brummte und säuberte der D. Träger mit seiner Hand seine Zunge, denn er hatte ungewollt durch den Sturz Erde geschluckt.

„Du…du bist doch dieser Monkey D. Luffy…oder?“, wiederholte sie, als ihre Augen tränten. Der Kapitän blinzelte irritiert, stand auf, klopfte sich die Sachen sauber und rückte seinen Strohhut zurecht.

„Ja? Der bin ic-…“

„BITTE HILF UNS!! Ich kenne Sanji und Zoro!! Bitte!! Rette Dajan!!!“, schrie sie weinend und presste den Kopf des Eiskopf gegen ihre Brust. Dieser bekam nicht sonderlich viel mit, wie denn auch?

„BITTE!! Sonst wird Dajan ste-"

„Gut.“

„Heh…?“

„Wenn du mit Zoro und Sanji befreundet bist, dann bist du auch mein Freund“, sprach der sonst so albernde Kapitän ernst und zog seinen Hut tiefer ins Gesicht.

„Noch ein Pirat… wie lästig… dieser widerliche Abschaum muss beseitigt werden“, kam es ungeduldig und richtete die Klinge auf Luffy.

„Aber davor…“, hielt er inne und wollte die Braunhaarige und dem Blauhaarigen treten.

Kajo war unerwartet aufgewacht und biss dem Feind knurrend ins Bein. Er hatte den Tritt verhindert.

Mio verzog kurz das Gesicht und donnerte mit viel Schwung den Hund in den Boden.

Ein kurzes und dolorös Jaulen erklang.

„K…Kajo…es... tut mir Leid…“, nuschelte Led benommen und streckte seine Hand nach ihm aus. Erreichte ihn aber natürlich nicht.

„HEY!!!“, mischte sich Luffy erbost ein und sauste los.

„Ich verstehe zwar nicht, was hier los ist… aber lass sie in Ruhe!!!“, brüllte Monkey aufgebracht, dehnte seinen Arm und schlug nach dem grauhaarigen Mann.

Doch er traf nicht und wurde von Viljo am Arm gepackt.

„Abschaum, nichts als Abschaum!!“, schrie er, ballte seine Hand und schlug den Schwarzhaarigen ins Gesicht.

Kurz durch die Luft gewirbelt, schlug er unsanft auf.

Zelja schrie zeitgleich ein besorgtes : "Luffy-kun!!"

„Dummes Weib! Sorg dich lieber um dich selbst!!“

Viljo setzte zum Hieb an, Kajo, der vor ihn auf den Boden lag, winselte und versuchte aufzustehen.

„LASS SIE!!! Gomu-Gomu-Bazooka!!“, schrie Luffy, nachdem er seine Arme weit nach hinten gedehnt hatte und traf Viljo Mio Led mit voller Wucht in den Bauch, sodass dieser Weit weg flog, dabei ließ er - zum Glück- Dajan’s Schwert fallen.

Zelja war beeindruckt und sah den Strohhut nur stumm an, bis Dajan sie aus ihrer Starre zurückholte, denn dieser hustete, wie er dabei Blut spuckte.

„Dajan!! DAJAN!! Bitte halte durch!!“

„Heh?! Was hat er? Seine Lippen sind ja ganz blau und zittern wie verrückt?“, stellte Luffy hockend fest und bemerkte Kajo, der mit wackeligen Beinen vorbei schritt.

Der Shiloh Shepherd stupste mit seiner feuchten Nase die Wange von Ladislav an und jaulte mit zurück gelegten Ohren.

„Ich habe gehört… wie der Kerl gesagt hat, das das Gift gut wirkt… was mache ich denn JETZT!!? Ich kann ich ihn doch nicht sterben lassen!!“, keifte sie voller Sorge, wie sich die Tränen anbahnten. Sie hielt sie aber zurück, als sich das Wildpferd im Schritt näherte.

„Hm?“, brummte der Strohhut und musterte das Pferd, denn es schien so, als wollte das Pferd vermitteln, das sie aufsteigen sollten.

„Ach? Jetzt darf ich dich reiten oder wie?“, grinste der Kapitän breit und stand auf.

„Komm!! Wir reiten schnell zum Hotel Rioha oder so…“, sprach er und reichte seine Hand.

„Du meinst das Hotel Raj?“

„Ja genau das!! Die Anderen müssten schon dort sein! Diese Rennpferde haben es in sich!!“, sprach er kurz begeistert und streckte immer noch seine Hand entgegen.

„Aber dieses Pferd… ist keines dieser Rennpferde…oder…?“, murmelte Zelja skeptisch, stand auf und wollte Led hochheben, gelang jedoch nicht.

„Jap, dieses Pferdchen haben wir zufällig getroffen und da wollte ich es Zähmen. Weshalb ich dann die Anderen verloren habe, Hahaha“, lachte der Schwarzhaarige, packte Dajan und warf ihn über das Pferd. Anschließend krallte sich der Kapitän Zelja und Kajo, sprang auf und galoppierten los.
 

Zur gleichen Zeit im Hotel Raj.

„WAS? Durchgebrannt? Luffy und ein Wildpferd? So ein Trottel!!“, seufzte der Smutje und ließ sich auf das grüne Kissen sinken.

„So ist es, aber das Fell des Pferdes glänzte wie Gold~“, schwärmte Nami verträumt, während Robin kicherte und zu Zoro schaute. Der Vize stand bekleidet im blauem Yukata vorm Fenster. Denn die Strohhüte befanden sich im Zimmer siebenundzwanzig, das Zimmer, welches auch als »jungen liebe zwischen Männer Zimmer« bekannt ist und saßen alle gemeinsam, bis auf Franky, der auf der Sunny war und aufpasste, am Tatami-Tisch.

„Und ihr wart so schnell hier…weil ihr mit den Rennpferden herkommen seid?“, fragte Sanji und zog an seiner Zigarette.

„Genau, wir haben herausgefunden, dass man mit den Begleithunden die Smiri Wälder durchqueren kann, sowie mit den Rennpferden.“, sprach Usopp und Chopper und Brook nickten.

„Super…“, jammerte er Koch und fuhr fort.

„Und Franky bewacht das Schiff?“

„Jap“, stimmte der Kleine Arzt zu.

„Verstehe…“, kam es seufzend und ließ den Rauch durch die Nase gleiten.

„Sag mal Herr Koch, dir scheint es ja besser zu gehen“, stellte Robin zufrieden fest und grinste, weshalb der Koch leicht zusammenzuckte.

»Herrje… was für eine Blamage… nicht nur… das wir Zuschauer hatten… nein! Dann musste uns auch noch... Robin so sehen und Zoro schmollt die ganze Zeit rum und sagt kein Wort!!«, dachte der Blonde und stieß kräftig die Luft aus.

„Wow…“, hörte man Brook begeistert summen.

„Was ist den Brook?“, frage Usopp neugierig nach.

„Der Tee schmeckt ausgezeichnet…~“, summte das Skelett freudig und nippte an seiner Tasse.

„Ja, da hast du Recht“, stimmte die Archäologin zu und nippte ebenso an ihrer Tasse.

„Mensch, ihr habt vielleicht die Ruhe weg!! Macht ihr euch denn keine Sorgen um Luffy?“, meckerte die Langnase, nippte allerdings auch an seiner Tasse und seufzte begeistert. Die Navigatorin träumte in der Zwischenzeit immer noch vom goldenen Pferd. Chopper nippte auch an seiner Tasse und seufzte mit Usopp, Brook und Robin gemeinsam auf. Roronoa Zoro verschränkte wortlos seine Arme vor seiner Brust und blickte aus dem Fenster. Er betrachtete den Nachthimmel. Der Schiffskoch drückte währenddessen seine Zigarette im Aschenbecher aus, streckte seine Arme und äußerte gähnend:

„Es ist spät geworden" und stand schließlich auf.

„Stimmt, wir sollten schlafen gehen.“, meinte Nami und erhob sich ebenfalls.

„Zoro? Darf ich bei dir schlafen?“, frage Chopper mit großen und lieben Kulleraugen.

„Tut mir Leid Chopper, aber ich möchte alleine schlafen…“, sagte der Schwertkämpfer leicht genervt, drehte sich aber, ging in die Hocke und stupste die blaue Nase an.

„Is gut…“, meinte dieser dann leicht betrübt.

»Tut mit echt Leid Kleiner, aber diese Nacht will ich mit Sanji alleine sein«, dachte der Grünhaarige leicht grinsend und blickte zum Koch, dieser verstand nicht Recht und blinzelte verdutzt.

„Du kannst ja bei uns schlafen, Chopper.“, schlug Nami lächelnd vor und Robin nickte zustimmend.

„Au ja!!“, freute er sich und ging zur Navigatorin, diese öffnete gerade die Tür und hörte von unten lautes Gebrüll.

„Chidori-sama!!! Chidori-sama!! Kommen Sie schnell!“, rief eine Angestellte panisch, sodass die Strohhüte neugierig wurden und die Treppe hinunter gingen, um zu schauen was los ist.

„Chopper!! Wo bist DUUUUU!!??“, brüllte Luffy das ganze Haus zusammen.

„HEH?! LUFFY?!!“, stammelte die Crew verdattert, als diese unten angekommen waren.

Nur noch Zoro stand auf der letzten Stufe und hielt Sanji plötzlich am Handgelenk fest, als dieser zu Luffy rennen wollte.

„Was ist denn?“, flüsterte der Koch und blickte ihn fragend an.

„Heute Abend… werden wir es tun.“

„H…heh? W…was meinst du?“

„Heute Abend…“, hielt er inne, näherte sich und hauchte dann:

„Heute Abend... werde wir miteinander schlafen~“

„Oh Gott was ist passiert??!“, hörte man Chopper kreischen, als er Dajan entdeckte, denn dieser wurde von Luffy gestützt, neben diesen standen Zelja und Kajo.

„Chopper, schnell!! Er stirbt!!!“, brüllte der Kapitän besorgt, nachdem Led wieder Blut spuckte. Seine Lippen zitterten, waren dunkelblau angelaufen und sein Körper bibberte stark, wie er durch seine Verletzungen viel Blut verlor.

„Z…Zoro… ich… ich dachte du willst mich nicht bedrängen…“, flüsterte der Koch, blickte kurz zu Luffy und Dajan und schaute dann wieder Zoro an.

„Ich weiß, das ich das gesagt habe… aber… ich kann nicht mehr länger warten…“

„W…was…?“, flüsterte Sanji fassungslos und schluckte.

„Das… das ist ein Scherz…? Ist das nicht gerade unpassend? Ich meine... Dajan ist schwer verletzt und Zelja sieht auch…“

„SANJI!!!“, brüllte Zoro plötzlich los, presste ihn gegen die Wand und küsste den Blonden. Die Crew-Mitglieder zuckten, abgesehen von Robin und Luffy, kurz zusammen.

„Mann Zoro... was brüllst du den s-…“, stockte Usopp baff, wie ihm der Mund runter klappte. Auch die Anderen drehten sich um und Chopper und Brook rissen genauso ihre Münder auf. Robin kicherte nur und Nami lief etwas rot an, Luffy sah die beiden erstaunt an und lachte daraufhin kurz.

Zelja neigte stumm ihren Kopf, so wie Kajo und... Dajan…

Dajan öffnete etwas seine Augen und erhaschte für einen kurzen Augenblick das küssende Paar, weswegen er seinen Kopf wieder hängen ließ und sich auf die zittrige Unterlippe biss.

Was Dajan wohl gerade dachte…?
 

TO BE CONTINUED!!

13.Kapitel… Liebe…

13.Kapitel…

Liebe…
 

Usopp war blass um die Nase und fragte zögerlich, nachdem Roronoa Zoro den Kuss gelöst hatte:

„Z…Zoro?!! B…bist du besoffen?!“

Der Schwertkämpfer leckte sich etwas nervös über die Lippen.

Sein Blick schweifte zur Crew.

Eine Hitze stieß in ihm auf, seine Röte konnte er nicht verbergen.

„Nein Usopp, bin ich nicht“, äußerte er knapp.

Er berührte die Hand von Sanji und harkte seine Finger ein.

„Ich…ich verstehe grad nicht…?“, stotterte Chopper verlegen und stupste seine Hufen gegeneinander.

„Chopper…nein… Ihr alle…“, hielt er kurz inne.

Er amtete tief ein und wieder aus und verkündete:

„Der Koch und ich…sind zusammen.“

Stille.

Niemand sagte etwas, auch als Chidori und eine Angestellte aufgetaucht waren.

Vor allem aber war Monkey D. Luffy, der Kapitän der Strohhüte, auffallend ruhig und zog seinen geliebten Strohhut tiefer ins Gesicht. Man konnte nun seine Gesichtszüge nicht mehr erkennen.

Dajan Led, der sein Bewusstsein völlig verloren hatte, wurde immer noch vom Schwarzhaarigen abgestützt.

Es vergingen drei Minuten, indem immer noch keiner von ihnen etwas dazu geäußert hatte.

Der Smutje wurde sichtlich angespannt wie nervös.

Sein Händedruck verstärkte sich, sodass Zoro mit seinem Daumen anfing, das schwitzige Händchen zu streicheln- zur Beruhigung. Auch wenn er selbst ganz schön nervös war.

Er formte Worte, doch plötzlich durchbrach Brook die Stille:

„Wurde aber auch Zeit.“

Der Schwertkämpfer und der Schiffskoch waren unverkennbar überrascht, aber auch Luffy und Nico Robin waren merklich erstaunt. Der Rest der Crew war ebenso baff und fixierte den Musiker.

„Ich habe schon lange bemerkt, das Sanji-kun, ach nein, Sanji-san~, sich ganz klar in Zoro-san verliebt hat. Wie ich auch wusste, das es Luffy-san~ Robin-san~ und Nami-san~ ebenfalls davon wussten. Franky-san~ weiß es übrigens auch“, sagte Brook locker und lachte herzlich.

Die Archäologin musste schmunzeln, denn sie hatte damit gar nicht gerechnet, so wie die anderen.

„Na super... dann wussten es ja eigentlich schon fast alle“, seufzte die Navigatorin.

Sie schaute mit einem breiten Grinsen zu Robin.

„So sieht es aus, Yohohohoho!!!“, stimmte er heiter und lachend zu.

Luffy musste mitlachen und erstrahlte regelrecht wie ein...sonniges Hamsterbäckchen....?

Nur Usopp und Chopper waren noch perplex, doch das verfolg und sie fingen breit zu Grinsen an.

„Ich hätte zwar nie im Leben gedacht, das ausgerechnet Zoro und Sanji mal ein Paar werden würden… aber…wenn ihr glücklich miteinander seid, dann hab ich überhaupt nichts dagegen!“, sagte der Kanonier, sich die Nase reibend, grinsend.

„Ich auch nicht!! Auch wenn’s gruselig is“, stimmte der Kleine Arzt zu und nickte knapp.

„Siehst du Sanji? Du hast dir viel zu viele Sorgen gemacht!“,sagte Monkey grinsend und wandte seinen Blick zu Zelja.

„Und jetzt wird Chopper deinem Freund helfen! Mach dir keine Sorgen! Denn Chopper ist ein super Arzt!“

Die Braunhaarige verbeugte sich zum Dank.

Der Strohhutjunge musste kichern und wollte mit Zelja, Kajo und natürlich mit Chopper die Treppe hochgehen.

„Wartet! Ich gebe euch einen Schlüssel für ein bestimmtes Zimmer, dort hat Dajan-san dann seine Ruhe!“, hielt die grünhaarige Frau sie auf. Sie huschte rasch ins Büro und kam mit einem silbernen Koffer wie mit dem besagten Schüssel wieder.

„Im Koffer sind alle Arten von Medizin, sowie Verbänder ect. vorhanden sind. Flogt mir. Ihr bekommt das Zimmer Nummer Eins!“

Sie schritt zügig die Treppe hoch. Zelja half dem Kapitän, sodass dieser nun Led Huckepack nach oben tragen konnte.

„Wir gehen nun schlafen, Gute Nacht Sanji-kun, Gute Nacht Zoro“, verabschiedete sich Nami grinsend.

„Treibt es nicht zu bunt und seid leise“, flüsterte die Schwarzhaarige, als sie vorbei Schritt .

Ein Grinsen bildete sich auf Zoro's Gesicht und flüsterte grinsend zurück:

"Kann ich nicht versprechen~"

Der Koch zuckte nach seinen Worten entsetzt zusammen.

Hatte er sich gerade verhört?!

„Dann werde ich auch ins Bett gehen, komm Brook, wir teilen uns immerhin ein....üwähhh...ein Zimmer“, gähnte Usopp müde und verschwand mit ihm nach oben.

Jetzt waren nur noch Sanji und Zoro sowie eine Angestellte unten, diese stand an der Theke.

„Nun…ähm…ich wünsche Ihnen eine angenehme Nacht, meine Herren!“, wünschte sie und verbeugte sich, als sie dann mit geröteten Wangen davonlief.

Wie bestellt und nicht abgeholt, standen die Beiden herum, Händchenhalten.

„Tja… wir sollten... auch gehen“, murmelte der Vize- sich mehrmals dabei über den Nacken gestrichen.

Er zog seinen Koch hinter sich her- der den Kopf gesenkt hatte.
 

Sie erreichten Händchenhalten ihre Tür und verhaarten davor.

„Bist... du nervös?“, fragte der Schwertkämpfer Sanji.

Noch ehe er antworten konnte, gestand Zoro : "Ich…ich bin auch etwas nervös…“

Er rieb sich verlegen - mal wieder - den Nacken und schloss die Tür auf.

Der Koch machte ein verdutztes Gesicht und wurde ins Zimmer geführt- stand nun vorm dem Tatami- Tisch.

Ohne jeden Zweifel....beide waren nervös.

Der Grünhaarige schloss leise die Tür, sperrte sie vorsichtshalber ab und näherte sich Sanji.

Er musterte den schlanken Körperbau und streifte sachte den Yukata runter.

Man erblickte die nackte Schulter und er konnte nicht widerstehen, diese zärtlich zu küssen.

Zoro hauchte in seinen Kuss hinein: "Du riechst so gut~"

Seine Lippen wanderten zum Nacken, verteilte nun dort seine Küsse.

Ziemlich tatenlos - ja schier wie eine Statue - stand der Blonde da rum, währendem sein Liebster seine andere Schulter entblößte.

„Entspann dich~“, raunte er und begann, dessen Nacken zu massieren.

Ein wohliger Seufzer entfloh dem Koch- er wusste gar nicht, das der orientierungslos Schwertkämpfer so talentiert war.

„Du...du kannst mich jetzt immer massieren…“, säuselte er mit geschlossenen Augen.

Ein erfreutes Lächeln huschte über sein Gesicht und führte Sanji zum Bett.

„Das hättest du wohl gern, Hm~?“, neckte er und stupste ihn leicht auf wirklich weiche und gut gefederte Bett.

Er beugte sich über ihn, schob sein Knie zwischen die Beine und schenkte ihm einen herzhaften Kuss.

Sie schlossen die Augen- genossen- konzentrierten sich nur auf den Kuss.

Erst als sie voneinander abließen, um Luft zu schöpfen, schlugen sie ihre Augenlider auf.

Sanft fuhren seine Fingerspitzen über Sanji's Wange- woraufhin der Blonde einen neuen Kuss starten wollte.

Aber mitnichten, der Grünhaarige plante etwas anderes und legte seinen Zeigefinger auf dessen schmalen, schönen Lippen.

Er wich kurz nach hinten zurück, um sich seinen Yukata vom Leib zu reißen.

Der Smutje vergrub die Zähne in seine Unterlippe.

Der Anblick war so verführerisch, sodass er sich aufrichtete und Zoro's Zeigefinger nahm- um ihn sich den Mund zu schieben.

Die Röte schoss dem Vizen umgehend in den Kopf, insbesondere, als sein 'Rotbarsch' auch noch daran saugte.

Wo war der kleine, schüchternde Koch hin?

„Hast du was~?“, fragte er unschuldig.

„Heh, Perverser Koch~“, hauchte er mit einem Grinsen und zog seinen von Speichel benässten Finger raus.

Er drückte ihn wieder sanft ins Bett und hauchte an sein Ohr:

„Du weißt schon, dass ich mich hier gerade stark zurückhalte?“

„Is das s-nhnn~“, ein Keuchen unterbrach ihn.

Zoro hatte erst mit seiner Zunge die Brustwarze umspielt und schließlich sanft- dennoch mit Druck- zugezwickt.

„Du bist selbst Schuld. Was wedelst du auch so einladend mit deinem Hintern~“

„Ich wollte... doch nur... aus der Heilquelle raus...“, rechtfertigte er sich mit einer Schnute.

Die beiden mussten Grinsen.

Ihre Lippen klebten erneut aneinander- ihre zärtlichen Küssen wandelten sich in hungrige Küsse- steigerte ihre sexuelle Lust.
 

Währenddessen erzählte Chidori, das das Zimmer Nummer eins, extra als Krankenzimmer eingerichtet wurde.

Sie schob die Schublade auf und wühlte herum. Tony Chopper nahm seine größere Form an und entkleidete den Blauhaarigen, als Luffy ihn auf das Bett gelegt hatte.

Er fing mit seinen Untersuchungen an, dabei brachte er öfters seufzend "Oje...oje..." hervor.

Der Blick des Kapitän hing an Zelja- die nervös an ihren Fingernägeln herumknabberte.

Er fragte schließlich : „Was ist den Chopper?“

„Seine Augenfarbe verändert sich…“

„W…Wie meinst du das, Arzt-sama…?“, ihre Stimme klang panisch und voller Sorge.

Sie trat ans Bett und schaute Chopper über die Schulter.

In der Tat, das braun-grüne Auge färbte sich hellblau.

„Was zum…?! Was passiert da? Kommt das etwa vom Gift?“

„GIFT?!!“, donnerte Chopper keifend heraus. Er starrte erst Zelja und dann Luffy an.

„Warum sagt ihr das nicht gleich!!“, schimpfte er, wühlte in seiner Tasche und zog sein Buch raus.

Er durchstöberte sein Buch und suchte nach einer Lösung, doch er fand nichts, so beschloss er, sich erst um die Verletzungen zu kümmern.

Chidori schritt derweil nachdenklich vom Schreibtisch zu Kajo und versorgte ihn, die Schublade hatte sie offen gelassen.

„Ihr Begleithunde seid wirklich tapfer und mutig“, sprach sie mit ruhiger Stimme.

Sie streichelte den Kopf und stand auf.

„Kajo habe ich versorgt, kann ich euch alleine lassen?“

Chopper, Luffy und Zelja nickten gleichzeitig.

Sie nickte verstehend zurück und verließ leise das Zimmer.

Der Schwarzhaarige setzte sich auf einen der Stühle und beobachtete für eine Weile seinen Arzt.

Die Braunhaarige wanderte ziellos durch den Raum- ihre Angst war groß, das Dajan- den sie ja angeblich hasste- starb.

Chopper räusperte sich und fragte, während er Dajan weiter verarztete:

„He Luffy…wer sind die beiden überhaupt? Und was ist passiert?“

„Ich habe sie zufällig getroffen, sie scheint echt in Ordnung zu sein“, sollte das...eine ausführliche Erklärung sein?

"Äh...aha-KYAAAAHHHHH!!", kreischte er auf einmal wie ein Irrer los.

Auf der Stelle war der Schwarzhaarige aufgesprungen und auch die Braunhaarige stürmte ans Bett.

„…W…wo…is... Hakama… mein… umanori-bakama…“, atmete der Blauhaarige schwer.

Er hatte Chopper am Arm gepackt.

Der Kleine amtete erleichtert auf- sein Herz wäre fast stehen geblieben.

„Wo…? Wo is mein…“, stockte er und hustete Blut.

Der Schiffsarzt drehte ihn sofort auf die Seite, legte ein Handtuch darunter und berührte mit seiner Hufe die Stirn.

„Oje… er hat Fieber bekommen…“, stellte er fest.

„Mein …umanori-bakama…los…“, forderte er unter schmerzen.

Zelja eilte und hob die Kleidung von ihm auf.

„Was ist denn damit?“, fragte sie und fixierte die schwarze Kleidung.

„Cvijet od otrova… d-die…Blume des Giftes…in meinen…Hakama…findest du einen kleinen Beutel…los…beeil dich…“

Von Luffy entwich ein verwirrte "Hah?" neigte den Kopf und blinzelte zum Kleidungsstück.

Und so wie er es gesagt hatte, fand sie einen kleinen Beutel. Diesen geöffnet, kippte sie den Inhalt in ihre Handfläche- musterte die alten, kleinen, verwelkten, schwarzen und besonders komisch riechenden Blütenblätter.

Fragend und irritiert starrte sie Dajan an.

„Doktor… v…verarbeitete sie… zur einer Flüssigkeit…und…und…“, pausierte er kurz. Das Sprechen fiel ihm sehr schwer.

„Und spritze… es… in… in irgendeine Ader…von…m- mir…be- beeil dich…sonst…sonst strebe ich…innerhalb von fünf Minuten…“

Monkey D. Luffy's, Tony Chopper's und Zelja Zelen's Münder klappten auf und brüllten :„Haaaaaahh!!!???"

Die Sängerin verfiel in Panik und donnerte ihre Hand gegen die blaue Nase des Doktors.

Ein schmerzhafter Aufschrei ließ er verlauten, schnappte sich aber unverzüglich die Blütenblätter.

„Schnell Chopper!!!/ Beeil dich Arzt -sama!!“, drängten der Kapitän sowie die Schwertkämpferin.

Sie machten den Kleinen total wirr im Kopf.

„HÖRT SOFORT AUF!! UND VERSCHWINDET!!", keifte er aufgebracht.

Er griff die zwei Nervensägen von hinten am Kragen und verbahnte sie erstmal, so hatten die beiden draußen im Flur eine Bauchlandung hingelegt.

„Autsch…“, jammerten sie synchron in den Boden.

„Wie geht es dir eigentlich…? Schließlich bist du ja auch verletzt?“, fragte Luffy, nachdem er sich hinsetzt und seinen

geliebten Hut zurechtgerückt hatte.

Sie wollte ihm gerade antworten, da schrie sie wie vom Blitz getroffen los.

„WAS IST LOS??!!“

„Dajan’s Schwert!! Wir haben sein Schwert vergessen… ich muss es holen!!“

Sie stand hektisch auf und wollte voller Elan losstürmen, verharrte aber jäh in ihrer Bewegung.

Diese feuerrote Haar...dieses Lächeln...es war...Rohat Crven, der sich ihr den Weg gestellt hatte.

"W-Was willst du...du Marinefuzzi!?"

"Marinefuzzi?!!“, wiederholte der Strohhut und war prompt auf die Füße gehüpft.

„Hey, hey, ich habe auch einen Namen“, kam es leicht beleidigt von Rohat und streckte ihnen ein Schwert entgegen.

Dajan's Schwert.

Zelja nahm ihm flink das Schwert ab, sodass dieser schief lächeln musste.

„Bleibt locker, ich werde euch nicht gefangen nehmen, ich werde später noch mal vorbei kommen… denn ich habe eine Nachricht für Dajan und mit dir muss ich auch reden, Monkey D. Luffy.“

„Heh?“, brummte Luffy mit geneigten Kopf.
 

Zur selben Zeit bei Franky auf der Sunny, am Rakovi-Strand.

„ AUU!! Was für ein super, schöner Nachthimmel!!“, brüllte Franky begeistert und gönnte sich einen Tanz , bis er lautes Gebrüll hörte.

„Hilllffeeee!!! Geht weg!!!!“

„Hm? Was ist den da los?“, fragte sich der Cyborg selbst und stand nun an der Reling.

„Das war keine Absicht!! Ich wollte das Nest nicht kaputt machen! Verzeiht mir doch!!“, flehte jemand und rannte vor einen ganzen Schwarm von Elstern davon.

„Was ist das den für ein komischer Vogel? Und wieso sind die Vögel, die hinter ihm her sind.. so wütend?“, fragte Franky sich erneut selbst und sprang vom Schiff.

Der Fremde fiel zeitgleich hin und schlug die Händen über den Kopf, gerade als er dachte, das er von den wild gewordenen Vögeln massakriert wird, verjagte Franky den ganzen Schwarm.

„Hey? Die Viecher sind weg“, stupste er mit seinem Fuß den Mann an.

„Huh? D…Danke!!“, bedankte er sich beim Aufstehen.

„Wie heißt du denn?“

„Wie unhöflich! Entschuldige!! Mein Name ist Camillo Zelen! Und… ich habe mich irgendwie verirrt… obwohl ich mich eigentlich auskenne…?“, brabbelte er.... verdattert!?

„Wie?“
 

... ... ...
 

Sanji vergrub die Zähne in die Unterlippe, um so ein Stöhnen zu unterdrücken.

Roronoa Zoro massierte sanft mit seiner Zunge die Eichel und das ziemlich geschickt.

Er zog sich aber zurück, denn sein Koch verkrampfte sich viel zu sehr.

"He...Koch...entspann dich... und...unterdrücke dein Stöhnen nicht.."

Vorsichtig fuhr der Grünhaarige mit seinen Fingerspitzen über den Penis- hinauf und hinab.

Sanji erschauderte.

"Ich...ich versuch's...", kam es kleinlaut.

Zoro nickte und drückte seine gespreizten Beine weiter auseinander.

Er küsste und saugte liebevoll an dessen Hoden.

Ein erregtes Stöhnen drang an seine Ohren, das freute ihn, so nahm er den Penis wieder in den Mund- verwöhnte ihn.

Der Blonde erschauderte wieder und stöhnte ein "Z...Zo-ro~!"

Zoro spürte, das sein Freund hier gleich kam, deswegen stoppte er.

Er wollte, das sie gemeinsam kamen.

Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, den er hatte eine Idee- sein Blick schweifte zum Tatami-Tisch.
 

... ... ...
 

Im Zimmer achtundzwanzig, ungefähr nach Fünfzehn bis Zwanzig Minuten später, bei einem Ehepaar.

Knacks!

„WAS WAR DAS?!", schrie die Ehefrau erschrocken und setzte sich auf.

Doch ihr Ehemann schlief seelenruhig und sabbernd neben ihr weiter. Er hatte das laute Donnern nicht gehört, weshalb sie murrte und ihren Mann brutal ins Gesicht schlug.

„BIN WACH!! Bin wach!! Ich werde das Feuer löschen!!“, keifte....jodelte?- dieser aufgebracht und hüpfte vom Ehebett, bewaffnet mit einem Schuh.

„Wie willst du denn mit nen Schuh ein Feuer löschen?“, nörgelte sie und schüttelte ihren Kopf.

„Was ist denn los?“, fragte er gähnend und huschte wieder schnell ins Bett.

„Hast es nicht gehört? Nebenan ist irgendetwas kaputt gegangen… als ob… ein Tisch zusammengebrochen wäre…?“, murmelte sie grübelnd und traf mit ihrer Vermutung genau ins Schwarze. Was sie allerdings nicht ahnte, war die Sache, das nebenan der Tatami-Tisch tatsächlich eingebrochen war.

Der Schwertkämpfer und der Schiffskoch ließen es ganz schön krachen!
 

... ... ...
 

Das kleine Rentier gab Luffy und Zelja bescheid, das sie wieder ins Zimmer duften.

Das Schwert fest umklammert, fragte sie: "Wie geht es Dajan?" und setzte sich auf die Kante des Bettes.

Sie musterte ihren blauhaarigen Freund- der Käpten machte es sich wieder auf einen der Stühle bequem.

„Schon besser und wegen dem Gift… da kann ich nun Entwarnen“, antwortete er.

„Sie sind großartig Arzt –sama!!“, lobte sie ihn.

„Ach… hör doch auf! Als ob mich das freut…“, sagte der Kleine tanzend.

Luffy grinste amüsiert und sah dabei zu, wie Kajo sich neben das Bett legte.

„Trotz allem muss er auf jeden Fall das Bett hüten!“, forderte Chopper streng.

„Ja!“, stimmte sie brav zu, das Schwert legte sie neben Dajan.

Der Schwarzhaarige fragte gähnend: " Waaaarum... legst du den das Schwert neben den Eismann?“

„Nun…weißt du… er schläft gerne neben sein Schwert… früher war es zumindest so. Ich glaube...das hat ihn immer beruhigt...“

"Aha...? Nun...wie dem auch sei... ich werde mich jetzt hinlegen…kommst du zurecht?“, fragte er.

Sie nickte, so erhob sich Luffy vom Stuhl.

Der kleine Schiffsarzt eilte zur Tür, da bat und fragte Zelja: „Einen Moment! Warum sind den die Lippen von Dajan immer noch blau?“

Der Kleine stupste seine Hufen gegeneinander.

„Weiß du… ich kann dir nicht sagen, ob seine Lippen oder seine Augenfarbe wieder normal werden. Kann, kann aber auch nicht.“

Sie nickte.

"Ich...ich danke euch und ich wünsche euch eine gute Nacht“, bedankte und wünschte sie ihnen mit einem süßen Lächeln.

„Wünschen wir dir auch . Schlaf gut und wenn was ist, dann weck Chopper oder mich ruhig“, sagte Strohhutjunge grinsend.

Sie verließen den Raum und Luffy zog hinter sich die Tür zu.

„Ein Glück… das es noch jemanden gibt, der so gut und lieb ist... wie Javan und Caillen… und du Luffy-kun… bist einer dieser guten und lieben Männer", schwärmte sie.

Die Braunhaarige schlug mit den Händen gegen ihre Wangen

" Und nun.. werde ich mir mal die Teleschnecke ausleihen."

Ihr Blick glitt zum Schreibtisch.
 

... ... ...
 

„Scheiße…“, fluchte der Koch, sein Blick schweifte von Zoro durchs Zimmer.

„Japp. Scheiße trifft es gut… ich glaube, wir haben es etwas übertrieben“, stimmte er zu und musterte den völlig geschroteten Tatami- Tisch.

Sanji räusperte.

„Es war deine Idee… das wir es auf dem Tisch treiben.“

Zoro verschränkte schnaufend die Arme.

„Du hättest ja nein sagen können. Aber du warst so heiß drauf, das hat mich schon etwas gewundert, denn wenn ich so überlege… dann hast du dich erst was angestellt.“

Die Äußerung zwickte in Sanji's Brust.

„D…Das war immerhin das erste Mal, das ich mit einem Mann geschlafen habe!!“, rechtfertigte er sich mit einem hochrotem Kopf.

Er versuchte verzweifelt seine Zigarette anzuzünden.

Der Grünhaarige seufzte.

"Ja, ja....reg dich ab. Nur...wie erklären wir… wie wir dieses Loch in der Wand… vollbracht haben…?“, fragte er den Blonden und zeigte mit seinen Zeigefinger in die Richtung des Bettes, neben den Nachttisch.

„Tja… keine Ahnung… aber sollte ich Morgen am Rücken blaue Flecke haben, dann bist du dran“, murrte Sanji.

Er versuchte immer noch seine Zigarette anzuzünden.

"Maaannn... was machst du den da?", klang es leicht genervt und nahm ihm das Feuerzeug ab.

Er drehte kurz mit seinem Daumen, so züngelte eine keine Flamme empor.

"Oh...danke... aber", unterbrach er kurz.

Er sog hastig an seiner Kippe und ließ den Rauch durch seine Nase und seinen halb geöffneten Mund entweichen.

„Aber… das gesamte Zimmer hat… ganz schön gelitten..."

Sein Blick schweifte zum Bett...aber das 'Bett' glich wahrhaftig KEINEM Bett mehr...so wie es zerstört war..

„Wo schlafen wir jetzt?“, fragte Zoro.

Sanji zuckte nur mit den Schultern.

Brummend und grübelnd standen sie mitten im Raum- wohlgemerkt... nackt!

Ein Klopfen an der Tür riss sie wieder in die Realität zurück.

Zoro ging- sich am Hinterkopf kratzend- hin.

„W…warte mal Zoro…“

Es war zu spät.

Er hatte die Tür aufgerissen- NACKT!

Das Ehepaar von neben an, vom Zimmer Nummer achtundzwanzig, wurden fahl wie zwei Leichen, als sie sahen, was die jungen Herren mit dem Zimmer angestellt hatten. Und ihre Münder klappten auf, nachdem sie den grünhaarigen Mann vor sich betrachteten.

Sanji konnte es nicht fassen und hatte die Flucht ergriffen- er hat sich ins Badezimmer verkrümelt.

Der einzige Ort, der noch heile geblieben war.

So ein Trottel!! Denkt doch mal nach!!!, dachte er Smutje und klatschte seine flache Hand gegen die Stirn.

„W…was wollt ihr…?“, kam es zögerlich von Zoro und lief rot an.

Ihm wurde nämlich gerade klar, dass er gerade nackt vor Ihnen stand.

K……KYAHHHHHHHH!!!!“, hörte man nur noch die Frau kreischen.
 

... ... ...
 

Zelja Zelen streichelte das Schneckenhaus der Teleschnecke, während sie telefonierte.

Die Schnecke genoss die Zärtlichkeiten und kuschelte sich noch tiefer in ihren Schoss- so war er traurig, als er plötzlich auf den kalten Boden abgestellt wurde. Aufgelegt hatte sie nicht, sodass die Personen am anderen Ende zuhören konnten.

Dajan Led erwachte allmählich.

„Hey? Willst du einen Tee?“, fragte sie ruhig und half ihm hoch.

Er wirkte noch ziemlich benebelt, das dachte sie zumindest.

„Geh…“

„Was?“

„GEH!! VERSCHWINDE!!!“, brüllte er jäh los.

Die Braunhaarige war reflexartig aufgesprungen und giftete, nachdem sie sich gefangen hatte:

„T…tickst du noch sauber?!!“

Er antwortete nicht und bedeckte mit seiner Hand seine Augen.

Irgendetwas.... stimmt doch nicht, das sah und spürte sie.

„Was ist den los?“, fragte sie und wollte ihm am Arm berühren.

„FASS MICH NICHT AN!!“

Zelja wirkte überfordert.

„Dajan wa-“

„Warum…warum muss ich mich immer in die falschen Personen verlieben…? Jedes Mal der gleiche Scheiß…ich hab es echt satt.“

„Wovon redest du…?“

„Mir war von Anfang an klar… das Sanji meine Gefühle nie im Leben erwidern wird… genauso… wie es mir klar wurde… das Caillen meine Gefühle nicht erwidern würde…“

Er versenkte seine Zähne in die dunkelblaue Unterlippe.

„Ich…ich verstehe nicht Recht…“

„WAS VERSTEHT MAN DA NICHT?!! HAH!! Warum habe ich wohl vor drei Jahren die Crew verlassen?!! Huh?!! Ein Grund war der, dass ich meinen verhassten und Durchgeknallten Onkel killen will!!! Aber der Hauptgrund ist dieser!! Also hör gut zu!!

Ich habe Gefühle für Caillen entwickelt! - starke Gefühle, die man nicht, ÜBERHAUPT NICHT, mit 'Freundschaft' vergleichen kann!! Verstehst du?! Ich verliebe mich immer in die Personen, die entweder schon einen festen Lebenspartner haben oder in jemanden anderen verliebt sind!! WARUM?!! Warum ist das nur so bei mir!!? Was mache ich den falsch...?“, brüllte Dajan erst laut und senkte seine Stimme wieder. Kajo war wegen Dajan’s Gebrüll aufgesprungen und neigte leicht seinen Kopf.

„Dajan…“, hörte man eine Stimme, die aus dem Hörer schallte.

Oh nein! Ich habe nicht aufgelegt !!!, dachte sie geschockt und wollte die Teleschnecke aufheben.

Kam aber nicht dazu, da Led sie gehindert hatte und am Handgelenk festhielt.

„Dajan… warum hast du nichts gesagt…?“, sprach die Stimme erneut und dem Eiskopf wurde schlecht, als er die Stimme erkannte.

„Komm schon Dajan… ich weiß, das du mich hörst…“

J…Ja…Javan…, dachte er fassungslos, die Atmung beschleunigte sich.

„Hey… bitte sagt doch einer was… Zelja…?“

„Zelja! WAS SOLL DIE SCHEIßE!!“, fuhr Ladislav die Braunhaarige böse an, ließ von ihr ab und wollte aufstehen.

„D…DAJAN!! Das…das ist nicht so wie du denkst und bleib Liegen!!! Arzt-sama hat gesagt, du sollt auf jeden Fall liegen…“

„Halt bloß deine-!!!“

„DAJAN!!“, hörte man nun Caillen’s Stimme, weshalb er zusammengezuckt war.

„...Dajan! Ich habe alles gehört! So wie Javan… ich hatte ja gar keine Ahnung…“

Nein… es…es wird immer schlimmer…, dachte Ladislav zähne knirschend.

„Wir beide… hatten überhaupt keine Ahnung davon…aber jetzt… verstehen wir so einiges…“, hörte man wieder Javan.

„Es muss schlimm gewesen sein… als du uns…“, sprach Caillen wieder.

Nein! Nicht! Rede nicht weiter! BITTE!!, dachte der Blauhaarige und presste die Augen zusammen.

„Als du uns…“

Haltet eure verdammte Fresse!!

Noch nie zuvor hatte er so unbeherrscht und so laut losgebrüllt.

Zelja war merklich erschrocken und starrte ihn nur entgeistert und schweigsam an.

Kajo kratzte aus Angst an der Tür und wollte raus.

„Dajan…“, sprachen diesmal alle beide den Namen aus.

„Nichts Dajan!! Vergesst es einfach okay!! Ich… ich L…Liebe…nich“, stockte er schluckend und versuchte sich zu beherrschen, er wollte nicht weinen, was würde es denn bringen, tränen zu vergießen?

Nichts…

„Zelja, wie heißt die Insel? Wo du dich befindest?“

„Oporavak…“, antwortete die Braunhaarige verwirrt und senkte ihren Kopf.

„Gut, wir sind unterwegs.“

„NEIN!! BLEIBT WEG!!!“, brüllte er rasend in den Hörer hinein, nachdem er die Teleschnecke rasch aufgehoben hatte.

NEIN!! DU BLEIBST DA, WO DU BIST!!! VERSTANDEN!!“, brüllten Caillen und Javan gleichzeitig.

„Javan…Caillen…“, murmelte sie leise.

Die Hand von Dajan umklammerte den Hörer so fest, das seine Fingerknöchel weiß wurden.

„GIBT MIR KEINE BEFEHLE!! Ich gehöre nicht mehr zur Crew!! ALSO MUSS ICH NI-!!“

SCHNAUZE DARIAN!!! Sonst werde ich dir höchstpersönlich deinen Hintern aufreißen!!!“, hörte man Javan Nebo empört brüllen, im Hintergrund konnte man Caillen hören, der die Crew, die verwundert hereinkam, wegschickte.

„Wir sind unterwegs! Also bleib gefälligst mit deinem Arsch im Bett liegen, sonst kracht es gewaltig!! »Klack«!!“

„Verfluchte -!!!!“
 

... ... ...
 

„Mann Zoro…kannst du nicht erst mal nachdenken und dann handeln?“, meckerte der Koch, der nur mit meinem Handtuch bekleidet war und sich gegen die Wand lehnte.

„Halt einfach deinen Mund… die sind ja jetzt wieder weg…“, brummte der Grünhaarige und verschränkte seine Arme.

Er stand genau vor Sanji, jedoch immer noch nackt.

WIEDER WEG? Du meinst wohl eher, das sie jetzt OHNMÄCHTIG vor unsere Tür liegen!! Und du einfach die Tür zugeknallt hast!!“

Er schlug den Schwertkämpfer dreimal gegen die Stirn.

„Ja ja. Die werden das schon überleben.“

„Baka! Baka! BAKA!!“, neckte er und schlug wieder dreimal gegen die Stirn.

„Mach so weiter und du wirst gleich meine Schwerter spüren, Koch~“

„Ach wirklich~ Dann müsstest du sie erstmal suchen~ Die lagen schließlich in der Nähe des Bettes, welches jetzt in Trümmern liegt~ Viel Spaß beim suchen~ Schwertkämpfer~“

„Heh~?“

Zoro grinste und zog ihn an sich heran.

Er küsste ihn und drang dann frech in Sanji's Mundhöhle ein.

Nach einer gewühlten Ewigkeit löste er den Zungenkuss und leckte sich über die Lippen.

„Ab heute bist du nur mein~ Perverses Köchchen~“
 

TO BE CONTINUED

14.Kapitel… Erpressung? Liebe? Niederlage? Glücksumstand?

14.Kapitel…

Erpressung? Liebe? Niederlage? Glücksumstand?
 


 

„Zoro. Du kannst doch nicht-“

„SANJI!! Halt dich da raus!“, schnitt Roronoa Zoro dem Blonden das Wort ab, band sich sein dunkelgrünes Tuch um seinen Kopf und zog seine Schwerter.

Morgens, um halb Drei, draußen vorm Hotel Raj, stand der Schwertkämpfer der Strohhüte kampfbereit vor seinem Feind.

Es war kalt, windig und die düsteren Wolken zogen vorüber.

Der Smutje rauchte schon seine vierte Zigarette und luchste angespannt zu Zelja.

Die Stimmung war besorgniserregend.

„Komm, fangen wir an, Zoro-san", seine Stimme klang ruhig und ernst.

Zoro grinste.

Seine Augen strahlten etwas Unheimliches und Bedrohliches aus, als er die Klinge auf Dajan gerichtet hatte.

Die linke Hand des Blauhaarigen krallte sich fest um dem Knauf, zitterte, als würde es hier um Leben und Tod gehen.

Zelja hatte noch vorher schnell um den rechten Arm seines Freundes ein Dreiecktuch gebunden, damit sein verletzter Arm etwas halt hatte.

Die Aura der Schwertkämpfer war unheilvoll - gefährlich und heimliche Zuschauer beobachteten das Geschehen aus der Ferne.

Monkey D. Luffy und Tony Chopper, die aus dem geöffneten Fenster hinab blickten. Nico Robin und Nami, die aus dem geschlossenen Fenster alles gut im Blick hatten und auch Brook und Usopp schauten gebahnt zu. Rohat Crven, der seine Soldaten nach Hause geschickt hatte, kam wieder zurück zum Hotel und runzelte skeptisch seine Stirn.

Vom Balkon aus sah Chidori mit ernster Miene zu, stütze sich mit ihren Ellbogen am Zaun ab und hielt in ihrer rechten Hand ein Glas, welches mit Wein gefüllt war.

Im selben Moment, als die vorbeiziehenden Wolken den Vollmond bedeckten und diesen wieder erscheinen ließen, stürmten Dajan und Zoro aufeinander zu.

Der klirrende Klang der Schwerter, die aufeinander prallten, erfüllte die Luft.

Roronoa Zoro griff schonungslos an, sodass es Led sichtlich schwer fiel dagegen zu halten, schließlich wurde er mit einem heftigen Stoß nach hinten geschleudert, rollte weit über den Boden.

Nachdem er zum stoppen kam, erhob er sich unverzüglich.

„Kapanja Vode!!“, brüllte er und schickte viele spitze Eistropfen zum Gegner.

Flink und geschickt wich Zoro aus und sauste auf ihn zu, wieder prallten die Schwerter gegeneinander.

„Dajan, du hast dir den falschen Mann ausgesucht, um deinen Aggressionen auszulassen“, sprach er ruhig, dennoch gefährlich.

Der Schwertkämpfer der Strohhut – Piraten musterte Dajan Led von Kopf bis Fuß, und grübelte kurz über die neue hellblaue Augenfarbe und die etwas dunkleren blauen Lippen.

Er fing an Dajan rückwärts zurückzudrängen, dieser versuchte dagegen zu halten.

Seine Konzentration ließ nach, rutschte mit seinem Schwert ab- das nutzte Zoro aus und schlug mit voller Wucht- aber mit der stumpfen Seite- gegen das Bein.

Darauffolgend bescherte er Dajan einen Freiflug, sodass dieser hart auf dem Boden geknallt war, begleitet vom stöhnen, denn seinem rechten Arm tat dies gar nicht gut.

„Oh nein! Das ist gar nicht gut!! Er müsste strengstens das Bett hüten!“, klagte der Schiffsarzt und wollte aus dem Fenster springen, wurde aber von Luffy festgehalten.

„Misch dich nicht ein, Chopper“, sprach der Strohhut mit einer resoluten Stimme , seine Aufmerksamkeit widmete er wieder dem Kampf.

„Verfluchte…“, stöhnte Dajan und stand wackelig auf.

Schwer am Atmen hob er sein Schwert auf - das er beim Freiflug hatte fallen lassen- und richtete die Spitze mit einem Grinsen auf seinem Gegner.

Allerdings wich sein Grinsen schnell, weil ihm das Schwert aus der Hand geschlagen wurde, einen Tritt gegen die Brust bekam und zu Boden fiel.

„Hm!“, brummte der Grünhaarige und zielte auf Dajan’s Kehle.

„Nicht Zoro-kun!!“, schrie Zelja geschockt.

Sie wollte zur Hilfe eilen, wurde aber von Rohat am Handgelenk festgehalten, dieser sagte mit sanfter, aber strenger Stimme: "Hier bleiben."

Sie war selbstverständlich entsetzt, sah er denn nicht, was da gerade passierte?

„Bist du… bist du blind?“

„Ich weiß, dass es hart ist. Aber Dajan muss alleine zurecht kommen…außerdem …so wie ich ihn kenne… will er garantiert nicht, das sich jemand einmischt.“

„Du willst ihn kennen? Du weißt doch überhaupt nicht was los ist!!! Zoro!! Ich bitte dich!! Töte ihn nicht!!“

Aber Zoro schenkte ihr keine Beachtung und zielte nun mit zwei Schwertern auf die linke Brust und Kehle.

„Ah!!? Zoro?!“, hörte man Chopper konfus aus dem Fenster brüllen.

Das war’s!!

Roronoa Zoro meinte es ernst.

Zunächst wirkte Dajan geplättet, ergab sich aber mit einem Lächeln auf den Lippen seinem Schicksal , die Augen langsam geschlossen.

Ein lautes und erschütterndes "NICHT!" erklang von Zelja und senkte mit zusammen gekniffenden Augen den Kopf.

Im diesem Augenblick wehte der Wind durch die Haare der Personen, die sich draußen befanden.

Alle schwiegen.

Die Augenbrauen vom Eiskopf begannen irritiert zu zucken, denn er spürte Zoro’s Schwerter nicht, stattdessen spürte er, wie sich der andere auf dessen Unterleib setzte.

Er öffnete seine Augen und schaute den Grünhaarigen verdattert an.

„W…was…?“, murmelte er wirr und beobachtete Zoro, der seine Schwerter zurückgesteckte.

„Dachtest du echt, ich würde dich töten?“, schmunzelte er kopfschüttelnd.

Der Unterliegende zischte nur gekränkt.

„Dajan, auch wenn es nur eine Vermutung ist, kann es sein, das du Liebeskummer hast? Und zwar ziemlich starkes wie übertriebenes? Und deinen Zorn an mir auslassen wolltest? Tut mir wirklich Leid für dich, aber ich teile meinen Koch nicht gerne. Und verstehen kann ich dich auch, so einen sexy Koch findet man nicht alle Tage. Vor allem, nicht so ein Perverses Köchchen~“

„Z…Zoro!!“, murrte Sanji peinlich gerührt.

Zelja war erstaunt und wurde vom Rothaarigen losgelassen.

„Halt…halt deine Schnauze!! Du!! Du weißt doch nicht, wie es ist… sich immer in die falschen Personen zu verlieben!! Jedes Mal…Jedes Mal dasselbe!! Ich halte das nicht mehr aus!! Und dann… wenn jemand meine Liebe erwidert… dann wurde ich eiskalt ausgenutzt!!!“, schrie er und biss sich danach auf die Unterlippe.

„Ausgenutzt? Wie meinst du das?“, hakte der Schwertkämpfer nach.

Auch Rohat spitze seine Ohren, so wie alle hier.

„So eine… erbärmliche Niederlage… und dann soll ich dir erzählen… was mit mir passiert ist, als ich Dreizehn war? Leck mich!!“

„Als er Dreizehn war…? Mit Dreizehn... kam er doch in die Bande…?“, grübelte die Braunhaarige verwirrt.

„Nein danke, ich verzichte und wenn ich jemanden ableckte, dann den Koch“, sagte Zoro grinsend und bekam Sanji’s Schuh gegen den Hinterkopf gedonnert.

„Was denn? Is doch so“, brummte er, rieb sich seinen Hinterkopf und warf dem Blonden den Schuh rüber.

Den Schuh wieder an, drehte sich Sanji beleidigt um, die Arme verschränkt und ein leises, wiederholendes : "Schwachkopf!" am murmeln.

„Tz!! Ihr habt doch keine Ahnung!!“

Unerwartet zog Led seine Beine an und drückte sein Becken hoch, er wollte das Zoro aufsteht, wirkte jedoch bizarr.

Nachdenklich und grummelnd, blickte er den Blauhaarigen in die Augen, bemerkte, wie sehr er niedergeschlagen war.

Die Beine wieder in die Erde gepresst, setzte er zum reden an: "Dajan..."

„Nichts Dajan..", sprach er dazwischen.

"Ihr… ihr habt doch keine Ahnung… wie es ist… sich im jemanden zu verlieben, der Jahre älter ist… und wenn man dann erfährt… das die Person einen nur ausgenutzt hat…nur eine Affäre war…wenn man erfährt… das er die Liebe nur vorgetäuscht hat… um diesen ins Bett zubekommen… das er »MEINE« naive Sicht ausgenutzt hat, um mich ins Bett zu kriegen und mich dann eiskalt fallen zu lassen… DU WEIßT DOCH NICHT, WIE SICH DAS ANFÜHLT?!! ZORO!!

Ich war Dreizehn! Naiv, dumm, blauäugig und noch ein Kind!!

Ich hab die Scheiß Marine verlassen, um diesen Arsch nie wieder zu sehen!! Wollte es hinter mir lassen, wie der ganze Scheiß mit meiner Familie!! Und habe dann Javan getroffen und wurde Pirat!!! Und dann? Was passiert dann wieder? Ich verliebe mich in Caillen, der mit Javan glücklich zusammen ist!!! Wie ich mich dann in Sanji verliebt habe, obwohl ich wusste, dass er nur Augen für dich hat! Wie ich mich immer in die falschen Personen verliebe!!!“, brüllte er seinen ganzen Frust hinaus.

Erschöpft am keuchen, keuchte er:„Bist…bist du nun…zufrieden…Roronoa…Zoro…?“

Der Grünhaarige verweilte immer noch auf Dajans Unterleib, betrachtete ihn, der müde die Augen schloss.

Sanji hatte sich derweil wieder umgedreht, jedoch schweifte sein Blick zu Luffy, der auf einmal aus dem Fenster gehüpft war- unter seinem Arm hatte er Chopper eingeklemmt.

Zielsicher spazierte der Schwarzhaarige zu Zoro und packte diesen leicht lächelnd von hinten an die Schulter.

Das Lächeln erwidernd, erhob sich der Schwertkämpfer und zog Dajan am Arm hoch.

Er stützte ihn und hauchte ihm leise ins Ohr :

„Ich habe nur einmal nachgefragt, nicht Zehn oder Zwanzig mal, nur ein Mal, du musstest mir also nichts erzählen, wenn du nicht wolltest.

Und mag sein, dass ich nicht weiß, wie sich das anfühlt und so was ist garantiert keine tolle Erfahrung. Und für Dreizehn Jahre finde ich es extrem, warst wohl frühreif was? Und ich glaube“, hielt er inne, starrte kurz zum Koch wie zu den anderen und raunte:

„Und ich glaube, dass du mal eine Umarmung brauchst, die du sogar höchstpersönlich von mir bekommen wirst, doch sagst du ein Wort darüber, kill ich dich doch, so schnell kannst du nicht mal blinzeln. Aber erstmal bringe ich dich ins Krankenzimmer.“

Dajan war überrascht und stammelte vor sich hin, den mit so was hatte er nicht gerechnet.

Ein leises "Z...Zoro" brachte er im Endeffekt hervor und versank in seinen Gedanken.
 

„WAS?! Ich…ich verstehe dich nicht?! Wa-Warum… willst du denn gegen Zoro kämpfen!!? Er hat dir doch gar nichts getan?!!“

Zelja Zelen, Sängerin und Schwertkämpferin der Crazy – Piraten, war völlig fertig mit ihren Nerven, denn der eisblaue Sturkopf, namens Dajan Led taumelte den Flur entlang. Dieser war gegen den Willen der Braunhaarige aufgestanden, hatte sich seinen schwarzen Hakama, wie Haori angezogen und erreichte endlich das Zimmer siebenundzwanzig.

Das bewusstlose Paar ignorierte er und klopfte wie ein Verrückter gegen die Tür.

„Warum liegen die den hier rum?“, fragte sich Zelja.

Wieder in seiner geliebten Standardkleidung öffnete Zoro die Tür, doch nur einen kleinen Spalt und brummte mürrisch, als er feststellte, wer da stand.

„Kämpf gegen mich!! Hier und jetzt!“, forderte Led, den leicht verpeilten Krieger heraus.

„Geh schlafen und nerv mich nicht."

Seufzend wollte er wieder die Tür schließen, das verhinderte aber ein gewisser jemand mit seinem Schwert, was er dreist dazwischen gesteckt hatte.

„Ist der große Roronoa Zoro ein Feigling? Hätte ich nicht erwartet!!“

„Hah?“, brummte er wieder und runzelte die Stirn.

Sanji schritt bekleidet im Yukata, als er das Radau vor der Tür vernahm, zur Tür und begrüßte Zelja.

Doch...er spürte die angespannte Stimmung zwischen Zoro und Dajan, besonders dann, als der letzt genannter einen Knutschfleck auf dessen Brust erblickte, da er seinen Yukata locker trug.

Dementsprechend brüllte Dajan gereizt und unkontrolliert los:

„Kann Roronoa Zoro nicht mehr kämpfen?!! Huh?! War das Vögeln zu anstrengend?!“

Das brachte das Fass zum überlaufen!

Dicke und pochende Adern bildeten sich auf Zoro’s Stirn, griff nach seinem Schwert und zog dieses leicht raus.

„Das war’s… los! Gehen wir vor die Tür!“
 

Die Augenbrauen zuckten entnervt und das Grummeln von Zoro entging keinem.

Die Ursache?

Nun... wie er es ausdrücken würde: "Warum zum Teufel lässt du dich so hängen!! Und mach dich nicht extra so schwer, Eiswürfel!!"

Sanji spazierte neben seinen Liebsten und beugte sich kurz vor.

Er sah Dajan ins Gesicht.

„Zoro, Dajan ist Ohnmächtig“, informierte er lieber, bevor der Grünhaarige ihn einfach losließ und somit zu Boden klatschte.

Ein tiefes Knurren drang nun hervor und der Koch beschloss, seinen Schwertkämpfer einen beschwichtigen Kuss auf die Wange zu geben.

Dann flüsterte, hauchte er zärtlich:

„Was hast du Dajan eigentlich geflüstert? Etwa das, was ich ablesen konnte?“

„Und das wäre?“

Mit einem Grinsen im Gesicht flüsterte er Zoro die Antwort ins Ohr und...dessen Kopf ging in Flammen auf?!

Was zum Teufel hatte er da nur geflüstert?

„DAS HABE ICH NICHT!! Perverser Koch!! Erst genierst du dich!! Tust so, als wärst du ein kleines und unschuldiges Mädchen, wirst rot und der ganze Mist! Und in Wahrheit wandelst du dich immer mehr zum perversen Oberkoch!“, fauchte er schockiert, die Röte blieb.

„Ups…Haha! Schwamm rüber!“

„Nichts, schwamm rüber!!!“

„Was ist los?“, kam es von Luffy, Chopper und Zelja gleichzeitig.

Rohat Crven setzte sich derweil an die Theke, stütze seinen Kopf ab und dachte nach. Er blinzelte verdutzt, als Chidori hinter der Theke aufgetaucht war und ihm ein Glas mit Wein hinstellte.

„Nichts, nichts~“, kam es kichernd vom Blonden und grinste breit, während Zoro ihm »Du wirst immer schlimmer, perverses Köchchen« Blicke zuwarf.
 

....
 

Nachdem sie endlich die Treppe hochgegangen waren und am Zimmer siebenundzwanzig vorbeispazierten, blickte der Smutje zur Tür, denn das Ehepaar, die vorhin noch vor der Tür gelegen hatte, waren verschwunden.

Der Schiffskoch grübelte und nahm das Quietschen einer Tür wahr und sah, wie der Ehemann die Tür geöffnet hatte und einen Zettel hoch hielt.

Murmelnd und blinzelnd las der Blonde die Nachricht innerlich.
 

-Ihr habt es ganz schön krachen lassen! Dein Lover, ( Der Grünhaarige von euch!!! *0* höhöhöh) ist richtig gut gebaut und heiß~ Und der schlanke Mann (Der Blonde von euch! ^0^ shihihihi) ist ebenso sexy und yummy~ Wie wäre es mit einem Date? Zu dritt? Würde ich am liebsten Fragen! Aber ich bin verheiratete!! <3 (höhöhöhö!!) Vielleicht im nächsten Leben?-
 

Zusammengezuckt, wirres Zeug am brabbeln und ungelogen geschockt, eilte er zu Zoro und packte ihn von hinten an die Schulter. Er zeigte mit seinem Zeigefinger zum Ehemann.

„Hm? Was ist den Sanji?“, fragte er skeptisch und drehte sich um. Als er aber zur Tür starrte, wohin der Koch zeigte, war dort niemand mehr.

So zuckte er mit seinen Schultern und ging weiter, während Sanji blass anlief und seine Seele entwich.

„Sanji? Alles in Ordnung? Du bist auf einmal so blass?“, fragte Chopper besorgt und zog an seinen Yukata.

„N…nein… ich glaube… ich habe Halluzinationen…“, murmelte er leise, griff den Kleinen ums Handgelenk und überholte so mit Chopper die anderen.

Sie erreichten das besagte Krankenzimmer und Zoro legte den Bewusstlosen aufs Bett.

Der Schiffsarzt begann mit seiner Arbeit, ein Zeichen für die anderen, das Zimmer zu verlassen, abgesehen von Zelja.

Als man aber das Gemurmel von Dajan Led wahrnahm, blieben Zoro und Sanji stehen, denn er hatte ihre Namen ausgesprochen.

Er kam langsam zu sich und bat Chopper, Luffy und Zelja das Zimmer zu verlassen.

Nur sehr widerwillig und mit dem Versprechen, das er nicht gleich wieder mit Zoro kämpfen würde, verließ sie zusammen mit den anderen das Zimmer.

Kurz am Räuspern, setzte sich Dajan auf und musste Grinsen, als er von Zoro hörte:

„Was willst du? Ich will pennen!“

Er bat sie etwas näher zu kommen.

Sie kamen der....Aufforderung?- eher Bitte entgegen und standen nun vorm Bett.

„Was ist den?“, hakte der Blonde nach, nachdem er den Schock im Flur einigermaßen verdaut hatte.

„Ich habe zwei Wünsche… nur diese Zwei… würdet ihr mir diese erfüllen?“

Die Frage klang sehr ernst, sodass sich Sanji und Zoro kurze Blicke zuwarfen, ehe der letz genannter nachfragte, was es den für Wünsche wären.

Bevor Dajan eine Antwort gab, wurde es ziemlich ruhig und es vergingen einige, schweigsame Minuten.

„Würdet ihr… mir einen Kuss schenken? Von jedem einen? Und würdet ihr heute hier übernachten?“

Moment?! Waren das nicht sogar Drei Wünsche?

Jedenfalls entwich ein brummiges und gemeinsames

„Hahhhhhh???!“ von ihnen und warfen sich erneut kurze Blicke zu.

„Ist das dein Ernst, Dajan?“, fragte der Koch erstaunt nach, Zoro brauchte noch etwas, um damit klar zu kommen.

Ein aufrichtiges "Ja" war die Antwort auf die Frage.

So schielte Sanji zu Zoro und stieß ihn leicht in die Seite.

Der Schwertkämpfer erwachte aus seinem kurzen Koma und seufzte schwer auf.

„Was geht bloß in deinen Eisschädel vor? Hm? Ich werde manchmal einfach nicht schlau aus dir.“

„Ich weiß… manchmal bin ich was kompliziert“, gab er lächelnd zu.

Zoro stöhnte und rieb sich seinen Hinterkopf.

„Erst mal was anderes“, brummte er und setzte sich auf die Kante des Bettes.

Noch leicht gehemmt, umarmte Zoro Dajan, sodass der Blonde wie ein Hund zu knurren anfing, besonders dann, als Dajan dabei die Augen schloss und die liebevolle Umarmung erwiderte.

„Was tust du da, Zo-ro?“, knurrte er und zog schließlich einen Schmollmund.

„Keine Angst, Perverser Koch~ Du bist und bleibst meine Nummer eins~“, versicherte er und löste sich, folgend berührte er das Kinn des Eiskopfes.

„Dajan, wenn ich dich jetzt küsse, will ich, das du deinen Wunsch, das Sanji dich küsst, zurück nimmst. Ich sagte ja bereits, das ich meinen Koch nicht gerne teile.“

Verlegen über die Worte des Schwertkämpfers, errötete Sanji stark und bedeckte mit seiner Hand seinen Mund.

„Gut“, stimmte er überraschenderweise zu und nickte zustimmend.

Warum der Schwertkämpfer überhaupt auf Dajan’s Wunsch einging, wusste keiner.

„M…m…Moment mal…“, mischte sich Sanji stotternd ein und unterdrückte den Drang, Dajan wegkicken zu wollen.

„Keine Bange Köchchen~ dieser Kuss ist bedeutungslos. Denn den einzigen, den ich aus vollem Herzen Liebe bist du, Sanji-kun.“

Tsching, Ooohhh, Babaum...ogottogott und noch weiter Interjektionen ließen Sanjis Herz fast zerspringen.

Schwer, sehr schwer am schlucken stammelte er:

„Gut…aber nur EIN Kuss… und das zack, zack!!“ und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

Den Schmollmund konnte er dabei nicht verbergen, sodass Roronoa kurz lachen musste.

So näherten sich Zoros Lippen Dajans und gab diesen einen sanften und flinken Kuss.

Dieser hatte keine Drei Sekunden gedauert.

"Hvala, Zoro- san", bedankte er sich und grinste, als der Grünhaarige sich erhoben hatte an.

„Da ja unser Bett eh hinüber ist, so wie das Zimmer, hol ich die Matratze hier her und übernachten hier", beschloss er und fügte neckend hinzu:

"und damit der schwarze Mann nicht Dajan holt."

Ehe er das Zimmer verließ, um die Matratze zu holen, gab er seinem eifersüchtigen Koch einen Kuss auf den Mund.

Die beiden waren nun alleine und Sanjis Blick wanderte von der Tür zu Dajan, der glücklich und herzlich grinste.

„Bild dir bloß nichts ein“, zischte er und tippte mehrmals mit seinen Zeigefinger gegen Dajans Stirn.

„Ich beneide euch zwar, aber keine Angst...ich werde dir deinen Zoro nicht wegnehmen.“

„Wäre auch sicherer für dich“, klang es...beinahe wie eine Drohung?!
 

Währenddessen bei Zoro, kurz vorm Zimmer.

Huh? Was klebt denn da, dachte Zoro und schaute auf den Zettel, den der Ehemann auf die Tür geklebt hatte.

Innerlich fing er an, die Botschaft zu lesen.
 

-Wenn ihr das nächste Mal ne Nummer schiebt und ihr Mal was Neues erleben wollt, dann nimmt mit mir Kontakt auf! Lieben Gruß! Der Gut aussehende Mann von neben an~ (^0^ höhöhöhööhhöhö)

P.s verbrenne diesen Zettel!!-
 

„Was zum…?!!!“, stockte es Zoro dem Atmen.
 

Indessen bei Chidori und Rohat an der Theke.

„Verdamber Muisst!! Ich… wülll die Strohhütchen… nich uins… offendhe Messer laufen… lussen!!! Ab-aber…ich werd erpresst…“, jammerte Rohat Crven besoffen und knallte das Glas auf die Theke.

„Rohat-san?!! Was? Was haben Sie da eben alles erzählt?!!“, rang die Grünhaarige um ihre Fassung.

„Du…du hast…misscchh schoon verstannndennnn! Camillo Zelen is überhaupt nich verhaf-verhaftet! Ihm jehts jut!! Hey!! Wieso is my Glas wieder leer?“, faselte er sturzbesoffen und blickte ins Glas.

„Rohat! Sie müssen morgen, eh? Ist ja schon heute! Sie müssen heute mit den Strohhüten reden und vor allem mit Zelja!! Immerhin geht es um ihren Bruder!! Sie muss erfahren, das er nicht verhaftet wurde!!“

„Suuu leicht is dus nich… hast du nich zugehört? Ich werdd erpresst.“

„Ich weiß… und wenn das raus kommt… dann musst du wohl fliehen…denn die Marine wird so was nicht dulden!! Verdammt Rohat!! Das ist übel!!“

„Is wueiß…aber… wer würd mir den helufen? “, jammerte der Rothaarige und donnerte seinen Kopf auf die Theke.

„Isch kann ya schlucht Roronoa Zoro odaer Monkey D. Luffy frugggennn…schließlich… soll isch gerade diese bei-beiden ausliefern…“, nuschelte er und schmiss mit seiner Hand ausversehen das Glas runter.

„Dabei…dabei mug ich Zoro… mag ich Lu-Luffy… wie…wui the anderen Piraten mag… isch weuiß… es is falsch…aber…wus mach ich jet nur…?“

Der sonst so gut gelaunte Marineoffizier brach in Tränen aus, Chidori kam hinter der Theke hervor und streichelte den Rücken.

„Hey… leg dich erst mal hin und wir werden heute noch mit der Strohhutbande reden okay? Du wirst Ihnen alles erklären und vielleicht…helfen sie dir ja…es wird alles gut, Rohat- Rohat-san!!“

Mitfühlend umarmte sie ihren Freund und versuchte nicht zu weinen, sie wollte stark bleiben, für ihn!!

Was würde Rohat Crven der Strohhutbande erzählen? Von wem wurde erpresst? Und vor allem…was wollte die Person von den Strohhüten?!
 

TO BE CONTINUED!!

15.Kapitel… Auf zum Kampf!

15.Kapitel…

Auf zum Kampf!
 

Ein Flammenmeer weitete sich aus dem Nix aus, verscheuchte die unheilvolle Dunkelheit.

Der beißende und erst graue dann schwarze Qualm schnürte einem die Luft ab.

Im Zentrum des Flammenmeers erschien ein Mann, in dessen rechten Hand erglühte ein Schwert in einem hellen, strahlenden blau.

Es war die Klinge des Meeres.

Seine Gesichtszüge waren durch dem Qualm nicht zu erkennen und doch wusste Dajan sofort, wer dort stand.

„Beschütze die Personen, die du liebst, mein Sohn.

Kämpfe um deine Liebe, behüte sie und bewahre deine Ehre.

Töte nur… wenn dein Feind seine Niederlage nicht akzeptiert und sich an denen vergreift, die schutzlos sind.

Und Akzeptiere denn Tod deiner Mutter, die dir, sowie deiner Schwester das Leben geschenkt hat. Respektiere das Leben, achte…schätze jedes Lebewesen, egal ob Mensch, Tier, Pflanzen oder Fischmenschen. Erweise deinen Respekt und sei für jeden deiner Mahlzeiten Dankbar.

Bedenke immer… Darian Ladislav, es gibt belangvollere Dinge im Leben, als nach Macht und Geld zu streben.

Behüte immer deinen persönlichen Schatz, behüte die Personen die dir am Herzen liegen und töte nur, um diese zu beschützen.

Und nimm keine Rache, denn Rache wird deine Seele nicht erlösen… auch wenn mein Körper nun stirbt…wird meine Seele immer bei dir sein…mein Schwert, die Klinge des Meeres, die ich dir jetzt übergebe und anvertraue, wird dich im Leben begleiten. Beschütze mit diesem, die Personen die du liebst und weine nicht… Darian… werde stark für Cara-Elea… bring sie in Sicherheit… schütze si-…“

Mit einen gebrüllten "VATER!" war Dajan Led aus seinem tiefen Schlaf aufgeschreckt.

Keuchend setzte er sich auf und ließ seinen Blick umherwandern.

Es war ein Traum...ein Albtraum gewesen.

Sein suchender Blick blieb bei Zoro und Sanji hängen, die zusammen auf der Matratze lagen, fest schliefen und kuschelten.

Der Schwertkämpfer hatte wie gesagt die Matratze geholt und hatte diese mitten ins Zimmer gelegt.

Er lag auf den Rücken, die Arme von sich weg gestreckt und schnarchte, neben ihn sein Schiffskoch, der auf der Seite lag und sich an ihn schmiegte.

Dajan machte kurz ein bekümmertes Gesicht und musste dann schmunzeln.

Es war einfach ein goldiges Bild.

Er schaute auf die Steinuhr, diese hing über den Schreibtisch.

Es war genau Punkt sieben Uhr morgens.

Viel zu früh, war es sein erster Gedanke, doch...er fing auf einmal zu Grinsen an.

Seine Füße berührten den Holzboden und stupste plötzlich und ungewollt gegen Kajo, der neben dem Bett lag. Müde hob er fragend den Kopf und der Blauhaarige zischte leise. Er erreichte in ein paar Schritten die beiden und setzte sich gemächlich neben Roronoa. Schließlich hob er leicht die Decke hoch, legte sich hin und schmiegte sich so wie der Smutje an Zoro.

Ruhevoll schloss er seine Augen und seufzte leise auf. Der Shiloh Shepherd tapste dazu und legte sich am Fußende hin.

Er schlief wieder ein.
 

...
 

Es war so warm und seine Brust fühlte sich so schwer an?

Roronoa Zoro erwachte und rieb sich träge seine Augen.

Er neigte seinen Nacken ein bisschen nach hinten, um auf die Uhr zu schauen und sah danach auf seine Brust, so erblickte er Sanjis’s und Dajan’s Köpfe.

Ach… deswegen fühlt sich meine Brust so schwer an, Sanji hat es sich gemütlich gemacht und Dajan ebenfalls. Es ist schon Zwölf… aber… ich leg mich noch was hin, beschloss er und schloss, als er die Luft ausstieß, wieder die Augen.
 

Zwei Minuten später...

riss Zoro entsetzt - dabei brüllend- die Augen auf und donnerte Dajan Led von der Matratze.

Bei dieser Aktion und dem Gebrüll, erwachte der Koch und setzte sich gähnend auf. Müde streckte er die Arme, ehe er verschlafend und fragend murmelte:

„Was brüllst du denn so?"

Der Eiskopf, der nicht gerade lieb aufgeweckt wurde, rieb sich seinen Hinterkopf und saß nun im Schneidersitz vor ihnen.

„Aua… kennst du den Begriff »sanft« nicht? Oder stehst du auf SM? Sag das doch, dann können wir eine heiße Nacht miteinander verbringen~“, kam es von den Blauhaarigen grinsend, aber Zoro verzog finster das Gesicht.

„Du legst es echt drauf an, getötet zu werden, Dajan!“

Hinter sich gegriffen, nahm er eines seiner Schwerter, zog dieses raus und bäumte sich vergleichbar wie ein... Hengst auf?

„Junge, junge, du gehst aber ran~ Aber gut, wenn du auf SM spiele stehst.“

Dreist winkte er den Grünhaarigen zu sich und lockerte den Ausschnitt seines Haoris.

„Du widerst mich e-!“

„Wenn hier jemand mit Zoro SM spiele spielt, dann ich!!“, fauchte Sanji dazwischen und trat den Eiskopf unerwartet gegen das Bett.

Zoro blinzelte verdutzt und grinste folgend vergnügt.

Er ging zum Koch, stand hinter ihm und hauchte an sein Ohr:

„Gut zu wissen~“

Der Koch zuckte zusammen, als Zoro ihn über die Ohrmuschel leckte und ihn ins Ohrläppchen biss, während er mit seiner Hand über den Hintern streichelte.

„H…Hey, hey!! Macht das nicht vor meinen Augen!! Sonst wird mir ganz heiß! Oder… Oder doch!! Macht ruhig weit-…“

„Schnauze!!“, schimpften beide gemeinsam.

Dajan kassierte zwei Kopfnüsse und knutschte den Boden - seine Füße zuckten.

Händchenhalten und mit den Worten „Komm, gehen wir essen“ kehrten sie dem Eiskopf den Rücken.

Kajo saß neben seinen Herren und bellte zweimal, wie er mit seinen Schwanz wedelte.

„Ja... Kajo… hast recht…lass uns auch was essen gehen…“, stimmte er grummelnd zu und folgte ihnen langsam.

Sanji huschte und das gerötet, da er, als sie zusammen duschen gewesen waren und danach vergessen hatte die Kette umzulegen, schnell ins Zimmer. Von seitens Zoros war davor ein betontes "das wiederholen wir" gekommen.

Der Grund für die Röte des Koches.

„Uhhh… ich glaube, das wird ne Narbe…“ lamentierte... Dajan Led wirklich?

Brummend drehte sich Zoro um und musterte den anderen Schwertkämpfer, wie dieser wiederum seinen verletzten Arm musterte.

Er hatte seinen Haori gelockert, seinen rechten Arm raus gezogen und den Verband gelöst.

Eine dicke und breite Narbe zog sich von der rechten Schulter aus, seinen Arm entlang, bis zu seiner rechten Hand, die er immer noch nicht richtig bewegen konnte.

„So, wieder da“, meldete sich Sanji und schloss die Tür ab. Er hatte sich kurz umgezogen und trug seinen schwarzen Anzug, seine Krawatte und darunter sein blaues Hemd mit streifen. Die Kette mit dem Erdbeeren Anhänger trug er sichtbar über seinen Sachen.

„Wenn ich mich recht erinnere, dann hast du an deinen linken Oberschenkel auch eine Narbe“, sprach Zoro grübelnd.

Sanji sah abwechselnd zwischen den Schwertkämpfern hin und her.
 

„Ich werde mich dazu gesellen“, sprach Led grinsend, entblößte sich und legte sein Schwert ab. Zoro beäugte den Eiskopf mit Abstand und blickte als erstes auf eine auffällige und große Narbe, die sich am linken Oberschenkel befand. Letztendlich blieb das Mustern des anderen Schwertkämpfers nicht unbemerkt und Dajan setzte zum Wort an, nachdem er ins Wasser gestiegen war.

„Möchtet du wissen, woher ich diese Narbe habe?“, fragte er lächelnd und hielt sich am Rand des Ufers fest.

„Nein."
 

Stimmt ja. Er hat mich mal gefragt, ob ich wissen will, woher er diese hat, dachte er nach und wurde von Led aus seinen Gedanken gerissen.

„Ja, du erinnerst dich richtig. Die an meinen Arm...hat mir ja mein geisteskranker Onkel hinzugefügt… wie die Narbe an meinen Oberschenkel... das war er auch… wie…“, stoppte er und sah geknickt aus.

Sanji wollte was sagen, so wie Zoro, jedoch sprach er weiter:

„Mensch Leute!! Ihr wisst ja gar nicht, wie Angst ich hatte! Ich dachte damals, er würde mir meinen » Johnny« abschneiden! Hahahaha!!!“, lachte er heiter los und der Blonde und der Grünhaarige kippten mit einem "Oh man(n)" um.

„Was habt ihr denn?“

„N…nichts…“, grummelten beide.
 

....
 

Ein paar Minuten später, draußen auf der Terrasse.

„Da sind sie ja“, sagte Sanji- sein Kapitän und die anderen saßen alle an einem Tisch, Zelja war auch da.

„Oh? Hey Sanji, Hey Zoro“, begrüßte Usopp die beiden freundlich.

„Ihr habt es echt übertrieben!!“, stöhnte die Navigatorin genervt.

„Nami-Swuan!! Robin-Chuannn!!! Habt ihr gut geschlafen??“, begrüßte der Koch freudig, tänzelte kurz um alle herum und setzte sich hin. Zoro setzte sich neben seinen Koch und Dajan setzte sich neben den Grünhaarigen.

„Was meinst du?“, fragte Zoro Nami, da Sanji es wohl nicht mitbekommen hatte.

„Sie meint damit, dass ihr beide ganz schön laut wart“, äußerte sich Nico Robin und schmunzelte.

„Hah?“, brummte er irritiert, der Blonde hatte die Botschaft verstanden.

Er nahm sich rasch eine Speisekarte, schlug diese auf und versteckte sein rotes Gesicht vor der Crew.

„Was meinst du denn?“, wollte es der Schwertkämpfer unbedingt wissen und runzelte seine Stirn.

„Na das ihr ganz laut gestö-“

„Robinlein!!~ Ich denke nicht, das wir jetzt darüber reden wollen“, mischte Sanji verlegen ein. Doch Zoro wollte wieder nachfragen und bemerkte wie der Smutje eifrig den Kopf schüttelte, so zuckte er mit seinen Schultern.

Die Archäologin kicherte, ließ das Thema aber ruh'n.

„Frau Tableau-san? Ich möchte gerne einen Früchtetee!“, rief Dajan zu einer Angestellten mit schwarzen Haaren.

Die junge Frau nickte, kam aber erst zum Tisch, um die Bestellungen der anderen aufzuschreiben.

„Und was wollen die Herren und Damen trinken und essen?“, fragte sie höflich und Brook lachte erfreut.

„Würdest du mir dein Höschen zeigen?“, fragte das Skelett und Nami wollte den Musiker eine scheuern, doch Zelja kam ihr zuvor.

„Hab mehr Respekt vor Frauen, verstanden!!“, tadelte die Braunhaarige sauer und Ohrfeigte diesen. Die schwarzhaarige Frau lächelte verkniffen und die Navigatorin blinzelte zweimal. Sie musste kichern.

Frau Tableau schrieb alle Bestellungen auf, außer von Luffy, der grummelte nur skeptisch und blätterte bereits zum siebten Mal durch die Speisekarte.

„Mhmmm… mhmmm…hmmmm…“, grummelte er vor sich hin.

„Was ist den Luffy?“, fragte Usopp neugierig und auch die anderen schauten ihn fragend an.

„Was heißt den ein »Fake« Schnitzel? Schmeckt das anders?“

Die Angestellte lächelte gutmütig und kicherte kurz, bevor sie den Kapitän aufklärte.

„Ein »Fake« Schnitzel ist nicht aus echtem Fleisch, es ist rein pflanzlich.“

„WAS?! Heißt das, das das Soja- Hackfleisch auch kein Fleisch ist?“

„So ist es, mein junger Gast. Hier auf Oporavak verzichten die meisten Menschen auf Fleisch und ernähren sich rein Pflanzlich.“

Das war zu viel... der Kapitän plumpste geschockt von seinen Platz, seine Seele schien seinen Körper zu verlassen, die Chopper vergebens versuchte festzuhalten, damit diese nicht in den Himmel aufstieg.

„L…Luffy-kun?!“, rief Zelja verblüfft, aber auch besorgt und blinzelte.

„Pf…Pff…Pffwahahahahahaha!!! Tod durch Aufklärung des Fake Schnitzels! Morgen in der Zeitung!!“, lachte Dajan den Schwarzhaarigen aus und wischte sich vor Lachen die Tränen weg.

„Hör sofort auf, Luffy-kun auszulachen, Dajan!! Oder soll ich erzählen, was deine Schwäche ist? Das du kein…“

W…WARTE!! Ich…ich hör schon auf!!“, kam es merkwürdigerweise echt panisch und ganz leicht verlegen wurde.

Ein Ohr von Zoro hatte gezuckt, als das Wort »Schwäche« gefallen war. Voller Neugier und hämisch am Grinsen, stütze Roronoa Zoro seinen Kopf ab.

„Hahhhh? Das er kein?“

„Ähm…also…entschuldigt, aber was möchte nun der junge Gast speisen?“, meldete sich die Angestellte.

„Er mag bestimmt das »Frische Fake- Zwiebelmett«, die »Krosse Kartoffelbällchen im Maismantel mit Rahmspinat und warmer Beluqalinsen Salat« und dazu »Zartes Geschnetzeltes an Safranreis«“, schlug Dajan schnell vor und reichte der Frau die Karte, diese verbeugte sich und ging.

„Hey Zelja, was wolltest du sagen? Das er kein…?? Beende doch bitte deinen Satz“, verlangte der Grünhaarige grinsend.

„Huh? Willst du es wissen~?“

Zelja Zelen, die schräg vor Roronoa Zoro saß, grinste breit und stütze ebenso ihren Kopf ab. Sie tauschten unheimliche Blicke aus und grinsten schadenfroh, sodass es Chopper und Usopp eiskalt den Rücken runter lief. Luffy lag währenddessen immer noch mit seinen Rücken auf der Erde, das Rentier stand daneben.

„Ich warne dich, Zelja. Du weißt, dass es Javan verboten hat, sich darüber lustig zu machen. Außerdem…wo hast du eigentlich geschlafen?“, wollte Ladislav ablenken. Ihm gefiel es ganz und gar nicht, wie sich die beiden angrinsten.

„Tja… Ablenkung bringt nichts, ich habe bei Luffy-kun geschlafen. Punkt und Ende. Und da magst du vielleicht Recht haben, aber das galt nur, als du noch in der Crew warst~“

Der Eiskopf schluckte und berührte mit seiner linken Hand den Griff seines Schwertes, seine Augenbrauen zuckten.

„Hey, Hey, Hey Dajan~ Was ist den los? Hm?“, feixte Zoro und legte seine Hand auf dessen Schulter.

„Mensch Dajan du alter Hund~ Ist es denn so schlimm, wenn sie erfahren, das du überhaupt kein-“

„Strohhutbande? Verzeiht mir bitte, wenn ich euch unterbrechen muss, aber Rohat will euch was sagen“, unterbrach Chidori sie und blickte einmal in die Runde.

Sie stieß ihren rothaarigen Freund mit den Ellbogen leicht in die Seite, der neben ihr stand und einen miesen Kater hatte. Genervt und seufzend, massierte er seine Schläfe und setzte zum Wort an, auch wenn nicht begeistert:

„Zoro-san… es tut mir Leid, ich habe dich angelogen. Camillo Zellen wurde gar nicht verhaftet und wird auch nicht am Rakovi-Strand hingerichtet…“

Usopp, Nami, Brook und Chopper brüllten geschockt los, als sie auf seiner Hose das Zeichen der Marine entdeckten.

Sanji beruhigte sie, klärte sie auf und drehte leicht seinen Kopf zu Zoro.

Der Grünhaarige verschränkte seine Arme vor seiner Brust, zog eine Augenbraue in die Höhe und schloss kurz seine Augen.

„Ihr stört“, brummte er nur.

In einem Mal knallte Zelja ihre Hände auf den Tisch und wirkte deutlich erleichtert. Sie errötete, als sie die Blicke der Anderen spürte und setzte sich wieder hin. Dajan wollte sie necken, da diese immer meinte, dass sie ihren Bruder hassen würde, ließ es aber bleiben und schwieg. Er war froh, dass sie nun ein anderes Thema hatten und nicht mehr über seine bestimmte Schwäche oder eher, um seine peinliche Schwäche reden wollten.

„Wer ist den Camillo? Und was ist überhaupt los?“, hörte man Luffy’s Stimme, der grade aufgestanden war.

Sichtlich erleichtert und überglücklich, strahlte das Rentier seinen auferstanden Kapitän an.

„Auf unserer Reise hierher, haben wir Camillo Zelen kennen gelernt“, sagte Sanji und zündete sich eine Zigarette an, wie er denn Rauch durch seine Nase gleiten ließ.

„Wenn Herr Zelen nicht gewesen wäre, wäre Sanji-kun durch eine Rauchvergiftung gestorben. Er hat uns von einem Mammutbaum namens Boje erzählt und dass diese Blätter helfen, was auch stimmt. Aber er hat auch gesagt, dass es eigentlich verboten ist, hier in den Smiri -Wäldern Blätter davon zu pflücken“, fügte Dajan noch hinzu.

„Was Dajan sagt ist Wahr. Es ist wirklich verboten, Boje auch nur zu beschädigen, ich hoffe doch, das ihr nur ein Blatt abgepflückt habt.“

Wie auf Knopfdruck zuckten die Augenbrauen der Schwertkämpfer und tauchten sozusagen... »Ups« Blicke aus.

„Nicht doch… ihr habt mehr gepflückt? Nicht wahr?“

„Na ja…“, druckste Roronoa.

„Um genau zu sein, hat der gute Zoro einen ganzen Ast abgetrennt“, ließ Led die Katze aus dem Sack.

Die Grünhaarige riss mehr als erschlagen den Mund auf und stöhnte laut, als sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnte.

„Einen ganzen Ast?! Bist du Wahnsinnig!! Oh nein…“, stöhnte sie erneut und fasste sich an die Stirn.

Sie schien kurz zu überlegen und äußerte gewiss ernst:

„Roronoa Zoro, auch wenn ich das nur ungern tue, werde ich Camillo Zelen beschützen und der Marine erzählen, das du Camillo mit dem Tod bedrohst hast.

Dann wird er sicher heil aus der Sache rauskommen.“

HEHHHHH??!!“, stammelte die Crew, abgesehen von Robin und fixierten sie.

„Geht klar“, meinte der Schwertkämpfer gelassen und verschränkte seine Arme hinter seinen Kopf, so folgte das nächste verdatterte "HEHHHH??!!"

„A-aber Zoro..?“, wollte Usopp dazu seine Meinung äußern, wurde dennoch unterbrochen.

„Ich muss euch aber noch was sagen… es ist so…“, murmelte Rohat. Er setzte sich einfach neben Robin, sodass die anderen was rutschten mussten und setzte seinen Satz fort.

„Ich habe Camillo zufällig getroffen…wir haben geredet und dabei hat er sich verplappert. Und so habe ich alles erfahren. Natürlich habe ich ihn sofort den Kopf gewaschen und ausgeschimpft aber… da kam mir die Idee… wie ich Roronoa Zoro zum Rakovi-Strand locken könnte…wie Monkey D. Luffy. Und... habe dich angelogen, Zoro-san.“

„Locken? Warum locken?“, fragte Nami und verzog ernst ihr Gesicht, so wie fast alle.

„Ich…“, stockte er und schluckte kräftig.

Es fiel ihm echt schwer...weiter zu sprechen.

"Ich…Ich werde Erpresst! Als ich vor ein paar Monaten Eustass Kid getroffen hatte…hatten wir hemmungslosen und zügellosen Sex in der freien Natur! Und weder Kid noch ich, haben bemerkt, dass eine Person davon Bilder gemacht hat!! Und wenn ich euch beide nicht ausliefere, dann schickt diese Person.. die Bilder an die Marine!!! Dann bin ich erledigt!! Es war so, als ich Kid begegnet bin, da entstand etwas ganz Merkwürdiges! Ich weiß auch nich mehr.. wie es dazu kam. Aber er hat es ganz schön drauf als er mich-“

DAS WOLLEN WIR NICHT WISSEN!!!!“, keiften alle wild durcheinander, Zoro war dabei unverzüglich aufgesprungen und hielt Chopper die Ohren zu.

Nico Robin kicherte nur und Dajan Led hob seine Hand und meinte:

„He Rohat? Erzähl mir alles ja? Jedes noch so kleine und schmutzige Detail und-“

„Dajan, du perverser Hund!!“, fauchte Sanji und donnerte das Gesicht des Blauhaarigen auf den Tisch.

Du bist nicht besser…Perverser Oberkoch…, dachte Zoro und lief kurz rot an.

„Wenn Rotkopf… auf Rotkopf trifft…dann fliegen wohl die Funken…“ nuschelte Dajan und wollte seinen Kopf heben, doch der Koch hielt dagegen.

„Dajan du Trottel… dir scheint es ja wieder prächtig zu gehen…aber…wenn Rohat eine Frau wäre und dieser Pirat namens Kid auch…dann...hehe“, grummelte Zelja erst, fing zu kichern an und stopfte sich zwei kleine Fetzen in die Nase.

Der Kapitän der Strohhüte neigte indessen nur skeptisch seinen Kopf.

„Oohh? Tut mir Leid Kinder!“, entschuldigte sich Rohat Crven grinsend, seine Wangen färbten sich leicht rot.

„Komm endlich zur Sache!!“, knurrte Roronoa und das Rentier blinzelte irritiert.

Vorsichtig zog der Kleine die Hände von Zoro weg und sah zum Rothaarigen.

„Ganz Ruhig. Also die Person nennt sich „Fred“. Aber ihr richtiger Name ist Ferda Pot und sie ist eine Kopfgeldjägerin. Auf ihrer Schulter sitzt immer ein Kaiseradler und der trägt um seinen Hals einen Briefumschlag… mit den besagten Fotos…und glaubt mir…die Fotos gibt es leider wirklich … und sie hält sich am Rakovi-Strand auf. Ich…ich bitte euch… Monkey D. Luffy und Roronoa Zoro! Hilft mir!!“

Er war sprunghaft aufgestanden und kniete sich zu Boden, seinen Kopf donnerte er in die Erde.

Und das vor Piraten und als Marineoffizier!

Die Crew schwieg und auch Dajan und Zelja waren still.

Chidori war einfach nur fassungslos und wollte ihn hochziehen, um so das elende Bild zu beenden.

„Mhm…am Rakovi-Strand…? Ist nicht Franky mit der Thousand Sunny dort?“, stellte die schwarzhaarige Archäologin fest, ihre Stimme klang gelassen.

„Robin hat Recht!“, stimmte Nami besorgt zu.

„Hey Rohat? Warum ziehst du der Frau nich einfach eine? Hah? Und außerdem… warum sollten wir dir helfen? Immerhin sind wir Piraten und du arbeitest für die Marine“, sagte und fragte Zoro und setzte sich wieder zwischen Sanji und Dajan, somit ließ er Smutje von Led ab.

„Ich habe es versucht…Zoro-san… aber die Frau ist stark, flink und gefährlich… und schlau!! Sie…also…es beschämt mich zutiefst, das zuzugeben aber… aber „Fred“ hat mich besiegt!! Sie hat mich völlig fertig gemacht!! Sodass ich mich entschieden habe... die Marine für immer zu verlassen!!!“, brüllte Rohat beschämt in die Erde und kniff seine Augen zusammen.

„Ro-Rohat…“, murmelte die Grünhaarige betrübt und hockte sich neben ihn hin.

„Bitte…Bitte Zoro-san…Bitte Luffy-san… hilft mir… ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll…?! Wenn das rauskommt dann… dann ist alles AUS! Dann muss ich diese wunderschöne Insel… die ich über alles Liebe verlassen!! Nicht mal… einer guten Freundin von mir…konnte ich sagen… das ich sie in Wirklichkeit Liebe!!! Und habe mich bisher immer auf ein One-Night-Stand eingelassen!!“

Plötzlich ergriff der Rothaarige die Hand von Chidori und drückte diese ganz fest, dennoch sanft.

Er brach in Tränen aus und hielt sein lautes Schluchzen nicht zurück.

Die Grünhaarige war mal wieder sprachlos und bedeckte mit ihrer Hand ihre Lippe, wie sich ihre Wangen röteten.

War Rohat Crven die ganze Zeit über in Chidori Oiseau verliebt gewesen?

„Rohat, ich werde dir helfen und ich verstehe deine Gefühle…“, durchbrach Dajan dessen schluchzen.

Sich von der Bank erhoben, eilte er zu seinem alten Freund und zog ihn wie Chidori hoch.

Er tätschelte kurz die Wange von Crven, ehe er sich zu den Strohhüten umdrehte.

„Na, was ist Zoro?“

Der Blauhaarige sah den Grünhaarigen herausfordernd und grinsend an.

Ein kurzes, tiefes Brummen war zu vernehmen, bevor ein Grinsen aufsetzte.

Die Navigatorin blickte zum Kapitän, gerade als sie ihn ansprechen wollte, der seinen Hut zurecht rückte, klingelte die Teleschnecke, die sich im Rucksack von Chopper befand.

„Bülle-Bülle,Bülle-Bülle-»Klack«“

„Ja, Franky?“, hatte der Schiffsarzt den Hörer abgenommen.

„Ch-Chopper? Sind die anderen auch bei dir?“, hörte man Franky keuchen.

„Ja?“, nickte er und die Strohhüte blickten alle Chopper an.

„Ich will euch nicht beunruhigen… aber…ich habe hier ein Problem…ich…HEY!!!“

„AAAHHH!!! Mein Herr???!!!“, hörte man im Hintergrund Camillo Zelen kreischen.

„Franky!!! Was ist los??!!“, keifte das Rentier panisch.

Luffy dehnte ruckartig seinen Arm und krallte sich die Teleschnecke.

„Was ist los?!! FRANKY!!“, brüllte Luffy in den Hörer.

Zelja war aufgestanden und ihre Hände hatten gezuckt, als sie Camillos Stimme gehört hatte.

„Bist du Monkey D. Luffy?“, hörte man plötzlich eine junge Frauenstimme.

„Ja!! Das bin ich!! Und ich werde der König der Piraten!!! Und was hast du mit Franky gemacht?!!! Wer bist du!!!?“

Ein kichern war zu hören, wie man im Hintergrund Franky vor schmerzen stöhnen hörte, wie Herr Zelen, der panisch am herumkreischen war.

„Mein Name ist Ferda Pot, auch als Fred bekannt. So wie ich vermute…hat es Rohat, dieser Versager, es nicht geschafft. Er sollte euch doch nur hier her locken~ Habt ihr ihn getötet? Ach, und wenn. Denn würde eh keiner vermissen und… HALT DEINE VERDAMMTE KLAPPE!!“, schnauzte die Frau und man hörte, wie das Gekreische von Camillo verstummte.

„Wenn du deinen komischen Cyborg wieder haben willst, Monkey D. Luffy… DANN BEWEG DEINEN ARSCH HIER HER!!! DU AUCH, RORONOA ZORO!! Ihr wisst sicher, wo ich bin! Ihr solltet euch beeilen, euer Freund und dieser ulkige, panische Mann, sehen nicht so gut aus~ Und machen hier alles Dreckig~ Ich werde hier…ganz sicher nich aufwischen~ Ich warte sehnsüchtig auf euch~ Rettet euren Cyborg~ »Klack«.“

„L-Luffy wir müssen sofort-“

„NAMI!!”, fiel er ihr mit einer resoluten Stimme ins Wort.

Der Strohhut knackste mit seinen Fingern und der Schwertkämpfer und der Schiffskoch standen auf.

„Wir werden Franky zur Hilfe kommen! Zelja… die fremde Stimme… die verstumme, war die von deinen Bruder nicht wahr? Von dem du mir erzählst hast, als wir uns ein Bett geteilt hatten? Und Rohat! Mach dir keine Sorgen! Du wirst hier weiterhin Leben können!“

„Luffy-Luffy-san…ich danke dir…“, bedankte sich Rohat und wischte sich die Tränen weg, die Hand von Chidori hielt er immer noch fest.

„Es ist beschlossen!! Wir werden dieser „Fred“ zeigen!! -was es heißt, sich mit den Strohhut- Piraten anzulegen!“

„JA!!“, stimmten sie zu.

„Ich werde auch mein bestes geben, Luffy-kun!! Ich werde versuchen deinen Freund zu retten!!“, versicherte Zelja.

Luffy nickte ihr grinsend zu.

„Auf meine Unterstützung könnt ihr auch zählen! Ich werde der... jungen Dame... ordentliches Benehmen beibringen~ Und dann…und dann erzählst du mir alles Rohat~ Wie dein hemmungsloser Se- MHMM??!“, brummte Dajan, da Zoro seine Hand auf dessen Lippen gedrückt hatte.

„Noch ein Wort Dajan oder ich leg dich in Ketten.“

Der Blauhaarige zog die Hand weg und raunte:

„Von dir lasse ich mich gerne in Ketten legen~“ und...griff den Schwertkämpfer der Strohhüte dreist und respektlos zwischen die Beine?! Und das vor seiner Crew! -wie vor Zelja, Chidori und Rohat.

Fuchsteufelswild und rasant, zog der Grünhaarige eins seiner Schwerter, so sprang Dajan ruckartig zurück.

Er grinste breit und zog auch sein Schwert, doch sein Grinsen verschwand schlagartig, denn der Koch ließ so ein unverschämtes Verhalten nicht durchgehen! Vor allem nicht bei seinem Zoro!

So bekam Ladislav viele und intensive Tritte ab, die er erst noch mit seinem Schwert blockieren konnte, jedoch nicht lange.

Letztendlich lag er dann halb bewusstlos getreten im Dreck und zuckte.

„S…Sanji…-kun....du stehst auch… auf SM…? Hehe…wie wäre es… mit ner Dreierbeziehung…?“, schlug er mit einem breiten Grinsen vor.

Empört am fauchen setzte er zum Kick an, musste aber wegen Zelja und Rohat inne halten, die ihn zurückhielten.

„Sanji-kun lass gut sein! Ich weiß, er braucht dingend eine strenge Hand und die wird er bald bekommen! Versprochen!“, flüsterte sie.

„Und von wem?“, flüsterte er gereizt zurück.

„Von Javan und Caillen! Die sind schon unterwegs und dann kriegt Dajan den Arsch voll!“

„So~ So~? Zelja-chan? Hehe~“, kicherte Sanji und starrte zu Dajan, der sich langsam wieder aufraffte.

„Wirklich~ Wirklich ~ Sanji-kun~ Du wirst schon sehen~“, kicherte sie zurück.

Kichernd und grinsend, tuschelten die beiden und blickten dabei immer wieder Dajan an, der deswegen verwirrt und mit einem mulmigen Gefühl stark schluckte.

Luffy holte nebenbei tief Luft und verkündigte:

NA DANN!! AUF ZUM KAMPF!!
 

TO BE CONTINUED

16.Kapitel... Eine Kette mit Bedeutung?

16.Kapitel...

Eine Kette mit Bedeutung?
 

Eng, klein, dennoch sauber. Gegen die Wand der Klo Kabine gepresst, nicht in der Lage sein sich zu bewegen. Dem Atmen des Anderen spürend auf seiner Haut, seines Gesichtes. Eine Hand, die neben dem Gesicht an der Wand abgestützt ruhte, ein Bein, zwischen den Beinen des Überrumpelten. Die Brust gedrückt auf die seine.

Jeden Herzschlag wahrnehmend, jedes runter schluckend sehend, jede Rötung und Schweißperle bemerkend.

„Warum…tust du das?“, erklang die unsichere Stimme von Sanji.

„Warum ich das tu?“

Der Blauhaarige grinste kurz vor sich hin, ehe seine abgestützte Hand durch das blonde Haar strich.

„Warum wehrst du dich nicht? Haben dich meine Worte erstarren lassen?“ Neugierig musterte er den Blonden.

Schluckend schloss er für einen Moment die Augen. „Nein. Denn ist eine Lüge.“

Dajan lachte.

„Lüge? Und wenn nicht?“

Sanji schien erneut verunsichert zu sein, seine Arme baumelten kraftlos neben seinen Körper. „Du hast doch gesagt… Ich zitiere: »Ich beneide euch zwar, aber keine Angst. Ich werde dir deinen Zoro nicht wegnehmen.« So auch dachte ich…es bedeutete auch, das du mich aufgegeben hättest.“

Der Mann in seiner pechschwarzen Bekleidung grinste nach dieser Äußerung breit.

„Hab ich? Oder hab ich nicht? Liebe ist schon was verwirrendes nicht wahr?“

„Hör mit deinen Spielchen auf!!“, die Stimme des Koches wurde lauter, seine Wangen röter. Dies schien den Schwertkämpfer zu gefallen- die roten Wangen. Er streichelte sanft über die gerötete Stelle und fuhr zur Unterlippe. Kaum spürbar strich er über diese. „Noch eben wurde ich von dir halb tot getreten und jetzt steht ein verschüchternder Koch vor mir. Hat dich mein Liebesgeständnis so gerührt?“

Prompt schüttelte er seinen Kopf. „Ich Liebe nur Zoro. Sonst niemanden! Er ist-“ „-deine große Liebe?“, fiel Dajan ihm ins Wort und schmunzelte.

Er nickte bestätigend.

Seufzend senkte Ladislav seinen Kopf, der nun auf der Schulter des Anderen ruhte. „Dann verrate mir…warum du dich nicht wehrst? Weise mich ab. Erschlage mich mit deinen Worten, das du meine Liebe nicht erwidern wirst.“

Sanji schüttelte den Kopf.

„Warum? Du verhältst dich ganz anders als eben. Du hättest mich schon längst von dir kicken können? Haben meine Worte von vorhin, also doch dein Herz bewegt?“

Keine Antwort.

Die Männer schwiegen und die Tür ging auf. Es war ein junger Mann, ein Gast des Hotels, der in eine der vier Klo Kabinen verschwand.

„Wusstest du? Das die Kette, die du trägst, vom Women~Shop stammt?“, raunte er leise ins Ohr.

Irritiert blinzelte er Dajan an, somit hieß es wohl nein. Leise kichernd beäugte er den Anhänger der Kette, welche eine Erdbeere war. „Dann weiß du wohl auch nicht. Was eine Erdbeere hier auf Oporavak bedeutet?“ Er drehte den Anhänger um und strich mit seinem Daumen über die Schrift, über die Wörter Women~Shop, die eingraviert waren.

Sichtlich wirr, neigte der Koch seinen Kopf. Plötzlich horchten beide auf, als der Mann das Klo verließ und zu summen anfing. Er säuberte seine Hände und verließ die Toilette.

„Was soll den eine Erdbeere hier auf dieser Insel bedeuten?“

„Zoro-san, muss wie ein bunter Hund im Laden aufgefallen sein. Hätte ich zu gern gesehen. Immerhin ist das ein beliebter Laden. »Der Frauen«“, betonte er kräftig.

Ungeduldig hob er eine Hand, diese legte er auf Dajan’s Schulter. „Ich höre?“ Der Druck seiner Hand wurde fester.

„Neugierig was? Okay. Ich will mal nicht so sein. Erstens: Die Kette die du trägst, ist eine Frauen-kette. Und Zweitens: Schenkt man hier auf Oporavak einer Frau eine Kette, mit einem Erdbeeren-Anhänger, dann ist das ein Heiratsantrag.“

Mehrmals am blinzeln, klappte Sanji der Mund auf.

So ein Unsinn! ,waren es sicherlich seine Gedanken dazu.

„D-d-d-das ist ein Scherz oder? Das hast du dir doch gerade ausgedacht!“

Der Körper des Smutjes erzitterte, sein Herzschlag beschleunigte sich. Ein Heiratsantrag? Auch noch von Zoro? Der Blonde schmunzelte, nachdem er seine Fassung zurück gewann. So wie er Roronoa kannte, hatte er wahllos nach irgendetwas gegriffen, es der Kassiererin vor die Nase geklatscht und war mit seiner emotionslosen Visage abgezischt.

Der Eiskopf schüttelte seinen Kopf. „Nein. Es ist wahr. Aber Roronoa Zoro hat mit Sicherheit keinen Schimmer davon. Keine Ahnung davon, was dieser Anhänger hier bedeutet. Oder doch? Vielleicht weiß er die Bedeutung dieser kleinen Geste nur zu gut? Vielleicht haben ihn die Frauen aufgeklärt?“

Schwer schluckend errötete der Blondkopf mehr und mehr, sein sichtbares Auge wurde leicht glasig. Dieses Wort, »Heirat«, warf den Smutje aus dem Sattel. Ein Reiter der von Pferd fiel.

Nachdenklich musterte er Sanji’s Reaktion, folgend hob er sein Knie, dieses drückte er gezielt gegen dessen Unterleib.

Der Koch fuhr erschrocken zusammen und ein leises Stöhnen entwich seiner Kehle.

„Hör auf…damit…“, drohte er.

„Kick mich doch“, forderte Dajan grinsend.

„Wie du willst.“ Er legte seine andere Hand auf die andere Schulter und drängte ihn zurück, weswegen sein Knie nicht mehr dagegen drückte. Anschließend wollte er sein Bein heben, hielt jedoch inne, es war viel zu eng in der Kabine.

Ladislav's Gesichtszüge verfinsterten sich jäh, er packte urplötzlich Sanji am Hals, donnerte den Hinterkopf gegen die Wand. Nach Luft schnappend sah er ihn entsetzt und verwirrt an, seine Finger krallten sich in den Arm.

„W…was…geht in deinen Kopf vor…Dajan…? Ich…blicke nicht durch…“, keuchte er schwer.

Schlagartig zog er seine Hand zurück und Sanji plumpste mit seinen Hintern auf den Klodeckel.

„Musst du auch nicht.“ Er hockt sich hin. „Verzeih mir.“ Liebevoll nahm er die Hand des Koches und küsste hingebungsvoll den Handrücken.

Ruckartig zog er diese weg.

„Was zum…?!“ Er knirschte mit seinen Zähnen und blickte auf Dajan herab.

Dieser seufzte und legte vorsichtig seine Hand auf Sanji’s Knie. „Keine Angst. Ich bring dich schon nicht um.“

Plötzlich lachte der Blonde und legte seine Hand auf die andere, die auf sein Knie ruhte. „Ich hab keine Angst vor dir. So ein Unsinn. Und noch mal so ein Scheiß und dein Kopf landet im Klo.“

Led schluckte angewidert bei dem Gedanke, dass sein Kopf im Klo landen könnte.

„Aber zum eigentlichen Thema zurück…Sanji-kun.“ Er blickte tief in das sichtbare Auge, der Koch erwiderte den Blick, allerdings nicht so innig.

„Warum hast du dich nicht gewehrt? So abneigend mir gegenüber bist du anscheinend doch nicht?“

Als Antwort brummte er nur.

Dajan neigte den Kopf und scannte Sanji's Körper.

Ein fettes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.

„Ahhh~ Mein Liebesgeständnis hat dich überrumpelt. Du hast so was Romantisches aus meinen Munde wohl nicht erwartet~, was? Ich könnte dir viel bieten. Ich bin nämlich in Wahrheit ein reicher Mann.“

„Ich bin nicht käuflich. Und das ist beleidigend.“, zischte er.

„Außerdem…“ -„..liebst du Zoro über alles“, beendete Dajan Sanji’s Satz.

Der Raucher murrte und wollte seine Hand zurückziehen, doch der Schwertkämpfer umklammerte diese fest.

„Sanji....um ehrlich zu gestehen…hab ich ein Gefühlschaos… Es geht um Caillen und dich“, gestand er, seine Wangen färbten sich rosa.

Sanji schwieg.

Das behagte dem Blauhaarigen wohl nicht besonders.

„Ich verliebe mich immer in die falschen Personen. Caillen ist mit Javan zusammen. Zoro ist mit dir zusammen. Und ich…?“, klang seine Stimme leise und traurig.

Er stieß kräftig die Luft aus, lockerte die Hand und harkte seine Finger ein. Ein sachter Handdruck war sofort von Dajan zu spüren, sodass er verkniffen lächelte.

„Verliebe dich in jemanden, der Single ist“, schlug er vor und grinste kurz.

„Und was mit einer Dreierbeziehung? So abgeneigt von Zoro bin ich auc- Au!?“ Erstaunt blickte er Sanji an, der ihm eine gescheuert hatte, dementsprechend war seine Wange gerötet.

„Vergiss es gleich wieder. Zoro gehört nur mir!! NUR MIR!!“

Dajan Led senkte seinen Kopf, ein schwaches Grinsen bildete sich.

„Dajan“, fing der Smutje zu reden an und mit der Hoffnung, dass der Eistyp ihn ansehen würde. Tat er aber nicht.

„Warum schlägst du Javan keine Dreierbeziehung vor?“ Rasch hob er seinen Kopf, sein Gesichtsausdruck schien geschockt.

„Bist du Irre? J-Javan…Caillen und ich?“ Er schluckte stark, sein Händedruck wurde stärker.

„Warum nich? Was ich so von Zelja gehört habe, scheint er doch in Ordnung zu sein“, nuschelte er etwas verlegen und rieb seinen Hinterkopf.

„Hm…aber…ich…-“ „Du weißt nicht, was du für Javan empfindest?“, schnitt Sanji nun Dajan das Wort ab.

Er nickte.

„Dann finde es heraus!“, sagte er grinsend und zwinkerte.

„Aber…-“ „Nichts aber. Zelja hat mir erzählt, das Caillen und Javan auf den Weg hier her sind. Und wir dürfen auch keine Zeit mehr verlieren. Die Anderen warten sicher schon alle.“

Sanji erhob sich, so auch Dajan. Die Hand schon auf die Türklinke gelegt, spürte der Koch eine Umarmung von hinten.

„Hvala, Sanji-kun.“

„Hvala?“

„Das heißt Danke“, erklärte er kurz und drückte ihn fester.

„Und was heißt bei dir, sexuelle Belästigung?“, knurrte er, als er eine Hand an seinem Hintern spürte.

„Verrate ich nicht.“ Ladislav grinste vergnügt und löste sich auf einmal widerwillig von Sanji.

Er musterte seinen seinen rechten Arm und bewegte erst einen Finger, dann seinen Arm, daraufhin zischte er leise vor schmerzen.

Vom Koch der Strohhüte war ein »Baka« zu vernehmen.

Dajan’s Blick hing immer noch an seinen rechten Arm. Neugierig wandte sich Sanji an ihn.

„Stimmt etwas nicht?“

Er schien den Koch zu ignorieren und verzog ernst seine Miene.

Gereizt schlug er ihn gegen die Stirn, worauf er verdutzt dreinschaute. „Was ist denn nu?“ Doch noch immer gab er keine Antwort, sondern... drückte dem Blonden frech einen Kuss auf?!

Empört stieß er ihn von sich. Mit seinem Handrücken wischte er über seine blasse Lippe.

Was fiel Dajan ein?! So zu handeln? Seine Lippen so dreist gegen seine zu drücken? , schoss es den Blonden durch den Kopf. Drohend ballte er seine Hand zur Faust und setzte zum Schlag an. Entschuldigend hob Led seine Hände in die Luft und ergab sich. Er hoffte, dass dies reichte, um die wütende Faust nicht spüren zu müssen.

Falsch gehofft, ein kurzer schlag gegen die Nase blieb nicht aus. Leise am fluchen rieb er seine Nase, während der Andere die Kabine verließ.

„Warte! Sanji-kun! Ich entschuldige mich zutiefst!“ Er verbeugte sich und lugte flüchtig zum Schiffskoch und zuckte, als er ein knacksten seiner Finger hörte. „Wie wäre es mit einem Tee?“ Auf Anhieb zauberte Led einen geflochtenen Korb herbei. Darin war eine kleine japanische, schwarze Teekanne mit rosa Kirschblüten als Motiv, dazu zwei passende, runde Tassen. Was Sanji die Stirn zum runzeln brachte. Wo in aller Welt hatte er den Korb her? Stillschweigend sah er sich um, wo konnte man so einen Korb plus Inhalt aufbewahrt haben? Er wollte es lieber doch nicht wissen.

„Ich muss nur heißes Wasser besorgen. Alles andere was nötig ist, befindet sich im Korb.“

„Ich lehne ab. Wir haben keine Zeit. Die anderen denken sicher schon, ich sei ins Klo gefallen.“

Dajan musste schmunzeln. Er drückte seine Hand gegen die Tür, die Sanji öffnen wollte, um die Toilette zu verlassen.

„Tee trinken und etwas Yoga für die Seele. Das hat bisher noch niemanden geschadet.“

Er neigte den Kopf, seine sonderbare Augenbraue zog er in die Höhe. Sanji war noch nie aufgefallen, das Dajan schon recht größer war, als er selbst. Und das, obwohl sie schon lange unterwegs gewesen waren. Zoro war auch größer, aber nur ein kleines Stückchen.

„Na? Wie siehst es aus?“
 

„Sanji braucht aber ganz schön lange…“, quengelte der Kapitän gelangweilt. Er war schon längst fertig mit dem Essen, seine Wampe von einem Ballon, war ebenfalls verschwunden.

„Du hast Recht“, stimmte Nami zu. Ihr Blick blieb bei Zoro hängen, der angespannt mit seinem Finger auf den Tisch tippte, so kannten sie ihren ruhigen Schwertkämpfer gar nicht.

„Und Dajan ist auch noch nicht zurüc.“, warf Zelja diese unbedachten?–doch unangenehmen Wörter in die Luft.

Ich schwöre.... wenn Dajan seine Finger nicht bei sich behält…garantiere ich für nichts!, sprudelten seine Gedanken nur so von bösen Taten, die er machen würde.

Seine Geduld neigte sich allmählich dem Ende zu. Mürrisch stand er auf, seine Hand glitt zum Knauf.

„Was hast du vor?“, fragte Chopper.

„Ich werde unseren Schiffskoch einsammeln.“ Und Dajan einen Arschtritt verpassen, wenn ich ihn bei Sanji erwische!! , kehrten seine grausamen Gedanken zurück.

„Warte, d…“ Es brachte nichts mehr, der Vize war davon gestampft.

„Ob das so gut ist? Nachher verläuft er sich noch“, kam es vom Kanonier und nippte an seinem Glas.

„Erfrischend!“, seufzte er verträumt.

„Ja…Erfrischend!“, träumte nun auch das Rentier.

„Oh ja~ Oh ja~“, säuselte Brook und nippte öfters hintereinander am Glas.

„Ausgezeichnet. Muss ich schon zugeben“, erklang Robins gelassene Stimme. Sie schien vom Verhalten des Grünkopfes amüsiert zu sein. „Habt ihr keine anderen Probleme!! Wir müssen Franky helfen!!“, meckerte die Navigatorin.

„Stimmt!!“, stellten sie geschockt fest. Die Gläser auf den Tisch gedonnert, klappte den Dreien die Münder auf, abgesehen von der Schwarzhaarigen. Sie kicherte.
 

„Wo ist hier das Herrenklo?“, fragte Zoro zum fünften Mal eine Angestellte.

Verschwitzt wies sie ihm ein zweites Mal den Weg. Nickend dampfte er erneut los.

„Ihr Hirn scheint geistloser, als das von einem Baby zu sein. Das vergeblich sein stilles Örtchen sucht“, ertönte eine heiterte Stimme, die vom einem Mönch stammte. So sah der Mann zumindest aus. Jedoch verflog seine ermunternde Stimmung rapide. Mit einer schmerzhaften Beule am Kopf, begleitete er Zoro zum Herrenklo. „Bitte sehr…mein Geistreicher Herr von einem starken Schwertkämpfer. Hier ist das gewünschtes Klo“, jammerte er und war sichtlich erleichtert, dass er nun gehen durfte.

Ohne weiter Zeit zu verschwenden, riss er die Tür auf. Seine Pupillen weiteten sich fassungslos.

Träumte er? Hatte sich den Kopf gestoßen?

„Pardon~~. Zo~ro~saaannn~ Möchtest du mit uns einen Tee trinken~? Und mit uns Meditieren~?“, sang Dajan und saß im Schneidersitz auf einer schwarz-weiß karierten Decke. In seiner Hand hielt er seine schwarze und runde Tasse, die mit Tee gefüllt war. Gegenüber saß Sanji, mit beiden Händen umfasste er seine Tasse. Er nippte und seufzte wohlig. „Ah~! Oh, Zoro? Willst du mal probieren~?“, kam es lieb gemeint wie verpeilt.

„Tickt ihr noch richtig!!!“, brüllte er mit weit aufgerissenem Mund. Sein Schwert gezogen und an die Kehle von Led gerichtet.

Synchron neigte sie ihre Köpfe wie zeitgleich ein »Die Uhr tickt doch richtig?« entgegen brachten.

„Ich bring dich um Dajan! Was ist in dem Tee?“ Seine grünen Augen funkelten ihn böse an.

„Nichts? Als ob ich…“

Skeptisch entriss der Krieger die Tasse von Sanji und roch dran.

„Zoro? Bleib locker? Wir haben nur-“

Es donnerte laut.

Der Koch verstummte und war zusammengezuckt, als sein Zoro die Tasse zu Boden geschmissen hatte.

Als sich Darian Ladislav erhob- die Klinge ihn dabei verfolgte- seufzte er und sagte: „Ich wollte nur…-“ „-Sanji High machen und ihn entführen?“, fiel Zoro ihn ins Wort.

Er blinzelte und wirkte baff. „Oha? Bin ich schon so offensichtlich geworden?“

„Das reicht.“ Er zog sein zweites Schwert, dieses zwischen die Zähne geklemmt.

Dajan löste ebenfalls sein Schwert von der Schwertscheide. Ihre Schwerter berührten sich, kreuzten sich.

Nun erhob sich Sanji. „Sachte, sachte. Kämp…“

Klatsch!!

Der Blonde musste eine ordentliche Ohrfeige von Zoro einstecken. Schwer schluckend berührten seine Finger die schmerzende und gerötete Stelle.

„Wieder bei Sinnen?“, fragte er und schnappte sich dessen Handgelenk.

Er zog ihn mit einem Ruck zu sich und musterte seinen verwirrten, blinzelnden Koch.

„Was soll der Scheiß!!?“, fuhr er schließlich Dajan böse an.

„Oh Mann…reg dich ab. Ist doch nur Spaß.“

Dieses Wort gefiel ihm ganz und gar nicht. Sein Blick verfinsterte sich und eine unheimliche Aura umhüllte ihn.

Ein Dämon erwachte.

„Ich stopf dir das Wort »Spaß« gleich in die Fresse!!“, kam es ungezügelt.

„Oho? Ich verstehe. Gut. Verzeih. Ich lasse meine Finger von Sanji. Versprochen“, versprach Led, dennoch konnte er sein Grinsen einfach nicht verkneifen.

„Verarsch mich NICHT!!“

Im Nu holte er mit seinem Schwert aus, seinen Koch zog er schützend hinter sich.

Das Klirren der Schwerter war zu vernehmen und holten Sanji wieder in die Realität zurück.

Er rieb sich sein sichtbares Auge und brüllte jäh:„Was tut ihr da? Hört auf!“

Er entriss sich Zoro’s Griff und stellte sich in die Mitte, sodass die beiden in ihren Bewegungen verharrten.

"Aus dem Weg, Sanji. Dajan braucht eine Abreibung!“, knurrte er, das knurren war aber an Dajan gerichtet.

„Entschuldige Sanji-kun. Aber ich glaube…ich kann dich doch nicht vergessen.“

„Hä? Aber?“ Verwirrung?- Spiegelte sein Gesicht wider. „Ich dachte…es wäre jetzt wieder alles geklärt?“

Dajan seufzte auf und steckte sein Schwert zurück. „Ich werde meine Klinge nicht auf eine Person richten, die ich beschützen möchte. Wir sollten nun Herr Zelen und euren Cyborg retten gehen. Und Rohats Nacktbilder mit Kid dieser Fred entreißen.“

Er drängte sich an Zoro vorbei und ging voraus, gleichzeitig steckte nun auch der Schwertkämpfer der Strohhut- Piraten seine Schwerter zurück.

„Ich bin ver-!!? Mhmmmm??!!“, brummte Sanji an Zoro’s Lippen, der ihn ohne Vorwarnung auf den Mund geküsst hatte.

Er gewährte der Zunge Einlass, so entstand ein kurzer aber leidenschaftlicher Zungenkuss.

Eine Hitze entstand zwischen ihnen und raubte den beiden die Luft. Sie lösten sich voneinander, und ein verlegendes Fragezeichen schwebte über Sanji's Kopf.

„Auf dieses Spielchen von dir... falle ich nicht mehr rein. Du bist ja sooooo unschuldig~“, neckte Roronoa grinsend.

Der Koch schmollte.

„Ich kann nichts für meine andere Seite…wenn dich das stört dann…“ „Nein~!“, unterbrach er und küsste ihn sanft, diesmal ohne Zunge.

„Ich Liebe sowohl deine niedliche sowie deine perverse Seite~ Ändere dich nicht. Bleib so wie du bist, mein Koch.“

Er nickte und sein Herz jubelte jedes Mal, wenn sein Schwertkämpfer solche lieben Worte verlauten ließ.

„Ich Liebe auch deine süßen Macken~“, kicherte er.

Seine Finger glitten in die Hand von Zoro, diese schienen sehnsüchtig darauf gewartet zu haben.

„Vor allem dein Muttermal... an deiner Intimen Stelle~“

Verlegen verengten sich dessen Augen und knurrte leise:„Hör auf.“

„Dein keuchen, wenn ich dich an einer bestimmten Stelle kraule~.“

Zoro knurrte erneut ein »Hör auf«, sein rechtes Auge zuckte.

„Oder deine Vorliebe... mich ihm stehen zu…“

„ICH WILL SOFORT WIEDER DEINE NIEDLICHE SEITE ZURÜCK!!“, keifte er fordernd, seine Wangen erglühten.

Sanji liebte es, wenn sein Schwertkämpfer verlegen wurde. Wenn er Seiten von sich preisgab, die sonst keiner kannte. Seine kleinen Gesten, die er tat. Das Gefühl, das Zoro nur ihn wollte, ihn begehrte.

„Bin still“, blinzelte er süß und zog seinen Geliebten hinter sich her.

„Sag mal…warum tut meine Wange so weh?“, fragte er irgendwann.

„Hab dich geohrfeigt“, kam es ehrlich.

„Heh? Wann?“ Stirn runzelnd blieb er stehen und sah über seine Schulter.

„Vorhin.“ Wieder erklang ein wirres »Heh?«.

„Vergiss es.“ Zoro schmunzelte nur und übernahm die Führung, sodass sie auf einmal vor einer Heilquelle standen.

Sanji stöhnte. Warum hatte er bloß ihm die Führung überlassen? Kurzerhand führte der Kettenraucher sie zum richtigen Ziel, ihren Freunden.

„Da seid ihr ja!“, wurden sie draußen herzlich begrüßt.

„Sicher doch~~! Nami-suwann~ Robin-chuwann~“, säuselte er aufgedreht und drehte eine Pirouette.

Missfallend warf der Grünschopf seinen verliebten, tanzenden Köchchen einen Blick zu. Eifersucht breitete sich aus, dies spürten und sahen die Frauen. Die Männer bekamen nichts mit, dachten sie. Doch sie irrten sich, der Eiskopf der Truppe nahm es sehr wohl wahr. Unternahm jedoch nichts.

„Hört alle her. Unser Plan lautet folgend!“

Selbstbewusst stützte die Navigatorin einen Fuß auf der Bank ab, eine Hand gegen ihre Hüfte gestemmt. „Wir teilen uns in Drei Gruppen auf! Die erste Gruppe besteht aus Luffy und Rohat! Sie knöpfen sich diese »Fred« vor! Die Zweite Gruppe besteht aus Zelja, Robin, Kajo und mir! Wir werden Franky und Camillo befreien, während sie bekämpft wird. Die Dritte Gruppe besteht aus Zoro, Sanji, Usopp, Chopper, Brook und Dajan. Ihr werdet diesen Vogel fangen! Also klar soweit?“

Eine Flut von Nicken erfolgte, sowie ein Bellen seinerseits vom Hund. Dajan hob wie in der Grundschule brav die Hand, um die Erlaubnis zu erhalten, eine Frage zu stellen. Zoro hob eine seiner Augenbraue in die Höhe, seine Arme verschränkt.

„Pardon, aber...warum sollen so viele einen kleinen Piepmatz fangen? Das krieg ich auch alleine hin?“

Sie stöhnte und nickte Rohat Crven zu. Er räusperte kurz, die Aufmerksamkeit auf ihn prasselnd.

„Wie schon mal erwähnt, ist dieser »Piepmatz« ein ausgewachsener Kaiseradler. Er ist gefährlich und nicht zu unterschätzen. Auch wenn es Tier ist. Okay? Dajan?“

Ihre Blicke trafen sich und man spürte die Spannung zwischen ihnen deutlich.

Tauschten sie mit ihren Blicken ganze Sätze aus? Es war wohl so, denn Led wirkte gekränkt.

„Unterschätze mich nicht. Ich bin nicht mehr der kleine Marinesoldat. Und auch wenn ich meinen rechten Arm kaum bewegen kann, bin ich stark.“

Unverhofft lachte der Vize der Strohhüte los.

Von Neugier erfüllt, konzentrierten und lauschten sie still auf seine Worte.

„Sei froh, das du nicht bei der Frauen-Töle Gruppe zugesteckt wurdest. Eiswürfelchen“, neckte er grinsend.

Merklich verstimmt, funkelten seine eisblauen Augen ihn böse an, seine Hand langsam zum Schwert gleitend.

Komm ruhig!, signalisierte Zoro’s Körperhaltung, auf einen Kampf ganz erfreut.

Ein Wiehern mehrer Pferde unterbrach ihre Kampflustige Stimmung.

Drei Rennpferde, gesattelt und startklar, näherten sich im Schritt. Eines der Pferde, ein Schimmel, wieherte erneut, die Ohren des Rentiers zuckten. „Oh, ich verstehe.“, nickte er. Er wandte sich an alle. „Hört her. Sie sagte, wir sollten jetzt los reiten.“ Nami nickte knapp und schaute ihren Kapitän an.

„Alles klar!! Auf zum Rakovi-Strand!“, befahl er und alle machten sich bereit.

„Einen Moment? Das sind nur drei Rennpferde und wir sind Elf?“, meldete sich Zelja.

„Keine Sorge, das Problem ist gelöst.“ Chidori tauchte auf, hinter ihr im Schritt präsentierten sich die stolzen Reittiere. Die Braunhaarige zählte nach, es fehlten immer noch welche. Die Orangehaarige neben ihr stehend, ihre Hand auf die Schulter der anderen Frau gelegt. „Dann reiten welche zu zweit“, schlug sie beruhigend vor und zwinkerte.

Unverzüglich schnappte sich Zoro Sanji’s Handgelenk, er marschierte zum Schimmel.

Er musterte das weiße und stolze Pferd, nahm die Zügel in eine Hand und stieß den Koch leicht vor.

„Steig auf. Wir reiten zu weit.“

Sanji kicherte, teils auch verlegen. Einen Fuß in den Steigbügel, stieg er schwungvoll und elegant aufs Pferd auf.

Auf den eben noch ernsten Gesichtsausdruck des Kriegers, schlich sich ein Grinsen.

Kurz leckte er über seine Lippe, bevor er ebenfalls aufstieg, Sanji kurz zurückweichend, um nicht dessen Fuß ins Gesicht zubekommen. Der Grünhaarige griff sich den Arm seines Geliebten und diesen zog er zum Bauch.

„Halt dich schön fest. Und rück ruhig weiter nah an mich ran“, flüsterte er.

„Wie du wünscht~. Mein wilder Hengst~“, raunte Sanji und leckte rasch, als niemand hinsah, dem Kämpfer über die Ohrmuschel. Dajan Led wählte zeitgleich einen schwarzen Vollblutaraber aus. Fest im Sattel sitzend, die Zügel in den Händen, waren alle breit. Chopper und Kajo würden nebenher laufen.

Monkey D. Luffy schmollte, weshalb der Blonde besorgt rüber starrte. „Was los?“, fragte er schließlich. Im sachten Schritt kamen sie auf ihn zu. „Naja… ich wollte eigentlich das eine Pferd… das so goldenes Fell hat…aber das Pferdchen ist einfach abgehauen…“ Die Enttäuschung war wahrhaftig zu hören. Zoro schmunzelte und legte freundschaftlich seine Hand auf die Schulter.

„Dein Pferd ist doch das beste von allen!“, versicherte er.

Die Augen funkelten, strahlten seinen Vizen an. „Ehrlich?“

„Sicher!“, er nickte kräftig. Der Koch schwieg und blinzelte, erst als Luffy langsam vor ritt, äußerte er dies, was er zuvor gedacht hatte. „Du weißt schon, das Luffy als einziger ein Pony hat?“, hauchte er leise. Und in der Tat, der Strohhut saß auf einen Connemara-Pony, ein Grauschimmel.

„Japp. Ich weiß.“

Sie schwiegen und kicherten gemeinsam los.

„Also echt… Zoro“, seufzte er lächelnd. Seine Brust klebte am Rücken des Schwertkämpfers.

Dieser grinste breit und sah zum Schiffsarzt. „Hey Chopper! Frag mal das Pferdchen hier, wie es heißt!“

Irritiert kam er der Bitte nach, das Pferd wieherte und stampfte zweimal mit der Hufe auf den Boden auf.

Staub wirbelte leicht auf.

„Snow ist ihr Name.“ Er bedankte sich und strich mit einer Hand am Hals des Pferdes entlang.

„Auf geht’s Leute!!“, verkündigte Luffy. Die Pferde wieherten und der Rest brüllte ein »Jawohl«, abgesehen von Led sowie Roronoa, sie grinsten stumm.

„Wartet!“, hielt Chidori sie auf, neben ihr ihre Angestellten, mit Tüten in den Händen.

„Zieht das bitte an. Das ist ein Geschenk.“ Dankend nahmen alle die Tüten entgegen und spähten rein. „Ernsthaft?“, erklangen mehrere irritierte Stimmen. Der Kapitän blickte jeden einzelnen seiner Freunde an, sie stöhnten. Es musste wohl sein. Im vollen Galopp stürmten sie los, nachdem die leeren Tüten zu Boden schwebten.
 

„Da! Ich sehen die Sunny!“, flüsterte Usopp, dessen Pferd die Ohren zurückgelegt.

Der Rothaarige nahm sein Fernglas aus der linken Satteltasche heraus. Er lugte durch diese hindurch. Er erblickte sie auf der Reling, neben dieser ihrem Begleiter. Sie versteckten sich noch im Wald, warteten auf den richtigen Moment.

„Wir sehen echt lächerlich aus…“, nörgelte Nami und sah an sich runter. Ihre Hand fuhr zum Hut.

„Wir sehen doch alle total schick aus~!“, war Dajan kichernd überzeugt und musterte besonders Sanji.

„Ist doch nett von ihr! Wir sehen wie echte Cowboys aus!!“, kicherte Luffy erfreut. Im wahrsten Sinne des Wortes, alle trugen Cowboyhüte und dazu die passende Kleidung, wie Stiefel. Der Kapitän trug über seinen Strohhut, einen roten Cowboyhut, seine Stiefel und Weste leuchteten genauso feuerrot. Unter der Weste trug er ein weißes Hemd, dazu eine schwarze Hose. Roronoa Zoro trug einen grünen Cowboyhut, trug grüne Cowboystiefel und ein weißes Hemd, darüber eine grüne Weste, seine Hose war schwarz.

Sanji’s Cowboystiefel, Weste sowie sein Cowboyhut, strahlten im einem kräftigen Pink. Auch er trug ein weißes Hemd darunter, bei ihm fiel jedoch die enge schwarze Hose auf, die wie eine zweite Haut saß, nicht so wie bei den anderen Männern.

Das Monster Trio wurde also in den Farben rot, grün und pink ausgestattet. Somit war Luffy der »rote Cowboy«, Zoro der »grüne Cowboy« und Sanji der »pinke Cowboy«. Dajan Led schien der »blaue Cowboy« zu sein. Die Navigatorin trug einen langen orangefarbenen Rock mit Fransen, die Archäologin einen dunkelbraunen Rock, ebenfalls mit Fransen, dazu trugen beide ein weiß-graues kariertes Oberteil. Robins Cowboyhut war schwarz, Namis Orange. Zelja trug keinen Rock, sondern war eher wie die Männer eingekleidet, im Farbton einer Lavendel.

Mit gierigen Augen, fast schon lüsternen Blicke, verschlang Dajan die Erscheinung des Blonden. Natürlich nahm Roronoa davon Notiz, argwöhnisch betrachtete er ihn, ein entrüstendes Knurren war folglich zu hören.

„Gaff woanders hin!“ Es reizte den Schwertkämpfer ungemein, denn er zog seinen Sanji quasi mit den bloßen Augen aus.

Mit hochgezogener Braue, wie mit schiefem Blick, unterdrückte der Eiskopf sein Grinsen. So oder so, es verschwand, zusammen mit seiner guten Laune.

„Gönn mir doch diesen süßen Anblick“, murrte Ladislav. Für selbst verständlich schüttelte der grüne Cowboy seinen Kopf. Verneinte also. Brummend übte Led einen leichten Druck gegen die Flanken seines Pferdes aus.

So näherte er sich im Schritt und rückte seinen blauen Cowboyhut zurecht.

„Egoist.“ Knapp vor dem Schimmel stoppte der Blauhaarige mit seinem schwarzen Vollblutaraber.

„Du wirst noch Blut lecken, Dajan. Du weißt, was ich meine“, drohte er.

Zelja sah zwischen ihnen hin und her. Bevor sie ihre Frage aussprechen konnte, wurde sie von einen »Nein« der beiden abgespeist, deren Ton war ruhig und gefährlich.

„Alles okay, Sanji?“, wandte sich Zoro fürsorglich an ihn. Er schien schon die ganze Zeit beim Reiten sehr angespannt zu sein. Verhielt sich komisch, war ruhig.

„Weiß nicht… ich fühl mich so…seltsam?“, nuschelte er leise, seine Arme schlang er fester um Zoro's Bauch.

Prompt schweiften seine Augen zu Led. Grummelnd erwiderte er den mürrischen Blick. „Was?“

„Was war da drin?“, wollte Zoro dringlich, aufgebracht wissen. Dajan antwortete nicht.

Die Schwertkämpfer knurrten sich wie verärgerte Wölfe an. Ein blauer Wolf fletschte den grünen Wolf an, dieser wiederum tat das Gleiche, ihre Ruten zum Himmel empor. Ihr Fell richtete sich auf und ihre Muskeln spannten sich an. Eine Bewegung des Anderen und sie würden aufeinander losgehen.

„Schlagt euch später die Köpfe ein!“, mischte sich Nami ein und ritt dazwischen, sodass Led’s Pferd den Rückwärtsgang einlegte. „Wir warten jetzt einen guten…“

„HHEEEEEEYYY!!! FREDD!!! Lass Franky und Cambos frei!!!“, schrie Monkey D. Luffy und Galoppierte voraus, geradewegs zum Schiff.

„Cambos?“, wiederholte Zelja wirr. „Er meint deinen Bruder…“, stöhnten Usopp, der »braune Cowboy« und Nami.

„Okay! Auf geht’s!!“, kündigte Zoro an und folgte dem Kapitän, dicht gefolgt von den Anderen.

„Da seit ihr ja~“, ertönte die Frauenstimme, gleichzeitig erschienen wie aus dem nix eine unsagbare Zahl an Gazellen am Strand, jede von denen trug einen Briefumschlag um den Hals.

„Was?!“ Rohat war entsetzt und blickte sich um.

„Dachtest du wirklich? Das mein süßer Vögel deine Bilder hat? Tja…Falsch gedacht!! Einer meiner süßen Gazellen trägt deine Bilder mit sich rum. Aber wer? Und wo? Vielleicht auch doppelt? Viel Spaß beim Suchen und fangen!!“
 

TO BE CONTINUED!

17.Kapitel… Der ewige Schlaf…

17.Kapitel…

Der ewige Schlaf…
 

Eine junge, schlanke Frau, welche sportiv gekleidet war. Mit einer schwarzen, knielangen Laufhose und einem giftgrünen, schon grellen Laufshirt als Langarm, trug sie zu ihrer Kleidung die geeigneten weiß-grünen Laufschuhe.

Ihr schönes und glänzendes weißblonde Haar, war an der linke Seite kurz geschoren, die rechte Seite war länger, reichte jedoch nur zur Schulter. Eine Frisur, die als »Half Shaved Hair« benannt ist. Ihre Augen leuchteten grün. Ihr Name, Ferda Pot unter anderen auch »Fred«, und ist eine dreiundzwanzig jährige Kopfgeldjägerin.

Ihr Ziel? Die Strohhut-Bande, die auf ihren Pferden saßen und vorm Schiff standen.

Vorne an der Spitze der Kapitän, Monkey D. Luffy mit seinem Pony.

Um ihnen rund herum, egal von vorne, hinten, links oder rechts, wurden sie von vielen nervösen und großen Augen beäugt. Diese stammten von den Gazellen, jeder von ihnen trug ein Band um den Hals mit einem Briefumschlag.

Und irgendwo, im einem dieser unzähligen Umschläge, bloß wo?- befanden sich die Beweisfotos.

Von Rohat Crven, der »noch« bei der Marine seinen Beitragt leistete und vom Piraten Eustass Kid, die eine gemeinsame, wohl feurige Nacht unter dem Sternenhimmel verbracht hatten.

Der Himmel tauchte sich allmählich in einem sachten Orange, so wie die Wolken, diese verhangen die strahlende Sonne. Roronoas Pferd namens Snow, ein Kartäuser, ein Schimmel, bewegte ein Ohr nach vorne, das andere nach hinten, somit hin und her.

Dajan Led wurde darauf aufmerksam, musterte die Stute. Er ritt rüber und tätschelte den Hals des Pferdes, Sanji und Zoro blickten ihn fragend, irritiert an. Dieser zischte ruhig und flüsterte dem Kartäuser mit gedämpfter und ruhiger Stimme liebe Worte zu.

„Das Pferd ist unsicher.“, klärte er die beiden auf.

Der Schwertkämpfer der Strohhüte äußerte sich nicht, er fuhr nur gelassen mit einer Hand am Hals entlang, genauso wie Led es tat. Erst als der Schimmel seinen Schweif leicht angehoben hatte und locker pendeln ließ, stoppte der Blauhaarige lächelnd, so auch der Grünhaarige.

„Achte auf dein Pferd. Ihre Körpersprache, sind ihre wahren Stimmen. Und ist sie nun wieder ruhig und entspannt“, sprach Dajan und grinste, das Grinsen wirkte aber lieb, fast schon ungewöhnlich niedlich? Die Wangen des Koches färbten sich zart rosa, er blinzelte zweimal und schien von dieser Art des sonst so dreisten Hakama Trägers bewegt - verwirrt? - zu sein.

„Du kennst dich aber gut mit Pferden aus“, war es leise vom Smutje zu hören. Er lächelte sanft, seine Augen kurz geschlossen und wieder geöffnete, als er sprach.

„Sicher. Schon seit meiner Geburt, habe ich mit Pferden zu tun. Ich kann ihre Körpersprache lesen. So weiß ich auch, das das Pferd des Lockenkopfes, Usopp? Ihn wohl nicht besonders mag. Ernsthaft…er sollte mit jemanden tauschen“, brummte er bedenklich und sah rüber.

„Warum denn?“ Zoros Stirn runzelte sich kritisch, der Blonde wartete auf eine Antwort. „Das Pferd hat die Ohren nach hinten angelegt. Aber jetzt liegen sie noch flacher als vorher. Das ist eine Warnung, er mag dem Reiter nicht und könnte beißen. Aber schaut selbst, was euch auffällt.“ Sie starrten stumm zum Kanonier und nickten. Sie beobachteten, wie das Pferd, was im Übrigen ein Appaloosas, ein schwarz-weißer Schabrackenschecke war, mit seinem Schweif schlug und sich kleine Fältchen um die Nüstern bildeten. Dennoch zuckten die Zwei letztendlich mit ihren Schultern, sodass der Eiskopf schmunzelte. Konnte es aber nachvollziehen, man konnte nicht auf heut auf Morgen alles über die Sprache der Pferde erlernen.

„Nun, das mit dem Schweif hat viele Bedeutungen, aber diese sagt eindeutig, das ihm etwas überhaupt nicht passt. Und das andere bestärkt es noch zusätzlich, er ärgert sich wirklich“, klang seine Stimme ungelogen besorgt. Ein schweres, tiefes Seufzen entwich seiner Kehle. Diese Tatsache, ließ ihm wohl keine Ruhe. Zoro zog eine Braue in die Höhe und sah zwischen Usopp und Dajan hin und her. „Dann tauscht doch die Pferde. Wenn diese Pferd die Langnase nicht ernst nimmt.“

Überrascht musterten Led, sowohl Sanji, Roronoa. Dessen Wangen fingen zu glühen an, strahlten schon rot. Sein mulmiges Bauchgefühl wurde stärker, denn er spürte immer noch vier Augenpaare auf sich. Ein leises, verlegendes Knurren war vom Grünhaarigen zu hören, eines seiner Augen, kaum sehbar und war das Rechte, zuckte. „Hab ich was im Gesicht?“, murrte er.

Sie wollten antworten, wurden allerdings von Freda Pot unterbrochen.

„Da bist du ja! Pirat! Monkey D. Luffy!! Ihr seid doch alle gleich und…“.

Mürrisch und am blinzeln, eine Augenbraue extrem in die Höhe gezogen, schweifte ihr Blick über jeden einzelnen und prustete vergnügt los, ihr Gegacker, was wohl ihr Gelache war, klang ulkig, aber auch… unheimlich? Die Ausgelachten knurrten aus Scham, außer dem Koch, dieser säuselte verliebt vor sich hin, wie wunderhübsch diese Frau doch sei, mit ihrem weißblonden Haar, was die Sterne erblassen ließ. Murrköpfig, seine Adern an seiner Stirn pochend, verstärkte sich das Knurren des Vizen auf das Zehnfache! Der ehemalige Vize der Crazy- Piraten lächelte stumm, seine linke Hand berührte die rechte Schulter des Grünkopfes. Er hauchte nur für ihn hörbar:

„Bleib locker, Zoro-san. Er sieht doch sladak, ehm cute, niedlich!- aus, mit seinem herzförmigen Augen.“

Nami zog indessen ihren Hut tiefer ins Gesicht und murmelte ein »War doch klar eh!!!«. Tony Chopper verstand nicht, was so lustig war und fragte mit großen und putzigen Augen nach, diese funkelten noch. Er war ebenfalls wie ein Cowboy gekleidet, über seinen rosafarbenen Hut, trug er einen schrägen und großen Cowboyhut. Im gleichen Farbton seines Geschenkes von Doc Bader, der um einiges größer war. Weshalb dieser rutschte und er ihm immer wieder zu Recht rücken musste. Kajo trug nur einen kleinen, schwarzen Cowboyhut. „Ähm…? Was ist denn so lustig?“, fragte der Kleine unsicher.

„Na wie ihr Aussieht! Sind wir hier im wilden West-!!“, hielt sie inne, ihre Augen saugten die Gestalt des kleinen Rentieres, wie des Hundes komplett auf. Sie verstummte, bewegte, rührte keinen Finger mehr. Somit verfiel der Rakovi-Strand, zum Strand des Schweigens, wenn man das verliebte Gebrabbel des Koches ausblendete. Aber urplötzlich horchten allesamt auf, ihr Augenmerk auf Sanji gerichtet.

„Aber niemand ist so bildhübsch wie mein Zorolein~! Sein saft grünes Mooshaar riecht wie ein Meer aus Blumen~! Seine durchtrainierten Bauchmuskeln, die einem dahin schmelzen lassen und einem einheizen~! Seine Diamant-grünen Augen, die mich wirr im Kopf machen~! Seine putzige, goldige, niedliche, ZUCKERSÜßE verlegende Seite, die ich so liebe~! Seinen Ausdruck, wenn er konzertiert und blutverschmiert gegen einen Feind kämpft~ Oh ja~ So anziehend, NEIN-so begehrenswert ist nur mein Schwertkämpfer~!“, träumte, schwärmte der Blonde so laut, das es jeder mitbekam. Zur selben Zeit wehte der Wind über das Meer, über die Wälder, über den Sand und wirbelten es auf. Die Haare der Anwesenden flatterten leicht. Nächstfolgend war ein dumpfes, aufschlagendes Geräusch zu vernehmen. Der starke Roronoa Zoro war vom Pferd gefallen.

Sein Gesicht war rot, blutrot, hochrot, feuerrot, Feuermelder rot, Rotbarsch rot, Erdbeeren rot? Keines dieser Wörter würde dies auch nur im geringsten Beschreiben. Der Schweiß bahnte sich nur so seinen Weg, eine Schweißperle folgte der Nächsten. Bis jetzt hielten sich die Freunde zurück, Dajan Led, der aufs allerhöchste amüsiert war, rang um seine Fassung. So ein herzliches, gut gelauntes, vergnügtes und dermaßen lautes Lachen, gab’s vom Blauhaarigen noch nicht.

Wie eine wilde, ungezähmte Welle, riss er alle mit seinem Lachen mit, ja sogar Fred. Dem Schiffskoch war es sichtlich peinlich, sein Gesicht erglühte, seine Ohren erröteten.

„Darf man so viele, süße, »Zuckersüße« und goldige Wörter auf einmal benutzen?“, erklang es vom Brook, sein >>>Yohohohoho<<<, durfte selbstverständlich nicht fehlen. „Weiß nicht, vielleicht gibt es ein Verbot und man muss Strafe zahlen?“, platzte es dem Schützen lachend heraus. Die Augen der Navigatorin fingen gierig zu blitzen an, zwei Berry – Zeichen, in jeweils einer ihrer Pupille, waren nur zu deutlich zu erkennen. Ihre Hand zuckte, ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen, dabei leichten Druck ausübend mit ihren Oberschenkeln, wie Füßen, wodurch das Pferd lostrabte. Um ein Haar den armen Schwertkämpfer platt getreten, sah sie dem Smutje erwartungsvoll an. Schluckend senkte er seinen Kopf, kurz davor flüchtig auf die ausgestreckte Hand geschielt. „Nichts da du Hexe!“, meldete sich Zoro zu Worte. Aufgerafft, Gesicht maßlos gerötet, klopfte er den Dreck, den Sand aus seiner Kleidung. „War doch nur Spaß!“, winkte sie beruhigend, ihre Augen schimmerten jedoch etwas anderes. „Ich finde ja schon den Hund und den sprechenden Pandabär possierlich, aber das Blondchen dort~… Ist ja echt honigsüß und entzückend~“, romantisierte die Frau, deren Feindin. Augenblick verhallte das Lachen der Strohhüte, des Marine Mannes und der Schwertkämpfer der Crazy -Piraten. Ernste, misstrauische Gesichter präsentieren sich, selbst von Robin, die vorhin noch am kichern gewesen war. Derweil kreiselten um Fred, wie auch immer dies möglich war, bunte und glitzernde Herze. Eine überschwängliche Begeisterung hegte sie für den Koch. War von seinen Worten und seiner Hingabe, wie seinem Ausdruck, seinen funkelnden Augen ergriffen, als er Zoro vergöttert hatte. Fast schon verliebt, beäugten ihre grünen Augen den Smutje. Zugleich ertönten zwei eifersüchtige und brummende Stimmen, welche von Zoro und Dajan stammten, sowie ein knacksen deren Fingern. Ihre Gesichter verfinsterten sich jäh. Groll, reine Verachtung sprachen ihre Blicke, die sie ihr zuwarfen. Als sie diesen Satz ausgesprochen hatte: „Wie wäre es mit einem Date? Nur wir zwei? Alleine im Liebeshotel? Mein junges Goldhäschen?“ Black leg Sanji wurde fürwahr von Fredo Pot angebaggert und auf ein Date eingeladen?!

„Nichts da!! Sanji / Sanji-kun ist meins!!“, kam es synchron von den Schwertkämpfern, diese zuckten und blickten sich an.

„Ich hab’s zuerst gesagt!“, erklang es wieder gemeinsam. Hinterher geschossen ein »Hör auf mir alles nach zu Sprechen!!«

„Meins? Bin…bin ich irgendein Objekt…?“, grummelte der Kettenraucher. Der rothaarige Mann, namens Rohat hatte genug, sie waren ja schließlich nicht zum Spaß hier. Er trabte mit seinem Pferd los und sprang auf die Thousand Sunny. Die weißhaarige Frau blinzelte bedeppert, schüttelte ihren Kopf, um wieder klar denken zu können und stemmte ihren Hände gegen ihre Hüften.

„Gefährlich…dieses Goldhäschen dort unten. Beinahe hätte ich vergessen, was ich hier tu“, führte sie Selbstgespräche und tadelte sich selbst. „Fred, wir können das auch ohne einen Kampf klären“, schlug Crven im ruhigen Ton vor. Diese runzelte nur spöttisch die Stirn. „Weil du weißt, das ich stärker und flinker bin? Und du mich nicht besiegen konntest? Denk nicht mal daran, du kleiner Marine Loser.“ Nachdem sie das geäußert hatte, pfiff sie laut, das war das Signal zum Start. Gezuckte Ohren und die Köpfe in die Höhe gereckt, flitzten alle Gazellen los.

„Robin!! Plan Änderung!! Fang die Tiere!! Ihr anderen auch!!“, rief die Orangehaarige rüber und trabte zum Kapitän.

Die Schwarzhaarige nickte zustimmend, von Usopp, Chopper und Brook war ein »Auf geht’s «zu hören.

Jedoch kreischte der Lockenkopf unerwartet, entsetz und vor schmerzen los, denn sein Pferd hatte ihn gebissen und anschließend zu Boden gepfeffert. Der schwarz-weiße Appaloosas Schabrackenschecke bleckte die Zähne, der Schweif war hoch angehoben.

„Ich wusste es doch!!“, zischte Led leise und fuhr fort. „HEY!! Langnase! Mach dass du vom Pferd wegkommst!! Er beißt dich gleich!!!“, warnte er und wollte los reiten. Wurde aber von Zoro abgehalten, der hin sprintete und noch im richtigen Moment sich die Zügel schnappte. Mit einem kräftigen Ruck zur Seite, verfehlte der Hengst dem Kanonier am Bein. „D…Danke…Zoro…“, blinzelte er und stand noch unter Schock, dies verfolg aber sofort, als er Robins Stimme hörte.

„Treinta Fleurs, Strangle!!“, sprach Nico und es erschienen an der Schulter und am Rückenbereich der Tiere ihre Arme. Ihre Hände umklammerten die Tiere und brachten diese zum Fall, sodass die Usopp Truppe ungehindert die Briefumschläge öffneten. Doch… „WAS!!“ Der Schiffsarzt, der Musiker und der Schütze hielten alle einen kleinen Zettel in der Hand, beziehungsweise, in der Hufe und in der Knochenhand, darauf geschrieben: »Du Niete!«

„Verdammt! Ich habe nicht alle verwischt!!“, mitteilte sich die Archäologin und sah, wie die schlanken Gestalten in den Smiri-Wäldern verschwanden. „Kein Problem!! Die schnapp ich mir!!“, rief Roronoa rüber, einen Fuß schon in den Steigbügel und stieg auf den überheblichen Hengst auf. Dieser sträubte sich, schlug mit einem Vorderbein in die Luft und ein verärgertes röhren gab er wieder. „Los!! Da lang!!“, befahl Zoro, aber ohne Erfolg.

Sturkopf vs. Sturkopf, hieß es also. Mit seinen grünen Stiefeln Druck ausübend gegen den Bauch, bewegte sich der sture Hengst immer noch nicht, sondern führte mit seinem Hals schlangenartige und aggressive Bewegungen aus. Er wollte ganz klar seinen Reiter beißen. Währenddessen der Grünkopf also mit seinem Pferd kämpfte, galoppierte Luffy zum Schiff, zusammen mit Nami und Zelja, die sich ihnen anschloss. Neben her versuchte Kajo mitzuhalten. Alle vier sprangen aufs Schiff, ohne weiteres sprang Monkey vom Pferd, in seinem Fall vom Pony und verpasste Fred eine mitten ins Gesicht. Sie war unvorsichtig gewesen, weil sie sich nur auf Rohat konzentriert hatte. Stöhnend donnerte sie gegen den Mast, rutschte an diesen runter und berührte mit ihren Hintern die Wiese. „Au?!“ Ihre Hand über die Nase gerieben, stand sie auf. Nami und Zelja stiegen zeitgleich vom Pferd.

„Wo ist Franky!!“, wollte der Schwarzhaarige böse und ernst wissen.

„Franky? Euren Cyborg? Der ist vergangenhe-!“ „-Wau!! Wau!!“, bellte der Hund dazwischen und kratzte an der Tür der Kombüse. „Böser Hund!! Pfui! Aus! Sitz! Platz!! Lass das!!“, forderte sie wütend, die Röte schoss ihr dabei in die Wangen. Wortlos blickten sich die Frauen an, grinsten los und liefen dorthin, wo sich Kajo befand. Dies versuchte die Weißhaarige zu verhindern, musste allerdings den Schlägen des Kapitäns ausweichen. Rohat kam indessen von hinten angerannt und wollte sie packen, doch sie war zu flink, das musste nicht nur er sondern auch Monkey feststellen. Er verwischte sie einfach nicht mehr. Dafür traf Luffy Rohat, dessen Nase gefühlte siebzig Schläge abgekommen hatte. Flink wie ein Wiesel, dachten sich die Frauen, Namis Hand schon auf der Türklinke. „Heh?!“, stammelte sie wirr, als die Tür einfach nicht aufbekam. „Was los?“, fragte Zelja blinzelnd.

„Ich krieg die verdammte Tür nicht auf!!“, fauchte sie mit rotem Kopf. Sie nickte lächelnd. „Lass mich“, bat sie lieb. Nun nickte die Orangehaarige lächelnd und wollte ihre Hand von der Türklinke nehmen. Aber…es ging nicht? „Heehhh!! Ich…meine Hand?!!“, keifte sie verdattert, sodass die Braunhaarige fragend ihre Hand auf die andere legte. „Nicht!!“, warnte die Navigatorin. Dennoch war es zu spät.

Nur mit dem kleinen Finger abgerutscht und mit der Klinke in Berührung gekommen, klebte sie nun ebenfalls fest. Fluchend probierten sie ihre Hände zu befreien oder wenigstens die Tür aufzubrechen. Man hörte das Stöhnen von Rohat, der alle Schläge von Monkey zu spüren bekam, da sich Fred bewusst in dessen Nähe, nein, sich extra vor ihm stellte und jedes Mal auswich. Von Luffy erklang ein verwirrtes brummen, da er sie einfach nicht traf. Von ihr erklang nur ein amüsiertes und grusliges Gelache. Nico Robin, Usopp, Brook und Tony Chopper fingen im Teamwork eine Gazelle nach der Anderen. Bisher keinen Erfolg, so wie Zoro, der am liebsten diesen Hengst aufgeschlitzt hätte. Dajan Led stand mit seinem Pferd neben dem Koch. Ziemlich unbeteiligt saßen sie dort auf ihren Pferden und sahen den anderen bei der Arbeit zu. Das verstand Usopp nicht und rief etwas rüber: „Hey Sanji!? Was los!? Hilf uns doch?!!“, klang es verärgert aber auch verwirrt. Eine Antwort blieb aber aus, weswegen Zoro blinzelnd rüber starrte. „Sanji!!“, rief er laut hals rüber, sodass er kurz zusammen zuckte. „Was los?!! Verfolge die anderen Gazellen, die im Wald rein gelaufen sind!“

„Kann…nicht…“, äußerte er sich stockend, mühsam und schluckend. „Wie du kannst nicht?!!“, erklang es von allen, außer von Led, die sich am Strand befanden. Gerade als er wieder etwas sagen wollte, lachte der Eiskopf laut los und wechselte prompt das Pferd. Er saß nun auf Snow, vor ihm saß Sanji und schnappte sich die Zügel.

„Tut mir ja furchtbar Leid, dass ich euch bei der Rettung vom Rohats nackt Bildern, sowie der Befreiung der Zwei nicht unterstützen werde. Aber ich habe etwas anderes vor und Sanji-kun wird mich begleiten. Nicht wahr?“, sprach er sehr laut und klar, damit es auch der Rest hörte, welche auf der Sunny waren. Rohat, Luffy und Fred hatten gestoppt und lauschten auf jedes Wort, was von Led kam, genauso wie die Frauen.

Dieser leckte nach seinem Satz dem Blonden über das Ohr und verteilte provozierend küsste auf dessen Nacken.

„DAJAN!! Du mieser Bastard!! Was hast du mit Sanji angestellt!! Was hast du vor!!??“, brüllte der Schwertkämpfer fuchsteufelswild. Der Hengst zuckte durch das laute und gefährliche Gebrüll des Reiters zusammen. Er spürte die Gefahr, die von Zoro momentan ausging. „Ruhig, ruhig! Ruhig Blut! Zoro-san~! Ich habe dir doch von Anfang an gesagt, was ich vorhabe. Erinnerst du dich nicht mehr an meine Worte?“ Nachdenklich runzelte der Grünhaarige seine Stirn und schloss seine Augen.
 

~

„Sag mir was du willst?“, fragte Roronoa Zoro ruhig.

„Okay… ich sage dir was ich vorhabe. Ich wollte dich besiegen, dann mit Sanji-kun durchbrennen und auf eine weit entfernte Insel ziehen. Wo wir dann schöne Dinge unternommen hätten.“, äußerte sich Dajan lächelnd.

Der Grünkopf schwieg für eine Minute und grübelte nach.

„Das war gelogen oder?“

„Hm…ja.“

„Bist du lebensmüde?!!“ Chapter: 5.Kapitel…
 

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Entgeistert schlug Zoro seine Augen auf und schluckte hart. „Dann war das damals…“ „Keine Lüge?“, fiel der Blauhaarige ihm grinsend ins Wort und fuhr fort.

„Ich habe dir die Wahrheit gesagt und habe es dann abgestritten, obwohl meine Lüge dann, doch die Wahrheit war. Oder doch anders herum? War die Wahrheit nun die Lüge oder die Lüge die Wahrheit? Lüge oder Wahrheit ist schwer zu unterscheiden mein lieber Zoro-san. Ich habe nur auf den richtigen Moment gewartet. Leider etwas zu Lange…da bin ich selbst Schuld…ach ja“, seufzte er und grinste dann breit und selbstsicher. „Wovon reden die?“, wandte sich das Rentier an Robin, jedoch konnte sie ihm keine Antwort geben. „Was geht hier…-!!“

„ZELJAA!!!“, unterbrach der Eiskopf die Langnase, die Angesprochene hatte kurz gezuckt. „Richte Javan und Caillen aus!! Das ich ihnen für alles dankbar bin!! Und du bist wirklich eine klasse, starke und junge Frau geworden!! Werde glücklich und verzeih mir!! Und schneide dir bitte wieder einen so süßen Pony!! Damit siehst du so hübsch und niedlich aus!!“ Zelja Zelen errötete stark. „Aber…du… du hast damals…immer wieder gesagt…das…“
 

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„Hier! Schau! Das sind Handfeger und Schaufel!“, präsentiere sie stolz und zeigte ihn zwei, braune Ratten, die gerade ein Nickerchen hielten.

„Du hast deine Ratten Handfeger und Schaufel genannt…? Das ist bescheuert“, sagte er kühl, nachdem er sein Schwert an seinen blauen Hakama befestigt hatte.

„Halt deinen Mund, du Abschaum!! Das sind tolle Namen! VERSTANDEN!!?!“

„Ja, ja. Ich bin ja nicht Taub und benimm dich mal, wie alt bist du denn, Drei oder was? Außerdem…sieht du hässlich aus, mit diesem Pony.“

„Ich bin Dreizehn klar!! Und spiel dich nicht so auf!! Und lass gefälliges meine Frisur in Ruhe!“

„Zicke…“

Chapter: 10.Kapitel…
 

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„Verzeih! Das war immer gelogen!! Ich liebte deinen Pony schon immer!! Von Anfang an!! Und erfülle dir nun deinen Traum!! Ich stehe dir nicht mehr im Weg!! WERDE DER VIZE DER CRAZY- PIRATEN!!!“

Tränen…

Waren tränen wunderschön? Wenn die salzige Flüssigkeit glitzerte? Bedeuteten Tränen immer, das man traurig war? Was war mit Freudentränen? Hieß es gleich, wenn man weinte, dass man schwach sei?

Tränen…ja…die tränen bahnten sich ihren Weg, wie von selbst, ob Zelja es wollte oder nicht. Aufhalten konnte sie es nicht. Ihre Unterlippe zitterte stark, wischte mit ihrer nicht klebrigen, freien Hand mehrmals über die Augen und verlor die Fassung. Ihr schluchzen wurde stärker und kräftiger, die tränen flossen ihr weiter und weiter über die geröteten Wangen und tropften zu Boden. Völlig aufgelöst fiel sie auf die Knie, dabei fiel das Notiz Buch aus ihrer Hosentaschen, welches sie immer bei sich hatte. Tag und Nacht. Egal ob es regnete, schneite oder stürmte. „Zelja…“, murmelte Luffy leise, seinen Blick auf die Schwertkämpferin gerichtet.

Der Blauhaarige kniff seine Augen fest zusammen, diese zuckten und biss sich auf die Lippe. Er atmete tief ein und aus, öffnete sie wieder und lächelte liebenswert.

„Weine nicht!! Du bist doch so eine tolle und Erwachsene Frau geworden!! Und ich glaube, dass Fred, keine so schlechte Frau ist!! So schräg wie sie ist, passt ihr doch hervorragend zusammen! Lade sie doch mal auf ein Date ein!! Hörst du junge Frau, in deiner Lauf-Kleidung!!? Zelja ist echt eine attraktive und temperamentvolle Dame!! Und einen gesegneten Körper hat sie auch!! Und ich weiß, wovon ich rede!! So oft, wie wir uns gegenseitig nackig gesehen haben!! Ha-Ha-Hahahaha!!“, lachte er zögerlich los. „Darian…du…du Baka…“, schluchzte sie und lächelte schwach.

Darian Ladislav Led schloss seine Augen, lauschte dem Klang der Natur, spürte den Wind auf seiner Haut, seinen Haaren. Er schluckte öfters und schwer. Doch der Kloß, der ihm im Hals steckte, verschwand nicht. Lächelnd wandte er sich an Roronoa Zoro, der bis jetzt geschwiegen hatte. Dieser beobachtete Led mit ernster Miene. „Ich habe euch alle…um ehrlich zu gestehen…echt lieb gewonnen…und das in einer so kurzen Zeit…Ich werde für jeden einzelnen Beten, das, wenn es einen Gott gibt, dieser euch behütet…Zor- Lebt…

LEBT WOHL!!“ Nach diesen Worten… zuckte wahrhaftig jeder zusammen. Alle brüllten wild, hektisch und fassungslos durcheinander. Die Luft füllte sich mit verwirrtem, traurigem, schluchzendem und empörtem Geschrei, als Dajan mit dem Schimmel los Galoppierte. Bei ihm, Sanji, der sich nicht rührte.

„SANJI!!!“, erklang die aufgebrachte und sorgenvolle Stimme des Strohhutes. Er hüpfte auf die Reling und war bereit, die beiden zu verflogen. „LUFFY!!“, hielt Zoro ihn zurück. „Ich werde unseren KOCH zurück holen!!“ Seine Stimme klang noch nie zu vor so ruhig…ernst…und dennoch gefährlich. „Wie ist dein Name?“, fragte der Vize den Hengst, dieser wieherte brav. Er vergaß, er konnte nicht wie Chopper die Sprache der Tiere verstehen. So wollte Zoro, Chopper fragen, als er ihm zuvor kam.

„Free. Ist sein Name.“ Er nickte dankend und kraulte dem Pferd die Ohren, fuhr folgend mit seiner Hand den Hals entlang und klopfte zweimal sachte dagegen.

„Und nun…HINTERHER!!“ Der schwarz-weiße Hengst wieherte, stand Sekunden weise auf seine zwei Hinterbeine, die Augen glänzten lebhaft auf und die Mähne flatterte durch den Wind. Im Renngalopp nahmen sie die Verfolgung auf. Der Rest? Sie sahen dem Schwertkämpfer, den Vizen der Strohhut- Bande hinterher. Luffy seufzte. Seine Hand auf seinen Kopf, auf seinen Hut gelegt, drehte er sich in die Richtung von Fred. Ernst musterte er die Frau, sie? Sie tat ihm Gleich.

Minuten des Schweigens schritten voran, bis die Feindin eine ihrer Hände in die Luft hob. „Ich hab keine Lust mehr… erst so süße, verträumte Worte vom Goldhäschen und nun so liebenswerte Worte vom Blaukätzchen… Ihr Piraten seit ganz anders…will keine Kopfgeldjägerin mehr sein…“, grinste sie und stemmte eine Hand gegen ihre Hüfte. Monkey schwieg, sein ernster Gesichtsausdruck blieb. Freds Blick schweifte zu Zelja. „…Ich will…“
 

Bei Zoro und Free.

»Dort… ich sehe das weißes Fell des Pferdes…«, waren es seine Gedanken, nachdem er Snow erhaschte. Allerdings…? Led steuerte die Berge an? Was hatte er vor? „Na komm! Du stolzes Reittier! Überhole die Stute und zeige ihr, was für ein richtiger Mann, beziehungsweise, was du für ein zäher Hengst bist!“, grinste er. Auch wenn Free nur ein Pferd, ein Hengst war und ein menschliches Grinsen nicht erwidern konnte, tat er das grade innerlich. Da war Zoro sich sicher und lachte, klopfte nun seinem »Freund« liebevoll am Hals. Sie kamen ihrem Ziel immer näher und näher und erblickten sie jetzt vollständig. Free wich den unzähligen Bäumen aus und ihm gelang es, nach einem Sprung über einem umgeknickten Baum, neben der Stute nebenher zu Galoppieren. Dajan blinzelte überrascht, verdutzt, musste aber schmunzeln. Als der Hengst fröhlich wieherte.

„Meinen herzlichen Glückwunsch. Der Hengst hat dich voll und ganz akzeptiert“, grinste er den Grünhaarigen an. „Heh. Klar, was dachtest du den? Hn? Und nun, gib auf. Darian-san.“ Merklich verwundert und verlegen, wie Roronoa ihn genannt hatte, schoss im das Blut nur so in den Kopf. Er räusperte stark und Sprotte seine weiße Stute weiter voran. Kopf schüttelnd schmunzelte Zoro. Er wich Led mit seinem Pferd nicht von der Seite. Und Sanji? Dieser starrte starr geradeaus, schien abwesend zu sein. „Du kannst keine Liebe erzwingen. Und laufe nicht vor deinen Problemen weg, Darian Ladislav.“ „Ich laufe und erzwinge gar nichts…“, zischte er leise und bog urplötzlich rechts ab. Zoro seufzte und lenkte sein Pferd in dieselbe Richtung. „Da-„ ZORO!! Verflucht!! Ich hätte nicht…ich hätte nicht… ich hätte nicht gedacht…“ „Das du uns alle mögen würdest? Mit uns langsam aber sicher Freundschaft geschlossen hast?“

Dajan zuckte, biss sich auf seine blaue Unterlippe und zischte. Im seinem Kopf schwebte, ratterte alles durcheinander…
 

~

„Verzeiht, wenn ich euch beide störe, aber ich möchte mich gerne vorstellen, mein Name ist Dajan Led. Es freut mich sehr euch kennen zu lernen. Schwarzfuß Sanji, Kopfgeld von siebenundsiebzig Millionen Berry und Roronoa Zoro, Schwertkämpfer von einen Kopfgeld von hundertzwanzig Millionen Berry. Sehr erfreut“, grinste er und streichelte den Kopf des Hundes.

„Und das hier ist Kajo. Er ist ein Begleithund der Smiri-Wälder.

Ihr habt doch sicherlich auch einen Hund oder? Oder seid ihr mit einem Führer unterwegs? Denn wenn nicht… dann seit ihr entweder ganz schön mutig oder total bescheuert!“, lachte Dajan kurz laut und schien auf ihre Reaktionen zu warten.

Es verging eine Minute, bis es endlich klingelte und Sanji, wie Zoro mit weit aufgerissenem Mund das gleiche schrien.

„WWAAASSSSSS!!!????“ Chapter: 3.Kapitel…
 

~
 

„Darian… auch wenn ich oft den Drang verspürt habe, dich zu erwürgen, dich aufzuschlitzen, dich im Klo zu ertränken und dir noch schlimmere Sachen anzutun, die jedoch nicht jugendfrei sind. Habe ich…“

„…Hast du?“, wiederholte der Eiskopf. Beide sahen sich beim Reiten in die Augen…ihr Verstand…spielte Achterbahn…
 

~

„Hahaha! Zwei Schwertkämpfer, die anstatt mit ihren Schwertern kämpfen, mal mit ihren Fäusten kämpfen! Das ist mir Neu! Aber dafür haben wir keine Zeit!“, lachte er und rammte Zoro. So fiel er wieder mit seinen Rücken in den Schlamm, grummelte sauer und wollte aufstehen. „Zoro!“, schrie Led, rannte auf ihn zu und rutsche aus, sodass er genau auf Zoros untere und empfindliche Stelle donnerte, der daraufhin laut und schmerzvoll aufschrie. „Verzeih. Glaub mir, das war keine Absicht“, entschuldigte er sich, erhob sich und rieb sich leicht verlegen seinen Hinterkopf. »Ich schwöre… du wirst alles bereuen… ich werde dich qualvoll zerschneiden… und dann wird dich Sanji langsam und grausam braten!! Verdammt… ich hab so einen Hunger…«

/

„Halt ganz gut! Keine Sorge Robin! Ich habe diesen Baka nicht aufgeschlitzt und im Schlamm beerdigt!“ „Nein, das hat er nicht, dafür wäre der süße Koch beinahe erstickt! Ach nein! Als erstes wäre er fast in den Flammen umgekommen, da das Restaurant durch eine brennende Mülltüte auf einer heißen platte Feuer gefangen hatte! Und der Blonde von Zoro im Klo eingesperrt wurde, weshalb er jetzt eine schlimme Rauchvergiftung hat! Jetzt regnet es hier in strömen, sind schon mehr als durchgeweicht und quatschen gerade mit euch, während Sanji-kun bewusstlos im Schlamm liegt. Aber Hey! Macht euch keine Sorgen! Wir werden ihn retten! Das wäre wohl gelacht! Ansonsten geht es den Kleinen gut! Zoro-san kümmert sich wirklich…“ „Schnauze!!“, schrie Roronoa stinkig und nahm Led den Hörer wieder weg, der in einem Mal neben Zoro aufgetaucht war.

„ZORO!! DU TROTTEL!!“, meckerte die Crew im Hintergrund.
 

Chapter: 6.Kapitel…

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„Du…du bist in Ordnung. Nervig, nervig…und nervig…aber du bist…in Ordnung“, gestand Zoro, nach mehreren Minuten des Schweigens. „ Mehr fällt dir nicht ein?“, fragte der Hakama Träger dreist und grinsend. „Du spielst echt mit deinem Glück mein Freund“, grinste er Led an. „Tu ich das? Mein…Freund? Eben klang es so, was wolltest du was ganz anderes sagen?“ Zoro lachte kurz, so auch Dajan.

„ Du Tee süchtiger Kerl!“, neckte er. „Du Sake süchtiger Typ!“, neckte er zurück.

Beide grinsten, beide schüttelten den Kopf.
 

~

Ich möchte gerne einen Ingwer Tee“, sprach Led und lächelte freundlich.

„Tsk…du bist echt unnormal“, stichelte Zoro.

„Moment Herr Led, schön… das Sie wieder hier sind“, sagte die junge Frau erfreut und wollte nach hinten durch die Tür gehen, die sich hinter der Theke befand.

„Hey! Ich will Sake“, hielt Roronoa die rothaarige Frau auf.

„Tut mir Leid, mein Herr. Aber alkoholische Getränke gibt es erst um einundzwanzig Uhr, solange müssen Sie warten, das sind die Regeln in Raj.“

„WAS?“ „Haha!! Und du sagst, ich sei unnormal?“, lachte er heiter und schlug seine flache Hand mehrmals auf die Theke. „Ihr seid beide unnormal…“, mischte sich Sanji ein und stellte sein leeres Glas ab.
 

Chapter: 7.Kapitel…

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Synchron und elegant, sprangen Snow und Free über einen großen Felsbrocken, die Berge waren erreicht. Die düstere, schwere Wolkendecke verhangen den Himmel. Der Abend brach an, verschlang das Licht, die Dunkelheit breitete sich aus, verfinsterte alles. Die Schwertkämpfer ritten und ritten, nahmen den Klang wahr, welche von den Hufen der Pferde stammten. Es war ein harter und steiniger Weg. „Ich werde dir helfen. Mit deinem Liebes-Problemen. Und dann wirst du nie wieder so eine Scheiße machen, wie jetzt. Geht das in deinen blauen Kopf rein?“, fragte der Kämpfer der Strohhüte ernst nach, seine Augen schweiften zum Koch. Dieser leicht seinen Kopf gedreht, erwiderte er den Blick, dessen Lippen zogen sich zu einem Lächeln. „Blauer Schädel…Heh… mir helfen…?“, schmunzelte Led, aus seiner Kehle entwich jedoch ein wehmütiges Seufzen.
 

~

„Dajan…“ „Ihr… ihr habt doch keine Ahnung… wie es ist… sich im jemanden zu verlieben, der Jahre älter ist… und wenn man dann erfährt… das die Person einen nur ausgenutzt hat…nur eine Affäre war…wenn man erfährt… das er die Liebe nur vorgetäuscht hat… um diesen ins Bett zubekommen… das er »MEINE« naive Sicht ausgenutzt hat, um mich ins Bett zu kriegen und mich dann eiskalt fallen zu lassen… DU WEIßT DOCH NICHT, WIE SICH DAS ANFÜHLT?!! ZORO!! Ich war Dreizehn! Naiv, dumm, blauäugig und noch ein Kind!! Ich hab die Scheiß Marine verlassen, um diesen Arsch nie wieder zu sehen!! Wollte es hinter mir lassen, wie der ganze Scheiß mit meiner Familie!! Und habe dann Javan getroffen und wurde Pirat!!! Und dann? Was passiert dann wieder? Ich verliebe mich in Caillen der mit Javan glücklich zusammen ist!!! Wie ich mich dann in Sanji verliebt habe, obwohl ich wusste, dass er nur Augen für dich hat! Wie ich mich immer in die falschen Personen verliebe!!!“, brüllte er schöpft und fing an zu keuchen, wie er dann dazwischen etwas murmelte. „Bist…bist du nun…zufrieden…Roronoa…Zoro…?“

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„Ich habe nur einmal nachgefragt, nicht Zehn oder Zwanzig mal, nur einmal, du musstest mir also nichts erzählen, wenn du nicht wolltest. Und mag sein, dass ich nicht weiß, wie sich das anfühlt und so was ist garantiert keine tolle Erfahrung. Und für Dreizehn Jahre finde ich es extrem, warst wohl frühreif was? Und ich glaube“, hielt er inne, starrte zum Koch, wie zu den anderen und hauchte dann ganz leise. „Und ich glaube, dass du mal eine Umarmung brauchst, die du sogar höchstpersönlich von mir bekommen wirst, doch sagst du ein Wort darüber, kill ich dich doch, so schnell kannst du nicht mal blinzeln. Und jetzt werde ich dich ins Krankenzimmer bringen.“ „W…w…Wie… Wa-Was…?“, stammelte Dajan überrascht, mit so etwas hatte er nicht gerechnet. „Z…Zoro…“, murmelte er, ließ sich hängen und grübelte nach.

Chapter: 14.Kapitel…

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„Darian. Wieso schlägst du Javan keine Dreierbeziehung vor?“ Roronoas Tonfall war ruhig und ernst. Er streckte eine, seine rechte Hand aus und fasste Led sanft an die Schulter. Der Abstand zwischen den Körpern der Pferde verringerte sich. Die Augen des Hengstes funkelten die weiße Stute an, es war ein liebevolles funkeln. Mit einem freundlichen Wiehern begrüßte er sie, wollte ihre Aufmerksamkeit.

„Das…das ist echt lustig… weißt du… genau das…hat Sanji-kun mir auch vorgeschlagen…“, lächelte er schief.
 

~

Warum schlägst du Javan keine Dreier Beziehung vor?“, schlug Sanji vor. Rasch hob Led seinen Kopf, sein Gesichtsausdruck schien geschockt. „Bist du Irre? J-Javan…Caillen und ich?“ Er schluckte stark, sein Händedruck wurde stärker. „Warum nich? Was ich so von Zelja gehört habe, scheint er doch in Ordnung zu sein“, nuschelte er etwas verlegen und rieb seinen Hinterkopf. „Hm…Aber…ich…“ „Du weißt nicht, was du für Javan empfindest?“, schnitt Sanji nun Dajan das Wort ab. Er nickte. „Dann finde es heraus!“, grinste er und zwinkerte.
 

Chapter: 16.Kapitel…

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„Heh? Sanji hat das auch vorgeschlagen?“, kam es leicht verdutzt und grinste seinem Smutje an. Auch wenn er nichts sagte, oder sich nicht bewegen konnte, hörte er alles sehr gut. Jedes einzelne, noch so leises Wörtchen.

„Ich…“ „Du hast Angst davor, abgewiesen zu werden“, unterbrach Zoro Dajan, seine Hand wieder zurückgezogen und setzte er seinen Satz fort. „Ich kann deine Angst verstehen, Darian. Ich habe auf dieser Reise…so vieles verstanden. Und ich bin Luffy dankbar…wahrhaftig DANKBAR, das er mir die Aufgabe überteilt hat… Sanji zu den Heilquellen zu begleiten… sonst…hätte ich wohl nie mitbekommen…das dieser Horror Koch, Kochlöffel…merkwürdige Spiralbraue… mein Geliebter…mich so sehr liebt…“
 

~

„Aber Luffy! Wieso muss ausgerechnet ich! Ich wiederhole es noch mal… wieso muss »ICH«, mich um diesen Kartoffelschäler kümmern?!! Der kann doch alleine dort hin Dackeln oder Usopp mitnehmen!!“ „Zoro!!“, brüllte Monkey D. Luffy aufgebracht, dabei verzog er wütend das Gesicht.

/

„Na gut, Luffy. Ich mach’s. Ich garantiere dir aber nicht, dass ich den Koch heile lasse, wenn er mir auf die Nerven geht.“

Chapter: 2.Kapitel…
 

/

„Es sollte verboten werden… mit dir zusammen zu sein… denn wenn du so niedlich guckst, sodass es einen starken Schwertkämpfer wie mich, aus der Bahn werfen kann… dann könnte das ziemlich gefährlich werden. Oder wie siehst du das… Sanji-kun?“, hauchte er mit gedämpfter Stimme in das gerötete Ohr. „Huh…? HUUUHHHH!!!???“, keifte er geschockt und fiel mit seinen Hintern auf den Boden. „W…w…WAS? W…w…w…WER BIST DU!!? W…w…w…Was hast du mit dem echten Zoro gemacht!?“, stammelte er panisch. „Was ist pa…!!!“ Mehr konnte der junge Schiffskochs nicht sagen… er spürte nur noch die warmen Lippen des Schwertkämpfers und deren starken Arme, wie seine wärmende Hand auf seinen Rücken. Nach einer gefühlten Ewigkeit, löste Zoro den Kuss und Sanji amtete schwer, im Kopf des Koches drehte sich alles und eine starke Hitze durchfuhr seinen Körper.

„Z…Zo…was…ich… versteh nicht…du…?“ „Sanji…beruhig dich.“ „A…a…ich… ich bin doch ruhig…“, stammelte er nervös und Zoro packte sich die Hand des Koches.

„Du liebst mich…oder?“, fragte Zoro sehr ernst und streichelte zur Beruhigung die Hand. Jedoch war der junge Koch sprachlos, weshalb er nur noch mehr errötete und sich beschämend auf die Unterlippe biss.

Chapter: 7.Kapitel...
 

~
 

Zoro schaute zum Himmel empor, verträumt, nachdenklich… er erblickte, soweit das Auge reichte nur die dunklen Wolken. Er spürte auf seiner Haut eine Flüssigkeit, es regnete. Der Himmel weinte? Oder waren es tränen vor Rührung? Oder Freude?

„…Zo-Zoro…?“, erklang von Dajan eine unsichere, schwermütige Stimme. Fragend richtete er seinen Blick zum Eiskopf. „Die Kette…die du Sanji Geschenkt hast… weißt du…deren Bedeutung?“ Zoro schwieg. Sanji schluckte, sein Herz donnerte aufgeregt und wild. Dajan harkte seine Finger in die des Blonden ein, streichelte gefühlsvoll mit seinem Daumen über den Handrücken. Dies entging dem Grünhaarigen nicht, ließ es aber ausnahmsweise zu. Ein sanftes Lächeln bildete sich und Zoro schloss einen Moment-lang die Augen.

„Ich…“

KRACH!!!

Unter den Pferden brach der Boden zusammen, es gab einen gewaltigen Erdrutsch und die Schwertkämpfer und der Koch, samt mit den zwei Pferden, stürzten in die weite Tiefe…welche unendlich schien…

Was war passiert…? Der Körper schien wie gelähmt…? Das Atmen schmerzte…

Dajan Led öffnete seine Augen, sein benommener Blick schweifte umher.

An seiner Brust, den Kopf des Blonden spürend. Er lehnte gegen eine Wand aus Gestein… auf seinem Schoss Sanji. Vor ihnen Snow, die nur durch einen Baum, die beiden nicht ganz zerquetschte. Und Zoro und Free? Von ihnen fehlte jede Spur…

Stöhnend versuchte Led sich zu bewegen, stoppte aber jäh. Es brannte… schmerzte… ein Ast hatte sich tief in die Seite, ins Fleisch von Dajan gebohrt, knapp an Sanji vorbei. „S…scheiße…“, stöhnte er. Er konnte sich so oder so nicht befreien… sein rechter Arm lag frei, sein linker lag begraben unter den Steinen. Mühsam versuchte er seinen rechten Arm zu heben…es ging nicht. Seine blauen Augen weiteten sich entsetz. Das blonde Haar des Koches war Blut gefärbt, am Hinterkopf, sowie an der Stirn, färbten seinen schiefen, langen blonden Pony rot.

Schluckend wanderte sein Blick zu Snow und schluckte erneut hart. Durch die Schulter des Pferdes durchbohrten sich zwei Äste. Das Leben verließ Snow und fiel in einem ewigen Schlaf…

Währenddessen regnete es.

Es regnete im strömen…sodass man Tränen und Regentropfen nicht unterscheiden konnte…
 

TO BE CONTINUED...

18.Kapitel… Okaa-san...

18.Kapitel…

Okaa-san...
 

Eine Stunde oder zwei Stunden? Wie viele Stunden, Minuten und Sekunden waren vergangen?

Dajan Led vermutete eine Stunde, dennoch lag er falsch.

Es waren nur Zehn poplige Minuten verflossen, die einem vorgaukelten, es wäre bereits eine Stunde verstrichen.

Der wolkenverhangene Himmel weinte, deren unendlichen tränen prasselten auf Dajan und Sanji herab, sowie auf den leblosen Körper des Pferdes namens Snow.

Eine Fichte, welche mit anderen, unzähligen Bäumen mitgerissen war, als es einen enormen Erdrutsch gegeben hatte, sorgte für einen gewissen Abstand. Der Lebenswichtig für Dajan und Sanji war. Denn diese eine und unbedeutende Fichte, schützte sie vor dem zerquetschen des schneeweißen Kartäusers.

Für die Stute kam jede Hilfe zu spät, sie war gestorben, durch die zwei tödlichen Äste, die ihre Schulter durchbohrten, ihr weißes Fell teilweise rot färbte.

Wie lange wohl… würde dieser Abstand zwischen Led, Sanji, Snow und der Fichte anhalten? Immerhin wurde Darian mit seinem Rücken gegen eine Steinwand gepresst und einer der vielen Äste hatte sich seinen bedrohlichen Weg ins Innere gebahnt. Die Wunde an seiner Seite, seiner Leisten nähe, blutete unaufhörlich und schmerzte höllisch.

Der blaue Cowboy, der bei dem Stürz in die Tiefe, wie der »pinke Cowboy«, seinen Cowboyhut verloren hatte, versuchte sich mehrmals zu bewegen, sich zu befreien, allerdings führte das nur dazu, das der Koch der Strohhüte zwischen seine Beine gerutscht war. Das Gesicht des Blonden rutschte an der Brust des anderen weiter zur linken Seite nach unten. Landete auf den Steinen, wo vom Eiskopf der linke Arm begraben ruhte und sich allmählich Taub anfühlte.

„So…will ich nicht sterben…so…wollen WIR nicht sterben…! Nicht wahr…Sa-Sanji-kun?“, keuchte er leise zum bewusstlosen Koch. Freudlos, düster am Grinsen, bewegte er seine Finger, seinen Daumen, seiner rechten und freien Hand. Wie oft hatte er bereits probiert, gehofft, seinen Arm zu heben um sein Schwert zu ziehen.

„Ich…ich könnte uns… mit meinem Schwert…in Nu befreien……aber…“

Er hielt inne, schluckte schwer und stark, donnerte leicht seinen Hinterkopf gegen die Steinwand.

„Es tut mir Leid…Sanji…! Es tut mir Leid….Snow!“, klang seine Stimme kratzig.

Krampfhaft am Atmen, krampfhaft seine Tränen am unterdrücken, wollte er wieder seinen rechten Arm heben. Doch es ging nicht. Außer seinen Fingern, die er rühren konnte, rührte sich sonst nichts.

Verzweiflung breitete sich aus, so hilflos wie jetzt, hatte sich Dajan noch nie gefühlt. Von seinen Schuldgefühlen ganz zu schweigen.

Sanji war noch so jung, er hatte noch sein ganzes Leben vor sich und sollte jetzt durch einen Erdrutsch sterben? Sollte so wie er verbluten?

Es waren nun Zwanzig Minuten vergangen, gefühlte Zwei Stunden, indem der Schwarzfuß und der (sonst) Hakama Träger dort verharrten. Immer noch fest saßen.

„Shit!! Verfluchte Sranje!! Ich kann doch nicht zulassen… das Sanji stirbt!! Ich muss an mein Schwert kommen!!“

Einen neuen, weiteren und kräftezehrenden Versuch seinen Arm zu heben, keuchte er tief und laut auf. Und siehe da, es gelang ihm nach mehreren, mühseligen Minuten diesen minimal vom Boden zu trennen.

Weiter so!! , hallten die Stimmen seiner Schwester Cara-Elea, sowie von Zelja, Javan, Caillen und…selbst von Zoro und Sanji durch seinen Kopf. Feuerten ihn an.

Mit geschlossenen Augen, sich die Zähne in die Unterlippe drückend, spürte er einen plötzlichen Druck, wie Schmerz.

Sein Arm wurde wieder in die Erde gepresst, dementsprechend riss er erschrocken seine Augen auf.

Aber am liebsten…hätte er sie sofort wieder geschlossen. Würde sich einreden, er sähe ein Trugbild, jedoch zerschlug der Klang einer tiefen Stimme dies von Grund auf.

„Darian Ladislav Led! Sohn meines elenden Bruders! Schande für unseren gesamten Clan!“, fuhr ihn eine bekannte Stimme herablassend und böse an.

„Das du noch lebst? Ich dachte, mein Gift hätte dich getötet? Hn! Kakerlaken sind echt hartnäckig“, spottete er und entfernte seinen Fuß. Zu Dajans bedauern tat er das nur, um auf dessen Arm brutal herumzutreten. Als ob dieser ein Insekt mit seinem Fuß zertreten wollte.

Schmerzerfülltes stöhnen entwich von Led und kaute sich selbst auf seiner Unterlippe rum. Laut Brüllen würde er nicht, wollte er nicht. Wollte sich nicht diese Blöße geben.

„ Da sieh mal an. Ich hätte mir gar nicht erst, diese Mühe machen sollen. Die Natur selbst wird dich und deinen kleinen blonden Freund töten.“

Viljo Mio Led, der Onkel von Darian lachte vergnügt, sein Blick wanderte zum Koch. Schon recht rüpelhaft griff er ins blonde Haar, zog Sanji weg und schleifte ihn über den Boden, etwas weiter weg.

„Lass ihn in Ruhe, Mio!! SONST-!!!“, keifte er zornig und drohend.

„Sonst was? Was willst du tun? Mich tot jammern?“ Den Griff nun gelöst, knallte der Smutje unsanft zu Boden.

Er lag auf den Rücken, seine Atmung schien zum Glück normal zu sein.

ICH WERDE DICH TÖTEN!! “, drohte Led, sein Gesicht verfinsterte sich.

Leider erntete er trotz seiner Drohung nur Gespött. Kopfschüttelnd ging der Grauhaarige gelassen rüber, hockte sich hin und musterte die blutende Wunde.

Die Hand von Mio umfasste den Ast und blickte ihn folgend in die blauen Augen.

Schluckend erwiderte Dajan den Blick, er ahnte nichts Gutes. So auch, hatte er Recht.

Kaltblütig und rüde, rüttelte der Onkel an dem Ast, der sich in Led gebohrt hatte. Einen geschockten, gequälten Schrei konnte er nicht zurückhalten. Genauso wenig, wie die eine Träne, die an seiner rechten Wange hinunter lief.

Der ehemalige Vize der Crazy – Piraten röchelte entsetzt nach Luft. Während der Ältere aufhörte und durch die eisblauen Haare strich. Diese sanfte Berührung irritierte den jüngeren.

„Deine eisblauen Haare… hast du ganz klar…von deiner Mutter geerbt. Das insolente Verhalten ebenso.“, raunte er ins Ohr und strich wiederholte Male durchs Haar.

„Du ähnelst deiner Mutter. Aber…“

Der Eiskopf schluckte öfters, als Viljo Mio Led mit seinen Zeigefinger am Kinn und dann am Hals entlang strich. Er stoppte schließlich am Schlüsselbein und seufzte schwer auf.

„Wie ich meinen Bruder hasse…so wie meinen Vater…“

„Vater…und Opa…? Warum hass-!? MmHm?!!“, brummte Dajan, als der Onkel den jüngeren den Mund zu hielt.

„Wieso…Wieso hat mein Bruder, dein VATER das ganze Erbe erhalten?!

Ich dagegen bekam nichts! Ich wurde nicht mal in den Testament meines Vaters erwähnt!? Alles war umsonst! Die ganze Vorbereitung, Die Wahl der Pferde, das Ausreiten und die Tatsache, das alles wie ein Unfall aussehen sollte!“

Die Pupillen von Dajan vergrößerten sich und er schluckte merklich schwer, bevor er seinen Kopf nach rechts und links bewegte, sodass der andere die Hand zurückzog.

„Oji-san… was…meinst du mit…»es sollte wie ein Unfall aussehen«? War der Tod meines Opas beim Ausreiten damals…kein…gar kein…?“

Plötzlich lachte der Ältere laut los und riss mit seinen Händen das Loch im Hemd von Ladislav weiter auseinander.

Er überprüfte die Wunde und brach den Ast ab, somit befand sich dieser immer noch drinnen, war aber nicht mehr mit dem Baum verbunden. Der Blauhaarige blinzelte irritiert und beobachtete ihn, als dieser aufgestanden war und sein Schwert gezogen hatte. Die Spitze berührte die Kehle, ein kleiner Stoß nach vorne und der jüngere wäre tot.

„Nicht nur, das dein Vater das gesamte Erbe erhalten hatte…nein…er hatte auch noch die Frau meines Lebens bekommen! Emily-Maja, deine Mutter!“

„O-Okaa-san...“, nuschelte er unverständlich, schluckte erneut schwer und wollte zum reden ansetzen. Schwieg aber jäh, als der Onkel weiter sprach.

„Ich habe deine Mutter aufs allerhöchste begehrt… obwohl sie eine insolente Frau war…aber… an dem Tag, als ich ihr endlich meine Liebe gestehen wollte… habe ich SIE mit meinen ach so tollen BRUDER im Bett vorgefunden!! Schon dafür hasste ich meinen Bruder! Und als meine Heißgeliebte Emily-Maja auch noch schwanger wurde, wuchs mein Groll weiter und weiter. Ich wollte sie Heiraten! Ich wollte der einzige Mann in ihrem Leben sein!! Ich wollte mit ihr eine Familie Gründen! Aber all das… konnte ich vergessen…Und dann starb sie und brachte zwei gesunde Babys auf die Welt. Zwillinge, Darian Ladislav Led und Cara-Elea Led. Euretwegen… musste Emily- Maja sterben! Eure Geburt war ihr Todesurteil! WÄRT IHR DOCH NIE AUF DIE WELT GEKOMMEN!!

Ein Schuss… mitten durchs Herz, ja, so konnte man Dajans momentanen Zustand beschreiben.

Ehe er aber in seinen Gedanken abtauchen konnte, wurde er von der lauten Stimme wach gebrüllt und musste mehrere und rabiate Schläge erdulden.

„So ein…Widerling…“, ertönte unerwartet die Stimme des Koches.

Langsam drehte sich Sanji auf die Seite, stütze sich ab und stand wackelig auf. Seine Hand glitt in die Hosentasche und zündete sich eine Zigarette an. Kräftig am ziehen, stieß er den Rauch aus.

„S-Sanji…Sanji-kun!?“, murmelte er verwundert.

„Hast du…alles...“ Der Blonde nickte und pustete erneut den Rauch aus.

„Ja…Dajan. Ich habe alles mitgehört. Und weißt du was? Ich verspüre gerade….obwohl mein Kopf ganz schön dröhnt und mir echt schwindelig ist….den Drang…deinen Oji-san, deinen Onkel…. MITTEN IN DIE VISAGE ZU TRETEN!!

Der angesprochene Mann lachte amüsiert, nahm die Klinge von Led weg und spazierte lässig zum Koch.

„Du willst mir…was tun?“, fragte er lachend nach.

Das Gesicht des aufgebrachten Schiffskoches verfinsterte sich, funkelte den Älteren böse an.

Die düsteren Wolken am Nachthimmel verzogen sich und der Regen verschwand.

Der strahlende Vollmond kam zum Vorschein.

„CONCASSER!!“, rief Sanji erbost und nahm Anlauf. Er sprang in die Luft und machte einige Saltos mit Schwung.

Auf den richtigen Moment wartend, löste sich Sanji prompt aus der Drehung, sein Fersenkick traf voll ins Schwarze.

Sein Ziel, Viljo Mio, knutschte die Erde. Mehr als baff schlug der Feind seine Augen auf. So einen heftigen Kick, hatte er dem schlanken Kettenraucher wohl nicht zugetraut.

Blut spuckend war er wieder auf den Beinen, klopfte den Dreck aus seinem Hakama.

„Nun gut, junger Bursche. Einen ordentlichen Kick hast du drauf und ich habe dich untersch-!?“, hielt er inne, als der Blondkopf benommen hin und her taumelte.

Sanji hatte es nicht mehr rechtzeitig geschafft, eine vernünftige Landung hinzubekommen und war Ungeschick aufgeschlagen. Stand aber wieder auf seinen Beinen, seine Zigarette entglitt jedoch seinen Lippen und fiel zu Boden.

Ein hinterhältiges Grinsen formten die Lippen des Onkels.

„Erst werde ich die Goldlocke töten und danach bist du dran Darian. Ich tu der Welt damit nur einen Gefallen.“

In einem Mal sprintete er auf Sanji zu und holte mit seinem Schwert aus, doch der Blonde wich nach hinten zurück.

Torkelte stark und versuchte nicht um zufallen.

Nur schemenhaft konnte er Mio erkennen und somit ausweichen.

Es wurde brenzlig für den Koch, dieser rutschte unglücklicherweise auch noch aus, was ihm aber fraglos das Leben rettete. Der Onkel erwischte nur ein paar blonde Härchen und knirschte brummig, sein nächster Hieb folgte zugleich.

Traf zu dessen bedauern nur den Boden, da der Blonde zur rechten Seite weggerutscht war.

Die Ausweichmanöver, eher die Ausrutscher des Schiffskoches waren nicht elegant, sondern eher ungeschickt und tollpatschig.

„Verdammt…mir ist so schwindelig…“, sprach er diese Worte laut, die Sanji eigentlich denken wollte. Er blinzelte bedeppert, rieb sein nicht bedecktes Auge und suchte seinen Feind, der spurlos verschwunden schien?

SANJI-KUN! HINTER DIR!! “ Die Warnung von Led kam zu spät, der Koch sackte auf die Knie, sein sichtbares Auge weit aufgerissen, seine Atmung beschleunigte sich.

Viljo Mio Led strangulierte, nachdem dieser sein Schwert zurück in die Schwertscheide gesteckt hatte, Schwarzfuß Sanji ausgerechnet mit der Kette, welche er von Roronoa Zoro, seinem Geliebten geschenkt bekommen hatte.

Hektisch, wie wild am japsen kratzte er seinem Feind die Handgelenke blutig, versuchte frei zu kommen.

„Hör auf!! Lass ihn in Ruhe!!“, forderte Led schockiert.

Höhnisch am Grinsen verneinte er mit einem klaren Kopfschütteln.

Sanji wurde teilweise schwarz vor Augen, es schmerzte und er kriegte keine Luft mehr.

Die Rufe von Dajan verhallten, während die Arme des Blonden kraftlos nach unten baumelten, sowie seine Augen zufielen.

Ein lautes, tierisches und plötzliches Heulen erfüllte die Luft und viele, schlanke Gestalten erschienen aus dem Nix.

Die Ohren nach vorne gespitzt, das Nackenfell aufgestellt und die Rute steif zum Nachthimmel empor, stand an der Spitze des Rudels eine Wölfin mit goldenen Fell.

Sie sauste über den Boden, sprang in die Luft und fixierte den grauhaarigen Mann.

Ein tiefes und drohendes Knurren entwich von der Wölfin.

„Verschwinde! Du störst!“, kam es ebenso knurrig von Mio, zog reflexartig sein Schwert und blockte den Angriff.

Er stieß sie zurück, wodurch der Verschluss der Halskette sich wie von Geisterhand öffnete.

Der Smutje kippte nach vorne und landete im Dreck. Solange die Rudelführerin den Grauhaarigen ablenkte und diesen bewusst keine Zeit zum Gegenschlag ließ, erreichten in der Zwischenzeit drei männliche und dunkelbraune Wölfe Dajan.

Eifrig und zügig am buddeln, die kleinen Steine in das Schnäuzchen nehmend, wurde der Haufen, der den linken Arm begraben hatte kleiner, allerdings kamen sie nur schleppend voran.

„Danke! Ihr kommt gerade recht! Aber… ich wäre euch sehr verbunden… wenn es etwas schneller gehen würde!“, kam es ungeduldig von Led, sein Blick schweifte zum Koch, der regungslos da lag.
 

"Was…ist das für ein…»süßer Duft«?“

„Sanji?“

"…? Da…ruft doch jemand meinen Namen? Dajan? Nein…"

„Los Suppenlöffel, wach auf! Steh auf!“

Zoro?!

Langsam und benommen öffnete Sanji seine Augen, aber…wo war er?

Das Licht hier war unsagbar hell und es blendete ungemein?

Er konnte nichts erkennen? Und es war angenehm warm?

„Wird’s bald! Ich sagte, steh auf!“

„Hey, Hey! Das geht auch freundlicher! Spinatköpfchen!“

„Ruhe, Maisköpfchen! Und tu, was ich dir sage!“

Sanji musste Grinsen, auch wenn der Tonfall von Zoro streng und kühl rüber kam, freute er sich.

Es tat einfach gut, seine Stimme zu hören.

„Jetzt mach schon, Grinsekatze! Steh auf!“

„Ja, ja… Ich mach ja scho-!!?“, hielt der Smutje geschockt inne.

…Ich…ich kann nicht aufstehen?! Mein Körper fühlt sich so schwer an!? Was soll die Schei- Argh!!? Mein Hals? Mein Kopf?! Es schmerzt so?!

„Sanji?!“

„Ich…versuche es ja…aber…es geht nicht! Was…was mache ich jetzt? Es…es geht einfach nicht!? Ahh! Was…was ist denn jetzt los?!“

Das eben noch helle und blendende Licht erlosch, so auch, verschwand die Wärme.

Stockfinster und eiskalt, konnte Sanji sich nicht rühren.

So…so kalt…und ich bin auf einmal so…müde…? So unheimlich müde…

„Hey Sanji!? Was machst du den da? Steh verdammt noch mal auf! Mach schon!“

„Tut mir Leid…aber ich glaube…ich schlafe jetzt etwas…“

„Was?! Nein! Du-!!“

Die Stimme von Zoro verstummte, als Sanji dessen Namen kaum hörbar schluchzte.

„…

Sanji?

...?

Hey Sanji! …SANJI!!“, brüllte er laut und kräftig , als der Blonde keine Antwort gab.

„…Was…?“

„Mach das nicht noch mal! Hörst du!? Und was ist los!?“

Der Schwertkämpfer bekam auf seine Frage hin, wieder keine Antwort, sondern hörte seinen blonden Freund nur leise weiter schluchzen.

Zoro seufzte schwer.

„Was ist los? Sanji? Erzähl schon?“

„Bin ich… tot?“

„Nein!“

„Bist du…“

„SANJI! Denkst du echt, dass ich durch einen Erdrutsch sterbe? Mach dich doch nicht lächerlich! Keiner ist tot! Weder du noch ich!“

„Und wo…bist du dann…?“

„Na neben dir?“

Innerhalb kürzester Zeit wurde es schlagartig hell und Sanji erblickte Zoro, der direkt neben ihn saß und ihn angrinste.

„…Heh…? Z…Zoro…?“

„Hey, Erdbeerchen“, begrüßte er schmunzelnd und wischte mit seinen Fingern die Tränen des Koches weg.

Sanji schluckte schwer, wurde verlegen und brach den innigen Blickkontakt ab.

„Oi? Magst du mich nicht angucken? Oder was?“

„Red…keinen Scheiß…“, flüsterte er gedämpft.

„He? Na ja…wie dem auch sei. Es wird Zeit.“, meinte Roronoa ernst und war aufgestanden.

„Zeit? Heh? Warte Zoro! Hilf mir hoch!“

Roronoa Zoro schwieg und warf seinem Geliebten einen kritischen und eindringlichen Blick zu, letztendlich wandte er sich ab und schritt in die Richtung des Lichtes.

„Z…Zoro? Jetzt…jetzt hilf mir doch! ZORO!!?“, schrie er seinem Liebsten hinterher, der sich allmählich in Luft auflöste.

„A…Aber…?“, nuschelte er völlig entgeistert, während seine Augen tränten.

„Z…Zo-Zoro…du…? VERDAMMT ZORO!! Du MISTKE-!!“

„Wer ist hier ein Mistkerl? Huh?“, unterbrach Zoro, der mir nichts, dir nichts neben Sanji hockte und seine Augenbrauen in die Höhe zog.

„Heh…aber…du…du warst doch… eben noch…“, stammelte der Koch verlegen und unsicher.

Zoro schmunzelte und schüttelte kurz seinen Kopf, bevor er liebevoll durch die blonden Haare strich.

„Du kleiner Baka~!“, neckte er grinsend und zog Sanji sachte am Oberarm hoch.

„Nenn mich nicht Ba-MHMM??!!“

Ein ungezügelter und inniger Kuss brachte den aufgewühlten Koch zum Schweigen.

Nur noch ein »Uwahhh!!!« brachte der Schiffskoch hervor.

Er spürte dessen Herzschlag, spürte dessen Lippen, spürte dessen Wärme und spürte dessen Arme, die Sanji fest umarmten.

Nur widerwillig und sehr langsam, lösten die beiden den Kuss.

„Sanji?“

„…Ja… Zo-Zoro?“

„Tränen stehen dir nicht, wenn du lachst… bist du viel hübscher. Und nun musst du gehen. Heize dem Opa ordentlich ein! Und ich erledige dann den Rest!“

Sanji nickte grinsend, doch sein Grinsen verschwand jäh, als Zoro die Umarmung löste. Er bekam Angst und zwar diese, Zoro für immer zu verlieren.

Das spürte dieser und harkte seine Finger in die Hand von Sanji ein.

„Keine Angst. Sobald du aufwachst, werde ich schon alles nach dir absuchen! Immerhin… muss ein Mann… seine »Frau« doch beschützen!!“, zwinkerte er.

„Du willst mich suchen…mit deiner Orientierung…? Dann muss ich ja gleich ein Rettungsteam zusammenstellen…und was heißt hie-?!!“ „Es wird Zeit!!“, unterbrach Zoro leicht brummig und stieß den Blonden ins Licht.

„Hey! Wer ist hier die Frau!? Huh?!!- HEH!?“
 

„Sa-Sanji-Sanji-kun!!? Was? Was redest du da?“, fragte Dajan wirr und musterte aus der Ferne den ebenso konfusen Koch. Sanji sah an sich runter und blinzelte perplex, denn er stand!

„San…Sanji…?“, sprach der Eiskopf vorsichtig und war immer noch sehr verwirrt. Er vergaß auch deshalb das »kun« dran zuhängen.

„…Ja? Dajan?“, fragte er zögerlich und blickte in das irritierte Gesicht.

„Das eben…war echt unheimlich!“

„Unheimlich?“, wiederholte er verdattert. Der (sonst) Hakama Träger knickte knapp, danach deutete er, so gut wie es ging mit seinem Kopf auf seinen Onkel.

Der Grauhaarige beäugte den Blonden von Kopf bis Fuß und blinzelte öfters, seine Kinnlade war bis auf die Erde gedonnert, in seiner linken Hand hielt er die Kette.

„Was…hab ich denn gemacht?“, war die Frage an sich selbst gestellt und kratzte sich an seiner Wange.

Gleichlaufend kratzte sich die goldene Wölfin am Ohr und schüttelte sich kurz, ehe sie kurz aufjaulte.

„Die Fähigkeit… zweier Seelen zusammenzuführen… besaß…“, stockte der Ältere verblüfft und versank regelrecht in seinen Gedanken.

„Ich weiß ja nicht, wovon du da redest Opa! Aber eines ist garantiert klar! Sondern das, das du jetzt Blut lecken wirst!! Troisième Haché!!“

Beherzt und mit Full Speed, stürmte Sanji auf den überheblichen und hochnäsigen »Opa« zu, doch bevor er diesen erreichte, machte er einige Flick Flacks. So bekam er zusätzlichen Schwung und verpasste den Älteren mehrere und gehörige Kicks. Übergangslos, als der Onkel die harten Kicks abbekam und ihm somit die Kette durch seine Finger glitt, stieß sich Sanji vom Boden ab.

So musste die Nase von Mio auch noch einen kräftigen Kick einstecken.

„Nez!!“, unterstütze der Koch seinen Kick mit seinen Ruf.

Ein lautes Knacks war zu vernehmen, wie das direkte Fluchen des Onkels.

Die Nase war nämlich gebrochen und blutete. Die Zeit aber, um das Blut wegzuwischen reichte nicht, dies würde der Kettenraucher nicht zulassen.

„Côtelette!!“, war folglich zu hören und der Grauhaarige spürte die nächste Attacke.

Einen deftigen tritt in die Rippen, gefolgt von seinen Epaule, gezielt gegen die Schulter, brachte den Onkel zum röcheln und taumeln.

Selbstbewusst am Grinsen schien Sanji auf die jubelnden Worte von Dajan zu warten. Doch ein »Wow!! Sanji-kun, du bist beeindruckend!! Und so elegant!! Und das trotz deiner Verletzungen! « sowie die Vorstellung, wie sich der Blauhaarige kniefällig bedankte, kam nicht.

Das sichtbare Auge leicht am zucken, fing er mürrisch zu brummen an. Bis er geschockt mit seinem Kopf schüttelte und kräftig schluckte, denn seit wann wollte er von Männern angefeuert werden? Und dann auch noch von Dajan?!

„Was machst du denn Sanji-kun?!! Pass-!!“, verstummte er schlagartig, als sein Onkel dem Smutje eine heftige Kopfnuss schenkte.

„Argh!!! Verdammte…!!! Ich hatte grad keine Kopfschmerzen mehr…aber jetzt!!“, zischte er aufgebracht und war in die Hocke gegangen, während er seine Stirn rieb.

„Du hast vielleicht nerven Bursche! Mir einfach meine Nase zu brechen! Dir werde ich erst mal benehmen beibringen!!“, brüllte der Grauhaarige empört, rieb sich ebenfalls seine Stirn und steckte sein Schwert zurück.

„Wie wäre es mit einer Kostprobe meiner Kick-Kunst? Blondchen?“, klang es selbstsicher und überheblich, sodass Sanji seine sichtbare Kringelbraue unbeeindruckt in die Höhe zog, nachdem er aufgestanden war.

„Dann zeig mir mal deine Kick-Kunst! Verrenk dich nur nicht, Opa...-chen!“, forderte der Smutje grinsend, griff in seine Hosentasche und zündete seine Zigarette an.

„Dein unverschämtes Grinsen wird dir noch ver-!!“

„Ja, ja, Opa, fiel Sanji ihm ins Wort und ließ den Rauch durch seine Nase entweichen. Er zog mehrmals hintereinander an seiner Zigarette, warf diese auf den Boden und trat sie mit seinem Fuß aus.

„Hast du deine letzte Zigarette genossen? Denn es wird deine Letzte sein!“

Der Blonde stöhnte leise und drehte sich flott um sich selbst.

Das Ergebnis war, das sein rechtes Bein zu glühen anfing.

„Konj Udarac!!/ Diable Jambe!! “, brüllten Mio und Sanji gleichzeitig und liefen synchron los.

Beide zielten und beide trafen den jeweiligen in den Magen, doch keiner kippte um und keiner gab einen Mucks von sich. Dajan Led schwieg und schien auf eine Reaktion zu warten, während nun alle Wölfe beim Ausgraben halfen.

Und plötzlich, nach mehreren und stillen Minuten, spuckte sowohl der Blonde, aber auch der Grauhaarige Blut.

Sie entfernten sich voneinander und rangen nach Luft, wischten sich gleichlaufend das Blut weg.

„Ein…wirklich…starker Kick…“, keuchte Viljo Mio.

„Ebenso…“, keuchte auch Schwarzfuß Sanji.

„Aber…das wird nicht reichen…um mich zu besiegen…“, meinte Mio ernst und keuchend, seine Hand glitt zum Knauf seines Schwertes.

„War das schon alles…? Von deiner Kick-Kunst? Huh? Hast du nic-??!“, stockte der Blonde prompt und rang hektisch nach Luft. Der Älteren fing hinterhältig und fies zu Grinsen an.

„ Ein kleiner Tipp… komme einen Led nie zu nah!“

Das Schwert von Schwertscheide gelöst, spazierte er langsam zum Koch, der mittlerweile immer mehr Blut spuckte und auf die Knie gesackt war. Seine Hände berührten den nassen Boden, sein Blick war gesenkt und dieser stechende Schmerz, der sich allmählich durch seinen gesamten Körper zog, brachte Sanji zum stöhnen.

„Er…hat doch nicht etwa… du Bastard!! Du kämpfst nicht ehrenhaft!“, knurrte der Eiskopf erbost.

„Shut up, Darian!!“, schnauzte er zornig und knirschte mit seinen Zähnen.

„Was…was hast du gemacht?“, schnaufte Sanji stark.

„Schau dir meinen linken Fuß an, dann siehst du die Antwort.“

Der Schiffskoch hob leicht seinen Kopf, musterte die Zehen seines Feindes und stöhnte schwer, denn zwischen seinen Zehen reckte eine lange Nadel hervor.

„Hast du mich…nun vergiftet…?“, fragte der Blonde nach und schielte flüchtig zur Kette, die hinter dem Grauhaarigen auf den Boden lag. Er blinzelte öfters und verdutzt, da ein kleines Wildkaninchen mit goldenem Fell den Erdbeeren- Anhänger ins Maul nahm und davonhüpfte.

„Nun ist es soweit, sag der Welt Auf wiedersehen!!“, schrie Mio, tritt dem Koch unschön ins Gesicht, wodurch er nun im Dreck lag und holte mit seinem Schwert aus.

„Die Hölle erwartet dich!!“

„Eher dich!!“

Mit Ach und krach und ohne Rücksicht auf seine eigene Verfassung,

als die Klinge bereits die Kehle des Koches berührte, hatte Dajan den tödlichen Stoß gestoppt und pfefferte seinen deutlich verdutzen Onkel mit voller Stärke nach hinten.

Dieser rollte über den Boden, stoppte jedoch, als er sein Schwert in die Erde gerammt hatte.

„WAS ZUM?!!“, kam es entrüstet, war sofort wieder aufgestanden und sah rasch zur Stelle, wo der Blauhaarige eben noch fest saß. Dort erspähte er allerdings nur noch die Wölfe, die ihm drohten, sowie den leblosen Körper des Pferdes.

„Danke euch! Ihr habt was gut bei mir!“, bedankte sich Led und nickte der Wölfin, der Rudelführerin zu.

„Und du…mein lieber Onkel…hast wohl nun endgültig deine Ehre verloren!!“, brüllte er wütend und stellte sich als schützende Mauer vor Sanji.

„Gerade du…redest von Ehre?! Du hast deine Ehre verloren, als du uns gebeichtet hast, das du…“ Viljo Mio Led wollte oder konnte den Satz nicht beenden, er wirkte angewidert und verzog dementsprechend das Gesicht.

„Das ich »Bisexuell« bin!?“, betonte er bewusst, sodass es bei Mio einen Würgreflex auslöste.

Dajan verdrehte zeitgleich die Augen und bevor er dann Sanjis Stirn berührte, hatte er vorher sein Schwert auf die Erde gelegt und war behutsam in die Hocke gegangen, konnte aber sein schmerzliches stöhnen nicht unterdrücken, da seine Verletzung furchtbar schmerzte.

„Verdammt…du hast Fieber…“, murmelte er so leise, das es nur Sanji hören konnte.

„Hat er mich…vergiftet…?“ Obwohl er die Frage undeutlich gemurmelt hatte, hatte der Eiskopf es trotzdem verstanden und nickte.

„Mistkerl…“, war folgend vom Koch zu hören.

„Sanji-kun…es sieht wirklich nicht gut aus…ich hab kein Gegenmittel mehr…aber…“ Sein Blick schweifte umher, beäugte erst Snow, dann die Wölfe und anschließend seinen Onkel, der mit der Klinge seines Schwertes auf sie zeigte.

„Aber…wenn wir zum Mammutbaum Boje gelangen…könnten vielleicht diese Blätter helfen…sicher bin mir jedoch nicht… und wir brauchen ein Pferd…weil…“, hielt er inne und besah sich seiner blutenden Wunde, eher er weiter sprach.

„Weil ich leider nicht mehr in der Lage bin…dich Huckepack zu nehmen…mir fällt das Laufen schon so schwer…“, flüsterte er und streichelte sanft mit seinem Fingern die Wange. Sanji wollte was erwidern, wurde aber unterbrochen, als der Grauhaarige losbrüllte.

„Meine Geduld ist am Ende!! Ich werde mit meiner Technik » Eksplozija « alles beenden!!“

Dajan Led war bei dem Wort» Eksplozija « zusammen gezuckt und steckte sofort und rasch sein Schwert zurück. „Psychopath…mein Onkel ist ein Psychopath!! Schnell Sanji-kun! Steh auf!!“, drängte er, raffte sich auf und zog zügig den Koch hoch. Dieser stöhnte und taumelte, als er nun stand.

„Los, verschwindet Wölfe!! Macht schon!! Und wir müssen auch verschwinden!! Gleich fliegt hier alles in die Luft!!“, keifte er entsetzt und die Wölfe liefen nach seiner Aufforderung direkt los.

Der Blauhaarige stützte den Blonden so gut wie es ging, und taumelte in die Richtung, indem sich die Wölfe aufmachten.

„Was ist den los…? Dajan…?“, fragte er benommen und schaute zu Mio, der sein Schwert in die Erde gerammt hatte und dabei etwas unverständliches murmelte.

„ Hehh? Hast du nicht gehört? Hier fliegt gleich alles in die Luft! Er benutzt die Technik » Eksplozija «, also Explosion! Er ist echt ein Irrer! Er wird nicht nur uns…sondern auch sich selbst… mit dieser Attacke umbringen!“

„So…?“, klang es merkwürdigerweise unbesorgt.

„Nicht »so?«, Sanji-kun!!“, keifte er wieder entsetzt und voller Sorge, das Gift wirkte anscheinend gut.

Verdammt! Das schaffen wir nicht! Wenn wir doch nur ein Reittier…Heh?!!

Unglaubwürdig kniff er seine Augen zusammen, war stehen geblieben und öffnete sie wieder.

„Sehe ich richtig…?“, klang die Stimme von Dajan unsicher und bemerkte zwei Gestalten.

Ein goldener Rothirsch war erschienen, sowie das goldene Wildpferd, diese machten deutlich, das sie aufsteigen sollten. „Schnell Sanji-kun du musst-!!!“

„EKSPLOZIJA!!“

Ohrenbetäubendes Grollen übertönte Dajans Stimme, es blitze grell auf, Sohin gab es einen beachtlichen Knall.

Eine Welle aus Staub überrollte alles, schnürte einem die Luft ab.

Die Explosion war gigantisch, wahrhaftig mächtig.

Hatte sich Viljo Mio Led sich selbst, sowie Sanji und Dajan mit dieser Attacke in die Luft gesprengt? Und was war mit dem Schwertkämpfer der Strohhüte Roronoa Zoro und sein Appaloosas, sein Pferd namens Free geschehen?
 

... .... ....
 

Derweil am Rakovi-Strand, bei den Strohhüten, wie bei Rohat Crven, Zelja Zelen, Camillo Zelen, Kajo, sowie Ferda Pot auf der Thousand Sunny, versammelt auf den Deck.

„Meine Güte…was war das…für eine gewaltsame Explosion?“, fragte die Navigatorin besorgt, neben ihr stand Robin.

„Meine Ohren dröhnen immer noch!!“, äußerte sich Chopper blinzelnd und hielt sich immer noch die Öhrchen zu.

„Was es auch war… es war ein SUPER~ KNALL!!“, kam es vom Franky, während er seine Pose einnahm.

Eine von Monkeys Händen ruhte auf seinen Kopf, auf seinen Strohhut und starrte ernst in die Smiri- Wälder, die andere hielt Zelja am Oberarm fest.

„OHHHH NEIN!!! Erst gab es einen Erdrutsch!!? Und jetzt so eine unheimliche Explosion?!! AHHH!! Was…was ist, wenn Herr Roronoa, Herr Schwarzfuß und Herr Led umgekommen sind!!?“, keifte Herr Zelen panisch, sich dabei in die Haare wuselnd. „Also die Explosion stammt nicht von mir. Ehrlich!“, meinte Ferda Pot mit verschränkten Armen, als jeder sie anstarrte.

Das bedenkliche Grummeln der anderen wurde durch Kajos bellen unterbrochen.

„Was sagst du?“, murmelte das Rentier und neigte seinen Kopf.

„Was ist den Chopper?“, fragte Usopp neugierig, der auf der Reling saß, neben ihn stand Brook.

„Er hat gesagt, das er etwas gefährliches spürt…und das er…für einen Moment… einen süßen Duft gerochen hat?“

„W-WAS?! Was soll das heißen…er spürt etwas Gefährliches und was für ein süßer Duft? Ich rieche nichts!“, murrte die Langnase nervös und der Kleine zuckte mit seinen Schultern.

„Hey, Ferda! Ich verlange immer noch die Bilder von mir zurück!“, forderte Rohat Crven brummig, einer seiner Augenbrauen zuckte gereizt.

„Wie oft noch!! Einer der Gazellen hat die Bilder! Aber nach dieser Explosion… sind sie mit Sicherheit aufgeschreckt und reagieren auf meine Rufe nicht! Kaspische?! Außerdem… will ich… mit dieser Zuckerschnute hier… alleine sein~!“, meckerte Fred erst und grinste dann vergnügt. Sie spielte mit ihren Fingern in den Haaren von Zelja rum.

Die Braunhaarige lief rot an und senkte ihren Kopf, was Fred, die weißblonde Frau zum kichern brachte.

„Herr Kapitän…? Was willst du nun tun?“, fragte Nico Robin ruhig.

„Wir warten hier“, antwortete er knapp und ließ sich mit seinem Hintern auf die Wiese fallen, nachdem er Zelja am Oberarm losgelassen hatte.

„Du willst wirklich warten? Luffy? Aber was ist…wenn Zoro und Sanji etwas Schlimmes zugestoßen ist und sie dingend einen Arzt brauchen!!“, machte sich der Schiffsarzt große Sorgen.

„Ja! Chopper hat Recht, Luffy!

Was ist-!“

„Chopper! Nami!“, brüllte der Strohhut dazwischen, zog seinen Hut tiefer ins Gesicht und verschränkte seine Arme.

Im Kopf des Kapitäns hallten die Worte " „LUFFY!! Ich werde unseren KOCH zurückholen!!" wieder, welche von Zoro stammten.

„Ich vertraue Zoro. Er wird Sanji zurückholen! Und dieser Dajan wird sicher auch zurückkommen“, sprach er resolut und ungewöhnlich ruhig.

Usopp, Nami und Chopper seufzten und blickten sich nachdenklich und besorgt an.

„Vertraut Luffy-san“, kam es unbeirrt von den Musiker, dieser nippe an seiner Tasse mit Tee und lachte herzlich.

„Dajan…Zoro…Sanji…“, murmelte Zelja Zelen leise und betrübt.

Sie hockte sich neben Monkey D. Luffy hin und schlang ihre Arme um ihre Beine.

„Hey~! Denen geht es bestimmt gut!“, wollte die weißblonde Frau sie beruhigen und zog eine leichte Schnute.

„Hoffentlich…“
 

... ... ...
 

In Nähe des Mammutbaumes namens Boje.

Sanji und Dajan wussten nicht wie, aber sie lebten noch halbwegs und hatten es geschafft, der mörderischen Attacke des Onkels zu entkommen. Sie saßen gemeinsam auf dem Wildpferd, neben ihnen spazierte der goldene Rothirsch, dieser stupste sie abwechselnd mit der Nase immer wieder an.

Ihr Zustand schien besorgniserregend, beide waren nicht ansprechbar, schienen also bewusstlos auf dem Pferd zu sitzen und beide verloren Blut.

Der Koch der Strohhüte war schon ganz blass, spuckte immer wieder mal Blut und seine Kopfverletzung musste dringend behandelt werden. Was jedoch momentan viel schlimmer war, war das Gift, welches nach dem Leben des Koches trachtete. Dajan Led hatte derweil eine menge Blut verloren, das Galoppieren war überaus schmerzhaft gewesen.

Das Wildpferd wieherte kräftig, als sie endlich Boje erreichten, doch keiner reagierte.

Der Rothirsch zwickte erst Led und danach dem Smutje leicht in den Oberschenkel, aber es half alles nichts und als dieser dann nervös wurde, stieß er sie kraftvoll gegen die Schulter, sodass sie zusammen vom Pferd fielen.

Unsanft auf nassen Boden aufgeschlagen, lag der Blonde auf seinen Bauch, während der Blauhaarige auf den Rücken gelandet war. Egal was die Tiere versuchten, es klappte einfach nicht.

Ein weiteres, lautes und kräftiges Wiehern des Pferdes lockte die goldene Wölfin, sowie eine goldene Waldohreule an.

Etwas später gesellte sich auch ein Fuchs dazu, auch dieser hatte ein goldenes Fell.

Es schien so, als ob sich die Tiere untereinander unterhielten, das Resultat war, das die Waldohreule davon flog.
 

Es vergingen fünf Minuten, indem der Rothirsch, das Wildpferd, die Wölfin und der Fuchs verzweifelt auf irgendeine Reaktion warteten.
 

Sieben Minuten, die nun jetzt vergangen waren und immer noch regte sich keiner der beiden. Doch plötzlich wurden alle Tiere unruhig und sie nahmen alle einen angenehmen und süßen Duft wahr.

Sie wichen reflexartig zurück und fixierten den Koch und den Schwertkämpfer. So verflogen nun drei Minuten und der Fuchs näherte sich skeptisch. Er stand vor Led und kam mit seiner Nase dem Gesicht des Vizen immer näher, bis… bis der Fuchs urplötzlich am Bein gepackt wurde und dieser lauthals los quietschte.

„O-Okaa-san…Mutter…?“, murmelte dieser.

Gleichzeitig biss der Fuchs aus lauter Panik den Eiskopf in die Wange, somit konnte er sich befreien. „Ahhh…au…? Verdammt…? Was war das…?“, grummelte er und setzte sich auf. Merklich desorientiert und kopflos, rieb er mit seiner linken Hand seine Augen und sah letztendlich neben sich.

„Heh…?

S-Sanji-kun…? Hmmmmm… AH! S-Sanji-kun!! Ich muss schnell-Argh!!“, ächzte er schmerzlich, nachdem er einfach aufgesprungen war. Der Ast weilte immer noch in dessen Körper, dies änderte sich schlagartig, denn mit viel Kraft und eigenhändig, zog er sich diesen Eindringling heraus. Kurz dabei heftig am Fluchen, waren die Tiere zusammen gezuckt und waren ein weiteres Stück nach hinten gewichen.

„Uhhhh…so…so eine…“, grummelte er verdrossen und bewegte sich in die Richtung des Mammutbaums.

Doch… „Hehh?! Hey?! Was soll das? Lasst mich los!!?“, forderte Led, denn er wurde von den Tieren festgehalten.

Sie wollten verhindern, das er im diesem Zustand ins Wasser sprang.

„Lasst…mich los! Verdammt!“, keuchte er und bewegte sich nur minimal weiter, mit im Schlepptau der Tiere.

„U-Uuuuh! Huh-huhuhu-huuuh!“, begrüßte die Waldohreule allesamt und flatterte wild vor Dajans Gesicht herum.

Blinzelnd beäugte er die Eule und bemerkte, dass diese etwas im Schnabel hatte, so streckte er seine Hand aus.

Den Schnabel geöffnet, fing Dajan das Teil auf und stellte fest, das es eine leicht ovale und kleine Holzdose war.

„Uuuuuhhh!! Uuuh! Huh-Huuuuu!!“, meldete sich die goldene Waldohreule, doch was hieß » Uuuuuhhh!! Uuuh! Huh-Huuuuu!!«?!

Der Schwertkämpfer zog eine seiner Augenbrauen in die Höhe, öffnete schließlich das Döschen und roch an der Flüssigkeit. „Hah?! Ist…ist das ein Gegenmittel…für das Gift?!“, fragte er erstaunt die Eule, diese nickte mehrmals und flog danach aufgedreht im Kreis. Ohne zu zögern kniete der Blauhaarige vor Sanji und drehte ihn auf den Rücken.

Ganz vorsichtig und achtsam, setzte er das Holzdöschen an die Lippen des Koches, aber… er konnte nur seinen linken Arm/Hand benutzen und der Blonde musste seinen Mund öffnen. So beschloss er kurzerhand, etwas anderes zu tun.

Er trank daraus, schluckte es jedoch nicht runter und öffnete derweil mit seinem Fingern Sanij's Mund.

Seine Finger verweilten solange dort, bis er mit seinem Mund den anderen berührte.

Mund zu Mund gab er Black leg Sanji einen Kuss, der ihm das Leben rettete.

Die Tiere waren mucksmäuschenstill, standen um sie rundherum und neigten ihre Köpfe.

Nach ca. Dreißig Sekunden, die für Dajan wie eine Ewigkeit vorkamen, löste er sich und wich etwas zurück.

Seine Wangen waren sichtlich gerötet und er stierte zu Boden. Er wollte nicht, obwohl es eigentlich nur Tiere waren, das sie sein teils trauriges aber verlegendes Gesicht sahen. Die Wölfin tapste auf ihn zu, sie spürte wohl etwas und wollte ihn anstupsten, als…

„ARGHH!!!??!!“, stöhnte er vor schmerzen auf, den im Rücken des blauen Cowboys steckte ein Dolch!

„Ich fasse es nicht…warum lebst du noch!! Ich wusste schon immer, das Kakerlaken wahre Überlebenskünstler sind…aber das... Toppt alles!!!“, brüllte Viljo Mio Led mehr als aufgebracht und näherte sich. Seine Kleidung war zerrissen, seine Haare, die er normalerweise als Zopf trägt, waren zersaust und auf.

„Ach…nö…“, stöhnte Dajan genervt, stand auf und drehte sich zum Onkel. Und »zack«, zog sich Darian Ladislav den Dolch in einem Mal heraus und warf diesen mit freundlichen Grüßen in die Richtung von Mio.

„Wie zum Teufel…hast du die Explosion überlebt…? Und wenn hier jemand eine Kakerlake ist…ja dann wohl DU!!“

„Du freches Blag!!“, schrie er und sauste mit gezogenen Schwert auf Dajan zu, dieser zog ebenfalls sein Schwert.

„Na komm…alter Sack! Lassen wir es krac-Ihhhh???!!“, kreischte der (sonst) Hakama Träger plötzlich los, denn der Fuchs war reflexartig unters Hemd gekrochen, was logischerweise kein sicher Ort war.

„Was für eine verdammte Shhhhh….IIeehhhh!! K…Komm da rausss!!!“, drängte er und wurde unachtsam.

„DAJAN!!! Was tanzt du da!!!? Pass auf!!“, ertönte auf einmal Roronoa Zoros Stimme, der aus heiterem Himmel aus einem Gebüsch heraussprang.

In seinen Armen hielt er ein Wildkaninchen, nämlich das, welches sich den Anhänger von Sanji geschnappt hatte.

„Z…Zoro! Gott se-!!“, mehr konnte Dajan nicht mehr sagen.

Viljo Mio Led, sein Onkel, hatte die Spitze seines Schwertes in die bereits vorhandene Wunde gerammt.

Schwer schluckend und schweißgebadet, blickte er an sich runter und stöhnte laut, als Mio sein Schwert zurückzog.

Die Sicht des Eiskopfes verschwamm, seine Atmung beschleunigte sich und er spürte nur noch, wie der Ältere ihn brutal gegen die Wunde trat.

Darian Ladislav Led und der goldene Fuchs…fielen gemeinsam ins Wasser…versanken…tiefer und tiefer…Bewegen? - konnte er sich nicht…

Inzwischen hatte Zoro seine Schwerter gezogen, das goldene Wildkaninchen krallte sich in den grünen, kurzen Haaren fest, vor allem dann, als der Vize der Strohhüte mit seinen Schwertern gegen das Schwert von Viljo Mio Led gedonnert war.

„Glaub nicht, dass ich es zulassen werde, dass du dieser Schande namens Darian das Leben rettest!! Er wird ertrinken und streben!“

„Tja… ich kann aber dieser »Schande, namens Darian« nicht sterben lassen! Und weißt du auch warum! Weil eine Frau, namens »Emily-Maja«, mich unter tränen gebeten hat………… ihr KIND zu retten! Und du wirst ordentlich leiden mein Freund!! Denn Niemand packt meinen SANJI, meinen LIEBSTEN an, ohne das zu bereuen und besonders dann…WENN MAN IHN MIT DER KETTE ERDROSSELN WILL, DIE ICH IHM GESCHENK HABE!!
 

TO BE CONTINUED!

19.Kapitel… Zwischen Leben und Tod…

19.Kapitel…

Zwischen Leben und Tod…
 

„Käpt’n? Wie lange wollen wir noch auf…hmm…wie hieß diese Insel noch mal Shachi?“, fragte ein mittelgroßer und schlanker Mann. Er trug einen weißen Anzug und hatte eine schwarze Kappe mit einem roten Pompon auf. Die Aufschrift auf seiner Kappe war »Penguin«. Auf seiner Brusttasche sowie auf seinen Rücken, war ein bestimmter Jolly Roger abgebildet.

„Hah? Wie diese Insel heißt…? Oporr…rr…rr…“, druckste der Gefragte namens Shachi herum, der auf einer Schaukel im Park saß.

„Oporavak.“, erklang eine ruhige Stimme, welche vom Kapitän stammte.

„Hah, genau! Oporavak! Es lag mir auf der Zunge!!“, meinte Shachi selbstsicher, dieser trug ebenfalls einen weißen Anzug und hatte eine grüne Ballonmütze auf, seine Haarsträhnen, die herausgucken wirkte rot bis bräunlich.

„Tsk…Red keinen Stuss…Shachi!!“, neckte der Kappenträger grinsend und stupste seinen Kameraden leicht gegen die Schulter. „Hör auf! Und sei still Penguin!“, kam es rotzig rüber.

„Pah…sei DU doch still!! Shachi!“, entgegnete er rotzig zurück und schubste, ob nun ungewollt oder nicht, seinen Gegenüber von der Schaukel. So hatte Shachi auch noch zusätzlich bei seiner Landung auf den Boden, Sand geschluckt, demgemäß verzog er angewidert das Gesicht und schüttelte sich kurz. Danach hockte er sich hin und griff seinem Crew-Mitglied Penguin am Kragen, sogleich berührte dessen Knien die Erde.

„Spinnst du!! Was soll das!!“

„Stell dich nich so an!“

„Friss du mal Sand! Pengu!! Und überhaupt?! Warum bist du heute so fies zu mir?!“

„Bin ich doch gar nicht.“

„Eben doch!“

„Eben nicht!!“

„Streit es nicht ab!!“

„Tu ich aber!!“

Während der Kappenträger namens Penguin und der Ballonmützenträger namens Shachi, sich ein kleines Wortgefecht lieferten und sich später anknurrten, spazierte Trafalgar Law, der Kapitän der Heart - Piraten auf eine Bank zu. Er trug wie oft seine weiße Mütze mit bräunlichen Flecken. Dazu seine blaue Hosen, wo im oberen Bereich dieselben bräunlichen Flecken abgebildet waren. Die Ärmel seines Oberteils waren schwarz, der Rest war gelb. Auf der Brusthöhe befand sich sein Symbol seiner Bande. Ein leises und tiefes Seufzen entwich von Law, als er sich dort nieder ließ, sein großes Schwert legte er neben sich. Den beiden Streithähnen entging Trafalgar’s ’merkwürdige’ beziehungsweise bedrückende Stimmung nicht und ließen voneinander ab. Blinzelnd und schweigsam blickten sie sich an, bis Penguin, Shachi etwas flüsterte:„Ist dir auch schon aufgefallen, das Law irgendwie…nja… in letzter Zeit so… komisch ist…?“

Shachi nickte knapp und flüsterte zurück: „Doch! Ist mir auch aufgefallen! Seit wir hier auf…Opo…Opoo…“

„Oporavak!“, half Penguin nach.

„Meint ich doch! Jedenfalls… seit wir zufällig das Schiff des Strohhutes gesichtet hatten und wir auf Oporavff gela-.“

„Hohle Nuss! Es heißt Oporavak! Sprich mir nach, Shachi! Opo-ra-vak!! Also Oporavak!“, korrigierte Penguin und schnipste gegen dessen Nase. Erfreut darüber war dieser nicht und zog beleidigt eine Schnute.

„Du bist heute echt fies…“, wisperte er und hüstelte, bevor er lauter sprach. „Jedenfalls…seit unser Käpten diesen Monkey D. Luffy an einer Eisdiele sah…seitdem… ist er noch seltsamer!“

Penguin verdrehte die Augen und ließ ein gelangweiltes »Ach echt…? « verlauten, weshalb die Schnute von Shachi wiederkehrte. Der Kappenträger seufzte daraufhin genervt und schnipste diesmal sanft und vorsichtig gegen die Nase des anderen.

„Jetzt guck nich so… war nich so gemeint.“, klang es wie eine Entschuldigung? - und fuhr fort. „Aber der Käpt’n bereitet mir wirklich Sorgen…vielleicht liegt es ja doch an…hmm…“, beendete er seinen Satz nicht und beäugte Trafalgar, Shachi tat ihm gleich. So grummelten und dachten sie gemeinsam nach.
 

Rückblende…

„Oh Maaaaann…wie lange will der Käpten da noch rumhocken…? Immerhin… hat es vorhin ganz schön laut geknallt…?! “, fragte Shachi gähnend und streckte seine Arme empor. Die Antwort von Penguin war nur ein Schulterzucken und musterte Trafalgar, der mitten auf dem Sandweg hockte. Die Zwei fingen leise zu brummen an und warfen sich kurze, aber deutliche Blicke zu, ehe sie leise zum Captain tapsten. Sie schauten Law über die Schultern und bemerkten, dass er etwas im Sand schrieb. Mit gerunzelter Stirn und skeptisch, las es Penguin innerlich, Shachi dagegen las es vorschnell und unbedacht laut vor.

„Monkey D. Luffy?“, plumpste es regelrecht heraus und machte dabei ein verdutzest Gesicht. Die Hand von Trafalgar hatte stark, jedoch kurz gezuckt und verwischte das Geschriebene. Shachi wich hasenfüßig hinter Penguin, als ihr Käpt’n wortlos aufstand.

„Kommt.“, äußerte sich Law knapp und ging den Sandweg entlang, ohne auch einen von Beiden angesehen zu haben.

„Baka…“

„Wer?“, fragte der Ballonmützenträger blinzelnd nach.

„Na du?! Und versteck dich nich!“

„Tu ich doch gar nicht!“, knurrte Shachi verlegen und war schon fast sprunghaft zurück gewichen.

„Is jetzt auch egal… aber… ist der Kät’n…?“

„Du meinst…das er…?“

„Worauf wartet ihr?“, ertönte Laws Stimme und sah leicht über seine Schulter.

„H-Heh…? Ah?! W-Wir meinen…J-JA!! Wir kommen, Käpt’n !!“, stammelten sie und watschelten brav, wie kleine Küken hinterher.
 

„Mhmmmmmmmmmmmm…“, grummelten Shachi und Penguin, ihre Augen verzogen sich zu Schlitzen und sie schluckend gleichzeitig.

„Näääääääääää!! Als ob!!“, meinten sie komisch grinsend und schüttelten synchron ihre Köpfe.

Sie sahen erneut zu Law und schienen besorgt zu sein.
 

... ... ...
 

Währenddessen im Hotel Raj.

„L-Liebe Gäste…bitte… bewahren Sie Ruhe!“, versuchte eine der Angestellten mit rote Haaren, die aufgebrachte Menschenmenge zu beruhigen. Sie stand mit drei weiteren Mitarbeiterinnen vorm Eingang, versperrten den Weg und das um Zwölf Uhr nachts, zur Geisterstunde.

„Ruhe bewahren!? Ticken Sie noch richtig!? Sind Sie taub?! Es gab eine Explosion!“, brüllte ein Herr empört und quetschte sich mit seinem Koffer und seinem Rucksack durch die Menschenmasse nach vorne. Er starrte sie mit zornigen Augen an.

Sie sollte die Tür aufschließen, allerdings verneinte sie und rief wieder, dass sich alle erstmal beruhigen sollten.

„Mama…ich hab Angst!“, wimmerte ein kleines Mädchen mit blonden Haaren an der Hand ihrer Mutter.

„Keine Angst…es wird…- Ah?! Hört auf!!“, verlangte die Mutter nervös, als sie jemand an den Rücken nach vorne drückte. Indessen fielen böse und respektlose Beleidigungen, die nur zu deutlich an die Angestellten gerichtet waren. Während zeitgleich die Hinteren immer gröber wurden und sich dreist nach vorne drängelten, sodass die meisten Frauen und ihre Kinder, aber auch die Älteren, ganz nach hinten gedonnert wurden.

„Lasst uns hier raus! Ihr dummen Kühe!! – Macht schon! Ihr Weiber!! – Ihr Schnepfen!! “, brüllten mehrer Männer durcheinander. „Lasst uns rau-!!??“
 

PENG!!!
 

Ein lauter Schuss fiel und alle horchten entsetzt auf. Wer hatte geschossen!? Alle Blicke wanderten zur Theke und schluckten und blinzelten unglaubwürdig. Chidori Oiseau, Leiterin des Hotels Raj, stand im eleganten, grauem Nachthemd selbstbewusst und gereizt auf der Theke, auf ihrer rechten Schulter saß ihr goldener Vogel. In ihren Händen hielt sie ein Gewehr in die Luft und zielte anschließend auf einen der Männer, die eben noch laut rum gebrüllt hatten.

„Verzeihung mein Herr, aber es gibt keine dummen Kühe, den Kühe sind liebenswerte und intelligente Wesen!“

Der nächste Schuss fiel und die Menschen wichen, drückten und sprangen hektisch und panisch vom »Ziel« weg.

Die Beine des angesprochenen Mannes bibberten, seinen Kopf senkte er langsam und musterte seinen rechten Fuß. Er schluckte hart, als ihm klar wurde, dass die Kugel seinen Fuß nur minimal verfehlt hatte.

„Der Nächste, der meine lieben Damen beleidigt… der wird unter der Gürtellinie Blei spüren! Also! Wo bleibt die Entschuldigung?!“

„T-Tschuldigung…“, war es unverständlich von den Männern zu hören.

„Wie bitte?!“

„Verzeihung! Sorry! Es tut uns unendlich Leid!! Bitte, wir wollen kein Blei unter der Gürtellinie spüren!!“, klang es nun eingeschüchtert und reumütig.

„Na geht doch!“, lächelte sie daraufhin lieb und süß, als ob diese kein Wässerchen trüben könnte.

„Aber…C-Chidori-sama…warum…warum wollen Sie uns nicht rauslassen…?“, fragte eine junge Frau vorsichtig.

„Na, weil es ein heftiges Unwetter geben wird!“

„WAS?!“, kam es von allen gleichzeitig und fingen wild und laut zu tuscheln an. So hörte man… »Stimmt das denn?!!« und »Woher soll die denn das Wissen?!« oder » Die lügt doch!!«. Jedenfalls brachte ein lautes Ruhe!! von Chidori alle zum Schweigen.

„Nach der Explosion ahnte ich bereits, dass es ein Unwetter geben wird. Daraufhin habe ich strengstens Verboten, dass einer meiner Angestellten, meiner lieben Damen… diese Tür öffnet! Egal was auch passieren mag!! Immerhin setzte ich keinen meiner Gäste solch einer Gefa-??!!“, stockte die Grünhaarige erschrocken und das nicht nur, weil ihr goldner Vogel davon flog. Der andere Grund dafür war… „Haaaaaahh?!! E-E-Eine…Eine Gazelleeeeee???! R-Rau-Rauscht… einfach so durch ein F-Fenssssterrr hinein!!? Mit einem B-B-B-B-Brrrrrriiefumschlag???“, war es von allen, außer von Chidori, bedeppert und irritiert zu hören.

Die Leiterin bekam ganz glasige Augen, als sie den goldenen Vogel hinterher sah und mit rauer Stimme nur für sich hörbar nuschelte:

„Zwanzig Jahre sind nun vergangen…und das warten auf eure Freiheit rückt näher…? Ich hoffe, ihr tut das richtige…Leb wohl… mein kleiner Freund…“
 

... ... ...
 

Indessen am Rakovi-Strand, auf der Thousand Sunny.

W-WASSSS?!“, kreischte Usopp geschockt und starrte dabei Nami an.

„Nicht »Wasss!« sondern setzt lieber die Segeln! Es wird gleich ein gewaltiges Unwetter geben...ein orkanartiger Sturm!!“

„Und woher willst du das wissen…?“, kam es gelangweilt von Fred, die am Mast angelehnt dasaß und allen bei der Arbeit zusah.

„Nami irrt sich nie!!“, erklang Choppers Stimme, der mit einer süßen Schnute eilig und zügig über das Deck lief. Sein Tempo beschleunigte sich schlagartig, als Freda Pot, die weißblonde Frau mit funkelnden und großen Augen dem Rentier hinterher eilte.

„Verdammt…ich finde das echt nicht witzig… wenn jemand die Bilder findet… dann…“, jammerte Rohat Crven deprimiert und saß mit hängenden Kopf auf der Treppe.

„Heh! Luffy! Und was mit Zoro und Sanji? Und dem Blauhaarigen Kerl?!“, brüllte Franky am Steuerrad laut, denn es herrschte das reinste Chaos auf der Thousand Sunny.

„Ich…werde sie suchen!!“, beschloss der Strohhut entschlossen und war auf die Reling gehüpft, doch der Cyborg hatte nichts verstanden.

„Hehh??!! WAS HAST DU GESAGT!?? ICH HÖR DICH NICHT!!

„Er hat gesagt, das er sie suchen geht.“, überbrachte Nico Robin Franky die Nachricht. Inzwischen entdeckte Brook etwas… „Huh? Was seh ich denn da…?“, war die Frage an sich selbst gestellt und würde, wenn er es könnte, mehrmals blinzeln.

„Das ist doch…L-Leute!! Dort! Ich sehe ein anderes Piratenschiff!! Und das…obwohl ich keine Augen habe!! Yohohohoho!!“, lachte der Musiker heiter, derweil erspähte der Rest das andere Schiff.

„AAAHHHHHHHH!!!?“, kreischte Zelja geschockt und urplötzlich los und sprang auf die Reling neben Luffy.

„D-dieses Schiff… das sind…die Crazy – Piraten!! Javan…und Caillen!! Sie sind endlich hier!!“, schwang ihre erst geschockte Stimmung in eine freudige um.

„Die Crazy -Piraten?“, wiederholte Monkey gähnend, verschränkte seine Arme und neigte leicht seinen Kopf.

Zelja Zelen nickte kräftig und öfters und winkte und rief voller Freude rüber, als sich das Schiff immer mehr näherte.

„Huhuuuu!! Javan!! Caillen!!! Ich bin’s!! Zelja!!! HEYY-Waahhh!!?“, keifte die Braunhaarige vor Schreck und fiel zusammen mit Luffy ins Meer. Sie war ausgerutscht und hatte sich reflexartig am Strohhut festgehalten.

„Uwah!! Usopp!! Luffy und Zelja sind ins Meer gefallen!!“, schrie das Rentier panisch zum Kanonier und lief immer noch vor Fred weg. Allerdings hielt diese eilends an und änderte ihre Richtung. Sie düste zur Reling und rannte dabei Herr Zelen um, der vor Schock versteinert war.

„Keine Sorge! Der große Held namens Usopp wird sie rett-URGH!!?“ Mit viel Schwung und kraft wurde die Langnase von Freda Pot gegen den Mast gepfeffert, somit hinterließ dieser einen Abdruck, nachdem er stöhnend hinuntergerutscht war.

„Ups...“, murmelte die weißblonde Frau, verzog kurz ihr Gesicht und trat mit einem Fuß auf die Reling. In den Moment, als sie ins Meer springen wollte, hielt sie inne, denn…

„Zelja mein Schatz~! Dein Papa wird dich retten~!!“, brüllte der Schwarzhaarige namens Javan Nebo, also der Kapitän und gleichzeitig auch der Navigator der Crazy –Piraten voller Leidenschaft und machte einen…eine Art von Kopfsprung…?

Die Augenbrauen von Caillen Kuhanje zuckten, anschließend stöhnte er schwer und klatschte seine flache Hand gegen seine Stirn. „Javan! Rette den Strohhut-Jungen aber auch!!“, rief, wohl eher befahl Caillen noch schnell hinterher, bevor Javan Nebo das Nasse berührte.
 

... ... ...
 

Unterdessen bei Roronoa Zoro, Sanji, Dajan Led und Viljo Mio Led, sowie bei den Tieren.

„Was schätzen Sie, Roronoa-san? Wie lange kann ein Mensch die Luft anhalten?“, fragte Viljo Mio Led spöttisch, seine Schwertspitze war auf Zoro gerichtet.

Vom Vizen war nur ein "Dreckkerl!" zu vernehmen und sah flüchtig zum Koch. Dajan’s Onkel stand nämlich vor Sanji und vor dem See, worin Darian Ladislav und der goldene Fuchs versunken waren. Der Grauhaarige hatte den Grünhaarigen mit voller Wucht und immer wieder nach hinten geschmettert. So entstand erneut die »unsichtbare Kluft«, die Zoro unbedingt überwinden musste. Schließlich wollte er Dajan retten, bevor dieser ertrank. Er wollte aber auch seinen Sanji beschützen, der bewusstlos und reglos auf den Rücken lag. Eigentlich wollte er Mio ganz schön leiden lassen, doch so leicht, wie er es sich vorgestellt hatte war es nicht. So gab es nur eine Lösung.

Roronoa Zoro musste Mio für einige Minuten bewegungsunfähig machen, sodass er in dieser kurzen Zeit den Eiskopf aus dem See rausholen konnte. Und nach dieser Tat, würde er weiter kämpfen und dafür sorgen, das Viljo Mio den Namen Roronoa Zoro nie mehr vergessen würde. Die Tiere wollten zwar helfen und standen am Rand des See's, darunter auch das Wildkaninchen mit dem Erdbeeren- Anhänger, trauten sich aber nicht, warum auch immer, ins Nasse zu hüpfen. Stattdessen hibbelten sie hin und her, machten einen regelrecht klirre.

„Tick, Tack, Tick, Tack... die Zeit verrinnt immer mehr und Dajan bleibt wortwörtlich die Luft weg.“, kam es gehässig vom Onkel.

Verdammt! Er hat Recht! Und Dajan schafft es alleine wohl wirklich nicht… Ich muss mich beeilen!!

„Tatsu Ma-?!!“, hielt Zoro entsetzt inne und bewegte keinen einzigen Muskel mehr. Dagegen zischte er aufgebracht und mehr als zornig, sein Gesicht verfinstere sich so düster und furchtsam, sodass die Tiere zähneklappernd auf die Seite fielen und »Leblose Tiere« spielten. Denn was Viljo Mio Led getan hatte…war kackendreist und unverzeihlich! Er missbrauchte Sanji wahrhaftig als Sitzplatz, grinste dazu noch provokant und fuhr mit seinem Dolch, diesen hatte er aus seinen Hakama gezogen, unter die enge Hose. Die Richtung die er anschlug war sehr persönlich und intim.

„Du Schwein.“, raunte Zoro todernst und gefährlich, seine Augen funkelten zudem unheimlich, verströmten etwas… was einem Dämonen gleich kam.

„Beweg sofort deinen Arsch da weg!“, drohte er bitterernst, seine Hände, die die Griffe seiner Schwerter festhielten zuckten heftig, so wie seine Augenbrauen.

„Und wenn nich-Was?! Er ist verschwunden?! Verdammt wie schnell-?!!- ARGGGHH!!!! “, stöhnte, schrie der Ältere laut vor schmerzen auf. Er röchelte schmerzhaft nach Luft, spuckte Blut und spürte zwei Klingen, die in ihm steckten.

Die erste durchbohrte den Bauch, die Zweite, welche Zoro zwischen die Zähne geklemmt hatte, wurde von oben, so gut wie es ging in die Schulter gerammt.

Und mit dem dritten Schwert…nachdem er am Ärmel des Haoris zog und somit die rechte Hand herausholte…schlug Zoro ohne Gnade und ohne mit der Wimper zu zucken die sündige Hand ab!! Und bevor die abgetrennte und noch zuckende Hand auf Sanji fiel, sorgte Roronoa dafür, dass diese woanders landete. Der Onkel schrie währenddessen qualvoll und höllisch und japste nach Luft.

„Tut mir Leid Sanji… das du nun mit diesem widerlichen Blut besudelst wurdest… und nun… VERPISS DICH, DU DRECKS OPA!!

Mithilfe seiner Schwerter, nachdem er diese herauszog, erzeugte Zoro einen beeindruckenden und gigantischen Wirbelsturm. Somit wurde Mio in die Luft geschleudert, erlitt viele und schlimme Schnitte am gesamten Körper und schlug zum Schluss intensiv und wuchtig auf den Boden auf.

Völlig perplex, lag er dort im Dreck, wusste gar nicht wie ihm geschah, als Roronoa auf in ihn zu-trat, seine Schwerter dabei weggesteckt. Der Vize der Strohhüte griff sich die linke Hand seines Feindes und brach langsam und genüsslich jeden einzelnen Finger. Direkt hinterher, als er dies vollbracht hatte, brach Zoro Mio das linke Handgelenk, sowie den Arm, doch es reichte dem Schwertkämpfer immer noch nicht. Er schnappte sich die verletze Schulter und kugelte diese aus.

Der Onkel schrie fürchterlich, war den Tränen schon nah und besonders dann, als der Grünhaarige mit Mios Schwert, was er sich schnell besorgt hatte, in den linken Oberschenkel so brutal und grausam reingerammt hatte.

Das Schwert durchbohrte den Oberschenkel und verankerte in der Erde.

Wie im Rauschzustand, wie ein unkontrollierbares Tier… wie ein Dämon … schnaufte Zoro schwer und schlug öfters und ohne halt zu machen den Älteren gefühlskalt und stark ins Gesicht.

Viljo Mio Led, Dajan’s Onkel, verlor zum allerersten Mal in seinem Leben seinen Stolz und flehte jämmerlich Zoro an, das dieser aufhören sollte.

Doch es gab kein halt… nach einigen Minuten regte und zuckte der Grauhaarige nicht mehr.

Der Grünhaarige ließ endlich ab und schritt schweigsam zum Koch. Er ging vor Sanji in die Knie, zog und warf den Dolch weg und fuhr verkrampft mit seinen blutigen Fingerspitzen die Wange des Koches entlang.

Zoro lächelte schwach.

Sanji atmete, er lebte. Sein Blick wanderte sodann zum See und erhob sich langsam.

Er stieg vorsichtig über die Tiere, die immer noch reglos da lagen und sprang in Wasser. In der Sekunde, als er abgetaucht war, erhoben sich allesamt Tiere und sahen sich abwechselnd an, dies unterbrach aber ein schrilles Gezwitscher.

Chidori’s goldener und kleiner Vogel, der auf den blonden Haaren des Koches gelandet war, schien sehr aufgeregt zu sein. Nebenbei schlug das Wetter schlagartig um, es regnete wie aus Eimern, blitze und donnerte und der starke Wind riss, als sei dies ein Kinderspiel, Bäume samt Wurzel raus. Ganz schön Gefährlich und nicht nur für die Tiere sondern auch für Sanji, der beinahe weggeweht wurde, wenn nicht die Wölfin und das Wildpferd das noch verhindert hätten.

Zoro war wieder aufgetaucht und zog Dajan aus dem See heraus.

Er legte den Blauhaarigen auf den Rücken und steckte dessen Schwert in die Schwertscheide zurück, welches Meeresblau leuchtete. Den Fuchs, der nur bewusstlos war, zog Zoro folgend unter der Kleidung des Eiskopfes hervor und setzte diesen auf den Boden ab. Hiernach überprüfte er den Puls und hielt anschließend seine Hand vor Dajan’s leicht geöffneten Mund.

Zoro nahm an, er hätte einen Fehler gemacht und überprüfte erneut den Plus und legte demnach seinen Kopf auf die Brust.

Er horchte.

Seine Augen waren geschlossen und er öffnete sie erst wieder, als er seinen Kopf hob.

„D…Dajan…“, sprach er leise und gedämpft und schluckte merklich schwer. Still und ernst musterte er Led und strich ihm vorsichtig durch die nassen Haare. Die andere Hand zitterte und ballte diese. Mit einem lauten Wumms , schlug er diese auf den Boden. Mit geschlossenen und zuckenden Augen sowie mit gesenktem Kopf, beschloss Zoro, eine Wiederbelebung durchzuführen.

Wiederholte Male versuchte er verzweifelt…den anderen Schwertkämpfer… zurück ins Leben zu rufen.

Die goldenen Tiere, die nun alle sieben anwesend waren, sahen Zoro dabei zu. Sahen zu, wie er vergebens versuchte Dajan zurück zu holen.

„…Komm schon…mach schon… VERDAMMT DAJAN! MACH SCHON!! ATME!! ...los…! Ich will… deinen Herzschlag spüren…!“ Schwermütig, verschwitzt und kräftig am keuchen, stoppte er schließlich.

Der Vize der Strohhüte war entkräftet, frustriert und niedergeschlagen und schlug jäh…seine Hand vor seine Augen.

„Verzeihen Sie mir…Frau Led…“
 

... ... ...
 

Zeitgleich am Hafen, von Oporavak…

„Schnell! Bevor wir noch weggeweht werden!!“, brüllte Nami in ihrer Regenjacke und zog zugleich mal wieder ihre Kapuze über den Kopf. Sie lief den Steg entlang, dicht gefolgt von Usopp.

„Warte mal Nami! Denkst du… es war so eine gute Idee…die Drei…einfach so gehen zu lassen?“, fragte Usopp besorgt und musterte beim Laufen die pechschwarzen Wolken.

„Ich weiß, was du meinst Usopp. Aber du kennst Luffy. Außerdem haben sie auch noch Kajo und die Pferde von Javan und Caillen.“

Der Lockenkopf lächelte schief und klammerte sich rasch, so wie Nami und Chopper an Franky fest, damit sie nicht von Winde verweht wurden.

„Und wir können ohne bedenken… die Sunny hier lassen? Sollte nicht jemand auf sie aufpassen?“, fragte Franky skeptisch.

„Na ja…die Crew von Zelja legt hier ja auch an und sie meinte, das zwei ihrer Crewmitglieder das Schiff bewachen werden und das sie auch ein Auge auf die Sunny werfen werden. Und bei so einem Unwetter… wird wohl niemand ein Schiff stehlen“, meinte Nami leicht grinsend und sah zu Zelja, die mit den anderen noch schnell das Schiff sicherten.

„Und was ist mit Rohat…? Also der Marinekerl…?“, nuschelte Chopper leise und lugte zum Rothaarigen, der mit deprimierten und schwarzen Wolken umgebend hinterher lief.

„Stimmt. Wir haben seine Bilder gar nicht gefunden…“, murmelte Brook und sprang, um sich auch festzuhalten auf Franky. So erklang ein genervtes >>>Heyyyyy!!!<<<.

„Dazu kommt noch diese Fred! Ich meine… können wir der… wirklich einfach so vertrauen!?“, flüsterte Usopp und beobachtete diese, die gerade Herr Zelen wie ein nasser Sack über ihre linke Schulter warf, auf ihrer rechten nahm ihr Begleiter, ihr Kaiseradler platz. Anschließend krallte sie sich Zeljas Hand und lief, wie der Rest den Strohhüten hinterher.

„Wir werden es sehen.“, sprach Robin gelassen und lächelnd und saß, wie aus dem Nichts, auf Frankys Schulter.

„Sagt mal…seh ich etwas wie ein Packesel aus oder was!!“, grummelte der Cyborg mürrisch, da er alle tragen durfte, wohl eher musste. So gelang es allen, das eine, noch letzt geöffnete Hotel zu erreichen. Die Angestellten, die dort tätig waren, staunten nicht schlecht, als dieser ganze Trupp vor ihnen stand. Dementsprechend hatten sie viel zu tun.

Es war ein wildes durcheinander und die Personen die schon eingecheckt hatten, nahmen an den Tischen platz. So auch die Strohhüte, die alle erleichtert zusammen am Tisch saßen.

„Das sind doch…-“

„Die Strohhüte.“, beendete Penguin Shachi’s Satz und blickten flüchtig zu Law. Sie saßen schon fast verborgen, in der hintersten Ecke und hatten die Strohhüte perfekt im Blick. Trafalgar Law wirkte, als er festgestellt hatte das Luffy nicht dabei saß, enttäuscht und zog seinen Hut tiefer ins Gesicht, zusätzlich senkte er seinen Kopf. Shachi und Penguin warfen sich nur ratlose Blicke zu.
 

... ... ...
 

Gruppe Luffy, Javan, Caillen,+ Kajo und die Pferde.

„Hüa! …Hüa!! Los Gin!! Beeilung!!“, spornte Java sein weißes Pferd, seinem American Cream weiter und schneller voran. Monkey D. Luffy saß hinter dem Kapitän der Crazy – Piraten und wirkte ungeduldig und besorgt. Nebenher ritt Caillen, mit seiner brauen Achal-Tekkiner Stute namens Kita. Sie folgten Kajo, der zwischendurch mal bellte, damit gab er den Pferden früh genug bescheid, ob diese links oder rechts abbiegen mussten. Sie erblickten bereits eine ganze Weile Boje den Mammutbaum, dem man auch schlecht übersah.

Und siehe da, nach einigen Minuten erspähte Luffy Zoro.

„He Javan, ich gehe schon ma vor!!“, gab Monkey grinsend bescheid, dehnte seine Arme und holte tief Luft:

„HEEEEEYYYY ZOOOROOO!!!!“, begrüßte er freudig und schleuderte durch die Luft.

„Schon vorgehen? Wohl eher Fliegen.“, war es grinsend und leise vom Kapitän zu hören. Zwischenzeitlich hatte Monkey eine ‚fast’ saubere Landung hingekriegt, wenn man den Dreck oder genauer gesagt den Schlamm an seiner Kleidung ignorierte und rückte seinen Strohhut zu Recht. Doch Luffy sah und spürte, das etwas mit seinem Schwertkämpfer nicht stimmte.

Er eilte hin und hockte sich vor Roronoa hin, der mit gesenktem Blick und pitschenass im Schlamm saß.

Besorgt und sanft berührte der Strohhut dessen Schulter, wodurch der Vize aufschaute.

„Was…ist passiert…?“, fragte Monkey ernst und ließ seinen Blick schweifen.

„DAJAN!!“, erklang es zeitgleich von Javan und Caillen. Sie stiegen von ihren Pferden ab und sprinteten zum Blauhaarigen. Aber sie mussten hart schlucken, als sie Dajan erreichten.

Sie gingen in die Hocke und musterten Darian Ladislav Led.

Der Shiloh Shepherd, Begleiter der Smiri Wälder, Begleiter von Dajan, mied den (sonst) Hakamaträger und saß mit angelegten Ohren neben Sanji.

„Hey? Hey Dajan? Rate mal…wer hier ist?!“, fragte Javan mit zittriger Stimme und klatschte mit seiner ebenso zittrigen Hand gegen die blasse Wange.

Der rosahaarige namens Caillen schwieg, doch seine rechte Hand zitterte, als er behutsam über die Wange strich.

Er kniff kurz aber fest seine Augen zusammen und atmete schwer auf, bevor er Dajan’s Halsschlagader berührte.

Luffy blickte flüchtig zu Javan, jäh er Zoro ansah und seinem Vizen kaum spürbar durch die nassen Haare strich.

Als Caillen aber stark und unbeherrscht aufschluchzte und so auch beim Kapitän der Crazy- Piraten ein heftiges schluchzen zu vernehmen war, richtete Luffy sein Augenmerk auf Javan und Caillen, sowie auf Dajan.

Sie verloren ihre Fassung, waren außer sich und hielten ihre bitteren Tränen nicht zurück… doch im Regen konnte man Tränen und Regentropfen nicht unterscheiden.

Der Kapitän der Strohhut- Bande zog seinen Strohhut tiefer ins Gesicht und stand still auf.

Er wollte zu Sanji und streifte Zoro vorher, anscheinend bewusst, mit seinen Fingern quer über das ganze Gesicht, weswegen er Luffy hinterher sah.

„War…war das dieser Bastard!!? Der Dajan so zugerichtet hat?!!“, brüllte der Schwarzhaarige mit seinem schwarzen Cowboyhut aufgebracht und stampfte auf Mio zu. Er zog seine Revolver, stand über den Onkel und drückte ihm vorgebückt und Zähneknirschend, den Lauf seiner Waffen gegen die Stirn.

„Antworte! Roronoa Zoro!!“, keifte er ungehalten und sah, wie dieser knapp nickte. Javan fluchte, wünschte Mio die schlimmste Seuche, die es geben mag und entsicherte seine Revolver.

„Nicht Javan…das ist nicht d-!“-„Caillen!! Dieser Bastard hat… Er hat DAJAN-!!““, brüllte er fünsch und verstummte.

Javan verhaarte so und das Minutenlang, begann zu schwitzen und zu zittern. Als er völlig zerrüttet auf Viljo Mio Led zusammen sackte. Seine Revolver schienen wie

festgeklebt, da sie immer noch die Stirn des Onkels berührten.

„Wir…wir sollten so langsam von hier verschwinden. Kommt jetzt“, ertönte Luffys ernste Stimme, hievte Sanji auf Javan’s Pferd und warf seinem Schwertkämpfer einen ungewöhnlichen und strengen Blick zu? Der Vize schloss für einige Sekunden seine Augen und kniete sich schließlich hin. Er wollte Dajan gerade hochheben, als der goldene Fuchs, wie auf Knall auf Fall aufwachte und nach den Fingern des Grünhaarigen schnappte. Daraufhin hörte man von Roronoa ein raues »Lass den Scheiß…« und zog diesem am Nacken hoch.

Der Fuchs keckerte und wehrte sich heftig.

„He, he…? Ganz ruhig…?“, zischte Zoro und verzog leicht skeptisch das Gesicht.

„Lassen Sie ihn bitte runter, Roronoa-san.“, erklang auf einmal…Sanji’s Stimme?

Monkey war leicht wirr und vor Schreck zurückgehüpft, als der Blonde überraschenderweise aufrecht und elegant auf dem Pferd saß.

„Hey Sanji! Freut mich das du- WER BIST DU!!? “, klang es von Luffy kurz erfreut, als er knurrend seine Hände ballte. Sein Schiffskoch wirkte ganz anders auf dem Pferd, so auch die Aura, die von ihm ausging.

„Keine Angst, Monkey-san.

Ich hab-!“ „Ich sagte, wer bist DU! UND WAS HAST DU MIT SANJI GEMACHT!! “, keifte der Schwarzhaarige empört und dehnte seine Arme nach hinten.

„Gomu-Gomu… Gatling!!“ Doch die Fäuste trafen ihr eigentliches Ziel nicht, da sich Zoro in den Weg gestellt und die beiden Fäuste mit seinen Händen abgefangen hatte.

„Z-Zoro?! Was…? Der da ist nicht Sanji! Also geh mir aus dem-!!“ „ ICH WEIß LUFFY!! “, unterbrach der Schwertkämpfer laut, ließ die Fäuste los und drehte sich um.

Er berührte die Hand des Koches und zog diese zu sich, welche eben noch die Zügel festhalten hatte.

Roronoa Zoro nickte zur Begrüßung und küsste zärtlich den Handrücken, wodurch der Blonde schwach zu lächeln anfing. Monkey D. Luffy war verwirrt, aber auch Javan und Caillen, die konfus dreinblickten.

„Roronoa-san, ich habe euren Freund vorher um Erlaubnis gebeten und seine Seele bleibt unbeschadet. Also braucht Ihr euch nicht zu Sorgen.“

„Hoff ich doch…Frau Led.“, sprach Roronoa ruhig, erwidert kurz das Lächeln und ließ langsam die Hand los.

„F-F-F-FRAU LED???!!!“, stammelte Javan Nebo geschockt, seine Revolver entglitten seinen Händen und plumpsten zu Boden. Er torkelte fassungslos rüber und schluckte sichtlich schwer, als er vor Gin, seinem Pferd stand.

„Sie sind…Sind Sie…sind Sie etwa… “, druckste er herum.

„Sie vermuten wohl richtig, Nebo-san. Mein Name ist Emily-Maya Led und bin Dajans...Moment... muss ich sagen…mein Name war…? Nein…Immerhin heiße ich immer noch so… Anderseits…? Ach! Vergessen wir das! Haha! Genau genommen… verstoße ich eh schon gegen die Regeln und bringe die Natur und das Leben aus dem Gleichgewicht. Mein Liebster wird bestimmt mit mir schimpfen. Aber eine Mutter muss doch so was tun?!! Oder nicht?!! Was meinen Sie??!“, brabbelte Frau Led in Sanjis Körper vor sich hin und beugte sich so, das die Nase des Koches die Nase von Javan berührte.

„K…k…k…kyaaaah…??!!“, säuselte Nebo kreidebleich und kippte nach hinten, wurde aber von Caillen aufgefangen, der auf einmal hinter ihm stand.

„Sie sind also Dajans Mutter?“, fragte Caillen Kuhanje ungewöhnlich gelassen.

„So sieht es aus.“, bestätigte sie noch mal.

„He? Heißt das jetzt…du bist die Mutter vom Eiskopf und bist ein Geist? Und deine Seele steckt jetzt in Sanjis Körper?!!“, fragte Luffy blinzelnd nach und neigte seinen Kopf. Sanji, momentan jedoch Frau Led, nickte ihm einmal zu.

„Wow!! Unfassbar!! Und können Seelen den Pupsen??“, war es folglich von Luffy zu hören.

„Also… das mit dem Pupsen-“ „ FRAU LED!! SIE MÜSSEN NICHT ANTWORTEN!!! “, brüllten Zoro und Caillen dazwischen.

„Mhm…? Was is los…? Oje…bin ich weggenickt? Ich hab geträumt…ich würde mit Dajans Mutter reden…die im Körper des Blonden steckt… ich sollte nicht mehr soviel trinken…“, erwachte der Cowboyhutträger benommen und starrte geradewegs in das Gesicht von Sanji.

„Das war auch kein Traum. Ich bin Dajans Mutter.“, kam es ganz locker, wie selbstverständlich.

„K-kkkk-KKKHH-!!?“

Javan drohte ein weiteres Mal Ohnmächtig zu werden, allerdings hielt Caillen Kuhanje seinem Freund den Mund zu und zischte leise.

„Mensch Javan. Beruhige dich und atme durch die Nase“, raunte er ruhig und kraulte dessen Nacken, damit sich der Kapitän beruhigte. Und es funktionierte, Javan beruhigte sich und schnurrte wie ein Kätzchen.

Caillen fing schwach und verkniffen zu lächeln an und sah flüchtig zu Dajan. Er konnte es nicht glauben.

Dajan war tot und würde nie mehr wiederkehren?

„Wären wir doch…nur früher hier gewesen…“

Aufs Neue bahnten sich die trauenden und schmerzlichen Tränen ihren Weg. Javan schniefte und schien seine Tränen zurückzuhalten. Zoro und Luffy schwiegen und ihr Ausdruck wirkte ernst, aber auch mitfühlend.

Der Blonde schwieg, genauer gesagt Frau Led und wollte Zoros Gesicht berühren.

Sie wirkte jedoch erst gehemmt, ehe sie ganz dezent über Roronoa’s blassen Lippen strich. Dieser ließ ohne ein Murren diese Berührung zu, sah Sanji aber leicht fragend an.

„Roronoa-san… Sie brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben. Sie haben alles versucht... doch die Seele meines Kindes liegt in Ketten… sonst könnte er garantiert wiederkehren.“

„Was…meinen Sie damit?“, fragte Zoro ernst und umfasste Sanjis Handgelenk.

„»Sie könnten ihren Sohn zurückholen. Nur müssten Sie sich zwischen dem »goldene Schwert«, die Klinge der Macht oder dem »grünen Kristallschwert«, die Klinge der Sünde entscheiden.« das haben »Sie« mir gesagt “, fing sie zögerlich an, doch in den Gesichtern der anderen spiegelten sich nur konfuse Fragezeichen.

„Wir… verstehen nicht recht…?“, war es von Caillen Kuhanje zu hören.

Meine Güte! Manche Menschen sind ja schwer von begriff! Sie will euch sagen, das wir Sieben dazu bereit sind, Darian Ladislav Led, einen der Schätze zu schenken! Doch es bringt nichts, solange seine Seele gefesselt ist! Was versteht man da nicht?! Typisch Menschen eh!

„…Hah? Hast du was gesagt Zoro?“, fragte Luffy blinzelnd und irritiert nach und steckte sein Finger ins Ohr.

„Ich dachte…du hättest was gesagt?“, fragte nun Zoro Luffy, sein Blick schweifte weiter zu Caillen und Javan, als sein Kapitän verneinte.

Vom Rosahaarigen erklang ein »Ich habe nichts gesagt, habe es aber auch gehört«, von Javan hörte man nichts, dieser schüttelte nur schweißgebadet und kräftig seinen Kopf, dabei verzog er sein Gesicht.

Sogleich sausten alle Blicke zu Sanji, dieser lächelte schief, zerrte sein Handgelenk frei und zeigte mit seinen Zeigefinger in die Richtung der Tiere.

Sei nicht so streng Renard! Sie haben doch keine Ahnung! Wie den auch? Oh, warte mal, ich glaube sie haben es doch bemerkt.

Die goldene Wölfin und der goldene Fuchs wandten sich voneinander ab und beäugten die Piraten, welche stillschweigend, mit gerunzelter Stirn und mit einem weit aufgerissenen Mund, ein sehr ulkiges und verdattertes Gesicht machten.

Keiner von Ihnen sprach, so vernahm nur den tobenden Wind, das Grollen des Donners und den prasselnden Regen.

Wenn Sie jetzt eine Fliege verschlucken würden, wäre es ganz schön lustig. Aber Schluss damit!! Hey Ihr, mein Name ist Renard und erstarrt nicht gleich!! Und ja! Wir kommunizieren gerade mit euch! Das nennt man Gedankenübertragung! Also glotzt nicht so doofe! , dröhnte eine freche, etwas leicht schrille Stimme, die wohl vom Fuchs stammte und der auf sie zu tapste, in den Köpfen der Piraten herum.

„Ha…Hah…Haha!! Ich dachte gerade, dass der Fuchs mit uns spricht!!! So ein Irrsinn!!“, lachte Javan verschwitzt und schien auf die Reaktionen der anderen zu warten.

Das ist kein Irrsinn! Und das nennt man » Gedankenübertragung« du dummer Pirat!! Aber dafür haben wir keine Zeit!! Ihr könnt Darian zurück ins Leben rufen, doch es bringt nichts, solange er sich nicht von seinen »Todesort« löst! Das heißt, wenn sich Darian nicht innerhalb von ca. sieben Minuten?-Wenn nicht es nicht schon zu spät ist, löst, ist es vorbei! Dann könnt Ihr ihm keine zweite Chance, kein zweites Leben schenken!

Compris?

„H-HAAAAAAAAAHHHH???!!!! D-DIE TIERE KÖNNEN REDEN!!? UND WAS HEIßT HIER ZWEITES LEBEN SCHENKEN??! “ ,brüllten alle wie vom Donner gerührt.

Das nennt man »Gedankenübertragung« verdammt noch mal, ihr dummes Piratenpack!! Und-"

„Bitte! Wir haben keine Zeit mehr! Obwohl ich schon lange diese Welt verlassen habe, kann ich mein Kind nicht sehen und nicht hören! Er…er scheint mich zu blockieren? Ich weiß nicht, was ich tun soll!!“, mischte sich Frau Led ein, ihre Augen tränten.

„Ist das denn… Wahr? Wir können…“, hielt Caillen schluckend inne, war in die Hocke gegangen und starrte dem Fuchs direkt in die goldenen Augen, der vor ihm zum halten kam.

„Wir können Dajan…zurück ins Leben rufen? Ein zweites… Leben schenken?“

Ja, es ist noch möglich. Aber bedenke, es gibt zwei Schätze und ihr könnt nur einen Wählen. Aber ihr müsstest es erst mal schaffen, so schnell wie möglich Dajan zu erreichen, sonst bringt es nichts. , antwortete der Fuchs ernst, seine Augen funkelten mysteriös.

„Erreichen? Und wie?“, kam die Frage von Zoro, der nun mit verschränkten Armen neben Caillen stand.

Lebend erreicht man einen Toten nie, das bedeutet…

„…man muss vom Tode ereilt werden. Mit anderen Worten…einer muss sterben, um mein Kind zu erreichen.“, beendete Sanji/Frau Led den Satz.

Der Fuchs namens Renard schien einen Augenblick lang das Verhalten der Menschen zu beobachten und schaute dann zu, wie die Regentropfen von den Haarspitzen der Personen hinunter tropften, somit die Erde küssten.

„Was behauptest du daaaaaaaaa!!!!“, meldete sich Javan Nebo irritiert, drängte sich zwischen Zoro und Caillen hindurch und griff dem Fuchs am Nacken. Sohin befand das Tierchen in der Luft.

„Was für eine verarsche soll das denn bitte schön sein he?! Wenn einer von uns stirbt und einer von uns Dajan erreicht, was dann?? Kehrt Dajan dann einfach »so!« ins Leben zurück?? Ohne einen Haken? Und was wird bitte schön aus der Person, die stirbt? Soll das dann etwas heißen, das einer sterben muss, damit Dajan wieder lebt? Und wie sollen WIR bitte schön in der Lage sein, Dajan ein zweites Leben zu schenken?? Klär mich auf, verdammt! Ich bin verwirrt!!“, schnaufte er skeptisch.

Fast richtig. , dröhnte plötzlich eine andere, niedliche Stimme in den Köpfen der Piraten umher, diese stammte anscheinend vom Chidori’s kleinem Vogel. Diese flog einmal um alle herum und landete dann auf Dajan’s Kopf.

Emily – Maya -sama ist nicht in der Lage, Darian zu sehen oder zu hören, dementsprechend kann sie Darian auch nicht erreichen. Sie kann also nicht den See berühren! Ich weiß zwar nicht warum, aber er schirmt sie ab. Wenn Renard aber… einen von euch tötet, wobei töten nicht das richtige Wort ist, könnte derjenige es womöglich schaffen… diese Art von Barriere zu durchbrechen. Und jetzt kommen die Haken… also hört gut zu! Die Person, die durch Renard ‚getötet’ wird…hat nur Zwei, ich wiederhole nur »ZWEI« Minuten Zeit, um Darian zu erreichen und diesem mitzuteilen, das er sein Sterbeort verlassen muss! Wenn man es aber nicht schafft, bleiben Körper und Seele für immer getrennt! Man stirbt also.«

„WAS??!!“, kam es von Luffy, Javan und Caillen schockiert, nur Zoro und Frau Led schwiegen.

Ich bin noch nicht fertig! Also Ruhe bitte! Wenn jedoch alles gut verläuft, müsst ihr nur noch wählen, zwischen dem » »goldenen Schwert«, die Klinge der Macht oder dem »grünen Kristallschwert«, die Klinge der Sünde. Eines davon besitzt eine Gabe, nämlich einen Wunsch zu erfüllen, so auch einen Toten wieder zurück zu holen. Es gibt nur drei Probleme dabei! Das erste Problem ist die… Totenstarre! Sobald diese beginn, kann man das vorhaben vergessen! Das zweite Problem ist, das ihr euch zwischen den Zwei Schwertern entscheiden müsst. Und eines davon ist eine Täuschung…wie sagt ihr dazu…ein Fake? Und wir dürfen euch bei der Wahl der Schwerter nicht helfen, dies ist uns untersagt! Und das dritte Problem ist, das der Tote, also Darian, für das zweite Leben etwas zurückgeben muss! Mehr darf ich aber euch nicht verraten. Vielleicht nur noch eines…die Person von euch, die Darian erreichen will, dem könnte etwas Ungeahntes oder Gefährliches geschehen. Also kann ich verstehen, wenn ihr

„Ich werde Dajan zurückholen!!“, kam es von Zoro und Javan wie aus der Pistole geschossen und unterbrachen Chidori’s Vogel.

„Zoro?!/Javan?!“, riefen Monkey und Kuhanje gleichzeitig und berührten gleichlaufend die Schultern der Genannten.

Javan Nebo war nicht sonderlich erfreut, wenn nicht sogar empört, über Roronoas gleichen Satz. So hörte man vom Schwarzhaarigen ein barsches »Lass es bleiben Kind!«. Doch der Vize der Strohhüte zog nur spöttisch eine seiner Augenbrauen in die Höhe, wie folgend ein »Lass du es lieber bleiben Opachen, sonst fällst du wieder in Ohnmacht!!« zu vernehmen war.

Caillen riss sprachlos bei dem Wort »Opachen« den Mund auf, wie seine Finger auf der Schulter von Javan zu zucken anfingen. Indessen zierten dicke und pochende Adern die Stirn des Cowboyhutsträgers und streifte sachte die Hand des Rosahaarigen, seines Liebsten weg.

Er griff Zoro am Nacken, sodass sich ihre Nasenspitzen berührten. So standen sie dicht und auf Augenhöhe voreinander, spürte den jeweiligen Atem des anderen und tauschten eindringliche Blicke aus. Die Ausstrahlung der Zwei... war bedrohlich, aber auch entschlossen.

„Wiederhol das noch mal. KIND!“, raunte Nebo gefährlich ruhig und spürte, wie die Hand von Zoro seinen Nacken berührte.

„Dich würde es aus den Latschen kippen. Also überlass es mir. OPACHEN!“, entgegnete Roronoa.

Die Adern schwollen dick an, als Javan seine Hand ballte, so auch bei Zoro.

Monkey D. Luffy spürte und wusste, wie ernst es seinem Vizen war und hielt sich demgemäß zurück. Er wollte sich nicht einmischen. Aber auch Caillen wusste, das es sein Kapitän ernst meinte, so hatte er vorhin, bevor Javan seine Hand geballt hatte, den Fuchs aus dessen Griff befreit.

Ich dank dir…Rosa- Garçon… , bedankte sich Renard erleichtert und krallte sich fest an die Brust, dabei zuckten seine Ohren.

Das Herz des Rosa- Garçon ist…er ist… , dachte der Fuchs ernst und überbrachte eine Nachricht, die nur für die Tiere hörbar war. Die Ohren der Wölfin zuckten und sie sah musternd zum Rosahaarigen, so auch der Rest.

„Roronoa-san…Nebo-san…Ich danke euch sehr… das ihr das für mein Kind tun wollt…aber ich bitte euch… hört auf…wir dürfen keine Zeit mehr verli- HAH?!!“ Die Stimme es Blonden verstummte, denn sie musste mit ansehen, wie sich Zoro und Javan einen heftigen Schlagabtausch lieferten.

Der erste Faustschlag der beiden ging voll die auf Nasen, welche dadurch zu bluten anfingen.

Die nächsten Schläge folgten zugleich.

„Warum willst du das für Dajan tun!!? He?! Du kennst ihn doch nicht mal richtig!! Und ehrlich gesagt…vertrau ich DIR nicht!!“, keifte Nebo zornig, stöhnte kurz danach und spuckte kurz auf den Boden, nachdem er einen starken Schlag abbekam.

„Tse! Mir ist es auch ehrlich gesagt… scheiß egal, ob du mir vertraust oder nicht!! Und auch wenn du es nicht hören magst…Dajan wird nicht auf DICH hören und wird DIR mit Sicherheit nicht flogen!!“, brüllte Roronoa rasend zurück und stöhnte kurz, als er einen kräftigen Schlag in den Magen einstecken musste.

Beide knurrten und beide holten aus- so trafen sie sich gegenseitig ins Gesicht, direkt hinterher, ohne dabei Luft zu holen, musste der Ältere einen weiteren Schlag ins Gesicht einkassieren.

Er selbst verfehlte Zoro und wurde von diesen in die nasse Erde gedrückt.

„Hört gut zu…JAVAN!! Dajan hat ein großes Problem und dieses Problem heißt Javan und Caillen!!“

„Was…redest…“

SCHNAUZE JAVAN!! ICH REDE!! " , unterbrach Zoro ungehalten, ehe er weiter sprach.

Der Kapitän der Crazy – Piraten war verblüfft und schluckte anschließend schwer.

„Auch wenn es gedauert hat... durchschaue ich jetzt Dajan einigermaßen! Und seine Angst…sich euch zu öffnen und von euch ‚möglicherweise’ abgewiesen zu werden… ist viel größer und stärker, als IHR es EUCH vorstellen könnt!! Und wenn DU auf einmal so dir nichts, mir nichts vor Dajan erscheinst und das auch noch als Seele! Kriegt der Gute, auch wenn es dieser Baka nie zugeben würde…seinen Schock seines Lebens!! Vor allem dann, wenn er nicht wie sonst weglaufen kann!! Also halt deine Fresse, setzt dich brav mit deinem Arsch auf den Boden und überlass das mir!!“

Javan Nebo schwieg und sah Zoro intensiv in die Augen, bevor er etwas erwiderte.

„Ich… verstehe… Roronoa Zoro.“, flüsterte er, drehte seinen Kopf in die Richtung von Caillen und sah diesen innig in die Augen.

„Und ich schäme mich zutiefst…das ich es einfach nicht bemerkt habe…war ich so blind…? Wollte ich es nicht wahrhaben? Auch… was meine Gefühle betrifft?“ Javan stockte und schluckte den Kloß runter, der nur mühsam hinunter rutschte. „Caillen…bitte sage mir hier und jetzt…was empfindest du für Dajan?“

Damit hatte der Rosahaarige wohl nicht gerechnete und mied plötzlich den innigen Augenkontakt. So fing er sehr zögernd und leise zu reden an:

„Nun… Javan…ich…wir sollten später… und in aller Ruhe darüber reden…uns läuft die Zeit davon…“

Rosa – Garçon hat Recht!! Also komm her, Grün- Garçon!! Ich werde dich jetzt töten!! , klang es…wie ein Befehl?

Der Grünhaarige musste schmunzeln, wandte sich von Javan ab und schritt auf Caillen zu.

Doch kurz bevor er diesen und den Fuchs erreichte, kam Luffy ihm entgegen.

„Komm bloß wieder! Immerhin bist du mein Schwertkämpfer!! Und du darfst Sanji nicht alleine lassen, hast du gehört!?“, grinste Monkey kurz und breit und klopfte Zoro zweimal auf die Schulter.

„Wo denkst du hin? Ohne mich ist der Koch doch verloren!“, grinste er zurück, berührte kurz die Schulter seines Kapitäns und schritt weiter.

„Ich danke euch…so sehr…Roronoa-san…ich…“

„Frau Led? Tun Sie mir einen Gefallen?“

Ohne zu zögernd und selbstverständlich, nickte Frau Led und sah Zoro mit glasigen Augen an.

„Bitte lächeln Sie herzlich, denn Tränen stehen meinen Sanji einfach nicht! Geht das??“

Der Schwertkämpfer blickte erwartungsvoll und lächelnd zum Pferd, worauf Sanji saß. Sein lächeln zog sich länger, als er das unsagbare und erwärmende Lächeln seines Liebsten sah. In diesem Moment war Renard, der goldene Fuchs, von Caillen’s Arm runter gesprungen und sprang... dem Krieger gegen die linke Brust.

So war es nun geschehen…der leblose Körper des Vizen… fiel nach hinten… und landete in den Armen von Luffy.

Roronoa Zoro war tot…und der Countdown… konnte nun beginnen!!
 

TO BE CONTINUED

20.Kapitel… Roronoa Zoro vs. Darian Ladislav Led?...Teil 1

20.Kapitel…

Roronoa Zoro vs. Darian Ladislav Led?...Teil 1
 

Zwei große und kräftige Männer standen am Hafer von Oporavak. Das heftige Unwetter schien sie nicht sonderlich zu interessieren und sie stampften selbstbewusst in Richtung Stadt.

„Oporavak… steht wohl kurz vorm Untergang oder wie siehst du das, Killer?“, fragte der rothaarige Mann den Blonden. Der Gefragte trug eine Maske und antwortete nur mit einem knappem »Ja.«.

„Nh…das letzte Mal, als ich hier war …hatte ich eine ganz schön wilde Nacht~ Nun…ich war wohl etwas zu Gnädig und habe mein ‚Marinespielzeug’ am Leben gelassen. Aber das könnte sich ändern. Komm Killer, begrüßen wir Rohat Crven ‚nett’ und ‚freundlich’! Außerdem…könnte es insgesamt ganz amüsant werden. Du weißt, vom wem ich rede oder?“

„Wir haben das U-Boot von Trafalgar Law und das Schiff der Strohhüte gesehen. Aber das andere Piratenschiff, welches neben der Strohhutbande angelegt hat, ist mir unbekannt.“, grübelte Killer, als sie durch die geisterhafte Stadt marschierten, während ihnen der starke Wind, wie Regen ins Gesicht peitschte.

„Das andere Piratenschiff interessiert mich nicht. Das sind nur namenlose Fische, die reinsten Loser. Mich interessiert es eher, was dieser verdammte und nervige Trafalgar Law hier zu suchen hat!“, klang Eustass Kid’s Stimme…nun erfreut oder nicht?

„Und was ist mit diesem Monkey D. Luffy?“

„ Als Erstes suchen wir erst mal mein ‚Marinespielzeug’!!“
 

… ... ...
 

Irgendetwas Feuchtes und leicht Raues…berührte die Wange des Schwertkämpfers.

Regentropfen? Nein…Regentropfen waren es nicht…denn seit wann waren diese so warm und hauchten einen an? Und dieses warme und feuchte Gefühl… glitt weiter zum Ohr? Ziemlich benommen und sehr beschwerlich, öffnete Roronoa Zoro seine Augen und registrierte allmählich, das er von Snow abgeleckt wurde. Er wollte ihren Namen aussprechen, doch drängte sich ein kleiner Hustenanfall

dazwischen, denn seine Kehle war unangenehm trocken.

„S…Snow…?“, sprach Zoro kratzig und brüchig und hob leicht seine Hand.

„Könntest… du das lassen…? Hm?“, fragte der Vize heiser und lächelnd, als er mal wieder die Zunge des Pferdes spürte.

Ein langes und kehliges Wiehern entwich von Snow, damit rief sie jemanden zu sich. Nur wem? Danach schnaubte sie kurz, aber kräftig Zoro ins Ohr und stieß Diesem öfters und grob mit ihrem Kopf in die Seite. Der Grünhaarige räusperte stark und stand schwerfällig auf. Er fühlte sich so gerädert und so schlapp? Und es war so merkwürdig dämmerig, wie neblig? Dazu kam noch, dass die Luft hier unangenehm dämsig, also feuchtheiß war. Jedenfalls erfasste Zoro trotz der schlechten Sicht eine Gestalt, welche sich näherte und verzog ernst sein Gesicht, als er erkannte, wer es war.

Es war nämlich der Appaloosas, der schwarz-weiße Schabrackenschecke namens Free, der nun vor Roronoa stand.

„Du bist…gestorben…?“, kam es leise und schien zerstreut.

Denn als Zoro und Free in die weite Tiefe gestürzt waren, hatte sich das Pferd dabei das hintere Bein gebrochen, weshalb er seinen Freund zurücklassen musste. Doch bevor Roronoa gegangen war, hatte er Free versprochen, das er wiederkommen würde, sobald er Sanji, Snow und Dajan gefunden hatte.

Allerdings konnte der Krieger nicht ahnen, dass sein Reittier schwere und innere Blutungen hatte, was zum Tod geführt hatte…

So standen nun die stolzen und toten Krieger voreinander und beäugten den jeweiligen. Der Hengst gab zur Begrüßung ein leises, sanftes und kehliges Wiehern von sich und reckte seinen Kopf entgegen. Die Bedeutung der Geste lautete, »Berühre mich«, so auch, kam Zoro dem Wunsch nach. Die Hand fuhr viele Male am Hals entlang, sodass dieser friedlich und langsam die Augen schloss. Free genoss das liebkosen und seine letzte Berührung mit einem Menschen sehr.

Aber dies hielt nur Sekunden an, da Zoro keine Zeit mehr verlieren durfte.

Das wussten die Reittiere auch und galoppierten an dessen Seiten nebenher, nachdem Roronoa sachte gegen Free’s Schulter geklopft hatte. Roronoa Zoro hatte nur zwei Minuten Zeit, um Dajan zu erreichen und war bereit in den See zu springen. Dennoch krachte es heftig und der Vize lag leise stöhnend auf den Boden. Er vergaß die Barriere, die Darian Ladislav Led erschaffen hatte.

Mit einem fast schon schmerzhaften dröhnen im Kopf, raffte er sich auf und streckte ganz behutsam und langsam die Hand aus. Er zuckte kurz zusammen, als die intensiven und immensen Stromstöße seinen Körper durchfuhren.

„Tz…dieses Gefühl… kenne ich doch…“, sprach er kurz grinsend und dachte dabei an Nami’s Blitze.

Ohne darüber nachzudenken was alles passieren könnte, rannte der Schwertkämpfer weit nach hinten und sprintete wie ein Irrer los. Die Pferde wichen großzügig weg und waren zusammengezuckt, denn Zoro hatte es tatsächlich geschafft die Barriere zu überwinden.

Jedoch nicht ganz ohne Folgen…wie es sich später noch herausstellen sollte…so blieben Snow und Free am Rand des Sees alleine zurück.
 

... … ...
 

~ Was zum…? Was ist den jetzt los…? Und wo bin ich? Es ist auf einmal zappenduster…und ich sehe nicht mal meine eigene Hand…und was ist das… für ein plötzlicher Klang? Es hört sich wie…, hielt Zoro inne und streckte seine Hand ins Dunkele nichts aus.

„Ja…es hörst wie… ein Klavier an!“

Nach dieser Feststellung wurde der Schwertkämpfer grell geblendet und spürte sonnenklar, dass ihn jemand an der Hand nach vorne gezogen hatte. Zoro rief reflexartig nach Dajan, verstummte jedoch prompt. Die Hand, die er gespürt hatte war klein und zierlich gewesen, wie die von einer jungen Frau, somit konnte es Dajan nicht gewesen sein. Schlussendlich rieb er sich grummelnd die Augen, vernahm immer noch den Klang und fand sich in einem leer stehenden Raum wieder?

Bevor er seine gedachten Worte: Ich sehe gar kein Klavier?- aussprechen konnte, präsentierte sich inmitten des Raumes das gesuchte Objekt. Der Flügel schien schon einige Jahre auf dem Buckel zu haben, befand sich aber dafür in einem guten Zustand.

Gerade als Roronoa musternd zum Klavier schritt, die Augen besonders auf die Tasten gerichtet, welche sich von selbst bewegten, hielt er auf seinem Weg dorthin inne. Eine Kalvierbank war erschienen, so auch ein neunjähriges Kind im blauen Hakama und Haori. Die langen Haare waren als Pferdezopf zusammen gebunden. Die Füße des Kindes baumelten in der Luft, da die Bank etwas zu groß war.

Neben der kleinen Person erschien ein älterer und mürrischer Herr, der dem Kind mit seinem Lineal auf die Finger geklatscht hatte, als sich dieser verspielt hatte.

„Du bist wirklich ein Tölpel! Und was mag dich so beschäftigen, sodass du dich nicht konzentrierst? Dein Vater bezahlt für diese Privatstunden eine Menge Geld, also Konzentration mein Lieber, Konzentration!!“

Es klatschte erneut und die zarten Finger des Kindes erröteten schmerzvoll.

„Wag es dich nicht…mich noch mal… mit diesem » Ding« zu schlagen…“, raunte der Junge mit gesenkten Blick und sah finster auf.

„Was fällt dir ein mich einfach so zu duzen? Du unverschämtes Blag!!“, brüllte der Herr empört und holte mit seiner Hand aus.

Der Junge wurde geohrfeigt und spürte dementsprechend einen stechenden Schmerz, der seine linke Wange durchfuhr.

Zoro's Augen wurden zu Schlitzen- er verstand nun, wo er sich befand, denn das neunjährige Kind, welches vorm Klavier saß und dessen Wange eine schmerzhafte Rötung annahm, war eindeutig Darian Ladislav Led.

Somit war dies hier, eine von Dajans Erinnerungen!

„J…jetzt schau nicht so! Du verwöhntes Blag! Du bist selbst Schuld!“

Der Junge grummelte kurz, ehe er leise zu kichern anfing und seine gerötete Wange berührte. Dies behagte dem Älteren ganz und gar nicht und war verunsichert.

„Was ist…bitte schön so lustig? Möchtest du etwa, das ich dir noch eine verpasse!!?“

„Tja…Trau dich doch…allerdings… würde ich dir dann wortwörtlich den Arrrrrsch aufreißen~!“, sprach er mit gerolltem R, seine Augen funkelten unheimlich und herausfordernd.

„W-Was für eine barbarische Ausdrucksweise! Du bist wirklich ein schlecht erzogenes Kind, nicht so wie deine Zwillingsschwester! Und du bist eine Schande für den noblen und anerkannten Led Clan! Denn es hat sich mittlerweile herumgesprochen, das die Verhandlungen zwischen dem ‚Led Clan’ und dem ‚Maceta Clan’ kläglich gescheitert sind! Und der Schuldige an der ganzen Sache warst DU!!“

„Schweig!! Du elende Faltenfratze!!“

„W-Wie bitte?!!! F-Faltenfratze?! Noch so ein unverschämtes Wort… und ich werde dich hart maßregeln!!“

„Pfah~ Mich »hart« maßregeln? Das ich nicht lache! Außerdem... wurde ich ja im Monat des Huskys geboren~ Du dagegen…du wurdest im Monat der Bulldogge geboren, nicht wahr? Also passen die Wörter wie Faltenfratze, Knitterarsch oder Runzelstirn doch perfekt!! Oh Pardon, damit möchte ich natürlich nicht ausdrücken, das Bulldoggen hässlich sind! Ich will nur damit ausdrücken, dass wenn du neben einer Bulldogge stehst, das das Tierchen dann hübscher und eleganter aussieht! Tja…das ist eine Tatsache~! “, kam es von Darian provokant und grinste höhnisch.

Jähzorn übermannte den Älteren und holte in rage, dazu noch brüllend mit seinem

Lineal aus. Zoro versuchte reflexartig den Schlag zu unterbinden, hielt aber schockartig die Luft an.

Der Grund dafür war ein großer und älterer Mann, der durch Roronoa hindurch gelaufen war.

Er trug einen grünen Kimono mit feinen Mustern, seine Haarfarbe glich der von einer Aubergine und seine langen Haare trug er als Pferdezopf. Der Vize der Strohhüte drückte beim beäugen des Mannes seine Hand gegen seine schmerzende Brust und sah dem Auberginen-Mann zu, wie er in Windes eile sein langes Schwert von seiner Kirschroten Schwertscheide löste.

Das Lineal wurde in der Mitte zerteilt und der Klavierlehrer spürte anschließend die Spitze des Schwertes an seiner Kehle, sowie den verächtlichen Blick. So blieb die rechte Wange des Kindes verschont.

„Hh…bitte nicht… Darko Vatroslav Led…ich…ich wollte ihren…Enkel…nicht…also…ich…“, stammelte er mit zittrigen Beinen und verstummte, als Darian erfreut ein »Ojii-san!!« rief.

„Dobar Dan! (Guten Tag) Ladislav~ Wollen Sie, das ich ‚Herr Lehrer’ A: Durch das Fenster werfe? Oder B: Ihn durch meine Schwertkunst entblöße? Oder wie wäre es mit C: Wir werfen ihn entblößt durch meine Schwertkunst, also Splitterfasernackt durch das Fenster!?“, fragte der Opa grinsend und zwinkerte. Von Darian ertönte eine lautes und klares C!! und somit folg der ‚Herr Lehrer’ nackig und kreischend durch das Fenster.

Der Junge lachte amüsiert, während sein Opa sein Schwert zurücksteckte und aus seinem Ausschnitt ‚etwas’ herauszog, wohl eher hervorzauberte.

„Pogledati ovdje (Schau mal), Ladislav…was hier hab~!“

Die Augen des Kindes fingen begeistert zu strahlen an, als der Auberginen- Mann ihm einen prachtvollen und wunderschönen Blumenstrauß schenkte, die nur aus bunten Gladiolen bestanden.

„Du liebst diese Blumen doch, nicht wahr?“, fragte er lächelnd, schritt gemächlich im Richtung Ausgang und verhaarte vor der Tür.

Er nickte knapp und betrachtete mit großen und funkelnden Augen die Blumen.

„Ladislav…?“

„Ja? Ojii-san?“

Ihre Blicke trafen sich und Darian neigte fragend den Kopf, als sein Opa nichts sagte.

„Das ist Geheimnis Nummer eins?~ Okay~!? Wenn dich also jemand fragt, warum der Klavierlehrer nackt durch das Fenster geflogen ist, dann sagst du~?“

„Ich weiß von nichts~!! Aber…was meinst du mit…»Geheimnis Nummer eins«?“

Darko Vatroslav Led, Darian’s Opa streckte seinen Arm aus und zog grinsend etwas aus seinem Ärmel heraus.

„Fang!“, rief er schließlich und warf es rüber.

„Eine…Teleschnecke…?“, murmelte Darian konfus und fing die Schnecke auf, welche durch den Wurf spiralförmige Augen hatte.

„Mit dieser Teleschnecke kannst du heimlichen Kontakt mit Franz aufnehmen. Der Blumenstrauß ist im Übrigen auch von Franz und er…D- Darian mein Kind was?!“, stockte er besorgt und eilte zu Ladislav rüber. Der Kleine war blass angelaufen, war gleichlaufend nach hinten geschwankt und war letztendlich auf den Boden zusammengesackt. In der linken Hand hielt er die Teleschecke und in der anderen den Blumenstrauß.

„Darian, mein Kind. Was ist los? Schmerzt deine Wunde immer noch?“, fragte er beruhigend nach, war in die Hocke gegangen und streichelte ihm liebevoll und öfters über den Rücken.

Eine unverständliche und leise Antwort vernahm man von Darian, die sein Opa durch das starke Nuscheln nicht verstand und nochmals nachfragte.

„ICH WILL DIESEN BESCHEUERTEN BLUMENSTAUß NICHT!! UND DIE TELESCHNECKE KANNST DU AUCH WIEDER HABEN!!“, schnauzte Darian ungehalten los. Er drückte ihm stürmisch, geradezu rüpelhaft die Teleschnecke und den Blumenstrauß gegen die Brust, womit der Opa mitnichten gerechnet hätte.

„Darian… mein Kind…belastet dich der Vorfall von neulich so sehr?

So wie es mein Sohn, dein Vater es schon gesagt hat, du hast nichts Falsches oder Schlimmes getan. Und ich bin wahrhaftig darüber empört, wie sich der ‚Maceta Clan’ aufgeführt hat! Und…bist du dir zweifelsfrei sicher, das du mir die Teleschnecke und den Blumenstrauß zurückgeben willst?“

Neugierig, aber auch gleichzeitig etwas irritiert schien Roronoa auf Dajans Antwort zu warten und stieß einmal kräftig die Luft aus. Der plötzliche Schmerz in der Brust war verschwunden und er fixierte den kleinen Eiskopf.

Darian nickte.

Und dieses kleine Nicken veränderte rapide den Raum.

Musik erklang und es erschienen nach und nach im großen und Pompösen Festsaal Tanzende Paare. Aber wohin war Dajan plötzlich verschwunden? Suchend lief Zoro an die fein gemachten und tanzenden Paare vorbei und erspähte den Blauhaarigen. Ziemlich Lustlos und gelangweilt, saß er dort alleine am Tisch und pikste mit seiner Gabel in den Kuchen herum, dabei stütze er seinen Kopf ab. Er seufzte schwer auf und beobachtete kurz die Paare, welche einen perfekten und grandiosen Walzer hinlegten.

Zoro erreichte indessen den besagten Tisch, wo Dajan saß und blieb mit etwas Abstand stehen.

Ein zwölfjähriger Junge, der braune und kurze Haare hatte und einen schwarzen und teuren Anzug anhatte, hatte sich neben Darian gesellte.

„Du bist also Darian Ladislav Led? Es ist mir eine Ehre, dich kennen zu lernen.“, begrüßte der Ältere den Blauhaarigen freundlich und streckte ihm seine Hand entgegen. Allerdings schien Ladislav den Braunhaarigen zu ignorieren und fing auf einmal zu essen an.

Die schroffe Art von Dajan schien den anderen Jungen keineswegs zu stören und stellte sich herzlich vor.

„Mein Name ist Francisco Javier Pedro Maceta und bin Zwölf Jahre jung. Aber nenne mich bitte Franz Maceta, weil-.“

„Francisco Javier Pedro Maceta??... Mein Beileid…“, sprach Darian schmatzend, sowie mit vollem Mund dazwischen und hatte dabei nicht mal aufgeschaut.

„He? Beileid? Du bist ja einer~“ sprach er breit grinsend und rückte mit seinem Stuhl näher an Darian heran, weswegen dieser irritiert und kritisch aufsah.

„Was willst du? Etwa meinen Kuchen?“, klang es von Dajan wie ein »Kannst du nicht einfach abhauen?!!«

„Deinen Kuchen? Nicht doch, nicht doch, iss ruhig…“, wedelte er beruhigend mit seiner Hand, nahm sich einen Löffel und tauchte damit in eine Schüssel, die mit Kaviar gefüllt war und auf dem Tisch stand. Gerade als Francisco, also Franz, den Löffel in den Mund nahm, ertönte von Darian ein Verreck an dem Löffel! - und Ich hoffe, du wirst von den Fischmamas heimgesucht , wodurch dieser prompt das Zeug zurück in die Schüssel gespuckte hatte.

Ladislav blinzelte verwundert und beobachtete Franz, der sich rasch und hektisch den Mund ausgespülte und sich, als ob nichts gewesen wäre, zurück auf seinen Platz gesetzt hatte.

„Stimmt etwas nicht?“, fragte Franz Maceta lächelnd und verschwitzt nach und stützte seinen Kopf ab.

„Drückt es irgendwo… im Kopf?“ klang es nicht wie eine Frage, sondern eher wie eine Feststellung.

„Wie bitte? Ob es mich-?“

„Oh, wenn das nicht Francisco Javier Pedro Maceta ist. Schön dich zu sehen.“, begrüßte ein gleichaltriger Junge Franz, welcher kurze und schwarze Haare hatte und sah anschließend zu Dajan.

„Oh…und das ist…Darian Ladislav Led…“, klang es herablassend und wandte sich wieder an Franz.

„Du solltest lieber Darian meiden…ich meine…schau ihn dir doch mal an. Er erscheint hier einfach so in einem einfachen und lumpigen blauem Hakama und Haori … und außerdem… hat er keine Manieren…nur als gut gemeinter Rat.“, meinte der Schwarzhaarige ernst.

Darian’s Hand, die die Gabel festhielt, fing vor Empörung zu zittern an.

Es schien so, als wolle er ihm gleich eine verpassen, dies bemerkte jedoch nur Franz.

„Na ja…du musst selbst wissen, was du tust.“, kam es gleichgültig vom Jungen rüber und wollte gehen.

„Warte! Möchtest du Kaviar essen? Hier ist die Schüssel und der Löffel…“, lächelte Franz lieb und nett und übergab dem gleichaltrigen Jungen die Schüssel.

„Oh, gerne doch!“, bedankte sich dieser und nahm einen großzügigen Happen.

Darian verzog angewidert das Gesicht und blickte Franz an, der sich mühsam sein dümmliches Grinsen verkniff.

Sie sahen dem Jungen mit der Schüssel hinterher, als dieser ging.

„Hmmm~ Ist doch lecker~ Mit etwas Spucke, Rotze und mit etwas ‚Heimsuchung’ der Fischmamas.“, sprach Franz grinsend und schwieg danach so wie Darian.

Doch...dieser lachte plötzlich vergnügt los:

„Pfhahahahahaha! Und ich dachte erst, das du auch so ein Arschkriecher bist!!“

„A-Arschkriecher…?“, wiederholte der Zwölfjährige flüsternd und blinzend und wurde von Dajans Lache angesteckt.

Der Butler der Familie Maceta lächelte erfreut, als er Francisco munter lachen sah, so auch die Kellner und Kellnerinnen, die hin und her eilten. Der Rest fühlte sich durch das ungehaltene und laute Gelache der Jungs gestört, sodass Franz Vater höchstpersönlich auf sie zu marschierte. Das bekam der Braunhaarige mit, verstummte schlagartig und stieß Darian unauffällig mit seinem Ellbogen in die Seite. Der Eiskopf verstand die Tat seines neuen Freundes nicht und neigte fragend den Kopf.

„ Francisco Javier Pedro Maceta, bist du der Meinung, du befändest dich hier ganz alleine?“, fragte der Vater kühl und streng.

„N-nein…verehrte Vater…Natürlich nicht.“

„Und was soll das lästige Gegacker dann? Hm?“

Franz schluckte sichtlich schwer und schwieg, seinen Blick senkte er und zuckte mit seinen Schultern.

„Das ist deine erste Verwarnung, mein Sohn. Und solltest du mich heute nochmals in Verlegenheit bringen, könnte dies für dich sehr unangenehm Enden. Hast du das verstanden?“

„J…ja…“, antwortete er leise und eingeschüchtert und zuckte kurz zusammen, als sein Vater namens Diego-Alejandro betont hustete. „J-Ja, Vater! Ich werde mich von nun an benehmen!“

Herr Maceta grummelte tief und verschränkte seine Arme, sein Blick wanderte weiter zu Dajan.

Aus seinem unzufriedenem Gesicht konnte man ganz klar ablesen, das er sich für seinen Sohn eine ganz andere Gesellschaft wünschte. Da Herr Maceta wohl befürchtete, das die schlechten Manieren von Ladislav auf seinen Sohn abfärben könnten.

„Hab ich irgendwas im Gesicht, oder warum glotzt du so doofe wie ein Affe? Und was machst du alter Herr überhaupt für ein Theater, nur weil Franz und ich gelacht haben. Unnötiger Stress…“, kam es plump, aber auch leicht arrogant vom Neunjährigen rüber und nahm sich ein neues und weiteres Kuchenstück.

Franciscos Mund klappte geschockt auf und lugte flüchtig zum Vater.

„Alles so verklemmt hier, sodass sich keiner traut zu Furzen oder zu-Mhmmmhmm??!!"

„Hahaha! Ladislav ist wirklich ulkig mit seinem Scherzen, nicht wahr? Verheerter Vater? Und uhm…ich werde ihm uhm… mal unsere Koi Karpfen zeigen!!“, sprach Franz verschwitz und entfernte seine Hand von Darians Lippen.

Der Jüngere atmete auf, blinzelte bedeppert und ließ ein verdutztes »Lass mich wenigstens noch aufessen!« verlauten, doch dies konnte er vergessen. Franz zerrte ihn zügig und ohne etwas zusagen hinter sich her.

Roronoa Zoro verfolgte sie und eilte ihnen nach, dabei ahnte er keineswegs, das er selbst von jemanden verfolgt wurde.

Nur wer oder was war es?

„Huh… Franz? Wolltest du mir nicht die Kois zeigen…?“, fragte der Jüngere wirr, als sie an der Tür, die nach draußen führte, vorbeihuschten. Der Zwölfjährige stoppte jäh, ging zurück, riss die Tür auf und zerrte den Neunjährigen mit nach draußen.

So standen sie nun Hand in Hand vor dem großen und schönen Teich.

„Woah! Ihr habt sogar einen Wasserfall und eine Brücke!! Mein Vater wollte auch einen Wasserfall und eine Brücke bauen, damit wir die Kois…“

„Dummkopf!!“, brüllte Franz dazwischen und stieß Dajan nach vorne, sodass der Geschubste unglücklicherweise im Teich landete. Zoro musste schmunzeln, als er den kleinen, konfusen und pitschenassen Schwertkämpfer aufstehen sah und dieser eine beleidigte Schnute zog.

„Es drückt im Kopf wohl sehr…“, hörte man ihn brummen und verhaarte im Nassen.

„Oh!? T-Tut mir Leid…das war keine Absicht! Aber uhm…Darian… uhm…mein Vater kann sehr unangenehm werden… also…uhm…“, stockte er nervös und verlegen und sein Blick schweifte immer wieder zu Dajans linke und nackte Brust, da der Haori verrutscht war.

Der Anblick brachte Franz Blut in Wallung, wie sein Herz bis zum Hals schlug und es raubte ihm dem Atem. Die Röte seiner Wangen nahm zunehmend zu, sowie er zu schwitzen begann.

„Ganz schön…heiß hier…findest du nicht…?“

„Heiß? Also mir ist grad kalt und das durch eine gewisse Person!“, murrte Darian und musterte seinen Freund.

„Aber…ist wirklich alles okay? Du bist so rot und du schwitzt ja sogar?“

Franz zuckte nur stumm mit seinem Schultern, stierte zu Boden und spürte einen plötzlichen Ruck.

Es machte laut Platsch! -und Franz nahm unfreiwillig ein Bad im Teich.

WAAHH!! ICH ERTRINKE!! ICH GEHE UNTER!!! Mother-san!! MOTHER-SAN!! HILFE!!“, plärrte Franz vor Panik rum und planschte wie ein Fisch auf dem Land herum.

Zwischenzeitlich kratzte sich Ladislav am Kopf, er wusste nicht so recht ob er jetzt lachen oder weinen sollte und beugte sich letztendlich vor.

Er tippte Franz gegen die Stirn und zog eine seiner Augenbrauen in die Höhe.

„Du kannst gar nicht ertrinken… man kann hier stehen…falls du es nicht bemerkt haben solltest…außerdem… stehe ich doch gerade vor DIR… und IM Teich…“, informierte er den Braunhaarigen und schwieg.

Es dauerte etwas, bis die Botschaft ankam, doch so langsam aber sicher kam diese an.

„Ich…kann nicht ertrinken…?“

„Yo.“

„Und man kann hier stehen…?“

„Yo.“

„Und…uhm……du stehst vor mir…“

„Yo.“

Schweigen.

Und nach dem ‚normalen’ Schweigen bahnte sich das peinliche Schweigen an, während die Sonne in einem kräftigen Orange erglühte und sie den Wind spürten, der durch ihre leicht nassen Haare wehte.

Darian verzog undefinierbar das Gesicht, ehe er in die Knie ging, sodass sich diese im Wasser befanden.

Er musterte Franz, der nun im Schneidersitz im Teich saß und seinen hochroten Kopf gesenkt hatte.

„Weißt du…D-Darian…ich… also ich kann nicht schwimmen…verrate dies bitte keinem…ok?“, nuschelte Franz verlegen, sein Herz pochte kräftig und wartete auf Dajans Reaktion und Antwort.

„Pff...“

„He…Pff…?“, wiederholte Franz konfus und blinzelnd.

„Pffff-pfffffff-PFAWAHAHAHAHAHA~!! Pardon~!! Aber pfff~ das sah einfach so behämmert, pfff~ absolut bescheuert aus!! Dein dämliches und entsetztes Gesicht erst!! Pfwahahahaha!!“

Eiskalt!! ,lag es Franz auf der Zunge und stand beschämt auf.

„Das-DAS IST NICHT WITZIG!!“, keifte er los und wollte den Teich verlassen, spürte aber die Hand des Jüngeren an seinem Handgelenk.

„Hey...Zao mi je!! Ok?“

Von Maceta erklang nur ein wirres »Heh?«, weshalb Darian erklärte, was Zao mi je bedeutete, nämlich »Es tut mir Leid!«.

„Aber…jetzt ist dir nicht mehr heiß? Oder?“, fragte Darian grinsend, kicherte leise und sah dem Älteren dabei intensiv in die Augen.

Das einzige was Franz darauf erwiderte war ein verlegendes »Uhm…«.

Derweil stand Zoro mit verschränkten Armen dort und er schüttelte kurz seinen Kopf.

Der Schwertkämpfer der Strohhüte wollte eigentlich schon längst aus Dajans Erinnerungen verschwinden, immerhin musste er schnellsten den ‚echten’ finden.

Aber sein Wissensdurst, denn er verspürte und stillen wollte, hinderte ihn.

„Verrate das bitte keinem…versprochen? Darian?“, fragte er ernst, leise und beschämt.

„Keine Sorge, ich sage es niemanden. Und überhaupt, wem sollte ich es auch erzä-HATSCHI!!", nieste Darian plötzlich und rümpfte kurz die Nase.

„Oh …uhm…komm…wir ziehen uns lieber um, bevor wir uns noch erkälten.“, schlug der Zwölfjährige vor und verließ den Teich.

„Aber ich wollte mir noch die Kois ansehen…ich habe bis jetzt noch keinen ge-Hatschi-Hatschi!- HATSCHI!!

Francisco lächelte verkniffen und reichte dem Kleinen die Hand.

Sie spazierten wieder Hand in Hand und das lächelnd, in die warme Stube hinein, wobei Stube nicht das richtige Wort war, da es ein prachtvolles Schloss war.

Zoro schritt selbstverständlich hinterher und schmunzelte sich einen zu Recht.
 

… ... ...
 

Tada~!! Hier ist eines der Zwölf Kleidungszimmer! Such dir was aus! Trockne dich aber vorher ab. In den Kabinen dort sind Handt- WAS MACHST DU DA!!??“, brüllte er erschrocken, als sich Ladislav schamlos auszog und nackig auf eine der vielen Kleiderständer zu lief.

„Ich suche mir was aus?“, drehte er sich blinzelnd um und stemmte seine Hände gegen seine Hüften.

DAS SEHE ICH!! Aber!! Aber…aber…“, stammelte er hochrot, während sein Blick zwischen Darians Beinen stecken blieb.

Der Blauhaarige zuckte mit einem "Hmm?" mit seinem Schultern und wandte sich ab.

Er schaute jedoch, als auf seinem Kopf ein Handtuch gelandet war, leicht über seine Schulter nach hinten- Franz, der sich seine Klamotten gegriffen hatte, verschwand in eine der vielen Kabinen.

Darian schmunzelte und wirkte danach ernst und nachdenklich. Er schien über irgendetwas nachzudenken, aber was?

Zoro strich sich grübelnd über die Unterlippe und beobachtete Dajan, der sich abtrocknete und umzog.
 

... ... ...
 

„So…ich bin fertig Dari-Hah!?“

Franz Maceta sah mit weit aufgerissenen Augen zum Jüngeren, wie ihm leicht der Mund aufklappte.

Darian Ladislav Led trug einen Tanktop mit Kapuze, welches Türkis war und hatte dazu eine schwarze Leggings angezogen. Seinen Pferdezopf löste er, sodass die eisblauen, glatten und langen Haare locker nach unten fielen.

Auch wenn die Klamotten eindeutig für Frauen entworfen wurden, stand es dem Blauhaarigen sehr gut.

„Mund zu es zieht, Franz-chan!“, murmelte Darian mit leicht geröteten Wangen und zog sich die Kapuze über den Kopf.

„Wie…? F…Franz-chan…?“, wiederholte er verlegen.

„Ganz genau! Oh warte, natürlich nur wenn du magst?“

„S-SICHER DOCH!! D-darf ich dich dann auch mit ‚chan’ anreden?“, fragte er begeistert und war sichtlich erfreut, als der andere zustimmend nickte.

Das momentane Bild von Dajan, was sich Zoro bot, war einfach nur die reinste Unschuld und purer Zucker.

„Ich wusste gar nicht…das er so eine…’niedliche’…Seite an hat…Hmm…hat er wohl auf seinem Weg ins Älter werden kläglich verloren…“, murmelte Roronoa Zoro mit geröteten Wangen und hatte das Wort niedlich ganz leise getuschelt.

„Niedlich?!“, ertönte es von den kleinen Led.

„Das hab ich nicht gesagt, klar! Du Nervens-eh?“

„Ja, ich habe niedlich gesagt, Darian-chan. Du sieht damit niedlich aus.“, bestätigte Franz nochmals und der Grünhaarige seufzte erleichtert auf.

„Ich Idiot…“, grummelte der Vize leise und rieb sich seinen Nacken.

„Und uhm…man hört die Musik auch hier und uhm…also…ich uhm…ich möchte dich zum uhm…also zum Tanz…“

„Du möchtest mich zum Tanz aufordern?“, half Dajan lieb lächelnd nach.

Franz Maceta wurde ganz verlegen und nickte dem anderen zu. Das einst liebe Lächeln des Eiskopfes ging auf knall auf Fall verloren und er erweckte einen stark enttäuschten, aber auch wütenden Eindruck.

„Du bist also doch…nur ein dummer Arschkriecher…Na los…wo die geheime Teleschnecke, die mich gleich aufnimmt? Wo sind deine Komplizen, die mich gleich verspotten und mir die Kleidung vom Leibe reißen oder mich feige in der Mehrzahl verprügeln werden…? Gut…ich trage zwar gerade untypische Kleidung für einen Mann…aber das ist eine Ausnahme und sie gefallen mir! Und ich dachte wirklich…ich dachte es wahrhaftig für einen Moment…das ich endlich einen adligen Freund finde… der mich so nimmt wie ich bin…aber…ich… Ich bin ein JUNGE und kein MÄDCHEN!! Verdammt noch mal!! Ich hab keine Lust mehr auf eure dummen Spielchen!! Ihr miesen-“

„Darian-chan!! Was redest du da?!!“, fiel Franz Dajan ins Wort und wollte zu ihm rennen, hielt aber in seiner Bewegung inne, als er ein "Bleib mir vom Leib!!" schrie.

Schweigen füllte den Raum und man sah es dem Zwölfjährigen an, dass ihm die Worte von Darian schwer im Magen lagen.

Er stieß kräftig die Luft aus und betrachtete den Jüngeren. Dieser atmete schwer, bemerkte den traurigen Blick und entschied sich, den Raum zu verlassen.

Er legte seine Hand auf die Türklinke und drückte sie runter.

„Darian-chan…bitte glaube mir… Hier ist keine geheime Teleschnecke… oder irgendwelche Komplizen. Und ja…du sieht zwar etwas weiblich aus… aber halt nur ‚etwas’. Und ich Spiele hier keine Spielchen? Warum auch? Ich wollte dich, als JUNGEN zum Tanz auffordern, egal was die anderen meinen oder sagen. Außerdem…ist es doch egal ob Frau oder Mann…oder nicht? Also? Erweist du mir die Ehre und tanzt mit mir?“, fragte Franz ruhig und lächelnd und bewegte sich gemächlich zur Tür.

„Du…meinst das ernst…?“, kam es gedämpft, seine Hand, die die Türklinke festhielt, zitterte.

„Todernst. Darian-chan. Deswegen…“

Darian war leicht zusammengezuckt, als er Franz Hand spürte, die seine berührte.

„Ich frage dich als JUNGEN…möchtest du mit mir tanzen?“, raunte er ins Ohr und löste Dajans Hand von der Klinke. Die Wangen des Jüngeren fingen zu glühen an.

Er nickte schwach.

„Gut…“, haucht er und fuhr fort: „Also… Let's Dance!!“

„Huh?-Woahh!!“, brummte er erschrocken, als sein Freund ihn stürmisch umgedreht hatte und dessen Hand auf seinem Rücken spürte.

Wie ein Honigkuchenpferd grinste der Braunhaarige vor sich hin und fing einfach zu tanzen an, wobei der Blauhaarige noch nicht bereit gewesen war.

Obwohl die Zwei gerade mal Neun und Zwölf Jahre jung waren, bewiesen sie deutlich, das sie den Walzer grandios tanzen konnten.

„Oho~ Du tanzt den Walzer richtig gut~ Meine Hochachtung, Darian-chan!“, lobte er den Kleinen in den höchsten Tönen, sodass der Gelobte eine verlegende und niedliche Schnute zog.

„Was vermag wohl… diese süße Schnute zu bedeuten? Wenn es mir erlaubt ist zu Fragen?“

„Dir ist es nicht erlaubt… zu Fragen…sonst schmeiß ich dich ins Wasser.“

„B-bloß nicht!“, kam es prompt und schwieg kurz, bevor er weiter sprach.

„Hmmm…was es auch sein mag…mich entzückt es sehr…“, nuschelte Franz verlegen.

Zoro kam zwischenzeitlich aus seinem Grinsen nicht mehr raus und schaute ihnen vergnügt zu, bis er ruckartig mit seiner Hand zum Knauf seines Schwertes glitt.

„Seltsam…ich dachte grad…“

AHHHH!!

„DAJAN!!“, rief Zoro laut und machte einen Satz nach vorne, sein Schwert dabei herausgezogen. Er beäugte die Jungs, die dem Anschein nach auf dem nassen Hakama ausgerutscht waren und zur folge Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hatten. „Falscher Alarm…“, seufzte er kurz und steckte sein Schwert zurück.

Aber…irgendwas stimmt hier nicht…und warum verspüre ich den Drang…das ich auf Kind-Dajan aufpassen muss…? Dabei müsste ich doch…HAH!

„Sanji!! Luffy!!… Die Crew…ich muss…HAH!! Was tu ich hier eigentlich?! Ich muss sofort los! Ich muss Dajan finden! Aber…“

Wo ist er? Oder ist Kind-Dajan der echte? Soll ich ihn berühren? Aber…ich…MEINE ZWEI MINUTEN!! SCHEIßE ICH MUSS-

„Ganz Ruhig, Roronoa Zoro- chien-chien. Keine Panik, deine zwei Minuten wurden gestoppt.“, ertönte plötzlich eine frauliche Stimme.

„Wer hat das gesagt?!“, brüllte der Schwertkämpfer misstrauisch und drehte sich rasch um.

Vor ihm war eine große, schlanke und schmächtige Gestalt aufgetaucht. Die blonden Haare der unbekannten Person waren als Dutt zusammengebunden, die Kleidung brachte den Vizen zum staunen.

„Du bist…eine…du gehörst zur Marine!!“, stellte er klipp und klar fest.

„Ganz genau. Ich war einst ein Marinesoldat.“, sprach die Person stolz, salutierte und sprach weiter.

„Und ich bin der Marinesoldat, der Darian das Herz gebrochen hat!“

Nach diesem Satz sausten wie auf Knopfdruck Dajans Worte durch Zoros Kopf:

„Ihr… ihr habt doch keine Ahnung… wie es ist… sich im jemanden zu verlieben, der Jahre älter ist… und wenn man dann erfährt… das die Person einen nur ausgenutzt hat…nur eine Affäre war…wenn man erfährt… das er die Liebe nur vorgetäuscht hat… um diesen ins Bett zubekommen… das er »MEINE« naive Sicht ausgenutzt hat, um mich ins Bett zu kriegen und mich dann eiskalt fallen zu lassen… DU WEIßT DOCH NICHT, WIE SICH DAS ANFÜHLT?!! ZORO!! Ich war Dreizehn! Naiv, dumm, blauäugig und noch ein Kind!! Ich hab die Scheiß Marine verlassen, um diesen Arsch nie wieder zu sehen!!

„Du bist also…die Soldatin…die Dajan nur verarscht hat? Ich hätte nicht erwartet, dass du eine Frau bist! Da Dajan von einem ‚er’ gesprochen hatte! Aber…das hält mich nicht davon ab, dir eine Lektion zu erteilen!“, sprach Zoro ernst und zog unverzüglich eines seiner Schwerter heraus.

„Ich will nicht kämpfen, Zoro- chien-chien. Und ich bin keine Frau, sondern ein Mann. Und mein Name ist Louis Soleil.“

„WAS?! Du bist ein MANN!!??!“, klang es unsicher und zweifelnd.

Der Vize legte verdutzt und mürrisch den Kopf schief und musterte zuerst die Brust von Louis, die flach wie ein Brett war, danach schweifte sein ungläubiger Blick weiter und unterhalb der Gürtellinie und nach drei… zwei… eins:

WAAAS!!? Dajan war mit einer Tunte zusammen?!“, brüllte Zoro erstaunt, aber auch geschockt.

„Moment mal! Wer sagt hier, das ich eine Tunte bin?!! Und wenn, nichts gegen Tunten, verstanden?!!“, brüllte der Blonde zurück, stemmte eine seiner Hände gegen seine Hüfte und strich mit seiner anderen Hand leicht über seinen Pony.

Sein Verhalten, seine Aussprache und seine momentane Pose wirkten…Tuntenhaft!

Der Grünkopf legte die Stirn in Falten und äußerte brummend:

„Du bist eine Tunte.“

Worauf der Blonde wieder… verneinte? Nein, so richtig verneinte er nicht.

Was er nun eine Tunte oder war er keine? Das wüsste auch Zoro gern, steckte sein Schwert zurück, als…

„Ahh! Ich habs!“, sagte Roronoa grinsend und schlug seine Faust in seine Handfläche ein.

„Du bist eine Tunte und willst es nicht wahr haben!“ Nach dieser…vermeintlichen Feststellung? - nickte er kräftig, sowie mit verschränkten Armen.

„Warum ist es dir so wichtig, zu erfahren, dass ich eine Tunte bin oder nicht!!“, kam es knurrend rüber und verschränkte nun auch seine Arme.

„Weil ich dann Dajan damit aufziehen kann~!“, grinste der Schwertkämpfer leicht schadenfroh.

„Aufziehen? Damit kannst du Darian nicht aufziehen~ Er würde dich nur mit einem spöttischen und höhnischen Grinsen abspeisen~!“, kam es selbstsicher von Louis, hatte immer noch eine Hand gegen seine Hüfte gestemmt und zeigte mit der anderen Hand, mit seinem Zeigefinger auf Zoro und wirkte erneut…Tuntenhaft!

So war es folglich von Zoro zu hören: „Tunte hoch Zehn“ , weshalb Louis nur selbstgefällig grinste und ein überhebliches "Püü, püü" verlauten ließ.

In… ‚dem da’ war Dajan verliebt…? Kaum zu glauben…na ja…obwohl…wenn ich an Dajans schamlose und insolente Art denke…Hmm…NEIN! Es ist wirklich kaum zu glauben! Ich will mir gar nicht vorstellen, wie Dajan und Louis miteinander umgegangen sind!! , dachte der Schwertkämpfer schluckend und verzog das Gesicht.

„Ach…? Du möchtest es wirklich nicht wissen? Und was heißt hier ‚dem da’!?“

„…“

„Hm~?“

DU KANNST MEINE GEDANKEN LESEN??!!

„Sicher doch? Immerhin kann ich als Toter so einiges~! Nur eines konnte ich nicht, aber Dank dir, Zoro-chien-chien, konnte ich nun doch hierher gelangen…und ich muss…“, hielt Louis Soleil inne, als er ein kichern vernahm und blickte so wie der Grünhaarige zu Darian und Franz.

Der Zwölfjährige kicherte und reichte dem ebenso kichernden Neunjährigen die Hand, die er ergriff und hochgezogen wurde, jedoch etwas zu doll, sodass Darian gegen Franzs Brust gedonnert war.

„Alles klar?“, fragte der Braunhaarige nach, sah dem Jüngeren innig in die Augen und legte seine Hand auf dessen Schulter.

„Yo, alles dran!“, antwortete er und erwiderte den Blick.

Schweigsam und nahe aneinander, standen und sahen sie sich an, ihre Gesichter näherten sich langsam.

„Ich…ich bin ein Junge…Franz…und du bist…“, stockte der kleine Schwertkämpfer, als sich ihre Nasenspitzen berührten.

„Ich bin ebenfalls… ein Junge…aber…“, flüsterte er und umklammerte mit seiner linken Hand, die Hand von Darian.

Beide schienen nervös, aber auch neugierig zu sein, ihre Wangen erröteten und deren Herzschläge pochten laut und wild.

Sie spürten ein heftiges Kribbeln im Körper, als sich ihre Lippen berührten,dabei schlossen sie ihre Augen.

Es war ein unerfahrener und holpriger Kuss.

Und es war Dajans erster Kuss.

Auf Zoros Lippen schlich sich ein sanftes Lächeln und er musste an Sanji denken.

Wie sehr er sich schon freuen würde, wenn er seinem Schiffskoch endlich wieder in seinen Armen halten konnte.

Der Marinesoldat lächelte ebenfalls sanft und Zoro und er blickten sich einmal kurz an, bevor sie wieder zu Dajan und Franz schauten.

Fransisco Javier Pedro Maceta, kurz Franz, fuhr mit seiner freien Hand über die gerötete Wange von Darian und zuckte kurz, als dieser ihm leicht in die Unterlippe gezwickt hatte.

Sie kicherten in den Kuss hinein, lösten sich kurz und sahen sich innig an.

Als sie den nächsten Kuss starteten, dieser wurde intensiver und leidenschaftlicher.

Nichts würde diesem Moment zerstören, war dies mit Sicherheit die gedachten Worte der Jungs, doch leider irritierten sie sich und mussten dies Körperlich spüren.

Sie hatten die Anwesenheit von Diego-Alejandro nicht wahrgenommen, selbst das Türknarren war nicht zu ihnen hindurch gedrungen.

Nur als Franz Vater sie voneinander weg riss und den Kuss somit unterbrach, registrierten sie, wer sie da gerade auseinander gerissen hatte.

Doch um etwas loszuwerden, nein, dazu kamen sie nicht.

Der Vater ballte seine Hände und gab seinem Sohn, sowie Darian einen gehörigen und kräftigen Schlag in die Magengrube. Dabei war die eine Faust des Vaters, welche Darian abbekam, vorher schwarz und glänzend geworden?

Diese Tatsche war Zoro, aber auch Louis aufgefallen und sie sahen und wussten sofort, dass die Schläge, besonders für den kleinen Led, nicht gerade zimperlich gewesen waren.

So flogen und krachten Franz und Darian mit einem lautem WUMMMS!!, gegen die Türen der Kabinen.

Diese waren nach so einem heftigen Aufprall hinüber.

„Was zum Teufel…TREIBT IHR HIER!?! Ich wusste es!! …Ich wusste es, das Darian eine Gefahr ist!“, schnauzte er kräftig und brüllte folgend nach einem Diener, dieser brachte Herr Maceta zwei alte Landsknechtschwerter.

Zoros und die Augen des Blonden, des Marinesoldaten weiteten sich entsetzt, als

Diego- Alejandro mit beiden Schwertern auf die Jungs zumarschierte.

„V…Vater…haa…nicht…ich…ich…“, keuchte Franz beschwerlich und konnte es nicht mehr zurückhalten.

Der Zwölfjährige übergab sich und hielt sich seinen schmerzerfüllten Bauch.

Und Dajan? Dieser japste geschockt und schwer nach Luft, wie er begann Blut zu spucken.

„Ich werde dir eine Lektion erteilen! Darian Ladislav Led! Los! Steh auf!“, forderte er, doch der Blauhaarige reagierte nicht. Weswegen Franz’s Vater ihm hoch half, jedoch rabiat. So stand der Neunjährige auf wackeligen Beinen vor den fraglos älteren Herren. Der kleine Eiskopf spürte den tiefen und verachtenden Groll von Diego und bekam vom diesem eines der zwei Schwerter in die Hände gedrückt, das andere behielt er und löste es von der Schwertscheide.

„Nun zeige mir deine Schwertkunst, zeige mir, was du alles von Danislavko Lesko Led, deinem Vater gelernt hast!!“

„Dieses Schwein…“, raunte Roronoa leise und bedrohlich, seine Hand verweilte bereits an seinen Schwertern.

„Ich kann dich verstehen, Zoro-chien-chien. Aber wir können nichts machen, immerhin sind wir in Darian’s Erinnerungen und damals…hat mir Darian davon erzählt… er hat mir eine menge erzählt…und auch von etwas…wovor er erst Angst hatte…“

„Wovor er erst Angst hatte?“, wiederholte Zoro und sah den Blonden skeptisch an.

„Ja…und jetzt…könnte ich es mit eigenen Augen sehen. Die Macht eines Led…die im Unterbewusstsein lebt und diese nur dreimal erscheint!“

„Von was redest du da?!“, wollte es der Schwertkämpfer wissen, doch das einzige was er von Louis hörte, war die Frage, im welchem Monat er geboren wurde?

„Nicht…VATER!!“, keifte, keuchte Franz fassungslos, nachdem sein Vater todernst mit dem Schwert ausgeholt hatte.

Zoro wollte ein "DAJAN !" brüllen, tat dies aber nur innerlich und musste so wie Louis, der Roronoas Gedanken gehört hatte, zusehen, wie die Schwertspitze fast Darian durchbohrte.

Doch dann geschah etwas, worauf der Blonde wohl gewartet hatte... für ca. zwei-vier Sekunden war aus Dajan ein blauer und durchsichtiger Husky erschienen, der den Schlag ablockte und Franz Vater mit einem Jaulen nach hinten geschmettert hatte.

WAS WAR DAS!!?“, brüllte Zoro überrascht und blickte Louis auffordernd an.

Er sollte ihn aufklären!

„Das mein Lieber Zoro-chien-chien, dass die unterbewusste Macht eines Leds, die sie besitzen. Hast du nicht gehört was Darian gesagt hat, dass er im Monat des Husky geboren wurde? Das war sein Hüter.

Und immer noch, im welchem Monat wurdest du geboren?“

Louis Soleil wartete auf Zoros Antwort, aber dieser schwieg und schaute zu Diego-Alejandro, der keuchend und verwirrt aufstand.

„War das…dein Hüter? Dein Hüter… ist also ein Husky? Wie interessant…“, keuchte der Vater und hob sein Schwert auf, dieses hatte er bei seinem Flug fallen gelassen.

Ladislav stand derweil unverändert dort und starrte das Schwert in seinen Händen an. Er hatte das Landsknechtschwert nicht von der Schwertscheide gelöst und damit zugeschlagen hatte er auch nicht, dafür war er noch viel zu benommen gewesen. Franz war nur sprachlos und musterte seinen Freund.

VERDAMMT!! Ich muss Darian unbedingt finden!!“, keifte plötzlich der Marinesoldat los und bedeckte anschließend seine Augen.

„Was…geht denn jetzt mit dir-He?!!“, brummte der Grünhaarige skeptisch, als ihn der Blondschopf an die Schulter gepackt hatte.

„Roronoa Zoro!! Ich habe so wie Emily-Maja Led gegen die Regeln verstoßen!! Aber die Macht, die Zwei Minuten zu stoppen, die habe ich nicht und ich war es nicht! Aber ich musste hierher kommen, ich musste dies mit meinen eigenen Augen sehen und ich muss, was viel wichtiger ist… Darian die ‚Wahrheit’ erzählen! Die Wahrheit, das Sakazuki Akainu der rote Hund…mir damit gedroht hat, das wenn ich nicht mit Darian Schluss mache…das er dann Darian ohne Gnade und grausam UMBRINGEN würde!“

„Was erzählst du da für einen-“, hielt Roronoa schlagartig inne, denn er hörte und sah eine niedliche Stimme und Person, die durch die offene Türe hineinsah.

Das Kind dort…sieht ja fast wie…ist das etwa…

„Ja, das ist Cara-Elea, Darian’s Schwester.“, beendete Louis den Satz und sie hörten erneut ihre Stimme.

Da-Da-chan?
 

TO BE CONTINUED!

21.Kapitel… Roronoa Zoro vs. Darian Ladsilav Led?...Teil 2

21.Kapitel…

Roronoa Zoro vs. Darian Ladsilav Led?...Teil 2
 

Ein süßes und niedliches Ballonkleid, welches schwarz wie ein Diamant war, jedoch ohne Ärmel, dafür aber mit einer lieblichen Schleife an der Taille verziert war, trug Cara-Elea die geeigneten und schwarzen Ballerina's dazu. Ihr langes und gepflegtes Haars trug sie zum Feste der Maceta’s ausnahmsweise mal nicht als Pferdezopf, sondern als Flechtkranz mit Pony. Die Farben ihrer Augen waren auffällig und sonderbar, denn ihr linkes Auge war hellgrün, ihr rechtes hellblau. Um ihren Hals trug sie eine silberne Kette mit einem Blumen förmigen Bernstein als Anhänger, sowie als Ohrringe. Im diesem Outfit stand sie vor der offenen Tür und sah in den Raum hinein, wo sich ihr Bruder befand.

„Da-Da-chan…Da-Da-chan!!“, sprach sie erst leise und anschließend geschockt.

„Kleines Madam…“, fing Herr Maceta zu sprechen an und drehte sich in ihre Richtung.

„Du hast hier nichts verloren. Obwohl…“

Diego-Alejandro grübelte und starrte dabei sein Schwert an.

„Meine Neugier…wurde geweckt! Verfügen Zwillinge über den gleichen Hüter?“, führte er zunächst Selbstgespräche.

Sein ernster Blick schweifte vom seinem Schwert zu Cara-Elea.

Die Schwertspitze zeigte nun geradeaus zu ihr. Wollte Herr Maceta tatsächlich Darian’s Schwester angreifen, um herauszufinden, ob sie sich den gleichen Hüter teilten? Leider war dies so. Er spazierte boshaft am Grinsen zu ihr hin, sein Schwert dabei fest in der Hand und war somit bereit, dem Husky, wenn dieser denn erschien, mit der Klinge diesmal zu enthaupten.

War dies denn überhaupt möglich?

Darian erwachte zugleich aus seiner Starre und begriff die Absicht, die Franz’s Vater vorhatte. Wie der Teufel oder wie ein geölter Blitz, stürmte der kleine Schwertkämpfer los. Sein Ziel und seine Pflicht? Diego-Alejandro Maceta zuvorzukommen, um seine Schwester zu beschützen!

Roronoa Zoro und Louis Soleil folgten Dajan mit ihren Blicken, als der Kleine an Diego vorbei sauste, dabei leicht taumelte und sich schützend vor Cara-Elea stellte. Das alte Landsknechtschwert tatkräftig und entschlossen aus der Schwertscheide gezogen, umfassten die kleinen Kinderhände energisch und fest den Griff des Schwertes. Sohin fiel die Schwertscheide zu Boden.

„Darian-chan…wie siehst du aus? Und was geschieht hier?“, fragte sie besorgt und fasste ihren Bruder von hinten an die Schulter. Allerdings gab Darian, Cara-Elea keine Antwort und spannte stattdessen seine Muskeln an, als Franz’s Vater bedrohlich vor ihnen zu stoppen kam.

Die Anspannung war deutlich zu spüren.

„Du bist mir…IM WEG!!“, brüllte Diego.

Er holte mit seinem Schwert aus und ein überraschendes brummen folgte.

Darian Ladislav Led hielt den Druck des Älteren aus, nachdem sich ihre Schwerter gekreuzt hatten. Cara-Elea Led war leicht zurückgewichen, so wie es Dajan vorher und leise befohlen hatten.

„Un…Unfassbar…“, murmelte Franz und stand stöhnend und langsam auf, seine Hand presste er gegen seinen Bauch.

Merklich perplex, erstaunt, aber auch gekränkt, schritt Diego rückwärts zurück, sodass sich ihre Schwerter nicht mehr berührten.

„Wie…wie kann…WIE KANN DAS SEIN!?!

Diego-Alejandro war empört und verzog finster das Gesicht. Die nächsten Hiebe nahten und dreschte gnadenlos, fast schon seelenlos auf den gewiss Jüngeren ein.

Kräftezehrend und mit höchsten Anstrengungen, hielt Dajan den Druck und nun auch den Schwerthieben stand. Schweißperlen bildeten sich und tropften von seinem Kinn. Wohlgemerkt, es war eine beachtliche Leistung… für ein neunjähriges Kind!

Herr Maceta’s Unmut wurde größer und betonte dies mit seinem Zähneknirschen. Seine Hände färbten sich schwarz und glänzend, so wie es schon einmal passiert war, als er Darian in die Magengrube geschlagen hatte.

„Rüstungshaki…“, murmelte der Blonde namens Louis und sah wie Zoro gebahnt zu.

Zähneknirschend holte er rasend, wie in Rage mit dem Schwert aus, täuschte aber den Angriff nur vor und schlug Darian mit seiner freien und schwarzen Faust, hart und brutal auf die Nase. Der Kleine schrie schmerzlich auf und seine Nase blutete stark, dennoch wurde er nicht nach hinten geschleudert, da er den harten Faustschlag trotzte.

DARIAN-CHAN!!“, erklang es entsetzt von Cara-Elea und Fransisco.

„War…das schon alles…?!“, kam es keuchend und spottend von den kleinen Led, richtete die Schwertspitze auf den Herr und lachte schwach.

Die Beine, aber auch die Oberarme des Jüngeren zitterten stark, das ohne Frage, immerhin war sein Gegner nicht gerade schwach und es zerrte an seinen Nerven. Diego spürte und sah, das die Kraft des Kindes allmählich nachließ und dieser sich zusammenreißen musste. So erschien ein hinterhältiges Lächeln. Was hatte Herr Maceta nun jetzt vor? Diese Frage stellte sich auch Darian, als sich der Ältere die Schwertscheide an die Hüfte band und sein Schwert zurückgesteckt hatte.

„Euer Vater… wird garantiert enttäuscht sein. Vor allem von dir, Darian Ladislav.

Du hast von dir etwas preisgegeben, was selbst dein Vater mir nicht zeigen wollte. Und wenn ich mich recht besinne, wie ich es von Viljo Mio Led erfahren habe…war eure Mutter einst eine wilde Amazone, welche von der Schneerosen Insel stammte. Sie war so eine insolente und ungehörige junge Frau und ihr seid genauso wie sie eine Schande! Ich begreife bis heute gewiss nicht, was Viljo Mio Led und eurer Vater an ihr fanden? Und der einzige Grund, warum ich mich auf dem Led Clan eingelassen habe war, das ich nur Recherchen über eure ‚so genannten Hüter’ sammeln wollte!! Denn…VERFLIXT!! DAS HABT IHR NICHT GEHÖRT!!“, keifte er krächzend und räusperte.

„So ein Baka…“, erklang es von Darian und Cara-Elea und schüttelten mit einer »wie dumm kann man sein?« Schnute den Kopf.

„Schweigt!! Jedenfalls…war eure Mutter nur eine Wilde, eine unwichtige Person. Und Sie war gewiss doch eine treulose Frau. Oh ja, es würde mich sogar nicht frappieren, wenn Sie nicht nur euren Vater sexuell beglückt hat. Sie war gewiss doch eine Hure! Eine billige, gefühlskalte Hu-.“

Ein lauter und aufgebrachter Kampfschrei von Darian brachte Herr Maceta zum Schweigen und schlug leichtfertig auf den Älteren ein. Dieser grinste niederträchtig und wich den zornigen Hieben aus. Blind vor Wut, könnte man sagen. Und genau auf das schien der andere gewartet zu haben und so geschah es, das Darian unvorsichtig wurde, sowie er einen Fehler gemacht hatte. Einen Fehler, den er büßen würde und diesen jäh spürte, als sein Feind einen Gegenangriff startete.

Fünf deftige und heftige Knie-Kicks von Diego, gezielt unter Darian’s Kinn.

Die Kicks waren erheblich gewesen und hatten Dajan den Rest gegeben. Der Kleine ging unweigerlich auf die Knie, sein Schwert entglitt ihm. Zur gleichen Zeit kam Cara-Elea angelaufen und hockte sich neben ihren Bruder hin.

„Darian!“, schrie sie und berührte dessen Schulter, dieser wirkte jedoch benebelt und geistesabwesend.

„Sei froh Jungchen, dass ich dich nicht aufschlitze! Und jetzt…!“, hielt er inne, zog sein Schwert und fixierte die Blauhaarige, die neben ihren Bruder hockte.

„Jetzt wollen wir mal sehen…WAS GESCHIEHT!!!

NICHT VATER!!! LASS SIE IN-“, keifte Franz und verstummte jäh, als er ein klirrendes Geräusch wahrnahm und drei Gestalten erblickte.

Die erste Gestalt war Danislavko Lesko Led- Darian und Cara-Elea’s Vater- der mit seinem Schwert den Angriff abgewehrt hatte. Die zweite Gestalt war Darko Vatroslav Led- Darian und Cara-Elea’s Opa- der Cara-Elea an die Hand nahm und sie folgend hochzog. Die dritte Gestalt war ein wolfsgrauer Tschechoslowakischer Wolfshund namens Haru, Wachhund und treuer Begleiter von Dajan’s Vater, der ganz eng und fletschend an dessen Seite stand.

Der Vater der Zwillinge trug einen schwarzen Hakama mit Haori, dazu trug er alte zori Sandalen. Seine Haarfarbe glich genauso wie bei Darko, seinem Vater einer Aubergine und seine langen Haare waren wie üblich und traditionell als Pferdezopf gebunden. Seine Augenfarbe schimmerten Kastanienbraun- wie rot.

„Sie wagen es, Hand an meine Kinder zu legen?!“, erklang die resolute Stimme von Dajan’s Vater und nahm seine Kinder genau unter die Lupe. Indessen wich Diego-Alejandro leise und zischend zurück.

„Vater! Er hat Darian-“

„Ich weiß.“, kam es knapp und beäugte den Zustand seines Sohnes ernst. Danislavko Lesko Led steckte sein Schwert in die meeresblaue Schwertscheide zurück.

Danach zog er elegant und schwungvoll sein Haori aus und man erblickte den entblößten und durchtrainierten Oberkörper.

Er ging damit vor Darian in die Hocke, berührte ganz sorgsam das Kinn und drückte es ganz sachte hoch, sodass sein Sohn aufschaute. So tupfte der Vater mit seinem Oberteil ganz vorsichtig gegen die blutende Nase seines Sohnes.

„L…Lesko…-sama…“, murmelte Dajan plötzlich und kam Stückchenweise zu sich.

„Du sollst mich doch nicht mit ‚Lesko-sama’ anreden. Rede mich so wie deine Schwester mit Vater oder Papa an. Meinetwegen auch Papi.“, lächelte er schief.

„Verzeih…ich bin…gescheitert…und habe auch noch meinen…Hüter gezeigt…“, entschuldigte er sich schwermütig und mied den Blick seines Vaters.

„Du bist nicht gescheitert und ich habe es gespürt, das dein Hüter zum ersten Mal in Aktion getreten ist. Aber…Hmm…du hattest wohl Angst… vermute ich, denn sonst würde Diego-Alejandro nicht mehr hier stehen und würde stattdessen K.O. auf den Boden liegen. Aber das ist nicht schlimm.“, sprach der Vater nun sanft lächelnd und tupfte ungestört weiter das Blut weg. Während der kleine Schwertkämpfer unzufrieden, wie bedrückt brummte und plötzlich schwer schluckte. Er hatte bis jetzt gar nicht mitbekommen, was sein Vater dort tat und schien geschockt, da er nicht mit seinem Blut den Haori seines Vaters besudeln wollte.

„Nicht! Lesko-sama! Dein-!“

„Schon gut, mein Sohn. Kleidung kann man waschen. Und bitte Vater und ni-…“

„Wissen Sie eigentlich, was ihr Sohn getan hat!!?“, fiel Diego, Lesko ins Wort und richtete die Schwertspitze auf Darian, den Wolfshund und ihm, sowie auf Darko und Cara-Elea, die Händchenhalten neben ihnen standen. Wortlos erhob sich Dajan’s Vater und musterte ernst den anderen, das Oberteil hatte er vorher seinem Sohn in die Hände gedrückt.

„Ihr unverschämter Sohn hat es gewagt… meinen Sohn zu küssen!! Und das ist…WIDERLICH, WIE UNVERZEIHLICH!! Aber aus diesen Kindern wird und kann nie etwas Vernünftiges werden! Immerhin fließt in deren Adern das Blut dieser Wilden, dieser Emily-Maya, mit der Ihr euch eingelassen habt! Der Tod war ihre gerechte Stra-!“
 

KNACKS!!
 

Dieses Geräusch hallte, wummerte laut durch den Raum, als Lesko, Diego mit einem einzigen Faustschlag die Nase brach. Dieser donnerte unmittelbar gegen die Kleiderständer und fluchte höllisch und schmerzhaft.

„Hoppla~? War das etwa meine Hand~?“, sprach Lesko düster am Grinsen und knackste drohend mit seinen Fingern.

„Verflucht…wie können Sie es wagen…“, zischte Diego-Alejandro erbost, nachdem er wieder auf den Beinen war und rasch sein Schwert aufgehoben hatte.

„(Vater) Otac -sama. Bitte bringe Darian und Cara-Elea von hier weg. Und sage bitte allen bescheid, das Sie ihre Pferde satteln sollen, wir kehren Heim “, bat Danislavko Lesko Led, seinem Vater.

„Gut. Ich habe verstanden.“, antwortete Darko knapp und griff nach Dajan’s Handgelenk. Der Blauhaarige stierte zu Boden und ließ sich mitzerren.

„Wartet!“, hielt Lesko sie kurz auf und drehte sich um, sein Wolfshund wandte sich ebenso an sie.

„Darian, du hast nichts Falsches oder Schlimmes getan! Liebe wen du willst! Das geht auch für dich, meine Tochter! Es ist egal ob Frau, Mann oder Fischmenschen!! Seid mit eurer Liebe so frei wie ein Vogel! JA! So wollte es auch Emily-Maya! EURE MUTTER, DIE EUCH ÜBER ALLES LIEBT!!

Kind- Dajan schluckte, so auch Cara-Elea.

Ihre Körper, ihre Herze… pochten aufgeregt und wild.

Die Worte ihres Vaters, sein Tonfall und seinen Ausdruck, gingen den Kindern sehr nahe und sahen ihren Vater mit großen, lebhaften und glasigen Augen an.

„Und nun… geht!“, befahl Lesko und zog entschlossen sein Schwert. Gleichzeitig brüllten die Zwillinge ein "Verheerter Vater!!", als sie von ihren Opa mitgezerrt wurden. Hocherfreut und breit am Lächeln, da Darian ihn endlich Mal wieder mit ‚Vater’ angesprochen hatte, wandte sich Lesko kampfbereit an Diego.

Und das einzige was Dajan Led noch hörte und sah, als er zurückgeschaut hatte, war der Klang der Schwerter und seinen Vater, wie dessen Schwert, genauer gesagt die Klinge, welche sich eisblau färbte und erstrahlte.

Das war auch das Letzte was Zoro sah, so wie Louis, bevor es schlagartig Dunkel wurde.

„Was ist denn jetzt los?!“, hörte man den Grünhaarigen und spürte eine Hand an seinem Oberarm, diese stammte von Louis.

„keine Ahnung… aber…ich…!“, grummelte der Blonde und erschrak, als er Roronoa’s Hand spürte, die den Griff an seinem Oberarm lösen wollte.

„Was tust du?!!“

„Was ich tu!? Das sollte ich dich fragen, also lass mich los! Oder hast du etwas Schiss im Dunkeln?“, neckte der Schwertkämpfer und schien darauf zu warten, das die Tunte eine Antwort gab, doch das tat er nicht.

„Du hast…Schiss im Dunkeln…“, stellte der Vize fest und schoss direkt ein »Was bist du denn für ein Marinesoldat?!« hinterher.

„Ich habe keinen Schiss…im Dunkeln…ich fürchte mich…vor was anderem…“, sprach er ernst, wie sein Griff an Zoro’s Oberarm fester wurde.

Der Grünhaarige stöhnte genervt, rieb sich seinen Nacken und wollte gerade nachfragen, wovor er sich denn fürchtete, hielt aber inne. Er vernahm ein rattern und entdeckte eine kleine Flamme.

„Da-Da-chan? Bist du hier?“, ertönte Cara-Eleas Stimme, die sich dem Schwertkämpfer der Strohhüte und dem Soldaten, im weißem Nachtgewand, sowie mit einer kleinen Handlaterne näherte.

„Ziemlich düster…“, murmelte sie und zog zugleich mehrer Kerzen aus ihrem rechten Ärmel heraus. Diese sofort angezündet und verteilt, erhellten sie leicht den Raum. So fanden sich Zoro und Louis in einem großen und noblen Dojo wieder.

Das Rattern von eben stammte höchstwahrscheinlich von der Schiebetür, als die Kleine hineingekommen war.

Die Blauhaarige, aber auch der Blonde und der Grünhaarige, erblickten zugleich Dajan, der ganz alleine und vorher ohne Licht, auf dem kalten Boden saß. Sein Gesicht vergrub er in seinen Händen.

„Das muss schon wieder…eine von Dajans Erinnerungen sein…aber wie…kommt man hier raus…?“, grübelte Zoro und folgte dem Mädchen mit seinem Blick. Sie nahm neben Darian platz und stellte die Laterne vor sich auf den Boden ab.

„Warum hast du die Teleschenke von Opa nicht angenommen? Immerhin hat er sich so bemüht, denn er ist schließlich heimlich zu Franz gegangen! Und das mit dem Blumenstrauß war doch nett!! Außerdem hat dir Franz doch nichts getan! Oder…versucht du so… Franz zu beschützen? Brüderchen~?“, hauchte sie ins Ohr und pustete hinein, weshalb Dajan zusammengezuckt war und mürrisch aufschaute.

„Also hab ich Recht. Du machst dir Sorgen, das, wenn du ihn anrufst und Herr Maceta es mitbekommt, das er dann seinen Sohn schlägt… was ich leider auch vermute…so ein…“, stockte sie brummend und verzog ulkig das Gesicht, weswegen Ladislav leicht schmunzelte.

„Aber…Aber Franz wartet ganz sicher auf deinen Anruf!! Und Deswegen…UND DEWESEN HABE ICH OPA GEFRAGT, DAS ER MIR DIE TELESCHNECKE GEBEN SOLL!! Und Hier ist SIE!!...TAAA~~DAAAA~~!!“, sang sie das letzte Wort und zauberte aus ihrem Ausschnitt die Teleschnecke hervor.

„Die Kunst des Versteckens~! Müähähähähä~“, lachte sie extra dämonisch- ulkig, dennoch niedlich, um ihren Bruder zu erheitern. Doch…wie hörte sich dämonisch- ulkig, niedlich an…?

„Du hast echt ’nen süßen Knall~!“, neckte Dajan grinsend und schüttelte kurz den Kopf.

„Ich lerne nur vorm Meister~, Meister Da-Da-chan~!“, zwinkerte sie.

„Ach~ Ist das so~? Und wie heißt meine erste Regel~ Naaa~?“, grinste der Eiskopf breit.

Cara-Elea räusperte.

„Erste Regel…KOMME NIE OHNE TEE!!“, brüllte sie... wie eine Soldatin, die in eine Schlacht loszog, um den Tee zu behüten…?- und zog, nein, zauberte erneut ‚etwas’ hervor. Und dies war eine kleine weiße Teekanne mit blauen Blüten als Motiv, die bis obenhin voll mit Tee gefüllt war und kochend-heiß war! Wie in aller Welt konnte man in einem weißen Nachtgewand eine heiße und volle Teekanne verstecken? Ein Rätsel, welches wohl nie gelöst werden würde.

„Tea~ Time~ so muss es sein~ wenn’s jemand stört~ dann verreck du Schwein~!!“, sangen sie gemeinsam und teils kichernd, während Dajan aus seinem Ärmel zwei eckige und weiße Teetassen herausholte. Diese wurden direkt mit Tee gefüllt.

„Die haben beide ’nen Knall…“, war es folglich von Zoro zu hören, wie seine Augen zuckten.

„Ich finde es süß~! So wie ihr Lied~“, meinte Louis schmunzelnd.

„Was ist bitte schön so süß an den Worten: Tea Time, so muss es sein, wenn’s jemand stört, dann verreck du Schwein!!??“, schnauzte Zoro gereizt und Louis äußerte nur ein »püü, püü«, wie er dabei eine Schnute zog.

„Mhmmm~ Ahh~!“, seufzten die Zwillinge auf und nippen erneut an ihren Tassen.

„Grüner Tee~ Gute Wahl~ Cara-Elea~!“, lobte er und schwärmte mit rosa gefärbten Wangen.

„Hm~“, nickte sie zustimmend zu.

„Aber…willst du wirklich nicht Franz anrufen?“, fragte sie folgend.

Darian stöhnte und zog beim reden eine Schnute.

„Eigentlich schon…aber ich will nicht, das der alte Sack… dann Franz wieder schlägt! Denn ich glaube…auch wenn Franz älter ist…dass er ganz schön schwächlich und sensibel ist. Also ein kleines Weichei eben.“

Cara-Elea kicherte und murmelte: „Also haben mich meine Mutter Instinkte doch nicht geirrt! Als ich mit Franz auf dem Fest geredet habe.“

Beide grinsten sich an und nippten mehrmals an ihren Tassen.

„Ein kleines Weichei eben~!“, summten sie gemeinsam dabei, als…

„HEY! Wo warst du eigentlich die ganze Zeit?! Lässt mich da einsam und alleine zurück…bei diesen ganzen Irren, die ihre Nasen so hoch tragen, sodass es reinregnet! Und Lesko-sama und Opa waren auch weg!!“, murrte Darian beleidigt.

„Tut mir echt Leid!! Und du weißt ganz genau, dass Vater das nicht mag, wenn du ihn so nennst! Ärger ihn nicht immer! Und ich habe mich davon geschlichen und bin erst später wiedergekommen. Ich habe nämlich jemanden kennen gelernt und wollte ihn unbedingt wieder sehen~!“

„Echt?“, fragte er neugierig nach.

Cara-Elea nickte kräftig und bestätigend, wie sich ihre Wangen röteten.

„Ich stelle ihn dir vor! Aber nur, wenn du jetzt Franz anrufst~!“, verlangte sie.

„Erstens…das nennst man Erpressung. Und zweitens… ist es Vier Uhr morgens…also…ABGEMACHT!! Du lernst immer schneller~“, grinste er.

Sie gaben sich High Five und riefen um Vier Uhr morgens bei Franz an.

„»Bülle-Bülle,-Bülle-Bülle-Bü-Klack«, Moin…Moin…wer ist aaaam Appar Uwähh~ am Apparat…?“, kam es verschlafen und gähnend von Franz Maceta.

„Wir sind’s, Cara-Elea./ Und Darian, Du Fisch.“, hörte man erst sie und dann ihm.

„Darian…und Cara…? D-DARIAN!!! AHH!! OHH!! UHM…ALSO…wie ist das Wetter bei euch?!“, stammelte er hastig.

„Keine Ahnung, es ist Dunkel draußen, vermute mal aber ruhig/ Hm. Falsch. Es donnert gerade./ Es donnert doch gar nicht, Darian?/ Sicher donnert es!!/ …Oh! Ja, es donnert gerade!...ES DONNERT!!“ “, sprachen sie gemeinsam zum Schluss.

„Eeeehh…okay?“, murmelte die Person am anderen Hörer irritiert und sprach allerdings zögerlich weiter.

„Uhm…also…wenn wir schon mal miteinander reden…da wollte ich euch fragen…ob wir uns…uhm…also ob wir uns mal treffen könnten…also uhm…nur…nur wenn ihr Lust habt!“, fragte er nervös und wartete auf eine Antwort, doch er hörte nichts und sehen konnte er so oder so nichts. Demnach konnte er schließlich nicht sehen, das Darian die Hand seiner Schwester gegen seine linke Brust gedrückt hatte und nur für Cara-Elea mit geröteten Wangen hörbar flüsterte:

„Ja…mein Herz… donnert ganz heftig gegen meine Brust...fühlst du es…Schwester…?“

Nach diesem Satz… spürten Zoro und Louis einen stürmischen Wind, der ihre Haare zerzauste und ihnen ins Gesicht peitschte. Der Dojo löste sich in Luft auf.

Sie standen nun auf einer saftgrünen Wiese und bemerkten Dajan, der sein graufalbes Fjordpferd striegelte. Das auffällige beim Norwegischen Fjordpferd waren die Mähne und der Schweif, denn diese waren zweifarbig.

Das Pferd trug nur eine gebisslose Zäumung und schien die Körperpflege von Ladislav sehr zu genießen, da sie Stute ruhig am Dösen war. Darian summte gut gelaunt, hörte jedoch auf, als ihn jemand rief. Es war Cara-Elea, die auf einem fuchsrötlichen Budjonny angeritten kam. Dajan wollte sie gerade freundlich begrüßen, verstummte jedoch in Nu.

Der Grund dafür war…

„H-Hallo…Darian-chan…“, begrüßte Franz verlegen, der hinter Cara-Elea auf dem Pferd saß. Sie trugen zum Ausreiten die passende Reitbekleidung. Dajan hingegen stand nur in einer schwarzen Badehose und einem weißen Top da.

„Sag mal…Da-Da-chan…? Hast du heute vor…schwimmen zu gehen? Eigentlich… passt es sogar! Los, komm! Ich will dich jemanden vorstellen~!“, grinste sie breit und wollte Losreiten, stoppte aber.

„Auf was wartest du?“

„Wie ist…Franz hier her gekommen?“

Die Blauhaarige legte den Kopf schief und grinste leicht.

„Wir haben doch abgemacht, dass wir uns mal treffen?“

„Ja, schon…aber…das war keine Antwort auf meine Frage. Also noch mal…wie ist er hier her gekommen? Hast du Franz etwa heimlich abgeholt?“, fragte Dajan ruhig, dennoch ernst nach und warf, als sie bejahte Franz den Striegel gegen den Kopf.

„D- Darian…-chan…?“, stöhnte der Zwölfjährige verwirrt und rieb sich seine gerötete Stirn.

„Heh!? Hast du heute zu wenig Tee gehabt oder warum bist du so komisch? Und wirf hier nicht das Weichei ab! Ich habe es nämlich entschieden, okay!! Und Du hast dich doch ‚soooo’ gefreut, als wir abgemacht haben, das wir uns mal treffen wollen! Also was ist jetzt dein Problem!?“, motzte Cara-Elea unerwartet los.

„S-Sag ‚das’ doch nicht vor Franz!!“, keifte er hochrot, damit meinte er den Satz mit dem »‚soooo’ gefreut«.

„Und mein Problem ist es… das du OHNE MICH, zu Franz geritten bist!“, motzte er schließlich zurück und die Stute hinter ihm war durch das laute Gemotze schon längst nicht mehr am Dösen.

„Na und?!“

NICHTS »NA UND«!! CARA-ELEA!! Stell dir doch mal vor… Herr Maceta hätte dich beim Abholen erwischt! Du weißt doch, wie der alte Sack tickt! Und ich könnte es mir nie verzeihen…wenn dir was passiert wäre!!“

Es klingelte.

Genauer gesagt in Cara-Elea’s Kopf, denn daran hatte sie gar nicht gedacht!

„…Tut…tut mir Leid…“, entschuldigte sie sich und sah zu, wie Darian den Striegel aufhob und auf sein Pferd aufstieg. Ohne Sattel und nur in seiner Badehose und seinem Top, saß er auf seinem Reittier und nahm die Zügel in die Hand. Er nährte sich im Schritt und sprach, als er Franz und seine Schwester erreichte:

„Es tut mir auch Leid…ich wollte dich nicht anbrüllen. Aber ich würde es nicht verkraften…nicht überleben…wenn dir etwas zugestoßen wäre…“, klang seine Stimme leicht brüchig und… angsterfüllt…? Cara-Elea kam es so vor, genauso wie Franz und musterten ihn nachdenklich und ernst. Darian bemerkte dies nur zu gut und gab seiner Schwester einen liebenvollen Kuss auf die Wange. Franz gab er einen Kuss auf die Stirn, damit drückte er ein »Verzeih mir« aus.

Nach dieser Tat ritt er voraus und die Blauhaarige trabte mit ihrem Pferd hinterher.

Roronoa Zoro wollte ihnen reflexartig folgen, wurde aber von Louis festgehalten, wie er Zoro’s Kopf zur Seite drehte. Sohin war der Grünhaarige überrascht und das aus gutem Grunde. Ein Grummeln war zu hören, dies war eine Begrüßung, gleichzeitig aber auch eine Aufforderung an die Zwei.

„Free, Snow!!“, begrüßte der Vize sie grinsend und kam ihnen entgegen.

„Wie habt ihr es hier her geschafft? Hm~?“, fragte er sie und streichelte beide am Hals entlang. Inzwischen wollte Louis auf Free aufsteigen, doch Zoro packte dem Blonden rasch und fest ans Handgelenk und verneinte ernst.

Mit einem lauten Hüa!! trabte der Soldat, der auf Snow saß und der Vize, der selbstverständlich auf Free saß, hinter den Kindern hinterher. Und das ohne Sattel und Trense.
 

… ... ...
 

Nachdem sie den Kindern durch eine Wiesenlandschaft gefolgt waren, ritten sie durch einen Wald und machten, als sie die Lichtung und einen kleinen See erreicht hatten halt. Inmitten des Sees stand ein altes und einzelnes Pfahlbauhaus. Einen Steg, der zur Hütte führte gab es nicht.

„Was wollen wir hier?“, fragte Franz nervös und erschrak, als ein Stockenten Pärchen losgeflattert war. So vernahm man von Darian und Cara-Elea ein »Weichei« und stiegen synchron von ihren Pferden ab.

„Und wo ist nun…“, stockte Dajan und blinzelte bedeppert, sein Blick war zum See, zur Hütte gerichtet.

„Habt ihr das auch gesehen?“, fragte er folgend und deutete zum Pfahlbau.

„L- Lass diese Scherze! Darian-chan!!“, hörte man den Braunhaarigen stottern.

„Das ist Kai!“, klärte sie ihren Bruder auf und hockte sich vor dem See hin.

„…Kai?“, murmelten die Jungs und lugten zu Cara-Elea, diese ließ ihrer Hand ins Wasser sinken. Friedlich am Lächeln, die Augen geschlossen, tauchte vor ihr jemand empor, der ihre Hand ergriffen hatte.

„Wie schön, dass du wieder hier bist. Aber…ich dachte, du wolltest mir nur deinen Bruder vorstellen, dennoch sehe ich da eine weitere Person?“

„Keine Sorge, er ist kein Feind, sondern ein Freund. Außerdem… ist er ein Weichei.“, sprach sie kichernd und öffnete ihre Augen wieder.

Die Person namens Kai, der sich bis zur Brust im Wasser befand und Cara-Elea’s Hand hielt, hatte kurze und lila farbige Locken mit einem Pony. Seine Augenfarbe war ebenso lila, wie seine Lippen.

„So? Ein Menschen-Weichei? Ich sehe zum ersten Mal einen ‚Menschen-Weichei’. Sehr erfreut, Herr Weichei~, begrüßte er und nickte dem Weichei auf dem Pferd zu, also Franz. Der Braunhaarige ließ nur ein brummiges »Ich bin kein Weichei!!« verlauten und nickte dem Lila-Kopf aber höflich zur Begrüßung zu.

„Und du musst…Darian Ladislav Led sein. Ihr seid fürwahr Zwillinge…das sieht man euch an.“, begrüßte Kai den kleinen Schwertkämpfer, ließ die Hand von Cara-Elea los und reckte sie in die Richtung von Led. Dieser spazierte lässig auf ihn zu und hockte sich neben seine Schwester hin.

„Und du bist also… Kai.“, begrüßte Darian ihn.

„Sehr erfreut.“, kam es von den beiden und schüttelten sich die Hände. Alles schien friedlich und ruhig, doch plötzlich machte es laut Platsch!!, gefolgt vom einem Wumms!! und Kai machte Bekanntschaft mit der Erde. Demzufolge war er nicht mehr im See. Franz fiel gleichzeitig blass und geschockt vom Pferd.

„Ich wusste es~ Du bist ein Wassermann~!“, grinste Darian breit und tippte mit seinem Finger gegen die lila farbige Flosse.

EINE MEERJUNGFRAU??!!“, kam etwas spät von Franz und raffte sich schluckend auf.

„Keine Meerjungfrau, er ist ein Wassermann! Und…oh~? Es stimmt wohl, das sich die Flosse erst mit Dreißig Jahren spaltet~ Also hat Opa recht~, stellte der kleine Schwertkämpfer richtig, wie fest und reichte dem Lilakopf grinsend die Hand.

„In der Tat…ich bin ein Wassermann…und ich bin Neunzehn Jahre jung, also ist meine Flosse logischerweise noch nicht gespaltet. Es dauert noch…und…wollt ihr vielleicht einen Tee Trinken?“, lächelte Kai verkniffen und wollte die Hand ergreifen.

„Was?! Du bist Neunzehn Jahre alt? Pff…Haha!! Pardon~…aber…du siehst eher wie ein Vierzehnjähriger aus! Wenn nicht gerade wie ein Dreizehnjäh- Moment!? TEE?!! GERNE DOCH~!!“, brüllte Darian begeistert. Seine Augen verformten sich zu durchsichtigen Teetassen, die mit Tee gefüllt waren und dampften. Dies brachte Kai zum blinzeln und schien leicht irritiert zu sein.

„Ihr seid fürwahr die Teesüchtigen-Zwillinge~!“, murmelte er grinsend und schaute vergnügt zu, wie sich Darian sein Top auszog.

M-M-M-M-M-MOMENT!!! DARIAN-CHAN!!!“, brüllte Franz wimmernd, wie verzweifelnd und hatte seine zittrige Hand ausgestreckt. Er wurde kreidebleich und seine Beine wurden ganz weich.

„W-W-W-W-Was hast du vor?“

„Hm? Na was wohl~ ich schwimme rüber~ Der Tee befindet sich doch -Oh!“, stockte der Blauhaarige und schlug seine Faust in seine Handfläche ein. Er hatte ganz vergessen, dass Franz nicht schwimmen konnte!

Deswegen beschloss er kurzerhand…

„Lasst uns hier Tee trinken! Bei unseren Pferd-“ / „Kyaaaaahh!!“, drängte sich eine schreiende Frauenstimme dazwischen, sowie man zwei männliche Stimmen vernahm.

Gerade als Franz seinen Mund geöffnet hatte, um etwas zu sagen, war Darian wie der Blitz aufgesprungen und lief dorthin, wo er den Schrei gehört hatte. Louis Solei und Roronoa Zoro trabten mit ihren Pferden hinter her.

Der kleine Schwertkämpfer kam den männlichen Stimmen immer näher und näher.

Er erspähte zwei Männer, einen großen und kleinen und eine hochschwangere Frau.

Er versteckte sich auf Anhieb und das Flink hinter einen der vielen Bäume. Cara-Elea, Franz und Kai waren Dajan gefolgt und taten ihm Gleich. Der Eiskopf legte seine Zeigefinger auf seine Lippen, denn sie sollten mucksmäuschenstill sein. Sodann benutzte er die Gebärdensprache und seine Schwester nickte verstehend. Sie flüsterte Kai die Botschaft von Dajan ins Ohr, dieser sah anschließend ernst rüber und nickte ihm zu, ehe er mit Cara-Elea verschwand. Franz schaute ihnen irritiert und nervös hinterher und sah danach Ladislav an. Der Neunjährige vermittelte, dass er ruhig bleiben sollte und sich keine Sorgen machen sollte.

„Nicht! Bitte lasst mich gehen!!“, fehlte die hochschwangere Frau. Sie trug ein Skaterkleid mit Gänseblümchenmuster und hatte keine Schuhe an, lief somit barfuss herum. Sie hatte extrem kurze und nussbraune Haare. Die Männer hielten die kurzhaarige Frau gegen ihren Willen an den Oberarmen fest und lachten sie aus.

„Mehehe…ein zweites Mal entwischt du uns nicht!!“, sprach der größere Mann grinsend.

„Hehe…Genau, Fräulein!~“, stimmte der kleinere Mann ebenso grinsend zu.

Der Große und der Kleine hatten beide einen Vollbart und eine Glatze. Sie trugen eine normale knielange beige Hose, die T-Shirts waren im selben Farbton, wie ihre Sandalen und sie erweckten…nun ja…sie schienen die Weisheit nicht gerade mit dem Löffel gegessen zu haben.

Menschenhändler!!, schloss es Zoro und Louis durch den Kopf und erblickten Cara-Elea, die zurückgekehrt war und in ihren Händen ein gekrümmtes Falcata -Schwert festhielt. Mit einem Daumen hoch, drückte Darian ein »gut gemacht aus« und nickte zusätzlich dazu. Ganz vorsichtig und auf den richtigen Moment wartend, schlich er zur Blauhaarigen rüber und nahm ihr das Schwert ab.

Sie flüsterten sich abwechselnd ins Ohr und nickten gemeinsam.

Bevor Cara-Elea dann mit Franz verschwand, gaben sich die Zwillinge einen kurzen Kuss auf den Mund. So war Dajan nun ganz alleine und seine Show konnte nun beginnen!

„HEY!! Was habt ihr hier zu suchen!!? Ihr müsst schnellsten von hier verschwinden!!!“, rief der Blauhaarige entsetzt und näherte sich eilig mit seinem Schwert. Die beiden Männer brummten überrascht und blinzelten Dajan an, der nur in seiner Badehose vor ihnen halt machte.

„Warum sollen wir verschwinden, Kleiner? Und was hast du mit dem Schwert vor?“, fragte der Größere, ließ von der Frau ab und sah auf den Jüngeren hinab. Darian verzog ernst sein Gesicht und schaute kurz zur schwangeren Frau.

Sie wurde noch von den kleinen Mann festgehalten und schien schmerzen zu haben.

„Heh?! Wissen Sie denn nicht, was hier geschehen ist!?“, fragte Dajan blass nach und knabberte nervös an seinen Fingernägeln.

„Was soll den-“

OH MY GOD~!! Sie wissen nicht, was hier geschehen ist??!!“, ließ Dajan den Mann nicht ausreden und verzog finster und gruselig das Gesicht. Es fehlte nur noch die Kerze.

Der Mann zuckte deswegen leicht zusammen, aber um etwas loszuwerden, nein, dazu kam er nicht.

„Nun… es war so…ein kleines Mädchen war mit ihrem Pferd unterwegs. Alles war perfekt… bis Sie den See dort hinten erreichte!“, fing Dajan gruselig an zu erzählen und zeigte mit seinem Zeigefinger in eine Richtung, die zum See führte.

„Denn dort lebte einst ein hässliches und grausames Monster, welches das Mädchen mit ihrem Pferd in den See zog und sie und ihr Reittier bei Haut und Haaren verspeiste! Ihre Seelen fanden den Weg ins Jenseits nicht und dursten seitdem her nach menschlichem Blut! Man sagt…dass man ihre Opfer… singen hören kann, wenn man einmal in der Nähe des Sees in die Hände klatscht! Und…“

Darian wurde bleich wie ein stück Kreide, als er zögerlich fortfuhr.

„Und man sagt…das…das…das…“

„Ja…ja…ja?“, stockten die Männer ernst und schluckten, während die Frau ihre Augen verdrehte.

„Das…also…wenn man zweimal in die Hände klatscht…dann…“

„Dann?!“, wiederholten sie gefesselt.

„Dann soll sie… emporsteigen!!“, betonte der Kleine bewusst das letzte Wort und verzog wie ‚der Schrei’ das Gesicht. Reflexartig verzogen sie genauso das Gesicht und brüllten ein: "Du willst uns doch verarschen!!"

„Nein…ich meine es ernst…todernst… aber…wenn ihr mir nicht glaubt…dann kommt doch mit? Denn ich werde es tun! Ich werde in meine Hände klatschen!!“

NEEEEEIINN???!!!“, sprachen sie fassungslos und lang gezogen.

Roronoa Zoro und Louis Soleil starrten sich wortlos und emotionslos an und folgten im Schritt mit ihren Pferden Dajan, sowie den Männern und der hochschwangeren Frau.

Dort angekommen, erblickte man…

…gar nichts…

Keine Cara-Elea, kein Franz, kein Kai und keine Pferde waren zu sehen.

„Sooo…“, murmelte Led und blickte kurz ins Wasser, ehe er sich an die Männer wandte, die nun wieder gemeinsam die hochschwangere Frau festhielten.

„Seid ihr soweit?“, fragte er folgend und bekam ein nervöses Nicken als Antwort.

Nur die kurzhaarige Frau zuckte genervt mit ihren Augenbrauen.

Es wurde still.

Schweißperlen bildeten sich bei den Männern- ihre Blicke auf Dajan’s Hände gerichtet.
 

Klatsch!
 

Einmal… in die Hände geklatscht…frischte der Wind auf.

Aber es geschah…

…gar nichts…

„Hüüh? Es passiert ja ga-“

Der größere Mann verstummte…denn man hörte… schauderhafte Gesänge…
 

„KaLt~…FeUcHt~

…DuNkEl…~
 

VeRwEsTe…

KöRpErTeIlE…~ BlUtLeEr…UnD vErScHrUmPeLtE hAuT~

TrEiBeN uMhEr…~

EgAl WoHiN dU zIeHsT~

eGaL~… wAs Du VeRsUcHsT…~

sIe WiRd DiCh…~“
 

„W-W-W-Woher… kommen diese Stimmen h-her…?! W-W-Wer singt da bloß?“, stotterte der Kleinere und sah sich wie der Größere um. Die Frau blinzelte skeptisch und runzelte die Stirn.

„W-w-w-was-!?“
 

Klatscht!! – Klatscht!!
 

Zweimal…in die Hände geklatscht, drehte sich Darian zum See, so auch, verschwanden die Stimmen- sein Schwert hatte er vorher in die Erde gerammt.

Und es erfolgte…

…gar nichts…

„Mhmm… es passiert ja gar nichts? Haha!!“, drehte sich der Eiskopf lachend um.

„W-wie…? Hast du denn nicht…dieses Lied gehört…?“

„Lied? Welches Lied…?“, blinzelte er bedeppert und verschränkte seine Arme hinten dem Kopf.

„Na…das L-“
 

„SiE wIrD dIcH…

KRIEGEN~!!“, erklang es wieder und Dajan wurde von hinten in den See gezogen.

Es platschte laut und der Blauhaarige tauchte nicht mehr auf.

Die Männer kreischten panisch los und ließen dabei die Frau los.

„W-W-Was läuft hier!!? Lass uns abhauen!!“, plärrte der Größere, seine Beine zitterten.

Unterdessen schlich der kleinere Mann schwer schluckend und auf leisen Pfoten zum See und starrte ins blaue.

Und im See passierte…

…etwas unglaubliches und grausiges!

Ein unheimliches, wieherndes, blutverschmiertes, Tollwütiges Pferd tauchte vor den kleinen und geschockten Mann auf!!

Auf dem Reittier saß eine kleine und dämonisch grinsende Reiterin, deren Kleidung zerrissen und Blutbefleckt war.

Beide funkelten ihn mit blutunterlaufenen Augen an.

„IcH wIlL…DEIN BLUT~!! MUAHAHAHAHA!!!“, lachte das Mädchen- Cara-Elea- wie eine Dämonin und Psychopathin los. Ihr Pferd wieherte gleichermaßen Irre- krank los.

Drei laute und angsterfüllte Schreie ertönten und die Männer suchten schlagartig das Weite.

Die hochschwangere Frau, die wild am Kreischen war, platzte vor Schock die Fruchtblase und fiel um.

Und was war mit Zoro und Louis…? Und Free und Snow…?

Der Vize und der Soldat, sowie die Pferde… rissen durch die Horror -Darbietung, welche Filmreif war, weit die Münder, wie Mäuler auf!

„Oh…? Die hochschwangere Menschenfrau ist umgekippt…ich sehe zum ersten Mal eine ‚hochschwangere Menschenfrau’.“, sprach Kai, nachdem er mit Dajan aufgetaucht war. Cara-Elea sprang von ihrem Pferd in den See und kletterte heraus.

Ihr Pferd wurde von Kai und Dajan aus dem See gezogen, gleichzeitig erschien Franz, der auf Darian’s Pferd angeritten kam.

Ernst und ratlos am brummen, blickte Franz zu Dajan, dieser blickte Schulter zuckend weiter zu Cara-Elea und diese wiederum blickte besorgt zu Kai, als sie sich um die bewusstlose Frau versammelt hatten.

Alle vier streckten weiterhin brummend ihre Hand aus, als…

KYAHHHHHH!!!!“-„AHHHHHHHH!!!“, kreischte erst die Frau und dann die Vier los.

Und so erlebte Dajan hautnah.... das Wunder des Lebens mit…die Geburt…
 

… ... ...
 

„Verzeihen Sie…wir wollten Ihnen wirklich keine Angst machen…aber so wurde keiner verletzt und diese Kerle werden nie mehr hier her kommen.“, entschuldigte sich Cara-Elea nochmals und verbeugte sich.

„Schon gut…und ich Danke euch sehr…denn jetzt hat mein Baby eine Zukunft… und sag ruhig Du…und … ich hoffe…das dein Bruder…sich schnell erholt…“, sprach sie verschwitzt und schief lächelnd, während sie ihr neugebornes Baby, was ein prächtiger und gesunder Junge war, am Stillen war. Sie saß angelegt unter einem Baum, neben ihr saß Kai und tupfte der Kurzhaarigen mit einem feuchten Tuch den Schweiß weg.

Und Dajan und Franz?

Diese berührten auf allen Vieren den Waldboden und mussten den Anblick der Geburt erst mal verdauen. Ihre Köpfe ließen sie hängen.

Cara-Elea musste kichern und tapste auf die Jungs zu.

„Weißt du noch…“, fing sie an und hockte sich vor Darian hin.

„…was Opa immer sagt?“

Der Blauhaarige hob seinen Kopf und blickte sie an.

„Wenn ein Kind geboren wird, dann stirbt…gerade ein Mensch…und die Seele wandert vom alten Körper…in den neuen Körper… “, sprachen Darian Ladislav Led und Cara-Elea Led gemeinsam. So auch den nächsten Satz:

„Wie heißt ihr Baby denn jetzt eigentlich?“

„Er soll…wie der berühmte Held heißen…der damals meine Heimatinsel gerettet hat…und leider dabei sein Leben verloren hat.“, antwortete sie.

„Und wie hieß dieser Held?“, fragte Franz neugierig nach.

„Er hieß…Dajan.“

„Dajan?“, wiederholten sie, außer Ladislav, dieser stand auf und hockte sich vor die Frau hin.

Er musterte das Baby und streckte seine Hand aus.

„Willkommen… Dajan. Mein Name ist Darian Ladislav Led.“, begrüßte er und tätschelte ganz vorsichtig und sanft kurz den Kopf. Und dann…

„Huh?“, brummte der Eiskopf überrascht. Das Baby umfasste mit seinen kleinen Fingern den Daumen und trank dabei seelenruhig weiter.

„Oh? Ich glaube…er mag dich.“, kam es lächelnd von der Mutter.

Darian Ladislav errötete und schien sich über die Worte zu freuen.

Roronoa Zoro lächelte leicht und strich sich mit seinem Fingern über die Wange, als er etwas Nasses spürte. Es fing zu regnen an und mit diesem Regen… brach der Boden unter den Pferden zusammen.

Zoro und Louis stürzten mit ihren Pferde in Tiefe und landeten unbeschadet in einen Innenhof.

Sie wollten sich gerade umschauen, da erschienen auf einmal viele Menschen, darunter auch Viljo Mio Led - Darian’s Onkel- , und Danislavko Lesko Led- Darian’s Vater.

„Es tut uns sehr Leid…“, erklang eine Stimme und es erschienen zwei Mönche mit einer Trage. Darauf lag ein älterer Herr.

„Was sagen die da…er ist beim Ausreiten… tödlich verunglückt!? So ein Unsinn! Mein Vater war ein grandioser Reiter!!!“, brüllte Darian’s Vater ungehalten los und packte einem der Mönche an die Schulter. Sein Blick schweifte zum leblosen Körper…

„O…O-Opa…“, erklang eine zittrige Stimme und der Grünhaarige und der Blonde drehten sich um.

Mit geweiteten Augen, zittrigen Händen und komplett durchgeweicht vom Regen… saßen Darian Ladislav und Cara-Elea auf ihren Pferden und blickten zur Trage…zum leblosen Körper.

Darko Vatroslav Led, ihr Opa…war tot.

„D-Darian!? Cara-Elea!? W-Wendet eure Blicke ab!!“, befahl der Vater streng.

Er wollte seinen Kindern diesen schlimmen und tragischen Anblick ihres Opas, seines Vaters ersparen.

Die Blauhaarige gehorchte, nur Darian nicht.

Der kleine Schwertkämpfer war zutiefst geschockt...seine Welt brach innerlich zusammen und er fing an…zu Hyperventilieren, sodass der Vater auf seine Kinder zueilte und Darian’s Kopf leicht nach unten drückte.

„Ich sagte doch…wende dein Blick ab…“, flüsterte er. Seine Hand, die auf Darian’s Kopf ruhte, zitterte.

„Nein…nein…Opa…OPA DARF NICHT TOT SEIN!!!

Nach diesen Worten galoppierte Darian mit seinem Pferd davon und das bei stürmischem Wetter.

Sein Vater rief ihm hinterher und wollte ihn verfolgen. Konnte aber nicht. Der Grund dafür war Cara-Elea, die ihren Vater an der Kleidung festhielt und sie bitterlich zu weinen anfing.

Free wieherte laut, Snow erwiderte dies und sie galoppierten entschlossen hinterher.

Sie folgten Darian, dessen Pferd bog links ab und sauste nun im Renngalopp neben einen Fluss entlang.

Und dann geschah es…Darian verlor beim Reiten seine Konzentration und sein Pferd knickte durch eine kleine Kuhle um.

Sie stützten in den Fluss.

Das Pferd erhob rasch und hektisch und tänzelte unruhig und nervös im Fluss umher. Und Kind-Dajan? Dieser lag mit halb-geöffneten Augen und benommen, wie halb im Wasser am Flussufer, während das Blut über sein rechtes Auge runter floss.

Minutenlang… lag er dort rum, sein Pferd rollte indessen mit den Augen, war in Panik und galoppierte davon, als es laut Donnerte.

„O…Opa…“, schluchzte Darian- seine Tränen konnte er nicht mehr zurückhalten… wie ihm die Kraft fehlte, um aufzustehen.

Soll ich dir helfen?“, erklang eine freundliche Frauenstimme. Doch…Zoro und Louis sahen niemanden? Woher kam also die Stimme?

Auch Darian wirkte irritiert. Er dachte, er hätte es sich eingebildet. Falsch gedacht.

Wenn ich dir helfen soll…dann musst du mich nicht unterdrücken. Und fürchten musst du dich auch nicht. Immerhin bin deine Hüterin~ dein Husky~ Ich habe doch diesen alten Sack zurückgeschmettert? Erinnerst du dich~? Außerdem…bin ich…Du.

Was meinte Sie damit? Der Neunjährige war verwirrt und verstand nicht.

„Ich…ich bin aber… keine Frau…“, kam es ganz leise.

Da hast du Recht…aber du wolltest es so…du hast es selbst so entschieden. Das ich weiblich bin. Und… jeder des Led-Clan besitzt einen aus sich selbst erschaffenen Hüter. Ich bin also aus einem ganz kleinen Teil…mhmm…so kleiner Finger groß? - Aus deiner Seele entstanden. Und du hast mich erschaffen, als die weißen, eiskalten Flocken die Erde erreichten und sich der Himmel in bunte und strahlende Lichter tauchte.“

„Ich verstehe…“, murmelte Louis, seine Finger berührten sein Kinn.

„Was verstehst du?“, fragte Roronoa.

„Darian wurde am 01.01. geboren.“, klärte er auf.

Aber bedenke! Ich kann leider nur noch zweimal erscheinen! Danach…muss ich fort…für immer“, erklang wieder die Frauenstimme.

„Fort…Warum…?“

Doch anstatt einer Antwort… fror alles um Zoro und Louis herum ein? - so war auch Kind-Dajan eingefroren. Als ob man…Dajan’s Erinnerungen gestoppt hätte?

„Dobar dan (Guten Tag) Zoro-san.“, ertönte die gleiche Frauenstimme, die mit Darian geredet hatte und die beiden drehten sich mit ihren Pferden um. Vor ihnen stand eine schlanke, junge und… nackte Frau?! Ihre extrem langen und eisblauen Haare bedeckten ihren Busen, wie ihr Geschlecht. Sie hatte einen graden Pony und ihre Lippen waren eisblau. Ihre Augen starrten, die ebenfalls eisblau leuchteten die Männer und die Pferde an.

„Wer…oder was… bist du? Hat dich wirklich…Dajan erschaffen?“, fragte Zoro ernst nach, seine Hand glitt zum Knauf.

„Ich bin Dajan’s erschaffener Hüter, der Husky. Und ich war es…die dich hier her gezogen hat.“

„Heh?! Heißt das…die Hand, die ich gespürt habe…war…“
 

~ Was zum…? Was ist den jetzt los…? Und wo bin ich? Es ist auf einmal zappenduster…und ich sehe nicht mal meine eigene Hand…und was ist das… für ein plötzlicher Klang? Es hört sich wie…, hielt Zoro inne und streckte seine Hand ins Dunkele nichts aus.

„Ja…es hörst wie… ein Klavier an!“

Nach dieser Feststellung wurde der Schwertkämpfer grell geblendet und spürte sonnenklar, dass ihn jemand an der Hand nach vorne gezogen hatte. Zoro rief reflexartig nach Dajan, verstummte jedoch prompt. Die Hand, die er gespürt hatte war klein und zierlich gewesen, wie die von einer jungen Frau, somit konnte es Dajan nicht gewesen sein.

Chapter: 20. Kapitel…

~
 

„Genau…du erinnerst dich richtig. Ich war das. Denn ohne meine Hilfe… wärst du nicht hier.“, sprach die Frau lächelnd.

Ihr Lächeln wirkte jedoch unheimlich und geheimnisvoll.

„Also bist du…ein ganz kleiner Teil… von Darian’s Seele…?“, fragte Louis vorsichtig.

Schweig!! Was fällt dir eigentlich ein, hier durch Dajan’s Erinnerungen zu wandeln!? Wolltest du unbedingt sehen, wie die junge Frau mit ihrem Baby getötet wird?! Oder wie Darian’s Vater von Viljo Mio Led getötet wird?!! Ist dein Hunger so groß?! Du respektlose Kreatur!!!“, keifte sie los, verzog wütend ihr hübsches Gesicht und in ihrer linken Hand erschien ein Schwert.

Dieses Schwert…kenne ich…das ist Dajan’s Schwert!!, dachte der Grünhaarige und blinzelte.

Die junge Frau war verschwunden? Dachte er erst, blickte jedoch zur Seite und sah sie schwebend vor Louis.

„Spiel… dein Spielchen…ALLEINE!!“, keifte sie empört und donnerte ihn mit ihren Gekeife vom Pferd.

Der Blonde rollte über den Boden und wollte schnell aufstehen, konnte aber nicht.

Die Frau presste den Marinesoldaten mit ihren Fuß immer tiefer und härter in den Boden. Er versank regelrecht.

„Du elende Kreatur!!“

Sie holte mit dem Schwert aus und donnerte gegen das Wado-Ichi-Monj von Zoro.

„Was tust du da? Frau- Husky - Dajan!“, brüllte der Kämpfer fragend und drückte sie zurück.

„Frau- Husky – Dajan?“, wiederholte sie und grinste dämonisch, ehe sie fortfuhr.

„Na was wohl? Ich T.Ö.T.E ihn~“

„Aber ich dachte…“, hielt Zoro inne und grübelte.
 

~

„Was redest du da Zoro-san?! Ich bin nicht für das Feuer verantwortlich! Wann sollte ich den überhaupt das Feuer gelegt haben?! Ich war die ganze Zeit bei dir!? Und noch etwas! Ich hatte von Anfang an nicht vor, Sanji-kun oder dich zu töten! »Denn sonst würde ich mein Wort brechen!« Und nebenbei gesagt, finde ich den Koch wirklich attraktiv, da würde es mir so oder so nicht einfallen ihn zu töten!“

Chapter: 5.Kapitel

~
 

„Ja, ja…ich weiß“, seufzte die Frau und betrachtete das Schwert.

„Weißt du Zoro-san…Dajan…hat bis jetzt… nie richtig gekämpft…selbst gegen seinen Onkel nicht… und das nur…weil er Angst davor hatte…wieder zu töten…denn mit meiner Hilfe… hat Dajan mit neun Jahren jemanden getötet…weißt du… um Rache zu nehmen…und weil es nicht anders ging…und dann musste er Cara-Elea versprechen, niemanden mehr zu töten…und deswegen... konnte ich nur zweimal erscheinen…und der Gute hat mich verbannt…ja, ja…so war das~“

„Was…Darian hat… mit neun Jahren…jemanden getötet…“, sprach Louis schluckend und kam langsam wieder auf die Beine.

SCHWEIG!!! Du-.“

„Wem hat Dajan getötet?“, fiel Zoro ins Wort.

„Dir werde ich es erzählen~“, antwortete sie und lächelte lieb, aber finster.

„Er hat den Boss der beiden hohlen Menschenhändler getötet.

Den Boss, der die junge Frau und das Baby vor seinen Augen erschoss, wie er dann Kai und Cara-Elea entführen wollte. Dajan hatte keine andere Wahl. Er musste es tun. Er musste ihn töten!! Und dann…beschloss er später mit Dreizehn Jahren…als er bei Javan und Caillen war…das er von nun an Dajan heißen will. Er wollte aber kein Held sein…nein…deswegen wollte er nicht Dajan heißen…er wollte mit dem Namens des Babys… welches so früh sterben musste… durch die Welt reisen!!

Und nun…geh mir bitte aus dem Weg!! Zoro-san! Ich lasse es nicht zu, das die Blonde Kreatur Dajan erreicht!!“

Und nach diesem Satz… war sie erneut verschwunden?! Ihr Ziel? Louis Soleil!

Doch der Grünhaarige wehrte ein weiters Mal die Attacke ab!

„Warum…warum tust du das…?“, fragte sie blinzelnd und konfus, ehe sie leicht zurück wich.

„Warum willst du ihn töten?“, fragte Zoro ernst.

„Zoro-san!? Er ist nicht ‚Er’ !! Du darfst ihm nicht glauben!! Er lügt und will Dajan nur schaden!! Ich weiß es! Weil ich seine Gedanken lesen kann!!“

„Was? Was meinst du damit? »Er ist nicht ‚Er’ ?«“, brummte Zoro irritiert und blickte den Blonden an.

„Zoro-chien-chien! BITTE glaube ihr nicht!! Das ist eine Falle!“, brüllte er sofort als Antwort los und Roronoa starrte abwechselnd zwischen ihnen hin und her.

„Doch Zoro-san! Er lügt! Ich höre und lese es in seinen Gedanken!!“

„Das stimmt nicht!! Bitte glaube mir Zoro-chien-chien!“

Wer sprach die Wahrheit und wer nicht?

Und wem und was…würde Roronoa Zoro glauben und tun?
 

TO BE CONTINUED!

22.Kapitel… 11. November...

22.Kapitel…

11. November...
 

Roronoa Zoro blockierte alle Hiebe, die nur eines anstrebten: Louis Soleil!

Der blonde Marinesoldat gab in seiner knienden Pose ein jämmerliches Bild ab. Er zuckte jedes Mal zusammen, die Hände schon längst über den Kopf zusammengeschlagen, als Dajan’s Hüterin erneut Angriff. Das Geräusch der zwei Schwerter, die immer und immer wieder aufeinander prallten, glich einem gewaltigen Donner. Es dröhnte in den Ohren der Anwesenden, es schmerzte. Das Wado-Ichi-Monji und die Klinge des Meeres pulsierten, die Eisschicht unter ihren Füßen vibrierte. Sie schienen wie in Trance, als sie ihre pochenden Schwerter besahen. Was war das für ein unbeschreibliches Gefühl, was sich langsam aber sicher wie leise in ihre Herzen schlich? Ein kurzzeitiges stechen im Brustkorb nötigte sie dazu ihre Blicke zu senken und so geschah das Unvermeidbare. Sie betrachteten ihre Spiegelbilder im Eis und dies enthüllte etwas- womit der Vize der Strohhüte mitnichten gerechnet hätte. Rasch, nach dieser Erkenntnis, schob er sein Schwert zurück in die Scheide und streckte der Frau vor sich sanft lächelnd die Hand entgegen. Diese hingegen wich minimal zurück, hoffte dringlich, das es der Grünhaarige nicht bemerkte, der selbstsicher und vor allem sich behutsam näherte. Der Abstand zwischen ihnen verringerte sich. Roronoa griff langsam nach dem Griff, bedeckte mit seiner großen Hand die Zierliche und senkte somit das Schwert. Die Lippen des Kriegers streiften das gerötete Ohr und er raunte ganz zärtlich und verführerisch:

„…Darian-chan.“
 

… ... ...
 

„Hatschi!!“, nieste Monkey D. Luffy zum Zehnten Mal und rümpfte mehrmals die Nase. Das fiese und heftige Unwetter hatte sie alle dazu getrieben, im Tunnel der krumm gewachsenen Bäume Schutz zu suchen. Ob dies ein sicherer Ort war?

Die Temperatur war schlagartig gesunken, so war es kalt, nass und windig, einfach ungemütlich.

Luffy zog öfters die Nase hoch und musterte Sanji, der sich gerade an Caillen’s Stute Kita schmiegte, dabei ließ er seinen Liebsten vor sich nicht aus den Augen.

„Sag mal…Sanji…? Bist du wirklich wieder ganz normal?“, fragte der Kapitän besorgt nach und stupste Renard, dem goldenen Fuchs provokant in die Seite, viele Male.

„Ja doch…zum siebten Mal…“, nuschelte der Koch und versuchte die Wärme des Pferdes zu absorbieren. Luffy grummelte leise, wie sein Blick weiter schweifte.

Caillen und Javan hatten wohl das Gleiche vor und kuschelten sich Händchenhalten an Gin, dem weißem American Cream. Das Grummeln des Strohhutes wurde lauter und sein Blick blieb an Dajan und Kajo hängen. Sein Streitlustiges stupsen ging weiter.

„Ich kapier das nicht…Zwei Minuten sind doch schon ewig um…“, murrte der Kapitän gelangweilt.

„Wie oft noch?! Strohhut- Garçon?! Unsere Zwei Minuten kannst du nicht dem Zwei Minuten eines Toten vergleich-“-„Hatschi!!“, nieste Monkey nun zum Elften Mal und sein Rotz haftete an Renard.

„Shihihi…“, kicherte Luffy nur als Entschuldigung, während er sich kurz am Hinterkopf kratzte und zog kräftig die Nase hoch. Danach ging das „ aus Langeweile jemanden sekkieren“ weiter. Der Geduldsfaden des Fuchses war hauchdünn, das wussten die anderen Tiere, die ihren Vollgerotzten Kollegen bemitleideten.

„Luffy? Alles klar…?“, fragte Sanji und musterte seinen Kapitän, der ihn auf die Frage hin angrinste.

„Klar doch!“, antwortete er weiterhin grinsend, gefolgt von einem Niesen, wodurch der grimmige Fuchs den Schwarzhaarigen in den störenden Finger biss.

Der Zoff untern ihnen startete, so lautete es…Luffy vs. Renard!

Der Chefkoch schüttelte stumm seinen Kopf, ehe er sich erhoben hatte und stoppte deren Zank mit zwei intensiven Tritten, jeweils an einen der Beiden gerichtet. Ihre Gesichter präsentieren einen sauberen, geröteten Abdruck.

Nach der Maßnahme gesellte sich Sanji neben Monkey, gerade wollte er seinen Arm um die Schulter von Luffy legen, da kam ihm der Getretene zuvor.

„Mach dir keine Sorgen Sanji! Zoro passiert schon nichts!!“, versicherte er mit blutiger Nase und zog den Blonden so nahe zu sich, dass Sanji schon leicht verlegen wurde, wie ihm sein Tritt etwas Leid tat, aber auch nur „etwas“.

„Zoro schafft das!!“, fügte die Grinsekatze noch hinzu und spürte wie sein Koch den Kopf gegen die Schulter lehnte.

„Ja…er schafft das…Bitte…beeil dich…Zoro“, flüsterte Sanji fast schon heiser.
 

… ... ...
 

Der Körper pulsierte, das Herz raste, als Roronoa zärtlich den Namen geraunt, sowie er das Kinn der Frau nach oben gedrückt hatte.

Eine leichte Röte zierte ihre Wangen und über das rechte glühende Bäckchen fuhr Zoro mit seinem Fingern entlang.

Ein kleinlautes „Nicht…“, brachte sie hervor, bevor sie ihr Gesicht zaghaft in Roronoas Brust vergrub. Ihre Hände, die eben noch den Knauf des Schwertes festhielten, wandten sich davon ab und verharkten sich ins Zoros. Das Schwert fiel wie in Zeitlupe zu Boden und verankerte im Eis. All seine Aufmerksamkeit galt einzig und allein Dajan.

So zerbrechlich wie Glas…schien das gebrochene Herz zu sein.

Eiskalte Tränen kullerten ihr über die Wangen bis zum Kinn, es war ein melancholischer Anblick. Unter diesen Umständen konnte Roronoa Zoro nicht anders, er musste sie fest umarmen, kräftig, dennoch vorsichtig.
 

Beifall ertönte und zerstörte die kurze, aber innige Umarmung.

„Wirklich rührend~! Würde »er« jetzt mit Sicherheit sagen~ Ach ja~!“, säuselte Louis, die Hand- Tuten mäßig- auf die Stirn gelegt.

„Wa-!?“

Zoro hielt schockartig die Luft an, seine Pupillen weiteten sich. Die Ursache war ein furchtbarer Schmerz in der linken Brust, der den stolzen Krieger in die Knie zwang. Blut lief aus seinen Mundwinkeln, seine Finger krallte er schwer röchelnd in die schmerzende Brust.

Der Marinesoldat hatte sich genau, mit beachtlichem Tempo, zwischen dem Mooskopf und dem Eiskopf gesellt. Kurz bevor Roronoa vor schmerzen und röchelnd zusammengesackt war, hatte Louis Zeigefinger die linke Brust berührt.

„Zoro-san!!“, hörte man Dajans weibliche Form rufen, wie sie an dem Blonden vorbei huschte, um dem stöhnenden Zoro aufzuhelfen.

„Nichts da!“, zischte der Soldat und schleuderte sie am Handgelenk zurück. Bei dieser Aktion hatte er sie nicht losgelassen. Ein breites und erfreutes Grinsen schlich auf die Lippen des blonden Mannes, als er die verwirrte und kniende Frau beäugte.

„Meine Lüge…ist die Wahrheit…?“, stammelte sie geschockt und verschwitzt.

„L-Lüge…? Oh Mann… Du bist echt… unverbesserlich…“, röchelte Roronoa.

„Verzeih…ich wollte meinen ganzen Frust… an dem Mann auslassen…der mir mein Herz gebrochen hat…! Aber…meine Lüge war-“ „-doch die Wahrheit?“, beendete Louis Soleil den Satz. Er schleifte sie gegen ihren Willen über den Eisboden, Weitweg von Zoro und ging mit heraushängender Zunge in die Hocke.

„Du kleines Luder…ich dachte echt, das du meine List durchschaut hättest!“

Das einst grinsende Gesicht der Tunte verfinsterte sich, sein Zeigefinger berührte gleichlaufend den schlanken Hals.

Die Frau verzog gequält das Gesicht, gefolgt einem Schrei und einem epileptischen Anfall.

„Kein schöner Anblick, was? Zoro-chien-chien~?“, grinste der Blonde amüsiert, das Handgelenk hatte er davor losgelassen.

„Du Schwein…“, raunte der Vize gefährlich, wie er sich mit wackeligen Beinen aufraffte.

„Wer…-“ „-ich bin?“, sprach er dreist dazwischen und stupste Dajans Hüterin, nachdem sie regungslos dalag, die eisblauen Pupillen geweitet, mit dem Fuß in die Seite.

„Weißt du zufällig…das gebrochene Seelen am besten schmecken?“

„Nein! Woher denn her auch!!“ So eine bescheuerte Frage!

Free und Snow, die bis jetzt nur tatenlos zugesehen hatten, galoppierten übermütig los. Sie wollten die Tunte angreifen, mussten aber wegen Zoro ihren Angriff abbrechen, da er sich in den Weg gestellt hatte.

„Seid nicht dumm und überlasst ihn mir!“, knurrte er die Pferde wie ein tollwütiger Hund an.

„»Überlasst ihn mir~!! Knurr-Knurr~! «“, äffte er Zoro nach, während er zeitgleich damit beschäftigt war nach Dajans Herz zu greifen, da seine Hand bereits in der linken Brust versunken war.

„Das wird ein Festmahl~“, begann er wie ein Wasserfall zu Sabbern an.

„Finger weg!! Du-!“ „-dön't touch!! Fresssäck!!“, tauchte urplötzlich ein Mann, ungefähr ende Zwanzig mit einem merkwürdigen Akzent auf. Allgemein sein Aussehen war…sonderbar. Er hatte bunte Rastalocken, dunkelbraune Augen und eine gesunde Bräune. Seine knappe Kleidung- sein Lendenschurz - bestand aus Baumrinde, wie er einen Joint rauchte- der nach Minze duftete? Jedenfalls…

mit einem seitlichen Kick in die Rippen dreschte er den falschen Louis weg, so machte es laut »plumps«, als er unschön aufgeschlagen war.

„Renärd, du Fuchsärsch!!“, krähte er los und zog kraftvoll, wie entnervt am seinem Joint. Derweil verfluchte der Blonde die unbekannte Person, Zoro kam auch nicht zu kurz.

„Wer zum Teufel…? Ach… Scheiß drauf…“, brummte der Schwertkämpfer desinteressiert und eilte zu Led, doch auf seinen Weg dorthin kam ihm die bekiffte Rastalocke entgegen gestürmt.

„Däs du dich hierher traust! Roronoä Zoro!!! Du mieser Ärschsäck!! Äm liebsten würde ich dich klein häcken!! Nächdem… was DU mir ängetän häst!!“, keifte er empört, versperrte den Weg und demonstrierte dem „Ärschsäck“ seine linke Hand. Es fehlte ein Finger, um genau zu sein fehlte der Mittelfinger.

„Hä?!“, brummte Zoro konfus und mit leicht geneigten Kopf.

„Ihhhh??! Ich gläubs ja nisch… du häst mir meinen Mittelfinger äbgeschlägen!! Äls du mir meine Blätter geräubt häst!! (Wie soll ich jetzt noch meinen Nächbärn Herr Tänne ärgern?!).“

Ein verwirrtes und schwebendes Fragezeichen erschien über den Kopf des Schwertkämpfers.

„Verdämmt!! Spär dir dein Frägezeichen! Ich bin Boje!! B.O.J.E!!! Boje! Der heilige Bäum der Heilung…Blä…Blä…Blä…du weißt schon!! Boje hält! Booooojjjeeeee!!

„Bo-je…? Mhmmm…“, wiederholte er nachdenklich und rieb sein Kinn. Neben dem einsamen und zerstreuten Fragezeichen gesellten sich zwei Neue dazu. Fassungslosigkeit, mit einem Hauch von Zorn übermahnte die Joint rauchende Buntlocke.

In der Zwischenzeit, indem Boje Roronoa Zoro verzweifelt versuchte zu erklären, das er der Mammutbaum Boje sei, robbte die falsche Tunte zu Led.

„LeCkEr…~“, summte der Blonde beim robben und erreichte mit knurrenden Magen seinen Leckerbissen. Gerade als er wieder zu sabbern anfing und seine zuckenden Finger die linke Brust berührten, wurde er von grünen Gebetsperlen umschlungen. Jede einzelne Perle glich von der Größe her einem Basketball.

„Gut wäs? Ich liebe die jämppischen Bräuche~“, prahlte er.

„Jämppischen…?...ah! Du meinst die japanischen Bräuche…?“, verbesserte der Grünkopf den Buntkopf.

„Bingo~! Äber…verbessere mich nicht!!! Die menschliche Sprache ist schon schwer genug für mich! Du Ärschsäck!! Und nun…!“

Fraglos angepisst durchs Zoros Korrektur stampfte er zur Tunte, trat einmal gegen den Oberschenkel und beugte sich runter.

„Denk nicht, ich hätte dich vergessen du Seelenfresser!! Denkst du wirklich, ich überlässe dir Däjäns Seele?“, giftete er schlecht gelaunt los, zog an seinem Joint und pustete den Blonden den Rauch ins Gesicht.

„Verpiss dich. Hörst du, oder ich werde dich wie ein Priester reinigen.“

„Nö.“, kam die protzige Antwort und fing mit glasigen Augen durch den Qualm zu husten an.

Eine wahrhaftig sadistische Seite erwachte in Boje und drückte voller Lust und bestialisch seinen Minze-Joint an die Stirn des Sabbers-(Pardon) Seelenfressers. Es brannte höllisch und qualvoll und es Qualmte, so auch kreischte er schmerzvoll auf. Nach Dreißig Sekunden, die dem Opfer eine Ewigkeit vorgaukelten, stoppte Boje sein kaltblütiges Spiel. Deutlich groggy, schweißgebadet und am japsen, ließ der Blonde seinen Kopf hängen.

„Ich wusste gar nicht…das Bäume so gewalttätig sind…“, grummelte Zoro mit verschränkten Armen und stand beschützerisch vor Dajans weiblicher Form.

„Bleib Locker wie Flocke…ich werde dein Herzblätt- deinem zweiten Lover nichts tun.“

„…H-Herzblatt?? Z-zweiter L-Lover?!!“, wiederholte Roronoa verlegen und geschockt.

„Nisch? Oh…ich dächte…nä ja…ihr häbt euch so innig umärmt… älso… er ist nicht dein zweiter Lover?“, hakte er nach und erntete von Zoro ein klares: „NEIN!!“

„Du findest älso Däjäns weibliche Form unätträktiv? Findest du dänn Däjäns echtes Ich äuch unätträktiv??“, hakte er erneut und neugierig nach.

„Ja-Äh-Nein! Also…was stellst du hier für Fragen!!? Was geht es dich an, ob ich Dajan jetzt nun attraktiv finde oder nicht!??!“, keifte der Schwertkämpfer, dessen Gesicht war blutrot angelaufen.

„…? Ähä…“, murmelte Boje und schien kurz zu grübeln, bevor er sich wieder der Tunte zuwandte.

„Säg mäl Seelenfresser…entspricht es der Währheit, das Säkäzuki Äkäinu Louis Soleil bedrohte, das, wenn er sich nicht von Däjän trenne, das er diesen dänn umbringen wolle?...? Spuck es äus, sonst heißt es Zunge äb!!“, drohte er.

JAAA! Ja! Es…es entspricht der Wahrheit! Ich habe mich genauso wie Louis… wie er in Wirklichkeit ist benommen! Und alles was ich gesagt habe, wie das mit Akainu… stimmt!! E-ehrlich!! Bitte… es ist die Wahrheit…“, wimmerte er eingeschüchtert.

„Ist Louis Soleil tot?“, wollte es der Joint- Junkie ernst wissen und trat der Tunte ein weiteres Mal gegen den Oberschenkel.

JAAA!! Ja! Er ist tot…aber… er hatte vor seinem Tod… nur eines im Kopf…ich zittere: »Ich muss Dajan finden!! Ich muss ihm die Wahrheit erzählen und mich entschuldigen!! Es tut mir so Leid! Verzeih mir… Darian -chan!!«“

„Lüge…“, erklang es leise und gedämpft hinter dem Grünhaarigen.

Zoro drehte sich um und wollte ihr aufhelfen, doch sie ignorierte die lieb gemeinte Hilfe vollkommen. Stattdessen raffte sie sich allmählich und mühsam ohne Hilfe auf und wankte zum Schwert. Immer wieder murmelte sie wie unter Hypnose: „Lüge!“

Ihre Hand umklammerte den Griff und zog das Schwert schwungvoll heraus, bei diesem Akt fiel sie fast um, sodass der Vize hineilte und sie stütze. Ob sie das wollte oder nicht war ihm egal.

„Lass mich, Zoro-san!! Er lügt!! Dieser Bastard lügt!!“, keifte sie hysterisch.

„Willst du dich…mir nicht endlich als den Dajan zeigen, denn ich kennen gelernt habe? Rede mit mir…Darian-chan“, hauchte er ihr ins Ohr, sodass sie eine leichte Gänsehaut bekam und die Klinge des Meeres fallen ließ. Zum zweiten Mal reagierte und pulsierte der Körper darauf.

„ Dajan…will nicht mit dir… reden…“, keuchte sie leise als Antwort und bei Boje ging gleichzeitig ein Lämpchen auf.

„Noch mäl! Häuch ihr däs nochmäls ins Ohr!“, verlangte er von Zoro.

Der Seelenfresser hob seinen Kopf und blickte aufmerksam hinüber.

Mit einem Schlag setzte das pochende Herz aus und ein helles, eisiges Licht durchflutete den Körper der Frau. Roronoa Zoro hatte es getan, aufs Neue hatte er, diesmal leidenschaftlicher als eben „Darian-chan“ gehaucht. Auch wenn er durch das grelle, kalte Licht geblendet wurde, versuchte er, soweit es ihm möglich war, das Spiegelbild der Hüterin zu betrachten. Denn die Spieglung offenbarte ihm, wo sich Dajan befand. Das schlafende Bild von Darian Ladislav Led im Eis war endlich erwacht. Sie tauchten die Positionen, Dajans Hüterin spiegelte sich -in Husky Form und wach- im Eis wieder und er…

„Willkommen zurück…Darian-chan.“, begrüßte Roronoa Zoro Darian Ladislav Led mit einem Lächeln. Dieser besah sich verpeilt und nackig seinen Oberarm, er spürte die Wärme, die von Zoros Hand ausging.

„Also wirklich… das nennt man… sexuelle Belästigung…Zoro-san“, begrüßte er zwinkernd, ehe er das sanfte Lächeln erwiderte und beinahe zusammenbrach, wenn der Grünhaarige ihn nicht schnell unter die Arme gegriffen hätte.

„Hey? Hey Dajan! Was ist lo-“ „Bleib Locker wie Flocke. Er ist nur erschöpft“, beruhigte Boje und drückte den Kopf der Tunte nach unten, er stützte sich ab.

Von Zoro entwich ein frohes und erleichtertes Seufzen, dennoch spürte er, das Dajan stark am Zittern war. War ihm kalt? - denn durch seine eisblauen Lippen durch das damalige Gift, konnte man das jedenfalls nicht erkennen.

„Kannst du dich kurz ohne meine Hilfe auf den Beinen halten? Dajan?“, fragte der Schwertkämpfer ruhig und bekam als Antwort ein schwaches Nicken.

Er beeilte sich und entledigte sich rasch. Die grüne Weste schmiss er zu Boden, das weiße Hemd zog er Dajan an, so erblickte man den durchtrainierten und nackten Oberkörper sowie die Narbe.

„Oh…der brutäle Schwertkämpfer, der härmlosen Bäumen die Finger äbhäckt…känn älso äuch ein Gentlemän sein?“, murmelte Boje grinsend. Der ehemalige Vize der Crazy-Piraten wirkte überrascht und seine zunächst leichte Verlegenheit steigerte sich. Der Auslöser dafür war die Tatsache, das Zoro ihn noch nie so sanft berührt, beziehungsweise angezogen hatte und ihn anschließend behütend halt gab, bevor sie gemeinsam schonend zu Boje schlenderten.

Es war schon merkwürdig, fast schon gruselig! – Jedoch überflügelte das bröckelnde, fürchterliche Gesicht des Seelenfressers dies um Weiten. Mit gespitzten Zähnen sammelte er seine Kraft, spannte seine Oberarme an.

Noch ehe Boje zurückwich, dabei ein »Oh Shit« äußerte, sprengte die unheimliche Gestalt die Gebetsperlen und katapultierte sie mit freundlichen Grüßen zurück zum Absender. Die Rastalocke wurde massiv getroffen und erlitt schwere Prellungen.

Zoro hatte derweil sein Wado-Ichi-Monji gezückt, mit seiner freien Hand zog er Dajan schützend hinter sich, dabei verstärkte sich sein Händedruck.

„Ich harre schon so lange auf eine schmachvolle Seele~.“

Der kleine Funken der Menschlichkeit war erlöschen und offenbarte nun seine wahre Gestalt: ein Smilodon, eine Säbelzahnkatze.

Darian Ladislav wollte mit seinen Finger durchs Zoros Hand rutschen, sich befreien, aber dieser verstärkte noch einmal den Druck. Wie eine Schlange, die ihre Beute umschlang und Dajan war in diesem Fall die Beute.

„Ehh?! Zoro-san…lass mal los…mach schon!“, forderte er flüsternd, die Schweißperlen vermehrten sich. Der Eiskopf wurde zunehmend unruhiger und glich vergleichbar einem aufgeregten, tänzelnden Pferd.

Roronoa Zoro beaugapfelte Darian Ladislav Led kritisch. Was verleitete ihn bloß dazu, sich so zu Verhalten? So Furcht gebietend sah die Miezekatze nun wirklich nicht aus, da hatte der tapfere Vize der Strohhüte schon schlimmere Tiere und Wesen, wie denn legendären Teufel namens Oz überstanden.

Als ihm jedoch bewusst wurde, dass dem Blauhaarigen im wahrsten Sinne des Wortes die Luft weg blieb, zurrte er ihm gegen seinen Körper.

„Was ist los?“, flüsterte er fragend.

„Nešto… nije u redu…“

„Was?!“, zischte er ungeduldig.

„Etwas…stimmt nicht…“

„Das sehe ic-!“ „-Ich kriege keine Luft mehr…!“

Boje schreckte nach Dajans Worten auf. Sein Gesichtsausdruck und seine Körperhaltung verrieten dem Grünhaarigen, das das Bäumchen wohl ganz genau wusste, was hier gerade los war. Die Worte, die der Junkie Priester loslassen wollte, wurden übertönt.

Übertönt von der Säbelzahnkatze, die dermaßen laut knurrte, dass das Trommelfell vibrierte. Auch das gerufene „ WAS??!“ von Zoro ging unter, so wie Dajans: „Kalt…es ist kalt und schwer…“

Ein eiskalter Schauer ereilte Roronoa sowohl auch Led und mit einem extremen Ruck wurde der letzt Genannter von der klammernden Hand getrennt. Kalte, schwere Eisenketten schlängelten sich um Dajans Hals und Brust und ließen ihn geschwind über die Eisschicht gleiten.

Der Schwertkämpfer fackelte nicht lange und nahm die Beine in die Hand, auf die Idee, auf Snow oder Free zu Reiten kam er nicht. Wobei…die beiden Reittiere waren verschwunden?

Jedenfalls…

Er musste Dajan einholen! Das dachten wohl auch Boje, der sich beim Laufen das Schwert gegriffen hatte und der Smilodon, der hinterher sauste.

„Roronoä…häh… Zoro!! Die Leichenstärre…häh…die Leichenstärre setzt ein!!“, brüllte Boje und legte japsend eine Pause ein. Er musste erst mal tief Luft holen. Bäume waren das Laufen immerhin nicht gewöhnt. Die Säbelzahnkatze kam Zoro indessen immer näher.

„Verdammt! Es ist soweit! Wenn ich mich nicht beeile…ist mein Leckerbissen weg!“, entwich es knurrend.

Weg? Was meint er da-!“ „-Ich meine damit, das Dajans Seele nun entweder im Himmel oder in der Hölle oder dem Mu, dem Nichts landen wird“, unterbrach der Seelenfresser Zoros Gedanken, als er nun endlich neben ihm her flitze.

Doch… was oder wer… zog Dajan eigentlich über das Eis? Sehen konnte man außer den Ketten nichts.

Der Smilodon machte einen gewaltigen Satz und ganz knapp, entglitt ihm seine Beute durch seine Krallen. Diese Gelegenheit nutzte Zoro rasch aus, um die Katze mit seinem Schwert zu zersäbeln.

Aber…obwohl der Angriff saß, war er nicht verletzt und ging einfach hindurch?

Ein schauderhaftes »Kihihihi« Gelächter entwich und setzte zum Gegenangriff.

Die kräftige Pfote dreschte den gewiss verblüfften Zoro um einiges nach hinten.
 

Momentane Bilanz…

Erster Platz: Der hungrige Seelenfresser.

Zweiter Platz: Der verdutzte Roronoa Zoro.

Dritter Platz: Hechelnder Baum im Menschengestalt namens Boje + Dajans Schwert.

Hauptziel: Darian Ladislav Led Seele retten/ fressen.
 

Auf die Plätze…fertig…Los!!

Alle Anwesenden starteten ihren zweiten Anlauf.

Es war ein Kopf an Kopf rennen zwischen Zoro und der übergroßen Katze.

Die Buntlocke wankte erschöpft hinterher, das Schwert, welches die Eisschicht berührte, hinterließ eine Spur.

Der Schwertkämpfer reckte seine Finger in Dajans Richtung. Fast hatte er ihn, es fehlte nur noch ein kleines Stückchen!

Leider hatte der Gegner ebenso seine Pfote gereckt.

Drei…

Keuchend fixierten sie ihr Ziel.

Zwei…

Ihre Hand/ Pfote berührten jeweils einen Fuß von Darian.

Eins…

Sie hatten ihr Ziel! Und dennoch...sie wurden mitgeschleift?! Sie waren nicht in der Lage das rasante Tempo zu stoppen. Zoro versuchte halt auf der rutschigen Eisschicht zu finden, der Seelenfresser krallte sich ins Eis, erfolglos.

Wasser…eine unsagbare menge an Wasser kam ihnen entgegen. Ihnen wurde schwarz vor Augen und fanden sich auf dem Grund des Meeres? - Nein- eines Sees wieder.

Dajans Sterbeort.

Ein helles und schönes, doch angsterfülltes Licht schimmerte unter Darian.

„Dajan!! Hier, nimm meine Hand!!“

Das Schwert hurtig zurück gesteckt, reckte er seine andere Hand hin, die andere hielt immer noch den Fuß fest.

„Mach schon!!“

„Schon gut…Zoro-san…“

„Nicht schon gut! Jetzt nimm meine Hand oder du kannst was erleben!!“

Der Schatten des eisblauen Ponys versteckten die eisblauen, funkelnden Augen, als dieser seinen Kopf zur Seite neigte.

„Zoro…Ich…“
 

Währenddessen bei Boje+ Dajans Schwert.

„Ich…häh…komme…ich…bin unterwegs…häh…ich…bin …gleich dä…wärtet…nur…eh?!“

Die Buntlocke stoppte auf seinen Weg, denn das Schwert pulsierte.

Als ob es versuchte…etwas mitzuteilen?
 

Gefesselt vom dem, was sich Roronoa Zoro gerade da bot, betrachtete er Dajan.

Er schrumpfte…wurde wieder ein neunjähriges Kind.

„Ich wusste es Zoro…meine Sünde…wird mir nicht verziehen… Aber ich…“

Die kindliche, niedliche Stimme wurde zittrig und die großen blauen Augen strahlten Hoffnungslosigkeit aus.

„Ich wollte es nicht tun…

aber…ich hatte mich nicht unter Kontrolle! Mein anderes Ich…mein Hüter… entsprang meiner Seele und durchbohrte den Körper des Mannes!!“

Zoro schwieg und sein Blick war auf das Schmerzerfüllte Kind gerichtet.

„Blut…ja…überall war… Blut…die Stimme meiner Schwester…die nach mir rief…war wie ein Schall in meinen Ohren…

die Erde…getränkt mit Blut… ein Husky...mit einem ausgerissenen…blutigem… Herzen……ich…“

Darian mustere seine kleinen Hände, das Licht sog ihn, samt mit den schweren Ketten Stückchenweise nach unten.

„…Ich…ICH BIN EIN MÖRDER!!Zoro-san!! Manche können vielleicht damit leben…ICH ABER NICHT!! Lass mich einfach los und verschwinde! Kehre in die Welt der Lebenden zurück!! Geh zu Sanji!! Und du! Du Seelenfresser, wenn du unbedingt meine Seele haben willst…dann…“

Langsam versank die kleine Kinderhand in der linken Brust, daraufhin folgte ein rötliches, bannendes Licht.

Zoro war sauer…stinksauer!

Denn Fuß losgelassen, griff er nach Dajans Handgelenk, das er dabei mit ins helle Licht unter ihnen gezogen wurde, war ihm gleichgültig. Die Säbelzahnkatze beobachtete die Situation nur und hielt sich immer noch am Fuße des Kindes fest.

„Baka…Du bist echt so ein nerviger BAKA!! Was ist mit deinem Ziel, deinem Traum? Wolltest du nicht mit dem Namen des Babys…namens DAJAN, durch die Welt reisen?! Und was ist mit deiner Schwester? Willst du sie wirklich alleine lassen?!“

„C-Cara-Elea…“

„Genau! Cara-Elea! Willst du etwa…das dein gestörter Onkel sie findet?!

Ich habe ihn zwar besiegt, aber nicht getötet! Hörst du?! Er lebt noch!

Außerdem…“

Der zu Recht aufbrausende Schwertkämpfer hielt inne. Sollte er jetzt schon verraten, das Caillen und Javan auf seine Rückkehr in die Welt der Lebenden sehnsüchtig erwarteten?

Er kaute sich unentschlossen auf der Unterlippe herum, als er Dajan einfach liebevoll in seine Arme schloss. Die Hand, die immer noch in der Brust versunken war, leuchtete hell auf und schmetterte die hungrige Katze nach hinten.

Da Zoro arg geblendet wurde, kniff er dementsprechend die Augen zusammen.

Irgendetwas geschah mit dem Grünhaarigen, sein Kopf dröhnte, er fühlte ein unbeschreibliches Chaos in sich und etwas schnürte ihm die Brust zu.

Und er hörte…eine Stimme…Dajans Stimme, wie die bestimmten, darunter auch unbekannten Gefühle stärker wurden… waren das etwa… Seine Gefühle?
 

~

Ich schwöre vor der Gottheit Cvijeće Pas…das diese Gefühle, die ich für dich hege…welche oft in vielen Liedern meines Clans vorgesungen wurden, von tiefsten Herzen echt sind. Das Zusammensein ist wunderschön und aufregend…nein…es ist unbeschreiblich…sodass ich keine Worte finde. Du lässt mein Herz höher schlagen…du entfesselst eine wilde Flut in mir. Und egal…was ich auch versuche…du bist in meinem Kopf. Sanji-kun…die Liebe… entsteht in Augenblicken…oder sie entwickelt sich über einen längeren Zeitraum.

Eine gemeinsame Zunft… Hand in Hand durchs Leben ziehen…das ist es…was ich mir wünsche. Und sofern du es dir wünscht…das wir uns traditionell unter den wachsamen Augen Cvijeće Pas vermählen…zusammen mit unseren gemeinsamen vorgeschriebenen, gesegneten Welpen, werde ich es ohne zu zögern tun.

Sanji…du goldene Blume der Sonne…ich...

Ich Liebe dich…Volim te.“

~
 

Das Bild einer goldenen Blume der Sonne spiegelte sich in Roronoas Gedanken wieder…eine Blume… die sich zum Schwert wandelte…?

Das goldenen Schwert, die Klinge der Macht und das grüne Kristallschwert, die Klinge der Sünde, hallten durch seinen Kopf und Zoro erwachte prompt.

Ihre Körper waren bereits halb im Licht verschluckt.

„Du bist echt ein hartnäckiger, kleiner, nerviger… süßer Baka…Darian-chan. Und hör sofort auf, dir Vorwürfe zu machen…was geschehen ist…ist geschehen… du wolltest deine Schwester vor der Sklaverei retten…Darian…hör gut zu…was ich dir jetzt flüstere…“

Achtsam zog er die kleine Hand heraus, somit verschwand das rötliche Licht in der Brust. Anschließend umarmte Zoro Dajan ganz zärtlich, sein Mund verweilte bereits am Ohr.

„ Du warst in Panik… dein Leben… und das Leben deiner Schwester wurde bedroht…es war…

Notwehr.

Dajan hielt die Luft an und sein Herz setzte erneut kurz aus.

Das grelle Licht unter ihnen verpuffte und das Wasser zog sich zurück.

Sie saßen fest umschlungen auf dem Grund des Sees und der Blauhaarige nahm wieder seine zweiundzwanzig jährige Gestalt an.

„(Danke) Hvala…Zoro-chan…Hvala…“

„Hah~? Chan~? Was ist aus dem perversen Dajan geworden~?“

Zoro konnte es einfach nicht lassen, er musste ihn wegen dem 'chan' necken.

„Sagt der Mann…der mich süßer Baka nennt...~“, nuschelte er gegen die nackte, durchtrainierte Brust und konnte nicht widerstehen, die verführerische nackte Haut erst zu lecken und dann auf gleicher Stelle zu küssen.

„Du bist echt…unverbesserlich…“, seufzte Zoro kurz auf.

Sie starrten sich stumm und ernst an, bevor sie leise loslachten.

Ein leises…herzliches Lachen.
 

Doch das Knurren der Säbelzahnkatze drängte sich dazwischen und stampfte missgestimmt auf die leise Lachenden zu.

Roronoa grummelte entnervt und beschloss aufzustehen, jemand musste ja der Mieze mal Manieren beibringen, hielt jedoch schlagartig inne, da Darian teuflisch am Grinsen raunte:

„Ich weiß…wie wir die Mieze ausschalten können.“

„Hah? Vergiss es... bevor du wieder, weil du jemanden getötet hast, Depressionen bekommst, weil du zu…“

Roronoa sprach bewusst nicht zu ende, schüttelte kurz seinen Kopf und wuselte dem Eiskopf leicht grinsend durch die Haare. Nach dem Moto: Überlasse das mir!

Die Botschaft war deutlich, sodass Darian Ladislav, undefinierbar am Grinsen, seine Hand auf die linke Brust von Zoro legte und…

„Nagrada!!“…aus dem Vizen der Strohhüte entsprang ein stolzer Shiba, dessen Fell grünlich glänzte.

„W…was hast du getan?!“, wollte es der mehr als erstaunte Krieger erfahren. Er fühlte sich so…anders?

„Du wurdest also am 11. November geboren…so…so…wie passend~ Na dann, kann es ja losgehen~“

Neben dem grünen, selbstbewussten Shiba, erschien der blaue Husky, Dajans Hüterin.

„Darf ich vorstellen… Zoro-chan, das ist dein Hüter. Hüter, das ist Zoro-chan~“
 


 

TO BE CONTINUED!

23. Kapitel…Boje, der Sadist?! Sowie Huskyblau, Shibagrün und…?!

23. Kapitel….

Boje, der Sadist?! Sowie Huskyblau, Shibagrün und…?!
 


 

Vor Zwanzig Jahren betrat einst, als Oporavak bei Nacht und Nebel von einer Schneedecke überrollt wurde, ein adretter Mann die Insel.

Ohne Eile, die Hände hinter dem Rücken, schlenderte er durch die Stadt.

Ganz alleine, die Hilfe des Führers, der sich gerne und freundlich anbot, lehnte er höfflich und dankend ab und durchquerte spielend die Labyrinth-ähnlichen Smiri – Wälder. Unter falschem Namen ließ er sich im Hotel Raj, welches bald für immer dichtmachen musste beim Herrn Oiseau, -dessen Tochter kurz den Kopf tätschelnd- einschreiben. Taggleich und das mitten in einer Vollmondnacht, spazierte er mit seiner Umhängetasche aus dem Zimmer, verließ das Hotel und schritt, sich vom Mond führend durch die Wälder. Er entdeckte etwas, was sein Interesse erweckte und das Problem des Hotel Raj lösen könnte. Stundenlang- in einer eisigen Kälte - betrachtete er das ihm zu sagende Lebewesen, zeichnete, berührte es, ließ seine Hand über die Baumrinde gleiten. Der zurzeit zugefrorene See, indem sich der auserwählte Mammutbaum namens Boje befand, war- nach seinen Forschungen zufolge- unterirdisch mit dem heißen Quellen des Hotels Raj verknüpft.

Als ein flauschiges, wirkendes Wölkchen den Mond bedeckte und weiter voran zog, fielen dessen strahlen auf den adretten, lächelnden Mann. Es schien so, als ob sein, wie frisch gefallener weißer Wintermantel aus Schnee, zu leuchten begann. Einer seiner Hände glitt in die Umhängetasche. Er zog etwas heraus und präsentiere es im Mondschein dem Baum. Mit gutem Gewissens- nach seiner geheimnisvollen Tat - verschwand der fremde Mann und die ersten- bunt erstrahlten- sieben Blätter fielen herab, sorgten dafür, dass die kaum aushaltende Macht aufgeteilt wurde. In sieben, wahllosen Tieren, welche von den schmackhaftem Duft der Blätter angezogen und von ihnen verspeist wurden. So begann eine Zeit des Glücks für die einen, für die anderen begann eine Zeit des Fluches.
 

„Versteht ihr es jetzt? Ich, Boje, äß einst eine Teufelsfrucht, die der Totenreich-Frucht ähnelt und doch so grundverschieden sind, wie Täg und Nächt. Än jeden Täg sind die Tiere än mich gebunden, ihre Zeit steht still und können deswegen nicht diese Insel verlässen. Die Fähigkeit zu schwimmen häben sie ebenso verloren. Und äls vor ungefähr vier Monäten, zu meinem Bedäuern, eine große summende, besudelte Gruppe von Dieben mich entdeckte, wärf einer von ihnen… irgendetwäs Seesteinärtiges… in den See. Deshälb wären die Tiere nicht in der Läge äls…“
 

~

Die Tiere wollten zwar helfen und standen am Rand des See's, darunter auch das Wildkaninchen mit dem Erdbeeren- Anhänger, trauten sich aber nicht, warum auch immer, ins Nasse zu hüpfen. Stattdessen hibbelten sie hin und her, machten einen regelrecht klirre.

Chapter: 19. Kapitel…
 

~
 

Erinnerte sich Boje kurz an die Situation zurück, während Zoro sich an Dajans Worte zurückerinnerte:

~

„Die Wälder hier sind wie ein Labyrinth.

Nur die Bewohner dieser Insel oder die Begleithunde, können diese Wälder sicher durchqueren. Fremde Besucher würden sich hoffnungslos verwirren. Ich habe sogar gehört, dass mal eine große Gruppe von Dieben ohne einen Hund und ohne einen Führer losgezogen ist. Tja… sie sind bis jetzt immer noch nicht zurückgekehrt und wenn ich mich nicht verhört habe, sind diese Diebe schon mehr als vier Monate verschollen.“

Chapter: 3. Kapitel…
 

~
 

Boje räusperte, ehe er fort fuhr.

„Näjä…äber…wenn ihr richtig wählt, könntet ihr diesen Fluch brechen und ihnen die Freiheit schenken. (Nebenbei seid ihr so gut und entfernt das Ärschteil im See!) Und Däjän könnte in die Welt der Lebenden zurückkehren. Ihr…

müsst nur Wählen.“

Da schwebten sie nun, das goldene Schwert, die Klinge der Macht und das grüne Kristallschwert, die Klinge der Sünde, als sie aus Bojes Handflächen emporgestiegen waren.

Zwei sagenhafte und glänzende Schwerter, deren Substanz nicht gerade gewöhnlich war und das, obwohl sie wie gewöhnliche Schwerter aussahen.

Während die Schwertkämpfer entschlossen die Schwerter entgegen nahmen, Sanji dabei zusehend, kämpften ihre Hüter, darunter auch Sanjis neu dazugekommener Hüter, erbarmungslos –halbwegs als Team- gegen die übergroße und hungrige Katze. Doch…was war geschehen?! Warum war der junge Schiffskoch dort?! Weshalb besaß er nun ebenso einen Hüter?? Und warum haftete ein Blatt von Boje an Dajans blutverschmierten Hals?

Kurz davor, als das Bäumchen- der japanische Bräuche liebt- von einen Mann im schneeweißen Wintermantel zu reden begann…da…
 

Rückblende…

Die niedliche, grünliche, dicht eingerollte Rute auf dem Rücken des gewiss arroganten Shiba’s wedelte keineswegs- wie die Rute des Huskys- zur Begrüßung.

Stattdessen gähnte der stolze Hund ausgiebig und beschloss sich dösig auf die Seite zu legen. Alle vier Pfoten genüsslich vom Körper Weit weg gestreckt, schief er, aller Sorgen ledig ein. Ein Steppenläufer, wie im Wilden Western, rollte sich von links nach rechts und verschwand wieder, so, wie sie kurios erschienen war.

Darian Ladislav runzelte einen Moment lang die Stirn und legte noch schweigsam seine Hand auf die nackte Schulter von Zoro.

„Sag mal…Zoro-chan“, fing er zu flüstern an und deutete mit seiner anderen Hand, mit seinem Zeigefinger auf dem friedlichen, unbekümmerten und schlafenden Shiba.

„Bist du so müde…oder… liebst du es zu schlafen? Ich bin da gerade…erstaunlicherweise… überfragt?“

Herumrätselnd rieb sich Dajan sein Kinn, seine Augen hafteten auf das schlafende, lebende Objekt. Der grummelnde Schwertkämpfer der Strohhüte sah nicht so aus, als wolle er darauf antworten, stattdessen forderte er eine Erklärung. Widerwillig bekam er eine:

„Ich habe dir vorübergehend die Macht eines Leds verliehen. Na ja… das ist das erste Mal, das ich so was probiert habe… es könnte schwerwiegende Folgen haben. Für dich.“

„Was soll das heißen ‚schwerwiegende Folgen’?!“

„Ach…nichts besonders… du könntest etwas plemplem werden oder du kriegst Persönlichkeitsstörungen. Durchfall oder Akne könntest du auch bekommen. Also…nichts von Bedeutung! Haha!“

Der lachende Eiskopf kassierte eine Kopfnuss und wurde anschließend von dem erbosten Grünkopf am Kragen gepackt. So wurde er mit seiner glühenden Beule am Kopf durchgerüttelt und verflucht. Nach gefühlten, eingebildeten Zehn Minuten, indem Dajan überraschenderweise immer noch vor sich hin lachte, gab Zoro murrend auf.

„Du bist echt-“ - „…unverbesserlich~!“, beendete Led zwinkernd den Satz und schlang ohne Vorwarnung seine Arme um Roronoas Hals.

„Auch wenn ich auf wilde, leidenschaftliche Nummern stehe~. Wäre ich dir sehr verbunden, wenn du etwas zärtlicher mit mir Umgehen könntest~“, raunte er und knabberte nicht gerade zaghaft am Ohrläppchen. Zoros rechte Augenbraue zuckte vor Empörung.

„ÄHÄ!!! Ich wusste es!! Er ist doch dein zweiter Lover!!“

Mit fixiertem Zeigefinger der Buntlocke, blickte er - bestätigt von seiner These- in die Tiefe. Die beiden Schwertkämpfer, mit andersartigen Gesichtsausdrücken, sahen rauf. Das vergnügte, grinsende Gesicht von Dajan und das geschockte zugleich genervte Gesicht von Zoro, trafen auf das überzeugte, fast schon befriedende Gesicht von Boje.

Wieder einmal… sauste ein Steppenläufer, diesmal von rechts nach links und verschwand erneut… mysteriös.

Was für ein Affenzirkus! , dachte sich die übergroße Katze mit knurrendem Magen.

Egal ob Mensch, Fischmensch, Luffy, Tier oder Seelenfresser, hungrig zu sein, schlägt oft auf die gute Laune wie Magen. Und dann waren da noch dieses- sinnlosen? - Gespräche…zwischen den Dreien…

„Tja…Zoro-chan, er hat uns erwischt~. Ja, ich bin Zoros zweiter Lover~! Weißt du, wir führen mit Sanji eine Dreierbeziehung~!“

„TUN WIR NICH!!“, protestierte er prompt und gereizt.

„Zier dich doch nicht so~ Zoro-chan~ Und wer…warst du noch mal gleich?“, war die Frage an die halb nackte Person dort oben gerichtet.

„Yo, ich bin Boje der Mämmutbäum.“, begrüßte er mit erhebender Hand und ohrfeigte sich plötzlich selbst? Ein schriller Schrei des Junkie Priesters folgte zugleich und ließ die Säbelzahnkatze inne halten, die gerade zum Angriff übergehen wollte.

Das Bäumchen hopste, das Schwert dabei fest und sicher in der rechten Hand, in die Tiefe und landete knapp vor ihnen.

Allerdings wäre es besser für ihn gewesen, wenn er an Ort und Stelle geblieben wäre, denn der eben noch schlafende Hüter von Roronoa Zoro war ruckartig erwacht. Sprunghaft hatte er sich aufgerichtet und näherte sich mit drohender Haltung und hochgezogenen Lefzen. Dajan, der wie ein Faultierbaby am Hals des Grünhaarigen hing, musterte den Shiba mit kritischer Miene.

Nach dem Mustern schien es so, als würde er innerlich seiner Hüterin einen Befehl erteilen. Der blaue Husky, dessen Fellspitzen wie Eis blitzen, tapste mit einer leicht steifen Rute dem anderen Hüter entgegen.

Derweil erklärte Boje, das das Schwert in seinen Händen ihm eine Kundschaft überteilt hatte, die für Roronoa sehr wichtig war, denn seine zwei Minuten starteten bald.

„Du willst uns also sagen…das Dajans Schwert… mit dir geredet hat?“, kam es fragwürdig vom Grünhaarigen und zog eine seiner Augenbrauen in die Höhe.

Doch Mammutbaum Boje erläuterte: „Nicht Däjäns Schwert hät geredet, sondern jemänd hät sich ‚durch’ däs Schwert verständigt. Und zwär…dein Väter, Däjän. Er hät äuch däfür gesorgt, das Zoros zwei Minuten gestoppt wurden.“

Darian Ladislav Led konnte es nicht Fassen und brachte ein leises »Lesko- sama « hervor. Allerdings eilte es, sodass die Buntlocke den Eiskopf in die Wange kniff, damit dieser wieder zur Besinnung kam. Sich die Wange reibend, hatte sich das Faultierbaby von seiner ‚Mama’ gelöst.

Im Nu, als Boje zum Reden ansetzen wollte, spritze diesem Dajans Blut entgegen. Zoros weißes Hemd, welches Led trug, färbte sich am Kragen rot, sogleich presste der geschockte und röchelnde Schwertkämpfer seine Hand gegen die blutende und schmerzende Hals-Wunde. Ein gewaltiges Jaulen erklang und die verwirrten und fassungslosen Blicke des Bäumchen und des grünhaarigen Schwertkämpferchen, schweiften von Led zu den beiden Hunden. Die spitzen Zähne des stolzen Shibas hatten sich in die Kehle des Huskys gebohrt. Und diese Verletzung, die die Hüterin davon trug, übertrug sich selbstverständlich auch auf Led. Immerhin war er sie und sie er.

„Zo-… ro…Zoro-…ch-an…?!“, röchelte er nicht verständlich und zuckte mit einer Gänsehaut arg zusammen.

Irgendwer oder irgendwas… fraglos Dämonenartiges… strömte aus Zoros anderem Ich und ließ Dajan wahrhaftig das Blut in den Adern gefrieren. Und er war, wie noch nie zuvor so unsicher wie jetzt, ob das, was er getan hatte gut gewesen war. Hatte er womöglich etwas befreit, was Roronoa Zoro sonst unter Verschluss gehalten hatte? Wenn dem so wäre, wäre nur der Grünkopf in der Lage, sein anderes, dämonenartiges Wesen zu zügeln? Bevor Dajan in seinen verworrenen Gedanken immer weiter und tiefer versank, presste Boje eines seiner Blätter- woher auch immer? - gegen die Wunde. Auch die Rastalocke, der sich zur Beruhigung einen Joint angezündet hatte, beäuge Roronoa und dessen Hüter schluckend. Und Zoro?

Dieser stand nur entgeistert, weitgehend im Trancezustand dar, während sein Hüter mit seinem nahezu tödlichem Biss nicht von Dajans Hüterin abließ. Sehr zu Freude der Säbelzahnkatze, die ihre Chance witterte. Doch Weit gefehlt, nach einer Klitzekleinen Bewegung der Mieze, fixierte der Shiba diesem mit drohendem, gefährlichem Blick, denn Biss aber löste er nicht. Die gesamte Körperhaltung des Hundes verriet: „Wer sich mit mir anlegt oder wer sich mir auch nur nähert, wird es zutiefst bereuen!“ Er würde zubeißen und damit Darian und seine Hüterin… töten? Obwohl sie schon tot waren?

Mammutbaum Boje wusste, was mit bereits toten Seelen geschah.

Dajans Existenz würde erlöschen und würde somit nie mehr Wiedergeboren.

Trotz dieses Wissens versuchte er – das Schwert davor abgelegt, wie mit gewiss sicheren Abstand- tatsächlich den grünen, knurrenden Hund zu beschwichtigen. Missglückte allerdings, so, wie er Roronoa aus der Starre erwecken wollte.

Der Eiskopf selbst war nicht in der Lage etwas zu unternehmen, wie sehr er es auch gewollt hätte. Aber er spürte förmlich das Messer, in diesem Fall die Zähne, die sich an seiner Kehle ins Fleisch gebohrt hatten.

Den Joint zwischen den Lippen, fing die Rastalocke ideenlos zu zischen an. Dies unterbrach er aber geschwind, als er Dajans Hände spürte.

Als wolle der Blauhaarige ihn küssen, so dicht wurde er herangezogen, doch anstelle des Kusses folgten Worte. Boje schien von der Idee abgeneigt zu sein, aber was sollten sie sonst unternehmen? Sie hatten keine Wahl und keine Zeit. Die Macht, die die zwei Minuten angehalten hatte, würde bald enden und die bereits angefangene Totenstarre drängte sie ebenso dazu. Ein schwerer Seufzer entwich von der Buntlocke und holte anschließend tief Luft, bevor er…
 


 

Alle sieben Tiere waren fassungslos, wie vor den Kopf gestoßen, nachdem sie Bojes Befehl realisierten. Sie zögerten und besahen ihr Opfer.

Monkey D. Luffy – an dessen Seite den dösenden Koch- blinzelte die Tierchen nicht verstehend an und neigte leicht seinen Kopf, sodass ihm Sanjis Haare an der Wange kitzelten. Ein kurzes Kichern folgte darauf, weshalb sich der Smutje von seinen ‚lebenden Kissen’ löste und seinem Käpt’n mit gerunzelter Stirn ansah.

„Shihihihi…deine Haare…“, gab er erst noch kichernd von sich und verzog arg besorgt das Gesicht. Der Grund war Sanjis Blut getränkter, schräger Pony. Der fragende Blick des Blonden schweifte – die sorgen des Käpt’ns nicht bemerkend? - zu den Tieren.

„Nimm es uns bitte nicht übel…Kringelbraue- Garçon… Befehl…ist nun mal ein Befehl…und wir wollen alle…wieder richtig frei sein…“

Augenblicklich, als der Kapitän sowie der Schiffskoch sich erhoben, dazu was äußern wollten, sprang Renard, der kleine flinke Fuchs, Sanji gegen die linke Brust.

Kreidebleich landete der leblose Körper des Blonden - als wäre er von Foxys ‚Noro Noro no Mi’, der Lahm-Frucht getroffen- auf Luffys Schoß.

Die Reaktion des Käpt’ns ?

Nun ja… allesamt Tiere, ja selbst Javan und Caillen…gingen in Deckung.


 

Boje verzog entsetzt das Gesicht, als ihm bewusst wurde, wie das aufgebrachte Strohhutchen gerade in der Welt der Lebenden abging.

Doch sie hatten keine andere Wahl.

Die Hand ohne Mittelfinger ganz kurz zur Begrüßung vor die Brust, entwich ein verschwitzest „Yo, Sänji, gut geländet?“, und nickte schief lächelnd dem verdutzen Koch zu, nachdem er diesen abgefangen hatte und wortwörtlich auf Händen trug.

Sprachlos und das Mündchen weit aufgerissen, begriff der überrumpelte Sanji langsam die Situation.

»Klatsch«

Geohrfeigt vom Blonden, ließ der Joint- Junkie die Ursache seiner schmerzenden Wange murmelnd wie fluchend runter. Der junge Smutje, der jede Sekunde drohte hysterisch loszukeifen, wurde mit einem Ruck in die Hocke gedrängt.

„Mann Dajan was-!!?“, stockte er schlagartig und mustere den verwundeten- nur im Hemd bekleideten- Schwertkämpfer.

„Keine Zeit…für Erklärungen…Na-“

„WÄRTE!!“, fiel das Bäumchen ins Wort.

„Du häst es bereits ängewendet! Läss däs Blondhäär erst mäl so versuchen… bevor du-“

„-Abgelehnt.“

„Nein, jetzt wärte doch mäl! Es ist nicht ungefährlich die Seele so z“-

“Nagrada!!“

Zwecklos.

Darian Ladislav Led hatte es ein weiteres Mal getan, somit entsprang aus Black Leg Sanji ein… Border Collie?!

Dajans Kinnlade donnerte zu Boden.

War es missglückt??!

„S…Sanji? Ist dein Geburtstag… nicht am 2.3.?“

„D-Doch? Aber…was sollte das du BAKA!? Erst werde ich durch nen Fuchs gekillt, werde vom ’nem Lendenschurz- Kerl angeflirtet und werde anschließend von dir an der Brust begrapscht! Und dann…DAS DA!!“

Die lebhaften Augen und die erwartungsvolle Körperhaltung des Collies, die Sanji an fixierten und aufforderten, schienen ihn merkwürdigerweise nervös zu machen?

Der goldfarbene Border Collie wartete ungeduldig. Aber…worauf?

In einer kurzen und schnellen Zusammenfassung klärte die Buntlocke den angespannten Koch über die Gesamtsituation auf.

Zunächst dachte er, es wäre alles ein schlechter Scherz, doch die Tatsachen sprachen für sich.

„Die Macht eines Led. Louis Soleil. Hungrige Mieze…beziehungsweise Seelenfresser. Mammutbaum Boje in Menschengestalt. Verständigung durchs Schwert. Zoros dämonenartiger Hüter, der Dajan wortwörtlich an die Gurgel geht. “, fasste Sanji stockend und bröckelnd zusammen und massierte dabei seine Schläfe. Das sichtbare Augen kurz geschlossen, die Arme verschränkt, marschierte er nickend und zielstrebig auf Zoro zu. Sein Hüter tapste munter und brav neben ihm her.

„Hey Gorilla~ was ziehst du denn für ein Gesicht, hm~?“, säuselte der Raucher leicht grinsend und fuhr, als er seine Arme ums Zoros Hals schlang fort.

„Na los~ komm wieder zur Besinnung~ und pfeif dein grimmiges Hündchen zurück~!“

Obwohl sich das liebende Paar so nahe waren, sodass sich ihre Nasenspitzen berührten, gab es keinerlei Reaktion des Kriegers. Die ‚fast’ nackige Person, damit Boje gemeint, wurde stetig unruhiger.

„Huhu?? Zor-eh?!!!“

Ein heftiger Knutscher brachte den leicht erschrockenen und wieder einmal überrumpelten Koch zum Schweigen.

Doch…irgendetwas stimmte nicht?

Hemmungslos, ohne auf Sanjis Zustimmung oder Wohl zu achten, drang die Zunge des Vizen in die Mundhöhle ein. Der Blonde sehnte sich nach einer Luft schnappenden Pause, denn es raubte ihm dem Atem und er startete den Versuch, sich von Zoro wegzudrücken.

Ohne Erfolg.

Die starken Hände, die dem Smutje kräftig gepackt hatten, hatten ihn fest im Griff. In den Luft raubenden Zungenkuss hineinstöhnend, probierte er eines seiner Beine zu heben. Das behagte Zoro ganz und gar nicht und drückte den Blonden mit Ach und Krach und das ziemlich rabiat und knurrend, mit den Rücken in die Erde.

Sanji stöhnte auf, teils vor schmerzen, teils vor Lust, als er die reibende Hand zwischen seinen Beinen und das liebkosen am Bauchnabel spürte.

„N-Neid…“, entwich es röchelnd, weitgehend sabbernd von Led und kassierte erneut, diesmal von Boje eine Kopfnuss.

Die sexuellen Gelüste waren so enorm, sodass die hochgefährliche und dämonenartige Aura des Shibas auf Anhieb verschwand.

Kurz und ungeniert ausgedrückt: Zoros Geilheit auf Sanji rettete Dajan.

Ohne Umwege, nur zu deutlich vom Sexualtrieb gesteuert, wollte Zoros Hüter Sanjis Hüter begatten. Allerdings war es nicht so einfach. Der Border – Collie forderte den sonst so stolzen Shiba zum Spielen auf. So spielte der Collie: „Fang mich doch~!“

Gefahr gebannt!?

Nun ja, Sanji, der vom Grünhaarigen wahrhaftig festgenagelt wurde, - da der Blonde mit einem Gürtel an den Handgelenke über den Kopf gefesselt wurde und die Beine weich und zittrig waren, durch die starke Reibung im Schritt – erweckte der Koch einen hilflosen, verlorenen dennoch lustvollen Eindruck.

„Oh… G-Gottheit Cvijeće Pas… erlöse mich sofort… von diesem Anblick…“, lamentierte Darian depressiv.

Wissbegierig…?- zum Teil aber auch vor… Lust?- ging Boje vor dem Deprimierten in die Hocke und gab diesen, als er mit einem leicht geöffnetem Mund ihn fragend anblickte einen innigen Zungenkuss!? Fraglos erschrocken über diese plötzliche Handlung, keuchte der Blauhaarige in den Kuss hinein.

So war die Säbelzahnkatze dazu verdammt zuzusehen wie:

Zoro beim vernaschen seines stöhnenden Koches wahrhaftig aufblühte.

Wie der Sex-gesteuerte Shiba mit dem Border – Collie fangen spielte.

Und wie zwischen Boje und Dajan ein leidenschaftliches Zungenspielchen entstand.

Als der Hungrige dann auch noch ein keuchendes:„Ich wusste gar nicht…das Menschen-speichel nach Tee schmeckt…“ vernahm, rechte es endgültig. Eine Vorderpfote leicht nach vorne gesetzt, ließ das aufdringliche, aggressive und unüberhörbare Gebrüll des Smilodon, sodass man glaubte, das das Trommelfell nun wirklich platzten würde, allesamt inne halten.

Anschließend preschte er überreizt und grantig los. Sein Ziel war die hechelnde, erschöpfte und verletze Hündin. Doch die Erkenntnis, dass Sanjis Hüter ihn in einer geduckten Haltung, den Kopf gesenkt, den fixierten Blick nicht zu vergessen, aufgelauert hatte kam zu spät.

Die Krallen in die rechte Flanke gerammt, um Halt zu gewinnen, biss der Border- Collie in die Katze. Von der anderen Seite wurde er von den Shiba, der seinen Liebsten beeindrucken und unterstützen wollte, immer und immer wieder und das ziemlich rüde wie energisch in das Vorderbein gebissen. Damit hatte der Seelenfresser nicht gerechnet und geriet ins schwanken.

Derweil blinzelte Roronoa Zoro- fraglos bedripst aussehend- seinen Koch unter sich an. So ausgeliefert, so Machtlos, wie er dort lag, die Hände gefesselt, das Gesicht gerötet, butterweiche, kraftlose Beine vor Erregung, stieg ihm rasant die Röte ins Gesicht. Und nicht nur deswegen, denn er hatte realisiert, das er gerade Sanjis empfindliches, erregtes und bestes Stück in seiner Hand hielt, da er erst mit seiner Hand in die Hose und dann unter die Unterhose gekrabbelt war. So stieß er ein geschocktes, verwirrtes und zugleich verlegendes: „S-SANJI??!!“, aus. Dabei war er ruckartig aufgesprungen. Er lugte vorsichtig zu Boje und Dajan, die sich keuchend aufrafften und richtete sein Augenmerk wieder auf Sanji, sein gefesseltes und erregtes Köchchen.

„W-Wieder…bei Sinnen?“, entwich es leicht keuchend und knallrot wie ein Barsch von der Kringelbraue.

Es war so eine peinliche Situation! Mal wieder…

Ein Räuspern erklang und sollte Zoro daraufhin weisen, ihn endlich von den Fesseln zu erlösen. Doch all die Aufmerksamkeit schwenkte zum Kampf.

Der innere, zweite »Gong« hatte geläutet und so lautete es nun, da sich Dajans Hüerin nicht diese Blöße geben wollte; Shiba, Border- Collie und Husky vs. Seelenfresser alias Säbelzahnkatze.

Endlich als Team, nun ja… halbwegs als Team, bekämpften sie die missgestimmte Katze.

Das Resultat war, das Sanji, der gereizt am herum zicken war, somit die starke Erregung schlagartig verflog, immer noch hilflos und gefesselt- wie ein Fisch auf dem Land- da lag.

„Hallo~ho?? Wäre einer von euch so freundlich…MICH ZU BEFREIEN!!!“

Zoro schmunzelte und beschloss lieber die kleine Zicke, bevor es gleich noch ein Unglück gab, zu befreien, allerdings kam ihn ein gewisser Blauschädel zuvor.

„Hvala Sanji-kun!! Dein Sex-Appeal hat mich gerettet!!“, bedankte sich Dajan und drückte den auf den Boden liegenden Koch einen Kuss auf. Dreist wie eh und je und kassierte als Strafe zwei Kopfnüsse, links donnerte es von Sanji, rechts von Zoro.

Und so begann das Bäumchen schließlich… von jenen Mann zu rede an.
 


 

Warm, weich und pulsierend wie ein Herzschlag, als ob die Schwerter quasi mit Leben gefüllt waren, hatte Roronoa Zoro instinktiv das goldene Schwert gewählt, daher blieb für Darian Ladislav Led nur noch das grüne Kristallschwert übrig.

„Wenn ihr wisst, welches dävon däs Echte ist, dänn muss däs Schwert ohne Umwege ins Däjäns Herz gerämmt werden.“

Als der Eiskopf die Ausdrücke »Herz« und »gerammt« wahrgenommen hatte, verzog er nicht gerade erfreut das Gesicht. Der Grünkopf dagegen schien amüsiert zu sein und äußerte grinsend: „ Boje, du kleiner Sadist~.“

„Äch…heäheä…näjä… so schlimm… wie meine Bekännte ‚Flocke’…die in der neuen Welt häust, bin ich nicht… heäheä~“, druckste er…geschmeichelt?!

Auf jeden Fall blieb das vergnügte Grinsen von Zoro bestehen und widmete sich Dajan zu.

Eine Hand auf die Schulter platziert, zielte er – seine Boshaftigkeit nicht unterdrückend und voller Tatendrang - auf Leds schnelles und pochendes Herz.

Die Augenbrauen begannen zu zucken, als die teuflisch, grinsende Person zum Stoß ansetzen wollte, doch ein gewisser Blondschopf funkte dazwischen, indem er sich fürwahr vor Dajan gestellt hatte. So senkte der brummige Mooskopf das Schwert.

„Warte mal Zoro, wir sollten nichts überstürzen. Wir wissen doch gar nicht was passiert, wenn das Schwert nicht das ‚Echte’ sein sollte. Also verrate es uns, was passiert dann?“ war die Frage umgehend an Boje gerichtet. Der Gefragte fing zu schwitzen an und antwortete mit großen, unschuldigen Kulleraugen:

„Ups, Renärd und ich… häben wohl vergessen zu verwähnen, däs, wenn Roronoä däs Fäke – Schwert benutzt, däs Däjän dänn zum zweiten Mäl stirbt. Kurz äusgedrückt: Existenz + Fäke- Schwert = unumkehrbär futsch…Heäheähe…“

»Klatsch!!«

Zum weiten Mal geohrfeigt vom Blonden, schwoll die gerötete Seite bombastisch an.

„Schwachkopf!! Und du…bist ebenso ein Schwachkopf!!“

»Klatsch!!«

Die nächste Ohrfeige hatte Dajan einkassiert, da dieser doch unglaublich aber wahr… belustigt losgelacht hatte!?

„Ihr habt wohl gefehlt, als der liebe Gott Hirne verteilt hat!! Ihr Hampelmänner!! Bakas!! Ihr hirnlosen Deppen!! Und jetzt verrate uns und das ohne wenn und aber, welches davon das echte ist!! Oder ich mache Hackfleisch aus dir, verstand-Argh?!!“

Der Blonde musste sein Drohnen notgedrungen unterbrechen und fing schmerzhaft zu husten an, denn sein Hüter war derart hart aufgeschlagen, als ihm die übergroße Mieze weggepfeffert hatte. Und was taten die Hüter der beiden Krieger?

Diese kamen sich immer und immer wieder in die Quere und behinderten somit den jeweiligen.

Der Junkie Priester rieb sich stöhnend die schmerzende Wange, zündete sich einen neuen Joint an- die er aus seinen Locken herauszog- und ließ den Qualm durch die Nase entweichen.

„Bleib locker wie Flocke Goldlocke……ich könnte es euch verräten…äber… wieso sollte ich es tun? Obwohl ich gestehen muss…däs ich mir bereits für däs zweite Leben etwäs genommen häbe…“

Prompt nach Bojes Äußerung entwich aus Darians Kehle ein: „Schockschwerenot!!“ und überprüfte geschwind, ob seine Kronjuwelen und sein bestes Stück sich noch dort befanden, wo sie hingehörten.

Erleichtert seufzte er auf.

„ÄLS OB!! Ich häbe äuch meinen Stolz äls männlicher Mämmutbäum!! OKÄY!!??“, brüllte dieser peinlich berührt und quietschte plötzlich wie ein Weib los.

Ade…Männlichkeit… ade…

Nichtsdestotrotz sollte Bojes zittriger Zeigefinger die Schwertkämpfer und den Koch dazu animieren, sich schleunigst umzudrehen. Der Forderung nachgehend, erblickten sie den Seelenfresser…der immer größer und größer wurde?! – sodass sie

schnurstracks mit bemerkenswerten Sprüngen, da es ganz schön beengt wurde, aus dem ausgetrockneten Grund herausgesprungen waren.

Der Wachstum der ‚Katze’ stoppte erst, als er die Größe von Oz erreicht hatte und brachte, als er ebenfalls herausgesprungen war, die Erde zum Beben.

„JeTzT wErDe IcH eUcH fReSsEn~!! AlLe DrEi AuFeInMaL ~!“

Die Drei leckeren Happen, die er anvisierte, schienen Unbeeindruckt…regelrecht gelangweilt zu sein, während die Buntlocke, der den Rückwärtsgang einlegte vor Angst auf seinen Hintern fiel.

Grinsend nickte Dajan, als Sanji den angefangen Joint von Boje gemopst und dabei die Klinge des Meeres rüber geworfen hatte, höfflich zum Dank zu und umklammerte fest und entschlossen den Griff.

Das Grinsen erwidernd, den Joint genüsslich zwischen den Lippen, schweifte der musternde Blick des Koches zu Zoro.

Zeitgleich riefen und warfen die Schwertkämpfer, als ob sie es vorher besprochen und perfekt eingeübt hätten, die Klinge der Macht sowie die Klinge der Sünde mit einem „Fang Boje!!“ rüber.

Gerade noch so im Sitzen gefangen, betrachtete er kurz die Schwerter.

Indessen waren die Hüter hochkonzentriert und kampfbereit.

„Das ich wegen solchen Nervensägen… meine gesamte Kraft einsetzten muss…besudelt mein Ansehen!!!“

„Das… INTERESSIERT UNS ’NEN SCHEIß!!“, kam es von Sanji und Zoro wie aus der Pistole geschossen, Dajan schmunzelte nur, und der erst Genannter startete, nach mehreren, schnellen Umdrehungen sowie mit einem wahnsinnigen Sprung, die erste Attacke.

„Diable Jambe!!“

Das rechte, glühende Bein traf mit voller Wucht ihr Ziel! Nämlich: Das Kinn!

Durch den wahrhaftig feurigen Tritt, brach eine der gigantischen und gebogenen Eckzähne ab und drohte die Schwertkämpfer, sowie dem kreischenden Boje zu zermalmen.

Schnell eine V- Formation gebildet, stand an der Spitze des Trios der Border-Collie, rechts stand der Husky, links der Shiba und jaulten synchron los. Eine sichtbare Welle aus Schall ließ den übergroßen Eckzahn erst zerfallen und schließlich zu Staub verpuffen. Nach dem gequälten Schrei der Säbelzahnkatze startete Dajan, nachdem er losgesprintet war, den nächsten Angriff.

Hoch in die Lüfte gesprungen rief er:

„Snijeg……Vuk!!!“, so schlängelte sich um das Schwert ein heulender Wolf aus Schnee und verletzte oder zierte, wie man es halt betrachtete, dem Feind die komplette, rechte Flanke mit tiefen, geschlitzten Wolfstatzen. Röchelnd fiel die Katze in Oz-XXL- Größe auf die Seite und raffte sich nur langsam und mühsam auf.

Der Blauhaarige war elegant neben Sanji gelandet und grinste diesen an. Danach warf er sein Schwert in die Luft und fing es, als sich der Schneewolf auflöste, wieder auf. Der Blonde zog grinsend am Joint und pustete den Rauch aus, eine Hand dabei gegen die Hüfte gestemmt.

Die Grinsekatzen eher die Grinsehunde spähten in Zoros Richtung.

Die Hüter wichen, als der Vize ein „Asura…“ gemurmelte hatte zurück und standen erneut in einer V- Formation vor Boje.

„Neun…-Schwerter…-Stil…“

Durch die Kraft seiner Aura erzeugte Roronoa Zoro Drei Köpfe und sechs Arme und besaß nun auf einmal beachtliche neun Schwerter!

Dajan Led war fasziniert und tief beeindruckt von dieser Technik und wartete fast schon ungeduldig auf dem kommenden Hieb. Black Leg Sanji formte währenddessen schwärmerisch mit seinem Rauch, den er behaglich ausamtete, viele Herzchen. Es fehlte nur noch, das er wie ein Hund zu sabbern anfing.

„Makyuusen!!“

Sich drehend wie ein Ventilator fortbewegend, zersäbelte- eher raspelte- der Grünhaarige seinen Gegner und zerschmetterte zusätzlich dessen Willen.

Danach schob er und das gewollt und gekonnt sexy aussehend, als die Atmung des Seelenfressers ganz flach wurde und dieser wieder seine normale Größe annahm, seine Schwerter zurück in die Schwertscheiden.

Was für eine herbe Niederlage für die (nicht mehr) Oz- mäßige Katze!

„Noch nie…hat es jemand geschafft…mich zu berühren…zu verletzten… und…mich schließlich…zu…be- besiegen…welch Schmach… Ihr Narren…wisst ja nicht…wie ihr das Gleichgewicht… der Natur… zerstört…

ein Mammutbaum…der von einer… Teufelsfrucht… genascht hat…dieser verdammte… Veg…“

Das letzte Wort blieb unausgesprochen, denn das Leben hatte ihn endgültig verlassen.

Schweigsam beobachtete Zoro, dabei keine Emotionen aufweisend, wie der Körper der Säbelzahnkatze zu einer schwarzen, klebrigen und ohne Frage ekligen zum Glück geruchlosen Pampe zerfloss.

Aber… irgendetwas funkelte darin?

Den Blick davon abgewendet, forderte er mit einer Handbewegung Sanji und Dajan dazu auf, herzukommen. Leicht verdutzt, der Forderung aber nachkommend, standen und starrten sie ihn fragend an.

Der Schweigsame deutete auf das funkelnde Etwas, so ging der Blauhaarige neugierig, aber vorsichtig in die Hocke. Der Blonde schien angewidert zu sein und stand mit verschränkten Armen hinter seinem Liebsten.

Gut geschützt, für den Fall der Fälle.

Das dreckige Objekt herausgezogen, baumelte vor Darians Nase eine ovale, metallische Erkennungsmarke, die an einer silbernen Kugelkette befestigt war.

Den Dreck mit den Daumen am wegwischen, las er den eingravierten Namen und schnellte hektisch in die Höhe.

„Louis Soleil…!?“

„Haben wir vielleicht…“, schluckte der Grünhaarige mit schlitzförmigen Augen lieber den Rest seines Satzes hinunter.

„Nein, keine Pänik. Denn ihr müsst wissen, dämit die Seelenfresser eine ändere Gestält ännehmen können…bräuchen sie einen ‚bestimmten’ Gegenständ. Im diesem Fäll war es die Kette, beziehungsweise die Erkennungsmärke, sonst hätte er es nicht geschäfft, sich als ‚ Louis Soleil’ äuszugeben. Ein mieser Trick…um sich än ihre Opfer ränzuschmeißen…“, erklärte Boje und warf plötzlich dem Schwertkämpfer der Strohhüte das goldene Schwert entgegen.

„Nach so einer…krässen…fett…duften…äffengeilen Show!! Die ihr hier geleistet häbt...wäre ich ein richtiges, gemeines Ärschloch, wenn ich euch weiterhin im Dunklen täppen lässen würde!! Nä los, verschwindet, ihr sympäthischen Ärschsäcke~!!“

Ein breites Grinsen zierte Roronoa Zoros Gesicht und klopfte, nachdem er bemerkte, wie Darian die Kette in der Handfläche bedrückend betrachtete, ermunternd auf die Schulter.

Der Blauhaarige amtete tief die Luft ein und stieß sie wieder mit einem Lächeln aus. Er ballte die Hand, indem sich die Kette befand zur Faust und spürte auf seiner anderen Schulter Bojes Hand, die dort plötzlich verweilte.

„Behälte sie bitte und lege mit dem Trägen der Kette deinen Groll äb.

Und gläube mir, däs, wäs der Seelenfresser gesägt hät…wär die Währheit.

Louis… Soleil… wär ein guter Mensch…denn…“, er legte eine Pause ein und schüttelte sanft lächelnd den Kopf.

„Ich schwöre es äuf Flocke, däs-“

„Schon gut.“, fiel Led ins Wort, streifte deren Hände weg und riss großzügig und einladend das Hemd am Ausschnitt auseinander.

Die Kette danach umgelegt, säuselte er grinsend:

„Ach ja~ irgendwie… ahnte ich es ja bereits…das ich mal durch deine Hand ‚sterben’ würde~ Zo~ro~chan~!“

Wieder eine Hand auf die Schulter platziert, zielte Zoro – diesmal grinsend und hoffentlich ohne Störungen - auf das aufgeregte und pochende Herz.

„Bereit zu ‚sterben’? Da~rian~chan?“

„Willst du wirklich meine Antwort wissen~?“

Grinsend, auf Augenhöhe und als…Freunde? – standen sich die Schwertkämpfer gegenüber. Der grünhaarige Krieger war bereit und setzte zum Stoß an, hielt jedoch – mal wieder- schlagartig inne, als ein lautes Wiehern erklang.

Free und Snow kamen angaloppiert und brachten jemanden mit?

Und dieser jemand war…Emily- Maja Led, Darians und Cara-Eleas Mutter!?

„Warten Sie bitte einen Moment!! Roronoa-san!!“, bat sie beim reiten und rutschte elegant aber höchst nervös vom Pferd. Ihre langen, eisblauen Haare trug sie als Dutt und ihre Augenbrauen wurden vom Pony versteckt.

Sie eilte Barfuß, bekleidet im weißen Spitzenkleid ohne Ärmel, zu ihnen rüber.

Das Gesicht des vor Schock erstarrten Sohnes ging ungewollt in dem Busen der glücklichen Mutter auf Tauchstation.

„Das ich doch noch mal… eines meiner geliebten Kinder in die Arme schließen kann…macht mich… so endlich glücklich… und ich danke euch…ich danke beiden so sehr, Roronoa-san, Sanji-san.“

Um ihren Dank noch mal zu bezeugen, verbeugte sich die Blauhaarige tief, ihrem halbnackten Sohn hatte sie dabei nicht losgelassen.

„Sie brauchen sich doch nicht zu verbeugen meine Liebe~!!“, meldete sich Sanji in einer ritterlichen Pose.

Zoro verdrehte die Augen, das Stöhnen unterdrückte er nicht und schmunzelte dann die Pferde an. Sein Schmunzeln bedeutete: »Die verschollenen sind zurückgekehrt, hatte euch schon vermisst«

Boje sah und hörte zwar brav zu, wirkte allerdings wie jemand, der dringend aufs Klo musste, aber nicht gehen konnte, da er vor einer meterlangen Schlange stand.

„Ich…will euch wirklich nicht loswerden…äber-“

„-einen Moment noch, Mammutbaum- san, ich will nur noch kurz meinen großen und hübschen Sohn ausgiebig mustern bevor ich…oh??!!“

Die glückliche Mutter wollte die ihre Umarmung lösen, konnte aber nicht,

viel zu stark und zu fest hatte sich der Eiskopf an sie geschmiegt.

„Du bist…wahrhaftig…meine…Mutter…?“

Bevor sie ihrem Kind eine Antwort gab, schweifte ihr Blick einmal umher, schmunzelte die Hüter, den Koch, den Schwertkämpfer und zum Schluss dem Baum an und streichelte sanft lächelnd den Kopf.

„Ja…mein liebes Kind…ich bin deine Mutter.“

Die Umarmung verstärkte sich und was auch immer gerade in Dajans Kopf vor sich ging oder sich abspielte… eines wussten sie alle.

Er war glücklich.

„Sorry… äber…wir haben echt keine… Z-Z-Z-Zeit…“, keuchte Boje schweißgebadet los und hielt sich schmerzerfüllt den Bauch??

„He? Was ist denn jetzt los? Hat dich Sanjis Ohrfeige so zerschmettert?“, plumpste es neckisch aus Zoro heraus.

Sanji fühlte sich angesprochen und äußerte satt Boje:

„Gehst noch???!! Außerdem hält er sich den Bauch und nicht die Monster -Hamsterbacke klar!! Und das du gefehlt hast, als die Hirne verteilt wurden…war mir so oder so klar…“

„Wie bitte, sag das noch mal Rotbarsch~?!“

„Willst du Dresche~ Orientierungsloses Etwas~?!“

„Wiederhol es noch mal~ Erdbeerchen~!“, raunte Zoro verführerisch ins Ohr und hatte, bevor er es geraunt hatte, das Ohr des Koches bewusst mit den Lippen gestreift.

Eine sichtbare Gänsehaut durchfuhr Sanji und der Schwertkämpfer rammte, um schließlich dessen Hintern mit beiden Händen zu umfassen, das Schwert in die Erde.

Ihre Nasenspitzen berührten sich und neckten sich mit leichten, zwickenden Küssen.

Das Boje halb am verrecken war…schien wohl niemanden zu interessieren?

„Dä fräg ich mich…wer hier… der Sädist ist…?“, äußerte sich die Buntlocke mit einer beleidigten Schnute.

„Es wird Zeit…mein Sohn… und bitte grüße… Cara-Elea von mir…“, flüsterte sie zögerlich und wehmütig und sah Roronoa Zoro, die Umarmung nicht lösend, auffordernd an.
 


 

„S-Strohhut- Garçon…ich…ich bitte dich… ich…ich ersticke!!!“, fehlte der kleine Fuchs mit glasigen Kulleraugen. Warum er so fehlte? Nun ja, der Strohhutträger hatte sich wahrhaftig mit seinen Vier Buchstaben auf das kleine Wollknäuel gesetzt!

„Nö. Erst, wenn Zoro und Sanji wieder wach sind.“, antwortete der Kapitän verschnupft und bohrte und das nicht gerade appetitlich in der Nase rum.

„Sollen wir…eingreifen…?“, murmelte Caillen mit zuckenden Augenbrauen und tauschte mit Javan, auch wenn es dem Rosakopf sichtlich schwer fiel, da er den Fuchs wohl lieb gewonnen hatte, – lieber nicht Blicke- aus.

Kajo, der vor Dajans leblosen Körper saß, jaulte urplötzlich laut los und verließ zusammen mit den sechs goldenen Tieren – Nummer Sieben war ja nicht in der Lage sich zu bewegen- den Tunnel aus krumm gewachsenen Bäumen.

Sie hibbelten alle hin und her, die Köpfe so weit wie es ging die Höhe gereckt.

Die Polarlichter hatten den dunkeln Nachthimmel erobert, denn das heftige Unwetter hatte sich schlagartig verzogen.

Ein grelles…bannendes Licht… flutete die Körper… der sieben… auserwählten Tiere.

Unter Monkey D. Luffys Hintern blitzte es auf, ließ ihn somit aufschrecken und beobachtete, wie sich das goldene Fell rötlich färbte.

Der Geruch der Freiheit…lag in der Luft…

wie die Tiere…zu singen begannen…

Achtet und hütet den Schatz~

der hier verborgen ist~,

denn man nicht erkennt~ und einfach weiter zieht~.

~

Jedoch~, gibt es einen Weg~, um ihn zu sehn~ und zu erkennen~,

folgt den, goldenen Tieren, die hier leben~,

Die wir hier schätzen!~“

~

Aber, wenn ihr sie nicht schätzt~,

und kein Herz besitzt~,

dann könnte es böse enden~.

~

Sieben, die wird es sein~,

die euch begleitet~,

die euch führt~,

~

der Zeitpunk~,

der immer näher rückt~ und zur Versammlung führt,~

das wird das Zeichen sein~.

~

Nun~, macht euch auf dem Weg~,

achtet und schätzt das Leben~,

damit ihr nichts übersieht~.

~

Am Ende~,

werdet ihr sehen~,

was ihr sehen wollt~

und erreicht euer Ziel~!

~

Achtet und hütet den Schatz~,

damit keine böse Macht~,

ihn verschlingt~.

~

Wir bitten~, wir bitten euch wahrhaftig~,

hütet und schützt den Schatz~,

nachdem ihr ihn gefunden hab~.

~

Danach~, singt dieses Lied~,

singt es laut~, singt es mit Freunden~.

~

Denn das schönste~,

was es im leben gibt~,

ist das Gefühl~,

das man am Leben ist~

~*~

Wir danken~

Wir danken euch wahrhaftig~

Für unsere Freiheit~

Die ihr uns nun geschenkt habt~!!
 

„He~? Die letzte Strophe… kennen wir ja gar nicht…nicht wahr…Sanji-kun? Darian-chan?“, erklang Roronoa Zoros Stimme und grinste, das stehend und den Arm abgestützt auf seinen Schwertern, Monkey D. Luffy an.
 

TO BE CONTINUED!

24.Kapitel… Schiffskoch und Schwertkämpfer! Teil 1~

24.Kapitel…

Schiffskoch und Schwertkämpfer!

Teil 1~
 

Der stechende Schmerz in der Bauchgegend verschwand nicht, sondern wanderte und verharrte in der Leistenregion. Viele Schweißperlen häuften sich auf Boje’s blass gewordenem Gesicht. Er sackte unvermeidlich in die Knie und war den fragenden oder eher wissenden Blick von Emily- Maja Led ausgeliefert.

Die Blauhaarige im weißen Spitzenkleid löste ihren Dutt, so fielen und reichten die glatten, leicht gewellten Haare bis zum Bauchnabel. Ihre Hand fuhr am Snows Hals entlang und hauchte ein liebes: „Dank dir, für den kurzem ritt“, ehe sie sich Mammutbaum Boje zu wandte. Sie ging vor ihm in die Hocke, dass man vielleicht dabei etwas erhaschen konnte, wodurch die meisten Frauen vor Scham und kreischend rot anliefen, interessierte sie nicht die Bohne. Ihre Finger fuhren quer über den nackten, verschwitzen Oberkörper entlang und verharrten an der linken Brust.

„Wieso…habt Ihr eure sadistischen Neigungen nicht aufkommen lassen?“

Boje schaute auf, seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen.

„Warum…so förmlich… Emily…? Oder eher…» weiße Wölfin «?“

Nach dieser spitzen Bemerkung strahlten ihre eisblauen Augen keck.

„Hat dir Flocke-chan…das etwa verraten? Bo~je~?“

„Du weißt gänz genäu…däs, wenn ich meine sädistischen Spiele mit Däjän getrieben hätte, däs Flocke dänn ohne Umwege gekommen wäre, um mich zu fällen. Immerhin…stämmt sie so wie du von der Schneerosen Insel und ist deine…jüngere Schwester… Fara-Meicha Wolf alias Flocke.

Und du bist führwähr egoistisch, dreist und räffiniert… ‚»die Fähigkeit…zweier Seelen zusämmenzuführen« ist nur einer deiner Gäben. Und…du weißt…däs dein rücksichtloses Verhälten folgen hät?“

Unter Emilys Hand, die immer noch auf Bojes Brust verweilte, begann es zu schimmern und sie raunte ihm durchaus gefasst und lächelnd: „Ich bereue nichts“ ins Ohr.
 


 

„Zoro. Sanji. ZORO! SANJI!! Ihr…ihr seid endlich wieder wach!!“, begrüßte der leicht verdatterte aber überglückliche Kapitän seine Freunde mit einem breitem Grinsen. Die erste und stürmische Umarmung galt seinem Vizen, anschließend fiel er dem Koch der Crew um den Hals. Sanji geriet etwas ins wanken.

War das alles… wirklich geschehen? , schweifte es dem Blonden durch den Kopf.
 


 

Als die goldene Schwertspitze das klopfende, aufgeregte Herz durchbohrte, spürte Dajan keinen Schmerz. Er spürte eine wohl tunende Wärme, die sich vom Rücken aus in sein Herz brannte und sog das komplette Schwert ihn sich auf.

Darian Ladislav Led auseinander fallender Körper befand sich im Wandel und zerfiel, wie alle drei Hüter in mehreren, eisblauen Gladiolen.

Eine starke und urplötzliche Luftbewegung trug die Blumen fort.

Boje forderte den Schwertkämpfer und den Schiffskoch dazu auf, den Schwertblumen zu folgen.

Sie würden ihnen den Weg zeigen, den Weg in ihre Welt, den Weg zu ihren Körpern, den Weg ins Leben.

Die letzten Worte von Boje die Zoro und Sanji vernahmen waren:

„Ich werde euch nie vergessen. Und seit unbesorgt. Snow und Free werden wiedergeboren.“
 


 

Ein warmer Lufthauch streiften Sanjis Wangen und ließen ihn in die Realität zurückkehren. Ein sanftes Lächeln zierte sein Gesicht. Dieser Lufthauch hatte sich wie zwei warme Hände angefühlt. Emilys Hände.

Ausgepowert vergrub der Koch sein Gesicht in Luffys Schulter.

Der verdutzte Käpt'n blinzelte, während sich im Vizen die Eifersucht breit machte.
 

Der Körper zitterte vor Aufregung, die vier Pfoten tapsten ungeduldig auf einer Stelle herum und die Rute wedelte und wedelte.

Der Shiloh Shepherd mit silbernen Schattierungen im Fell, einem Hundegeschirr mit dem Aufdruck drauf: Begleiter der Smiri- Wälder, treuer und tapferer Begleiter Dajans, konnte seine angestaute Energie und Freude nicht mehr zurückhalten. Überstürzt lief er los und die angestaute Energie entlud sich. Dajan stürzte rückwärts zu Boden. Er war noch zu erschöpft um die Schleckattacke zu unterbinden.
 

Roronoa Zoros pausierte sein triezen, auch wenn es eigentlich sinnlos war, da die Gummiwange des Kapitän so einiges aushielt.

Was für Bakas, sprach es der Grünhaarige innerlich und meinte damit Luffy und Dajan.

Eine Hand vorsichtig auf Sanjis Kopf gelegt, wanderte diese zum Nacken.

Nach einer kurzen, wohligen Massage berührten die Lippen die Haut.

Sachte küsste er Sanjis warmen Nacken und roch, inhalierte seinen

Duft.

Der starke, stolze Schwertkämpfer liebte ihn, liebte seinen Schiffskoch.

Seine liebe zu Sanji war gewachsen, war stärker als je zuvor und er schwor sich hier und jetzt, dass er ihn für immer beschützen würde. Und er würde für ihn, aber auch für seinen naiven Luffy noch stärker werden.
 

Als sich Dajan allmählich nach der Schleckattacke aufraffte, erblickte er vor sich Javan und Caillen.

Ob er davonlaufen wollte? Sie beschimpfen wollte?

Nein.

Er lief nicht davon und beschimpfte sie nicht. Er schenkte ihnen ein sanftes, leicht wehmütiges Lächeln und ließ sich von Javan und Caillen Hochhelfen.

Sie schwiegen, aber sie brauchten auch keine Worte, denn sie hatten endlich ihre Langersehnte Umarmung.
 

Es herrschte eine friedliche Stimmung und als Boje, der Mammutbaum, dessen Blätter bunt zu leuchten begannen, erschuf es zusätzlich eine sagenhafte und unbeschreibliche Atmosphäre.
 


 

Drei Tage später…
 

Die wallenden Dämpfe, die aus einer freistehenden und aus Holz gefertigten Badewanne aufstiegen, beschlugen den antiken, genauso freistehenden Spiegel.

Wer dort gerade ein Bad nahm? Ein mit Handschellen gefesselter und muffliger Viljo Mio Led . Wer ihn beim baden beäugten? Roronoa Zoro, angelehnt und mit verschränkten Armen im Türrahmen, Black Leg Sanji, sitzend auf einem Hocker und Dajan Led, angelehnt an der Wand.

Wo sie sich befanden? Im Hotel Raj, in Chidoris privatem Badezimmer.

„Wer hätte gedacht, das Chidori… Rohats Nacktbilder finden würde…“, räusperte Sanji und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen.

Zoro brachte nur ein desinteressiertes „Tja“, hervor und linste in Dajans Richtung.

Ihm, aber auch Sanji waren nicht entgangen, das Led, als sie zusammen Free beerdigt hatten und beim Rückweg Mio, der durch das Unwetter weggeweht worden war und im Dreck fanden, sehr angespannt und ziemlich oft in Gedanken versunken war.

„Zoro-chan…Sanji-kun…könntet ihr mich vielleicht alleine lassen?“, klang es nicht wie eine Frage sonder eher wie eine Bitte.

Sicher oder klar doch und sie gingen, damit hatte der Blauhaarige gerechnet, nicht aber damit, was jetzt folgte.

Mit drohender Stimme raunte der Vize der Strohhüte, als er vor der Wanne stand, eine Hand in die grauen Haare gekrallt, den Onkel etwas ins Ohr.

Ein eiskalter Schauder ereilte ihn sogleich.

Mit einem fast schon hämischen Grinsen wandte sich der Krieger ab, ergriff die Hand seines Liebsten, der auf dem Hocker saß und verließ, nachdem er Dajan auf die Schulter geklopft hatte den Raum.

Das Knarren der Tür verstummte, als diese von außen zugezogen wurde.

Die beiden Leds taten nichts, allerdings mit einer Ausnahme, nämlich, dass sie sich ernste zuteil finsternde Blicke zuwarfen.
 


 

Die große, warme Hand, die Sanjis Hand fest umschlungen hatte und die Stille des Flures, durch welchen sie voranschritten, brachte das Herz des Koches aufgeregt zum Klopfen. Die freie und durch die Nervosität verschwitzte Hand umklammerte den Anhänger der Kette.

Im seinem Kopf spielte sich immer und immer wieder das Gleiche ab.

»Schenkt man hier auf Oporavak einer Frau eine Kette, mit einem Erdbeeren- Anhänger, dann ist das ein Heiratsantrag.«
 

»Die Kette…die du Sanji Geschenkt hast…weißt du…deren Bedeutung?«
 

Heiratsantrag.

Weißt du deren Bedeutung?

Heiratsantrag.

Weißt du deren Bedeutung?

Heiratsantrag.

Weißt du deren Bedeutung?
 

„Das ist doch zum verrückt werden!!! Verdammt noch mal!!“ , pfefferte es Sanji lauthals heraus. Die Hände raufend in den Haaren und mit einem weit aufstehenden Mund, wurde Sanji klar, dass sie sich draußen auf der Terrasse befanden.

Waren wir nicht eben noch im Flur gewesen?, dachte der Blonde konfus nach.

Roronoa Zoro saß mit einem geschlossenen Auge auf der Bank und nippte am seinem Glas, das offene Auge beäugte den verstörten Koch.

Durch seine Zerstreutheit hatte er nicht mal mitbekommen, dass sie sich durch Zoros bescheidende Orientierung erst verlaufen hatten und schließlich von Usopp, der sie auf der Toilette aufgelesen hatte, nach draußen geführt wurden.

„Was ist zum verrückt werden?“, bohrte Tony Chopper leicht verschreckt und nach mehreren Minuten des Schweigens nach.

Nico Robin schien über Sanjis Ausbruch und seine Verpeiltheit amüsiert zu sein und verkniff ihr leises kichern nicht.

„Vielleicht hat Sanji einfach nur Hunger.“

„Nicht alles kann durch essen gelöst werden …Luffy“, entwich es stöhnend von Nami.

„Heym Nami, wirm verlassem doch bald diesemm Insel, oder?“, fragte Usopp mit vollem Mund. Er hatte sich ein großes Stück vom Bratapfel in Vanillesauce in den Mund geschoben. Natürlich darauf achtend, das eine gewissen Person am Tisch nichts davon stahl.

Die hübsche aber auch aufbrausende Navigatorin gab statt einer Antwort nur ein Nicken von sich. Sie probierte gerade einen Löffel Beeren-Terrine mit Marzipan von Robin.

„Lecker, nicht wahr? Möchtest du noch einen Löffel? Frau Navigatorin?“, fragte die Schwarzhaarige lächelnd, als sie Nami ein weiteres Mal den Löffel hinhielt.

Gerade als die Orangehaarige den Löffel erneut in den Mund nehmen wollte, sich von Robin füttern ließ, platzte Kajo dazwischen.

Das „Aus“ von Caillen und das „Pfui“ von Javan stießen auf taube Ohren und schwups, der Löffel war blitzeblank geleckt und der zufriedene Hund leckte sich genüsslich die Schnauze.

„Ihm scheint es auch zu schmecken“, kicherte die Archäologin heiter und begrüßte die beiden mit einem Lächeln. Ihr Blick blieb bei Caillen hängen, der sich mit dem Fuchs in seinem Armen höflich verbeugte und sich für Kajos benehmen entschuldigte.

» Für was entschuldigst du dich? Rosa- Garçon? Hör sofort auf damit und lauf nicht so schnell. Sonst werde ich es vielleicht den anderen erzählen, das du…«

Caillen Kuhanje zuckte unvermeidbar zusammen, die Augen fest zusammengekniffen, sodass die anderen ihn komisch, Javan besorgt, musterten. Er verharrte in der vorgebeugten Pose.

»Haha! Ganz ruhig Rosa- Garçon oder eher Rosa- Ser-“

„Bitte lass das!“

» Du brauchst nicht zu reden, wir kommunizieren doch mithilfe der Gedankenübertragung! Und nun fragst du alle, Zelja darfst du auf gar keinen Fall vergessen, ach… Rohat, Chidori, Zelja, Fred und Dajan gewiss auch nicht, ob sie mit dir zusammen ein Heilbad nehmen, los jetzt!«

»A-aber…ich will nich…«

Doch das schien Renard, dem Fuchs, nicht zu interessieren.

»Los jetzt!!«, dröhnte die schrille Stimme in Caillens Kopf.

Er räusperte, aber seine momentane Haltung änderte er nicht.
 

...
 

Im Zimmer Nummer siebenundzwanzig…( welches durch Zoros und Sanji Liebesakt einem Schlachtfeld ähnelt)
 

Chidori Oiseau, Fünfundzwanzig Jahre jung, geboren am 13.03 und Leiterin des Hotels Rja, begutachtete das dem Erdboden gleichgemachte und unbewohnbare Zimmer Nummer siebenundzwanzig.

Die Aufräumungsarbeiten waren voll im Gange.

Rohat Crven, Sechsunddreißig Jahre alt, geboren am 03.10. und nun Ex- Marineoffizier, begutachtete nicht das Zimmer sondern beaugapfelte die Leiterin des Hotels. Jede Handbewegung, das Hochstecken ihrer Haare, das telefonieren mit der Teleschnecke und jeden Schritt, nichts entging ihm.

Das einzige was den Angestellten und den Arbeitern dazu einfielen war: Stalkerhaft!

„Wie lange willst du mir noch wie ein räudiger Hund hinterher laufen, Rohat-san?

Und ja, ich habe mir alle Nacktbilder angeschaut und nein, ich Zweifel…na, natürlich müssen sie das neue Bett und die neue Glasscheibe hierhin liefern…für was bezahle ich sie denn!? Also keine Widerrede! »Kack« Wo war ich…? Ach ja und nein, ich Zweifel nicht an deiner Männlichkeit. Nicht doch meine Liebe, das räumen die Jungs weg, also lass es liegen. Bist du nun beruhigt, Rohat? Hm? Außerdem ist es gerade ungünstig. Gesell dich doch lieber zu den Strohhüten oder geh mal lieber Dajan stalken. Der Knabe brütet nämlich irgendetwas aus…“, sprach Chidori und würdigte dem Ex-Marineoffizier keinen einzigen Blick.
 


 

Die Faust in die Handfläche einschlagend murmelte Usopp: „Also an sich…ist das gar keine so schlechte Idee!!“, fügte aber noch rasch hinzu, als er den verächtlichen Blick Namis auf sich spürte: „A-also nur wir Männer!! Versteht sich!! Son Männer Abend!! Nur das wir dabei ein Bad nehmen! Haha!!“

Indes drohte der Fuchs erneut damit, etwas mitzuteilen, was dem Rosahaarigen ganz schön unter Druck setzte und so posaunte er mit geröteten Ohren, mit spiralförmigen Augen und unbeherrscht heraus: „Das ist ERPRESSUNG!!“

„Was ist Erpressung?“, bohrte Chopper mal wieder verschreckt nach.

„Vielleicht hat Callimon einfach nur Hunger.“

„Blödmann, Caillen und nicht Callimon, außerdem…denkst du wirklich, das ALLES IMMER mit ESSEN gelöst werden kann??!!“, giftete Nami gereizt, die Wange des Käpt’ns in die Länge gezogen, los.

Die naive Antwort von Luffy lautete: „Ja?“, und die lang gezogene Gummiwange flitschte zurück.

Seufzend strich sich Nami durchs Haar und nahm Caillen Kuhanje, als sie mit ihren Zeigefinger mit einer Haarsträhne spielte, genau in Augenschein.

Er war spindeldürr und hatte einen fraglos schmächtigen Gliederbau.

Seine rosafarbenen Haare waren an den Seiten kurz geschnitten, sein schiefer Pony war zur rechten Seite geneigt. Seine Augenfarbe war hellbraun bis grau, wobei das Grau mehr hervor stach.

Seine Arme waren bunt Tätowiert und passten gut zu seinem bunten Farbklecks- mäßigen Tank-Top.

Ohne Vorwarnung zog die Navigatorin den Tätowierer, einst Schiffskoch am Ausschnitt so weit zu sich runter, sodass sich ihre Nasenspitzen berührten.

Minutenlang starrte sie ihm direkt in die Augen, bevor sie schließlich zu reden begann.

„Ein bisschen mehr und du bist wie Brook ein wandelndes Gerippe.“

Javan schien von der Vorgehensweise und der Äußerung empört zu sein, aber zu dem Punkt, seinen Senf dazu zu geben kam er nicht.

Denn…

„Nami- san, lass ihn bitte los.“

Sanjis Worte waren klar und deutlich gewesen, nicht säuselnd wie sonst und stand ihr ernst, nicht verliebt, gegenüber.

Jedoch war das nicht der einzige Grund, weshalb der Crew, ja besonders Zoro, die Kinnlade runterklappte. Er hatte sie am Handgelenk gepackt, sanft, nicht grob und lockerte somit den Griff.

Warum nahm Sanji Caillen in Schutz? Normalerweise waren ihm Männer, vor allem fremde Männer total egal. Wieso also verhielt er sich so? Wusste Sanji irgendwas? Vielleicht davon, was Renard wusste?
 


 

Als Dajan auf dem Hocker vor der Wanne Platz nahm und sein Schwert ein Stückchen von der Schwertscheide löste, beendete er die Stille mit seiner Stimme. Sein starrer Blick war auf das Schwert gerichtet.

„Leutstettener oder auch Sárvárer Pferd , Rottaler Pferd, Senner Pferd, Württemberger Warmblut, diese Pferderassen und noch andere befinden sich alle in Cara-Eleas und meinen Besitz und…“

Dajan pausierte kurz und atmete tief durch.

„»Weiß du denn wirklich nichts…vom Erbe deines Vaters, meines Bruders?«

Ich dachte erst…das du hinter ‚Erbe’ her bist…aber…das Erbe was du meinst und das Erbe was ich meine…haben nichts gemeinsam.

Gold, Juwelen und seltene Schätze…hinter diesem Erbe bist du her… wie töricht du doch bist…mein lieber Onkel. Doch das Erbe was ich meine… fühlt, frisst, trinkt und lebt.“

Der Grauhaarige runzelte misstrauisch die Stirn und sein erster Gedanke war, dass er hier nicht mehr lebend rauskommen würde.

Deswegen erzählte Dajan auch so leichtsinnig vom Erbe seines Vaters, seines Bruders und fixierte mit ernster, nahezu ausdrucksloser Miene das Schwert in seinen Händen.

Ja, so musste es sein.

Sein Ende war nah.

Danislavko Leskos Sohn schnellte schwunghaft in die Höhe, sodass der Hocker nach hinten umgekippt war. In sekundenschnelle und fürs das menschliche Auge kaum sichtbar, wurde die leere Schwertscheide am Hakama befestigt, während die Klinge Mios Hals einen Besuch erstattete.

„Ich habe…seit wir dich im Dreck fanden und dich hierher brachten…mehrfach mit dem Gedanken gespielt…dich hier und jetzt zu töten. Denn niemand würde einem verlogenen, geldgeilen und Psychopathischen Mistkerl… wie du es bist… NACHWEINEN!!

Wie…WIE konntest DU nur DEINEN EIGENEN VATER und DEINEN BRUDER, MEINEN VATER wegen GOLD, JUWELEN und DEN GANZEN ANDEREN SCHEIß TÖTEN!?!“

Ein tiefer, fester Knoten war in Dajan geplatzt.

Aus seinem zusammengepressten Mund entwich ein zorniges: „Deine Seele ist SCHWARZ und VERDORBEN!!“, und ritze ihm wiederholte Male mit der Klinge seines Schwertes, bedacht darauf ihn nicht gleich mit dem ersten, tiefen Ritzer zu töten, in die Haut.

Verletzte, misshandelte den Hals, färbte schleichend das Badewasser rot.

Das Stöhnen, das Gejammer und das klimpern der Handschellen schallte laut durch den Raum, doch es dran nicht zu Dajan hindurch. Selbst das heftige Donnern der Tür, als diese vom rothaarigen Rohat aufgerissen wurde, nahm er nicht wahr.

Ein wahrlich schauriges Bild bot sich ihm dort und doch fackelte er nicht lange und griff den aufgebrachten Jüngeren von hinten unter die Arme.

„Dajan!! Hör auf und beruhige dich!!“

Aber das Gegenteil war der Fall, er wurde stetig aggressiver und unberechenbar.

Wenn es so weiter gehen würde dann…, weiter konnte und wollte Rohat Crven nicht nachdenken und beschloss lieber Taten sprechen zu lassen. Die Oberarme angespannt, die Zähne fest zusammengebissen, trat er ihm mit voller Wucht in die Kniekehle.

Ein kurzes Stöhnen entwich von Led und wurde folgend mit einer gewissen Härte gegen die Badezimmerwand geschleudert.

Noch bevor sich Dajan aufrappeln konnte und nach seinem Schwert greifen wollte, wurde er mit den Worten „Verzeih mir Dajan…“ ausgeknockt.

Rohat Crven schnaufte kräftig und wischte sich mit seiner Hand den Schweiß von seiner Stirn. Die ganzen Geschehnisse der letzten Zeit knabberten stark an seinen Nerven und drehte sich, als er Viljo Mio Led schwaches Lachen hörte, in dessen Richtung um.

„Ist das Blut der Leds… doch stärker als das Blut…der Wolf(s)? Oder ist das Blut der Wolf(s)… stärker… als das Blut der Leds…? Ha…haha…HaHaHa!!“
 


 

Alle Blicke waren auf Roronoa Zoro gerichtet, als Sanji mit Caillen plus Fuchs im Arm abgedampft war.

„Sagt mal…läuft da was… zwischen den beiden?“, murmelte Brook vorsichtig und zuckte arg zusammen, als er Roronoas und Nebos tiefes grummeln hörte.

Nami winkte nur schief lächelnd zur Beschwichtigung und schaute, nachdem sie aufschnappte: „Ich mag kein Brot“ und „Verzeihung mein Herr, ich habe mich mit der Bestellung geirrt“ über ihre Schulter nach hinten.

Ihr fiel ein großer, schlanker und schwarzhaariger Mann, bekleidet im blauen Yukata und mit einem viel zu großen Schwert auf. Ein Bein über das andere geschlagen und den Kopf mit der Hand abgestützt, schlug der Schwarzhaarige die Speisekarte auf.
 


 

Eng, klein, dennoch sauber. Gegen die Wand der Klokabine gepresst, nicht in der Lage sein sich zu bewegen. Dem Atmen des Anderen spürend auf seiner Haut, seines Gesichtes. Eine Hand, die neben dem Gesicht an der Wand abgestützt ruhte, ein Bein, zwischen den Beinen des überrumpelten…

dazu fiel dem Blonden nur eines ein: Déjà-vu!!

Wohlgemerkt, diesmal war es nicht Sanji, der an die Klokabine gedrückt wurde, sondern Caillen Kuhanje plus Renard.

Warum zum Teufel wählte der Smutje der Strohhüte so einen Ort zum reden aus?, dachten Caillen und Renard irritiert, doch weiter darüber nachzudenken konnten und wollten sie nicht. Zumal Schwarzfuß Sanji zum reden ansetzte:

„Was ich dir jetzt sage, soll ich dir von Frau Led ausrichten, also hör mir bitte gut zu, Cai-chan.“

„Ch-chan?!“, wiederholte der Tätowierer verlegen und stotternd und blickte in das freundliche, lächelnde Gesicht des Koches.

„ »Dem Schicksal kann man nicht entrinnen und Eurer Schicksals, Eure Bestimmung ist es… zum altem Ich zurückzufinden. Einst wandelte Euch, noch bevor Ihr auf Herrn Nebo traft, eine Person namens Emporio Ivankov in einem Mann.

Und doch ist es und bleibt es Euer Schicksal, das Ihr wieder zu einer Frau werdet. Caillic Kuhanje, älteste Tochter des Kuhanje(s) Clans, die tiefe Bindung und Eure Gefühle, die Ihr für meinen Sohn hegt, bitte lasst sie aufkeimen.«“

Die Brust schmerzte, das Atmen fiel schwer und das Schwindelgefühl wurde stärker. Noch ehe der überforderte Rosahaarige besinnungslos in die Knie sank, wurde er von Sanji gestützt. Der Fuchs hatte indes die Person gewechselt und hatte es sich im blonden Haar gemütlich gemacht.

»Hättest du nicht warten können? Ich wollte diese Angelegenheit klären und-«

„Wenn eine Lady in Nöten ist, helfe ich sofort und du hättest Sie ins offene Messer laufen lassen, denn ich weiß, warum du so scharf darauf bist, das wir alle und vor allem Sie ein Heilbad nimmt. Und es hat auch rein zufällig nichts mit Zeljas und Bojes Fähigkeiten zu tun? Huh? Außerdem war es die Bitte von Frau Led, als sie meinen Körper übernommen hatte, das ich das, sobald es ruhiger geworden ist, es ihm/ihr ausrichten sollte.“

Ob es auch Schicksal war…das wir auf die Insel Oporavak gestoßen sind?, schweifte es Sanji durch den Kopf und verließ mit Caillen, denn er auf Händen trug und als zwei junge Männer, die von außen die Tür aufmachten, die Toilette.

„Was der junge Knabe in den Armen des blondes Mannes wohl hatte? Und dann noch dieser rote Fuchs…was meinst du, Penguin?“

„Was weiß ich Shachi und überhaupt…warum muss ich dich aufs Klo begleiten, huh?

Manchmal zweifle ich echt an deiner Männlichkeit…“
 

Das Gerede seiner Freunde, Javans grummeln und all die anderen Geräusche der Umgebung blendete Roronoa Zoro komplett aus. Den Kopf abgestützt und mit einem starren Blick, verfiel der Schwertkämpfer seinen Gedanken.
 

~

Das Getuschel und Gekicher war groß, als der durchtrainierte Piratenjäger Roronoa Zoro den Laden namens Women-Shop betrat.

All die Aufmerksamkeit der Frauen, die entweder dort arbeiteten oder einfach nur am shoppen waren, galt einzig und allein Zoro.

Ein flaues Gefühl breitete sich in dessen Magen aus und steuerte leise zischend auf eine der vier Glasvitrinen zu. Kaum angekommen, nahmen auch schon zwei der vier Arbeiterinnen den Grünhaarigen in die Mangel.

„Kommen Sie zurecht mein heiß- äh- mein Herr?“, fragte Arbeiterin Nummer eins und scannte regelrecht Zoros Körperbau.

Doch der Schwertkämpfer schwieg.

„Suchen Sie Ringe oder Ketten für ihre Freundin?“, fragte Arbeiterin Nummer zwei und berührte unerlaubt Zoros muskulösen Oberarm, ein leises „Kya~“ war dabei rausgeflutscht.

Irgendwie…beschlich dem Krieger ein merkwürdiges Gefühl.

Sein Kopf sagte: Verlasse diesen Laden!! Doch dann schnallte Robins Stimme dazwischen.

Diese… Frau…, dachte er grummelnd und suchte, gekonnt die zwei Frauen ignorierend, nach einem Geschenk für seinen idiotischen Koch.

Aber diese Aufgabe war schwerer als gedacht, stellte er zu seinem bedauern fest und wandte sich Arbeiterin Nummer eins zu.

„Ich suche was, was einem Baka von Koch gefallen könnte.“

„»Was einem Baka von Koch gefallen könnte?»“, wiederholten sie verdattert und war davon überzeugt, das sie sich einfach nur verhört hatte.

„Sie meinten bestimmt, das Sie was für ihre Köchin suchen, nicht wahr? Was mag Sie denn so?“

„Frauen und kochen.“

„Frauen und kochen? Ach, Sie wurden von ihrer Köchin hierher geschickt, um was Schönes auszusuchen, was Sie dann ihrer Freundin schenken kann. Ach ja~ Frauenliebe ist auch was Schönes~«“, mischte sich nun Nummer zwei säuselnd ein.

Zoros rechte Augenbraue begann unkontrolliert zu Zucken und versuchte das Missverständlich aufzuklären.

„Nein, also…ich suche was für meinen Kameraden… und er ist der Koch der Crew.“

Die beiden Arbeiterinnen blickten sich kurz aber intensiv in die Augen, ehe sie zu Grinsen begannen.

„Sagen Sie doch, dass Sie schwul sind!“, donnerten sie es synchron heraus.

Die Schamröte schoss Zoro schlagartig ins Gesicht, zumal es hier alle mitbekommen hatten. Die Arbeiterin Nummer vier bemerkte, dass es den Herren wohl mehr als peinlich war und am liebsten hinaustürmen wollte. Deshalb schickte sie kurzerhand Nummer eins und zwei ins Lager und verbeugte sich höflich zur Begrüßung, als sie vor ihm stand.

Arbeiterin Nummer vier war freundlich und höflich und wollte ihm absolut nichts aufschwatzen, was jedoch Zoro am meisten gefiel, war, dass sie sich ohne große Worte verständigten.
 

~
 


 

Bevor Rohat Crven zusammen mit dem bewusstlosen Dajan, dem er über seine Schulter geworfen hatte, von der Bildfläche verschwanden, bedankte er sich bei den drei Damen.

Nach seiner Tat, als er den jüngeren Led ausgeknockt und den älteren Led aus der Badewanne herausgeholt und die Arme mit einem Seil fest hinter dem Rücken verknotet hatte, hatte er mit seiner Baby-Teleschnecke drei Angestellten zu sich beordert. Natürlich hatte er davor den nackten Mio mit einem Handtuch umwickelt, sodass die Damen nur noch die Halswunde versorgen, sowie, wenn sie mit der Versorgung fertig waren, die Tür von außen laut Rohats Anweisung verriegeln mussten.

So schritt der Rothaarige die Treppe hinunter, doch er machte auf der Hälfte der Treppe halt, denn…

„So sieht man sich wieder, Rohat Crven und ist der bewusstlose Pimpf da…dein neuer Stecher? “, begrüßte und fragte Eustass Kid den fraglos fassungslosen Ex-Marineoffizier.
 

TO BE CONTINUED!

25.Kapitel… Schiffskoch und Schwertkämpfer! Teil 2 ~

25.Kapitel…

Schiffskoch und Schwertkämpfer! Teil 2 ~
 


 

Der Anblick, dem sich Rohat Crven auf der alten, karrenden und schmalen Treppe bot, versengte ihm schmerzhaft die Kehle.

Starr vor Schock blickte er in das Antlitz von Eustass Kid.

Die rot-braunen Augen funkelten ihn innig, aber zugleich gefährlich – herausfordernd- an.

Warum war er hier?

Wie würde er jetzt agieren?

Wieso hielt er sich nicht an das Abkommen?

Warum?

Wieso?

Der Ex- Marnieoffizier verzerrte vor Anspannung das Gesicht und trat ein- zwei Stufen hinauf. Die schwere Last auf seiner Schulter wurde immer schwerer und er musste es sich endlich eingestehen.

Er war mehr als untrainiert!

Schweißperlen bahnten sich ihren Weg, die Innenseiten seiner Hände wurden unangenehm schwitzig. Der Rothaarige schnaufte so lauft auf, als wolle er wie ein Pferd seine Herde vor der –roten- Bedrohung warnen.

Kid zerbrach die nahezu – mörderische – feurige Stille mit seiner Stimme:

„So sieht man sich wieder, Rohat Crven, und ist der bewusstlose Pimpf da…dein neuer Stecher?“, begrüßte und fragte er den fraglos fassungslosen Mann vor sich auf der Treppe.

Rohat riss unwillkürlich den Mund auf, um irgendetwas zu erwidern, aber er brachte nicht mal den leisesten Ton heraus.

Welch Schmach, dachte er beschämt, den Kopf nun gesenkt.

Es war die reinste Augenweide für Kid und zauberte ihm ein lächeln ins Gesicht.

Es knarrte.

Kid trat weiter die Treppe hinauf.

Das Knarren verklang.

Er verharrte ganz dicht vor Rohat.

Ob Kid nun seinen Revolver zog?

Ob er Dajan und ihm hier einfach eiskalt erschoss?

Bedächtig sah er auf und konnte das Mehrfache Schlucken - vor Nervosität- nicht unterbinden.

„Du schwitzt ja wie ein Schwein“, witzelte Kid.

Er hob den Arm, weshalb der verschwitzte, nervenschwache Ältere zusammenzuckte.

Rohat dachte, er bekäme dessen Faust zu spüren.

War es so?

Nein.

Er spürte weder einen Hieb in die Magengrube oder ins Face.

Stattdessen spürte er Kids große, warme Hand an der Wange, sowie er eine andere – stärkere – Wärme vernahm, die seinem Leib mehrere Stromschläge verpasste.

Allmählich begriff er, was los war.

Eustass Kid küsste ihn- küsste Rohat Crven!

Ritt ihn der Teufel?!

Die Röte stieg ihm jäh ins Gesicht. Er stieß ein verlegendes und umhauendes Keuchen aus, als Kid sich löste.

Der Jüngere pustete dem Älteren neckisch ins Ohr, wodurch dieser erneut zusammenzuckte.

Fragend und verunsichert sah Rohat ihn an.

Die Hand, die immer noch an Cvren’s Wange verweilte, glitt zum Hinterkopf.

Mit einem Ruck presste Kid das Antlitz des anderen in seine durchtrainierte, sehenswerte und enthaarte Brust.

Das Einzige was der fast Stumme entgegen brachte war ein verwirrtes und erstickendes Fiepen.

Und schon wieder dachte Rohat voller Scham:

Welch Schmach!

Kids dunkel-roten Lippen streiften das durch und durch gerötete Ohr.

Er raunte mit einer tiefen- schier drohenden - Stimme:

„Da kann ich wohl mein Schweinchen doch nicht schlachten“, und ging, nachdem er

seinem ‚Schweinchen’ auf die Stirn geküsst hatte, die Treppe hinab.

Ein konfuser, hochroter Rohat Crven sah ihm nach, Dajan schlafend und hängend über der Schulter. Als er aus seinem Blickfeld entschwand, brach er schnaufend auf den Stufen zusammen.

Sein überfordertes, pochendes Herz entschlüpfte beinahe seiner Brust.
 

Shachi’s Gesicht präsentierte ein verklemmtes lächeln und stand seit zehn Minuten mit heruntergelassenen Hosen vorm Pissoir.

Der fiese Achselschweiß hinterließ sichtbare, feuchte Flecken und roch nicht gerade betörend. Seine rechte Augenbraue zuckte unentwegt, die Zähne fest zusammengebissen.
 

Tipp- Klack- Tipp- Klack- Tipp- Klack
 

Wie der Ballonmützenträger diese tickende Uhr und das Tippen auf dem Oberarm seitens Penguin hasste.

Warum zur verdammten Hölle musste Penguin, sein Kumpane, ihn – geradezu provokant – so auf die Pelle rücken?!

Wie sollte man ‚so’ in Ruhe seinem Drang nachgehen?!

„Also…ich will ja nichts sagen oder so…aber…ist alles okay bei dir, Shachi?

Ich meine…hast du vielleicht Probleme beim Wasserablassen?

Soll ich mal lieber unseren Käpt’n holen?“

Mir einem »Krawumms« - damit war jedoch nicht das Pokemon ‚Krawumms’ gemeint- dampfte es aus den Ohren des Braunhaarigen.

„D-den Käpt’n holen?“, wiederholte er verdattert.

Der Mann mit der schwarzen Kappe neigte fragend und blinzelnd den Kopf, die Arme verschränkt vor der Brust.

„Also…ja?“, fragte er bei seinem Kameraden noch mal nach.

„A…a…a…a…a…a…a…a…a“

„A…a…a…a…a…a…a…a…a“, wiederholte nun Pengu, die Stirn skeptisch in Falten gelegt.

“Musst du jetzt ‘aa machen’ oder was?”, kam es genervt und angewidert rüber.
 

„Krakeelo!!“
 

Mit diesem Ausruf zog Shachi kapitulierend seinen weißen Anzug wieder an und stampfte an seinen Kumpanen vorbei.

Als Penguin Shachi irritiert mit den Augen verfolgte und dessen Namen aussprach, riss der Ballonmützenträger erbost die Tür auf.

Mit eingezogenen Wangen und einem Kussmund eilte Pengu ihm nach, dass er von den vorbeilaufenden Angestellten schief angesehen wurde, machte ihn stutzig.

Ein Blitz schlug in den Kappenträger ein, als sich sein Intellekt meldete.

Jetzt begriff er, warum er so merkwürdig angesehen wurde.

Sein Gesichtsausdruck war der Grund, präziser ausgedrückt sein Duckface!

Er tadelte sich selbst mit einer deftigen Ohrfeige und griff dem Erbosten von hinten an die Schulter.

„Warte mal Shachi? Du musstest doch so dringend? Nicht, das du gleich wieder rum jammerst.“

„Werde ich nicht“, kam es schroff.

„Sag mal…“, hielt er kurz inne und zurrte, als niemand hinsah, Shachi in eine kleine Abstellkammer, ehe er dann fort fuhr:

„warum bist du jetzt sauer?“

„Bin…bin…bin…bin ich nicht…“, entwich ihm eine unsichere und stotternde Antwort.

Die rechte Kante der alten und kleinen Kommode – die in der Kammer stand- bohrte sich ins Shachi’s Kniekehle.

Er knickte automatisch ein, sodass der Kappenträger ihn unter die –vor Schweiß miefenden- Achseln griff.

Das Resultat war, dass Pengu angeekelt das Gesicht verzog und diesen mit dem Po auf die Kommode postierte.

Ob er nun Shachi mit Hygiene – Vorschriften tadelte?

Er wollte es, tat es aber doch nicht, als er das verlegende und beschämte Gesicht erblickte, die Hände mädchenhaft zwischen die Beine geklemmt.

Penguin stieß einen Seufzer aus und schnipste ihm leicht gegen die Nase.

„Komm Shachi, unser Käpt’n wartet.“
 

Ihre langen, gepflegten, rosafarbenen und nach Rosmarin dufteten Haaren trug sie seit frühster Jugend als Odango. Ihr niedlicher Pony kräuselte sich nach innen.

An ihrem Achtzehnten Geburtstag machte man ihr knie fallend einen Heiratsantrag, inmitten eines Blumenmeeres.

Der süße Duft der Wildblumen umspielte die Nase der jungen- sehr schmalen und fragilen – Frau. Sie machte – bekleidet im buntem Gewand- einen tiefen Knicks.

Die Geste bedeutete, dass sie den Antrag annahm, so waren und sind die Sitten der Kuhanje’s. Von jeher war das weibliche Geschlecht der Kuhanje’s labil, ob Endokarditis, Herzinsuffizienz, Hypotonie oder Perikarditis, so erhielten die Frauen den Titel Proklet Srca; übersetzt: Verfluchte Herzen.

Wiewohl die -Proklet Srca- Frauen im hohen Maßen kränklich waren, gebaren sie mit all ihrer Kraft Nachwuchs. So gebar auch sie einst vier Kinder, darunter Caillic Kuhjane alias Caillen Kuhjane.
 

Der Koch der Strohhüte verharrte im Eingangsbereich und verzerrte ernst das Gesicht, als Caillen im Schlaf vor sich hinstöhnte. Sanji vermutete, dass er von einem Albtraum geplagt wurde. Dem Blonden beschlich ein seltsames Gefühl und ging vorsichtig in Knie, um Caillen an die Theke anzulehnen.

Er war froh, dass es hier so menschenleer war, da es bereits Zwölf Uhr war.

Essenzeit, Luffy’s Lieblingszeit.

Ihre Dreisamkeit wurde jedoch gestört, als ein langhaariger, blonder Mann, der im Übrigen ziemlich groß und kräftig war und eine blau- löchrige Maske mit weißen Punkten trug, wie aus dem Nichts erschien. Neben ihm stand ein temperamentvoller und eleganter Dobermann, auf dessen Hundegeschirr aufgedruckt: Begleiter der Smiri- Wälder.

Wer dieser Mann war?

Unverwechselbar Killer von der Kid Piratenbande!

K-Kringel- Garçon…das gefällt mir ganz und gar nicht…, meldete sich Renard der Fuchs, den ängstlichen Blick auf den Dobermann gerichtet. Die dunklen Augen verschlangen den Fuchs, zogen ihn in die Dunkelheit. Intuitiv sträubte Renard das Nackenfell, der Schwanz wurde ganz steif.
 

( Renard: Ganz schön zweideutig Schreiberling- Garçon…

Schreiberin: Nicht so abwertend, sonst drücke ich noch versehentlich auf die Escapetaste!

Renard :Schon gut, schon gut! Ehrenwerte Autorin- Garçon… )
 

Sanji räusperte, um das Geschehen wieder auf sich zu Lenken, vor allem, als Killer mit seinem Dobermann – Renard sich panisch am verkriechen- grußlos an ihnen vorbeispazierte und die dritte und rechte Tür öffnete.

Warum er es tat?

Ganz einfach: Er hielt Eustass Kid die Tür auf.

Sein rotes – zu seinem Bedauern Tulpen – förmiges - Haar leuchtete Feuerrot auf.

Der Maskenmann beugte sich kurz vor, um die geflüsterte Botschaft seines Kapitäns zu erhalten. Die Anwesenheit von Sanji, Caillen und Renard ignorierte Kid schlichtweg und tätschelte den Kopf des Dobermannes.

Nur Killer warf durch seine löchrige Maske den Dreien einen Abschiedsblick zu, als sie sich entfernten, dabei erhaschte er etwas Interessantes.

Und zwar: Sanji’s Erdbeeren- Kette!

„Das…war doch…Eustass Kid…und Killer…“, hörte man auf einmal Caillen angestrengt sprechen, gefolgt von einem schmerzhaften Stöhnen.

„He, alles in Ordnung?“, fragte er hockend nach und klopfte dem Rosahaarigen, nachdem dieser angefangen hatte zu husten, sachte auf den Rücken.

Caillen nickte, seine Augen schweiften umher.

Er stellte fest, dass sie sich im Eingangsbereich befanden.

Indes begrüßte der Fuchs wieder die Welt, da er sich vor Panik vor dem Dobermann unter Caillens Yukata verkrochen hatte. Allerdings sagte er der Welt wieder „Au Revoir“, als durch die Tür- die Killer geöffnet und offen gelassen hatte- Rohat Crven fluchend und Marinekäferrot hinausgestampft kam.

So trafen sich verdutzte Gesichter.

„Ooohh…ooohh……ooohh…alles okay bei euch?“, fragte Rohat schließlich, als er sich wieder gefangen hatte.

Der Smutje antwortete mit einer Gegenfrage: „Ist eher bei dir alles okay?“ und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Die Schachtel verschwand wieder.

Sanji war nämlich nicht entgangen, das Eutass und Crven auf gleichem Wege hierher gelangt waren.

Rohat Crven und Eustass Kid hatten sich getroffen!

Und der erst genannter lebte noch.

Eigentlich war das doch ein gutes Omen oder etwa nicht?

„N-Nichts ist…pa-passiert…wir hatten kein…Sex…“, druckste der Rothaarige.

Der genervte Gesichtsausdruck des Blonden bedeutete: Danach habe ich nicht gefragt! Er wollte doch nur wissen, ob es ihm gut ginge, nach diesem… wohlgemerkten feurigen Treffen.

Caillen schnellte überstützt in die Höhe und wankte in Rohat’s Richtung.

Mit einem besorgten „Dajan?“ berührte der Rosahaarige das Gesicht des bewusstlosen.

„Keine Angst, Dajan wird schon wieder“, beruhigte und versicherte er.
 

Die kleine Truppe aus Sanji & Co. verließen den Eingangsbereich und fanden draußen nur noch Robin und Nami vor, selbst Trafalgar Law war entschwunden.

Er hatte Shachi und Penguin einfach zurückgelassen, die sich immer noch in der Abstellkammer befanden –was sie wohl dort so lange trieben?
 

(Renard: Schon wieder so zweideutig…Schreiberling – Garçon…

Schreiberin: …

Renard: Ah…nicht…ich…ich bin kein Kissen! G-Gnade…!)
 

Wo waren sie bloß hin?

Am meisten Interessierte Sanji…wo sein geliebter Schwertkämpfer geblieben war?

Die Navigatorin erlöste die fragenden Gesichter und sagte:

„Sie sind alle zum »Kuddelmuddel – Schwimmbad « aufgebrochen.“

„Kuddelmuddel – Schwimmbad?“, wiederholte Sanji verstimmt.

„Ja, das Kuddelmuddel- Schwimmbad. Zelja und Fred haben es vorgeschlagen und du kennst ja Luffy…“, lächelte Nami schief.

Ja, er kannte Luffy zu gut.

Aber warum hatte ihn niemand bescheid gesagt?

Oder eher, warum war Zoro einfach ohne ihn mitgegangen?

Warum?

Unmut stieg in Sanji auf und äußerte nur ein gequetschtes „Aha“.

Nami stieß einen Seufzer aus und zog den Kettenraucher zu sich herunter.

Sie flüsterte: „Ich glaube…das Zoro sauer ist…und Javan wohl auch…“

Der Piratenjäger Roronoa Zoro war sauer?

Auf Sanji?

Der Koch rümpfte empört die Nase.

Wenn hier jemand sauer sein sollte, dann er!

Immerhin hatte Zoro ihn hier zurückgelassen und nicht andersrum!
 

TO BE CONTINUED!
 

______________________________________________________
 

Erst einmal Dobar dan! (Guten Tag!)

Und ein großes Zao mi je (tut mir Leid), das ich solange gebraucht habe und das das Kapitel so kurz geworden ist!

Momentan ist mal wieder viel los bei mir, dennoch versuche ich, das nächste Kapitel schneller Hochzuladen! *sich an Tee labt*

Zu guter Letzt ein herzliches Hvala (Danke) an alle, die meine ff favorisiert haben und natürlich an alle lieben Kommentar- Schreiber!

Vidimo se! ( Bis denne)

26. Kapitel…Schiffskoch und Schwertkämpfer! Teil 3 ~

26. Kapitel…Schiffskoch und Schwertkämpfer! Teil 3 ~
 

„Lasst eure Fantasie wie einen Samen aufkeimen und stellt euch Whitebeard’s überragendes Schiffs namens Mody Dick vor.

Naaaaa?

Ist eure Vorstellungskraft stark genug?

Jaaaaa?

Dann stellt euch die Mody Dick gleich Siebzehn mal nebeneinander gereiht vor!

Denn so gigantisch ist das berühmte und beliebte…Naaaa?

Genau~! So riesig ist das Kuddelmuddel-Schwimmbad von Oporavak!

Egal ob man auf wilde Rutschpartien steht, durchs Geister- Labyrinth schwimmt oder in den Wellness Grotten die Seele baumeln lässt, für jeden ist etwas dabei~! So herein ~ spaziert liebe Damen und Herren und selbstverständlich liebe Kinder! Im Kuddelmuddel geht es manchmal drunter und rüber~! Kiiiiahahahaha~!“

Der gerade mal fünfzehnjährige blonde Pinselkopf, der nur mit einer Hawaii-Shorts versehen war- blühte wahrhaftig in seiner Rolle als Ansager auf.

Er stand auf einem kleinen und hölzernen Podest zwischen den vier Eingängen.

Die unbarmherzige Sonne brachte den aufgeheizten und glatten Steinboden zum gleißen. Die vier Menschenschlangen waren bemerkenswert lang, so hieß es geduldig warten, bis man schließlich eine der vier Kassen erklomm.

In der zweiten Anstehreihe neigte sich der Langmut einer gewissen Person dem Ende zu. Er strich sich wiederholte Male durchs Haar und trat mit dem rechten Fuß auf gleicher Stelle herum. Die Zigarettenschachtel schon lange leer geraucht und zerknüllt zu Boden geworfen.

Wer dieser Umweltverschmutzer war?

Schwarzfuß Sanji, der Koch der Strohhüte.

Dajan Led nippte, den nervösen und ungeduldigen Sanji vor sich musternd, an seiner Teetasse. Das er von vielen verstörenden Blicken durchbohrt wurde, lag einerseits daran, das er bei dieser Bullenhitze einen heißen Tee trank und anderseits an seinen drei glühenden Beulen am Kopf.

Die Erste hatte er sich von Sanji einfangen, als er ihn dreist und das in aller Öffentlichkeit am Gesäß befummelt hatte.

Die Zweite hatte er von Rohat einkassiert, als er ihn eisern nach Kid’s Befriedigungskünsten ausfragen wollte.

Die dritte und wahrlich schmerzhafteste Beule musste er von der Navigatorin namens Nami einstecken, als er des Öfteren junge Frauen und Männer aus Reihen eins und drei – die allesamt blondes Haar besaßen- schamlos aufreißen wollte.

Nico Robin hatte ihren Arm schützend um Caillen gelegt und amüsierte sich prächtig über Sanji’s und Dajan’s Verhalten. Die hohen Temperaturen verdrehten dem fragilen Rosahaarigen arg den Magen. Ein Brechgefühl kroch in ihm hoch, unterdrückte es aber gekonnt und ließ sich nichts anmerken.

Irgendwie kamen sie gar nicht voran, so kam es jedenfalls dem blonden Smutje vor. Ein Knurren entwich seiner Kehle, die Arme verschränkte er protestierend vor der Brust. Der Ex- Marineoffizier schob die große Schwimmtasche mit dem Fuß vor, als es ein Stückchen weiter voranging und spendierte, nachdem ein Verkäufer auf einem Eisfahrrad vorbeizuckelte, den anderen ein Eis.

Rohat dachte wohl, das er so Sanji’s hitziges Gemüt kühlen konnte.

Der dreizehnjährige, knabenhafte Eisverkäufer kriegte wegen Nami und Robin rosafarbene Wangen. Mit einer zittrigen Hand übergab er erst der Orangehaarigen das Orangeneis- diese nahm es dankend und zwinkernd an, dann reichte er der schwarzhaarigen Schönheit das Vanilleeis- sie bedankte sich kichernd. Caillen lehnte es höflich ab und verbeugte sich zudem vor Rohat. Dajan wollte ebenfalls kein Eis und begnügte sich mit seinem Tee.

Die Kringelbraue wählte- welch Ironie- ein Erdbeereis und der spendabel Rotschopf selbst kostete ein Kiwieis. An Renard dachte niemand mehr, der sich in der Schwimmtasche versteckte.

Das Eis nun bezahlt, zuckelte der knabenhafte Verkäufer weiter.

Er fuhr an der dritten Reihe vorbei und bog in die Vierte ein, da ihm jemand zuwinkte.

„Ich möchte ein Schokoladeneis!“, bestellte Shachi mit einem breiten Grinsen.

Penguin holte aus seinem Rucksack die Geldbörse heraus und bezahlte seins und ausnahmsweise Shachi’s Eis. Als der Verkäufer weiterfahren wollte, hielt der Kappenträger ihn auf, er bestellte noch ein weiteres Eis.

In die Hocke gegangen, davor dem Jungen das Münzgeld entgegen geschnipst, hielt er das Bananeneis dem Zwergspitz vor die Nase. Die kleine, fröhliche und selbstbewusste Hündin bedankte sich kläffend und Schwanz wedelnd. Trafalgar Law hatte das kleine, weiße Wollknäuel - mit einer Botschaft am Hundegeschirr befestigt- zurückgelassen.

Die Frauen in der gleichen Reihe und die hinter ihnen standen, fingen verliebt zu säuseln an.

Es war einfach ein zuckersüßes Bild… wie Pengu der Kleinen das Eis hinhielt, damit sie es abschlecken konnte, gleichzeitig kostete er sein Meloneneis.

Shachi konnte ein eifersüchtiges Brummen nicht unterdrücken.

Doch…war er eifersüchtig auf seinen Freund Pengu oder war er eventuell… eifersüchtig auf die Frauen?

Auf jeden Fall wurde das vorzügliche Eis gemächlich verspeist, abgesehen von Shachi, der es schnaufend verschlang.
 

Der junge Ansager auf dem Podest fing heiter zu trällern an, sodass die Straßenmusiker singend mitmischten.

Die gereizte Stimmung durch das lange Warten schlug bombastisch um.

In der ersten Anstehreihe tanzte plötzlich ein geschätzter dreißigjähriger Mann einen abgefahrenen Breakdance.

Die Leute in der ersten Reihe pfiffen, klatschten und feuerten ihn an, bewegten sich im Rhythmus zur Musik. Mehrer Frauen der dritten Anstehreihe fühlten sich herausgefordert und konterten mit einem schwungvollen Bollywood – Dance.

Der Gesang der Straßenmusiker verschmolz mit dem Gesang der Frauen.

In der vierten Reihe begann eine Gruppe aus Jugendlichen passend zum Gesang zu Beatboxen, die anderen demonstrierten unterschiedliche Tanzstile, so auch Penguin, der unglaubliche und akrobatische Powermoves darlegte.

Shachi hatte überhaupt keine Ahnung, dass sein Kumpan so tänzerisch begabt war.

Nur die zweite Anstehreihe glänzte mit Schüchternheit, da niemand lostanzten wollte. Viele von ihnen senkten verunsichert die Köpfe, andere taten so, als seien sie mit anderen Dingen beschäftigt.

„Kann jemand von euch gut tanzen?“, fragte Rohat in seine kleine Runde hinein.

Er wollte die Ehre der zweiten Reihe retten.

Nami schüttelte verlegen den Kopf, auch Robin vereinte und Caillen stierte abrupt zu Boden, das hieße wohl auf seine Art nein.

Der Koch hörte erst gar nicht hin und beobachtete lieber mit herzförmigen Augen die Bollywood – Tänzerinnen.

Mit einem letzten Funken von Hoffnung sah er ins Dajans Antlitz.

Der Blauhaarige räusperte kurz.

„Nun…ich beherrsche den Walzer…und den Tango… aber… ich kann ja schlecht alleine tanzen.“

Wahre Worte.

Eine erfahrene Tanzpartnerin war unerlässlich.

Suchend schweifte sein Blick erst nach vorne und dann nach hinten.

Ob sie es noch rechtzeitig schafften, eine begabte Tänzerin zu finden?

Rohat Crven sah der bitteren Wahrheit ins Auge.

Er konnte die Ehre der zweiten Reihe nicht bewahren und wollte es gerade laut aussprechen, da näherte sich der rettende Anker von vorne.

Denn wenn es wirklich stimmte, was sie ihm damals beiläufig im Kampf erzählt hatte…dann war sie eine brillante Tänzerin.

Neuer Mut, neue Hoffnungen und neuer Lebenswille- Äh?- flammte in Rohat auf und sog scharf die Luft ein.

Der grinsende, rettende Anker hüpfte herbei und das nur bestückt im türkisen Bikini.

Die weiß– blonde Frau begrüßte Nami auffällig aufgekratzt und herzte sie emotional.

Die orangehaarige Frau verlor für einen kurzen Atemzug das Gleichgewicht.

Seit wann waren Nami und Freda Pot so gut befreundet?

Und sie war laut Rohat der rettende Anker in der Not?

Nico Robins Mundwinkel zogen sich nach unten, ihre Augen sendeten schwarz-rote Blitze aus. Ihr behagte es ganz und gar nicht, wie sich die ehemalige Kopfgeldjägerin an ihre Freundin ranschmiss.

Dajan befürchtete einen Zickenkrieg und wollte aus seiner Tasse schlürfen, da entriss ihm doch glatt Rohat seinem geliebten Tee und grinste ihn mit lodernden Augen an?!

Er ahnte böses.

Die ersten Buhrufe erklangen und forderten- eher nötigen – die zweite Reihe zum Tanzen auf.

Es gab keine andere Möglichkeit.

Der Blauhaarige ließ die Hüllen fallen und war nur in seiner eisblauen Badeshorts zum Tanz bereit.

Warum er sich dafür entblößte?

Um wohl beweglicher zu sein…vermuteten Nami, Sanji und Caillen mit zuckenden Augenbrauen.

Er schien auch generell in einer guten körperlichen Verfassung zu sein, seitdem er ins Leben zurückgelangt war.

Sein vernarbter, rechter Arm war wie neu.

Die rechte Hand entgegenstreckt, vereinten sich ihre Hände.

Dajan’s und Fred’s Rhythmusgefühl und Einfühlungsvermögen waren erstklassig, als sie mit der Musik mit schnellen Promenadenrechtsdrehungen gefolgt vom Flick verschmolzen.

Dabei sahen sie sich hochkonzentriert in die Augen.

Die Buhrufe verebbten.

Ihre schnellen oder auch langsamen Bewegungen sahen sexy und kinderleicht aus.

Sie harmonierten perfekt.

Als seien sie seit Jahren ein eingespieltes Tanzpaar und wie für den Tango geschaffen.

Wie oft wurde Dajan damals in den Tanzkursen belehrt: Tango ist Kunst!

Nach langem Zögern regte sich etwas in der zweiten Reihe, einige klatschten in die Hände oder versuchten eins mit der Musik zu werden.

Das Eis wurde gebrochen, so auch Sanjis armes Herz, weil Nami ihn abgewiesen hatte. Leise schniefend beäugelte er Robin, als sie auf die Navigatorin zu trat und ihr einladend – das lächelnd- die Hand hinhielt.

Mit einem zaghaften lächeln ließ sich Nami von Robin führen.

Rohat hatte Caillen zum Tanz aufgefordert – besser gesagt genötigt- so stand Sanji Partnerlos da.

Bevor sein Missmut noch weiter anstieg, reichte ihm eine Person die Hand, die er erst vor kurzem im Hotel Raj getroffen hatte.

Wer die Person war, die dem Koch die Hand hinhielt?

Es war zweifellos Killer, der durch seine löchrige Maske Sanjis hübsches Gesicht sowie schlanken Körperbau höchst genau musterte.

„Gewährt mir der Koch der Strohhüte einen Tanz?“, fragte der Maskenmann sehr höflich.

Sanji sollte mit einem Mann, mit Killer tanzen, der Eustass Kid immer treu diente?

Ohne den Blick abzuwenden, schritt er ein-zwei Schritte zurück und lehnte Kopfschüttelnd das Angebot ab.

„Sehr schade…“, flüsterte der große, kräftige Mann leise und verschwand in der tanzenden Menschenmenge.

Was hatte das zu bedeuten?
 

Zwei Stunden waren verstrichen… nachdem sie endlich ihr Ziel erreichten.

Die Redewendung: Eine Nadel im Heuhaufen suchen, traf hier voll ins Schwarze, den die Badelandschaft war groß…ungeheuer groß.

Demzufolge schien die Suche nach Luffy und den anderen so gut wie hoffnungslos

Die Geräuschkulisse war laut- nahezu Ohrenbetäubend- so konnte man Monkey D. Luffy lautes Organ nicht mal heraushören.

Das wilde Getümmel war einfach ermüdend und Nami erspähte, auch wenn sie sich den Hals verrenkte, nur fremde Gesichter.

Freda Pot berichtete ihnen, das sie, als ein kleines Mädchen vor ihren Füßen hingefallen war- ihr selbstverständlich hoch half - die Spuren der anderen verloren hatte.

Ein tiefer Seufzer entsprang Nami’s Kehle und stieß Sanji leicht mit dem Ellbogen in die Seite.

„Sollen wir schon mal eine Vermisstenanzeige herausgeben?“, fragte sie ihn.

Der Koch zuckte mit den Schultern und ließ sie wieder frustriert hängen.

Der Älteste unter ihnen- somit Rohat- klopfte den Blonden ermunternd auf die Schulter und nahm ihn danach wie ein kleines Kind an die Hand.

Ob Sanji sich voller Scham wehrte?

Mitnichten, komischerweise?

Nico Robin ließ derweil ihre Augen und Ohren an den unterschiedlichsten Orten wie Blumen sprießen, das sich dabei ein paar Badegäste schrecklich verjagten, konnte sie nicht vermeiden.

Sie war voll bei der Sache und erspähte doch tatsächlich – nach gefühlten, endlosen Minuten- Luffy, Chopper, Usopp, Zelja und Camillo.

Ihr Käpt’n in der roten Badeshorts trat soeben Zeljas Bruder die Wasserrutsche hinunter, der eigentlich noch mit seinem Sitzreif gekämpft hatte und nicht startklar gewesen war. Der Bademeister ermahnte Luffy aus diesem Grund brüllend.

Es war nicht das erste Mal, das der Schwarzhaarige jemanden – Usopp und Chopper in diesem Falle- mit dem Fuß hinab gestoßen hatte.

Luffy bestieg kichernd, nachdem Zelja – ohne einen Stoß- gerutscht war, seinen Sitzreif und machte sich bereit.

Das der Bademeister den Strohhut so böse anfunkelte, störte jemanden in der Anstehreihe ungemein…und ‚Zack!’…so war dieser mit einem Mal verschwunden?!

Und wo kam…auf einmal der rote Ballon her?

Mit einem zufriedenen Grinsen drängelte sich Trafalger Law vor und sah entzückt zu, wie der junge Kapitän der Strohhüte lachend hinunterrutschte.

Die Archäologin musste kichern und entdeckte anschließend Franky und Brook, diese saßen- allerdings nur zu zweit? - im Whirlpool und tranken Cola und Tee.

Sie sichtete sogar Kajo, der sich mit anderen Begleithunden im Hundebecken amüsierte, doch von Zoro und Javan fehlte jede Spur?

Sie konzentrierte sich nur noch auf das Geister- Labyrinth und horchte, denn sehen konnte sie nichts.

Das Gekreische im Labyrinth war unangenehm- schmerzlich- laut, so stöhnte sie leise auf und gab – auch wenn ungern- endgültig auf.

Sich kurz die Schläfe am massieren, erzählte sie den anderen von ihrer Entdeckung- verschwieg jedoch, das sie Trafalgar gesichtet hatte.

Fred stemmte, als sie von Nami gefragt wurde, wo sie die beiden zuletzt gesehen hatte, die Hand in die rechte Hüfte.

„Mhm…die beiden…habe ich zuletzt… an der Poolbar gesehen…und eines könnt ihr mir glauben…die Zwei haben gesoffen wie ein Loch…mich würde es… ehrlich gesagt… nicht verwundern…wenn die irgendwo besoffen herumliegen…wenn sie nicht vorher abgesoffen sind…“

Dajan wandte, da er ein leichtes Ziehen an seinen Haaren registrierte, den Kopf und lugte in Caillens vor Sorge verzogenes Antlitz.

Er zog ihn wohl unbewusst an den Haarspitzen.

Der Blauhaarige umfasste das Handgelenk, so unterband er das Ziehen und der Ältere fuhr erschrocken zusammen.

„Javan ist doch Trinkfest, also zerbrich dir nicht den Kopf und…“, legte er eine kurze Pause ein und riss Sanji von Rohat los.

„und verzeiht mir, das ich mir euren Koch ausleihe…“
 

Nach längerem Warten betraten Shachi und Penguin den Vorraum der Umkleidekabinen.

Der Grund, warum sie sich so verspäteten, war, dass vor ihnen ein schwerhöriger, alter Mann mit seinem Rollator, den Kassenwart in die Verzweiflung getrieben hatte.

Immer wieder bestellte der alter Mann: „Einen Hamburger und eine kleine Pommes zum mitnehmen“, worauf der Kassenwart oftmals mit erhobener Stimme wiedergab: „WIR SIND KEIN MCDRIVE!!“

Gut gelaunt und pfeifend betrat Penguin – den Zwergspitz unterm Arm- die Sammelumkleide und hielt höflich wartend die Tür auf. So kamen auch andere Gäste, die sich bedankten, hinein, doch…wo blieb sein Freund Shachi?

Pfeifend spazierte er wieder mit dem Hund hinaus und fand den Ballonmützenträger kauernd auf der Erde.

Er ging vor ihm in die Knie und schnipste seinen Freund leicht gegen die Nase.

„He? Was’n los?“

„Nichts.“

„Nach ‚nichts’ sieht es aber nicht aus. Also…was ist los?“

„Nichts…ist los.“

„Sicher?“

„Ja.“

„Sicher, sicher?“

„Ja, ja.“

„Sicher, sicher, sicher?“

Shachis Mundwinkel zogen sich tiefer nach unten.

Wollte er ihn vergackeiern?

„Du…bist ja…ganz schön beliebt…bei den Frauen…vor allem nach deinen…Powermoves…“, kam es zögernd und gequetscht von Shachi.

„Maaaaaannn….“, stöhnte Pengu auf und kniff eines seiner Augen zu, den Kopf geneigt.

„Du bist und bleibst das einzige ‚Mädchen’ in meinem Leben…dem ich mich widmen werde und bevor du es nicht raffst…“

Dem Kappenträger war es egal, das die anderen Badegäste sie schief oder empört ansahen, ihm war es egal…was die anderen dachten…ihm war es egal…was Trafalgar Law, ihr Käpt’n dachte, wenn er es sah…

das Einzige… was ihm nicht egal war…war…wie Shachi nach dem Kuss agieren würde.
 

Wieso war Dajan Led so akut aufgebrochen?

Weshalb ließ sich der Blonde überhaupt ohne Protest mitzerren?

Warum wurde Caillen mitgezurrt?

Wieso, weshalb, warum…? - wer nicht fragt, bleibt dumm!- , sang Renard in der Schwimmtasche, eingesperrt im Spind, vor sich hin.

Ja, in der Tat, sie hatten ihn vergessen!

Jedenfalls... war es eventuell sogar der zweite Versuch…um durchzubrennen?!

Und war Sanji’s feuriges Temperament erlöschen?

Der Rosahaarige in seiner pinkfarbenen mit Blümchen gemusterten Badeshorts schnaufte angestrengt nach Luft, sodass Dajan gezwungenermaßen anhalten musste, die Handgelenke ließ er dabei los.

„D…D…Dajan…warum…hast du es…es...so…eilig…?“, fragte Kuhanje japsend und mit vorgebeugten Oberkörper.

Ladislav legte den Kopf schief, die Beine nebenbei gekreuzt, die Arme verschränkt und ein hocherfreutes Grinsen schlich sich in sein Gesicht.

„Na…weil ich mit euch beiden durchbrennen will!“

„D-Dajan?! Ist das dei-“

„Nein… Scherz beiseite…haha!!“, unterbrach er den geschockten Tätowierer der Crazy- Piraten. Nicht, das dieser noch eine Herzattacke erlitt.

„Ich will heute mal egoistisch sein und euch beide nur für mich alleine haben~ Tja~ Zoro und Javan sind selbst Schuld! Sollen sie doch bei ihrer Sauftour bleiben~ und nun…“

Sein Grinsen blieb bestehen und legte seine Arme um Sanji und Caillen.

Er glich einem Mafiaboss… mit seinen zwei Frauen.

„Ich werde gewiss alles tun, damit diese Hampelmänner aus euren Köpfen entschwinden. Ich werde euch mit voller Leidenschaft umgarnen, euch… unanständig… beglücken ~“

Allmählich begann er ihre Hälse zärtlich abzuküssen und zu liebkosen- und das vor allen Leuten- vor Kindern!

Er bemerkte nicht, dass er mit verächtlichen Blicken durchbohrt wurde und das Naserümpfend. Viel zu sehr war er mit seinem liebkosen beschäftigt.

Plötzlich übertönte ein geschrienes:„DAJAN!!/ LADISLAV!!“ alle anderen Geräusche, somit prasselte all die Aufmerksamkeit auf Roronoa Zoro und Javan Nebo herab.

Ihre verächtlichen, unheimlichen Grimassen verleiteten dazu, das Alt oder Jung entsetzt loskreischten.

Sie entraffen Dajan aus der Mitte.

„Du. Bist. Echt. Unverbesserlich!!“, schnauzte Zoro beim durchrütteln und übergab ihn folgend Javan.

„Wenn du unbedingt knutschen willst… dann probier es mal mit mir aus!!“

Der Atmen roch unangenehm und stark nach Alkohol, als Javan Nebo den Mund öffnete. Wie ein unruhiges, aufgeregtes Pferd tänzelte Dajan auf einer Stelle herum, ihm wurde heiß und kalt zugleich.

Ein Schauer lief ihm über den Rücken.

„W-Warte mal…Javan!! Du…dein…du hast eine mächtige Alkoholfahne!!

Und…du weißt doch…das…das…das ich nicht…du weißt doch was ich meine!!“, stammelte er und verfiel, als der Kapitän äußerte: „Ich weiß nicht was du meinst“ in Panik.

Und so geschah es, das Dajan Led seine Schwäche, seine peinliche Schwäche preisgab. Damals hatte es beinahe Zelja verraten und jetzt…tat er es selbst… vor lauter Panik.

So schallte es laut: „Ich vertrage doch partout kein Alkohol!!“

Der Kapitän der Crazy – Piraten rückte prompt ab und legte freundschaftlich den Arm um Roronoa Zoro. Ihre Gesichter präsentierten ein fettes Grinsen und sahen in das verlegende- beschämte Antlitz von Dajan.

Es war von den beiden ein abgekartetes Spiel!

„Tut mir wirklich Leid, Da-Da-chan…aber Strafe muss sein. Zo-Zo-chan hat mir einiges erzählt, also nimm es wie ein Mann, okay~?“, zwinkerte der Käpt’n und schmunzelte den jüngere an, da dieser reflexartig nach dem Schwert greifen wollte. Aber sein Schwert war wie Zoro’s Schwerter sicher in den Spinden verwahrt. Waffen duldete man hier nicht, im Kuddelmuddel- Schwimmbad.

„W…wirklich…ausgefuchst…“, gab Led ungern zu und strich sich einige Male und das eifrig über den Pony. Javan wusste zu gut, was diese Geste bedeutete und zwar: es war ihm schrecklich peinlich!

„Jetzt erzählt uns mal, ohne uns dabei ins Gesicht zu lügen, was ihr den so wichtiges zu besprechen hattet, sodass ihr abgedampft seid?!“, pflaumten sie gleichzeitig und ungehalten Sanji und Caillen an, als sie sich ihnen zugedreht hatten.

Hilfe suchend zupfte Caillen an Sanjis blau- violetter Shorts, so sollte sich normalerweise wie auf Knopfdruck sein ‚eine Lady ist in Nöten’ Instinkt melden.

Aber das tat es nicht?!

Keine Äußerung wie: „Das geht euch gar nichts an!“ und auch kein empörtes Naserümpfen.

Nur ein halbherziges Schulterzucken bot er dar.

War sein feuriges Gemüt also wirklich erlöschen?!

Mit so einer laschen Reaktion hatten sie jedenfalls nicht gerechnet und verzogen dementsprechend ihre Gesichter.

Ihr eigentliches Ziel war es, sie wegen ihrer Heimlichtuerei so richtig auf den Zahn zu fühlen, doch…das war ein Schlag ins Wasser.

Irgendwie… zwickte es in Zoros Brust und eine unbehagliche Situation entstand, auch Javan’s Fassade begann währenddessen zu bröckeln.

Sie stöhnten schwer auf.

Der Schwertkämpfer der Strohhüte trat auf seinen Koch zu, seine Hand platzierte er auf dessen Schulter.

Langsam fuhr er den Arm hinab und harkte, als er Sanjis Hand erlangte, die Finger ein.

„Was ist los mit dir, hm?“, raunte er ihm zärtlich ins Ohr und küsste ihn hauchzart auf die Wange.

Sanji erschauderte unwillkürlich.

Ob er sich endlich überwand…Zoro nach dem Wissen seines Anhängers zu fragen?

Seine pochende Hand umgriff die kleine, flache Erdbeere.

Er war so unschlüssig, denn die Angst, etwas zu hören was er nicht hören wollte, zerriss ihn innerlich.

Ob der Vize diese Zerrissenheit erspürte und Javan deswegen über seine Schulter so eindringlich in die Augen sah?

Der Käpt’n nickte ihm zu und legte seine Hand auf Caillen’s Rücken, drückte ihn dann soweit vor, sodass er an Dajan herankam.

Obwohl sich der jüngere ehemalige Vize aufbegehrte, so hatte er keine Chance, als der Dreißigjährige ihm in Schwitzkasten mitschleifte.

Mit einem sanften Lächeln widmete er sich wieder seinem Koch zu, streifte neckisch mit seinem Lippen das rot gewordene Ohr.

„Sanji“, hauchte er voller Hingabe und umfasste Sanji’s schlanke Taille.

„Bitte…begleite mich und“, hielt er inne und streckte tadelnd seinen Zeigefinger aus, Richtung der Säule.

„Und du…stellst sofort das beschatten ein, verstanden, Robin?“

Die Schwarzhaarige wurde ertappt und ließ ihre Augen und Ohren an der Säule umgehend wie Kirschblüten zerfallen.
 

„Mein Käpt’n…ich wurde entlarvt“, informierte sie mit vorgebeugten Oberkörper.

Er saß startklar auf seinem Sitzreif in der Rutsche.

Dank Robin war die Strohhutbande- abgesehen vom Koch und Schwertkämpfer- wiedervereint.

„Öch…schade…shihihihi“, beklagte er sich kichernd und legte den Kopf in den Nacken, um der Schwarzhaarigen in die Augen zu sehen.

„Mission: Sanji und Zoro beschatten beenden?“

„Jo!“, befahl er mit einem breiten Grinsen und rutschte laut lachend die Rutsche hinab.

Die Bademeisterin forderte den nächsten auf, vorsichtig auf den Sitzreif Platz zunehmen- da der Bademeister davor immer noch spurlos verschwunden war, musste sie notgedrungen einspringen.

Ihre Wangen fingen durch Robins umwerfende Statur zu glühen an und antwortete stotternd: “J-ja!“, als sie gefragt wurde, ob man auch zu zweit rutschen dürfte.

Das hörte die Archäologin gern und drehte sich um.

Sie hielt Nami lächelnd die Hand hin, so bestiegen sie gemeinsam den Sitzreif.

Trafalgar Law war von der Idee und von der Vorstellung, zu zweit zu rutschen, total begeistert, so ließ er alle vor und wartete sehnsüchtig auf Monkey D. Luffy.

Dass seine Untergebenen, Shachi und Penguin, sich in eine Einzelkabine zurückgezogen hatten und sich durch ihre erotischen und wilden Zungenspielchen Erektionen anbahnten, ahnte er keinesfalls.

Die kleine Zwergspitzdame tapste indessen fröhlich zum Hundebecken.

Ihr stieg schon lange Kajo’s Geruch in die Nase, so war ihre Wiedersehensfreude riesig.
 

Das Durchhaltevermögen von Caillen Kuhanje war ausgeschöpft und vergrub genierlich das Gesicht in den Händen.

Sooft er auch darum gebeten hatte…sie hörten nicht auf.

Er hatte all seinem Mut zusammen genommen und hatte es ihnen gebeichtet.

Erzählte ihnen, das er als Frau geboren wurde und sein Geschlecht durch Emporio Ivankov Fähigkeit gewechselt hatte.

Die Furcht vor der Ablehnung, der Verhöhnung oder des Verrats beherrschten ihn seit Jahren, so hatte er geschwiegen und es behütet wie einen Schatz, hatte, den nun war sein Geheimnis gelüftet.

Unentwegt war er den verdatterten Gesichtern ausgesetzt.

Er konnte ihre Fassungslosigkeit schon nachvollziehen, dennoch sehnte er sich nach Worten, die ihm seine Angst nahmen.

„Bitte…so hört doch endlich auf…mich…mich so anzuschauen…und sagt doch was…“, fehlte er in seine Hände hinein.

Eine leichte Übelkeit übermannte ihn.

Wie lange sollte er noch auf diesem unbequemen Stein hausen?

Ein jämmerliches Wimmern gab Caillen nun wieder, somit erwachten Dajan und Javan aus ihrer Starre.

Der Schwarzhaarige streichelte ihm sanft über den Rücken und flüsterte:„Hey…Hey Caillen mein Schatz… nich weinen…“

Dajan schluckte seine Bestürztheit hinunter und wechselte von der Hocke in den stand über, ehe er minimal verlegen seine Worte an Caillen richtete:

„Ob Frau oder Mann…das ist doch ganz egal…Hauptsache… die Liebe ist echt…“

Nach all den Jahren begriff Javan Nebo endlich, wie sehr sein blaues und junges Hündchen doch in seinen Caillen vernarrt war.

Am liebsten würde er sich hier und sofort selbst in den Hintern treten, wenn er dazu in der Lage wäre.

Wie töricht und blind er doch gewesen war…um das nicht zu erkennen.

Ein martervolles und beklemmendes Gefühl verschlang seinen Leib.

Was würde geschehen, wenn Caillen Dajans Liebe nicht erwiderte… oder…wenn er sie erwiderte?

Wie würde sich seine Beziehung zu Caillen verändern?

Und stand er womöglich Dajan im Weg?

Wollte er überhaupt… dass sich etwas änderte?

Javan schüttelte stark den Kopf, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können und stellte die eine Frage, die alles verändern könnte:

„Dajan…du liebst Caillen, nicht wahr?“

Nach dieser Frage sah der Rosahaarige ruckartig auf und blickte in Dajans Antlitz, der Herzschlag schlug ihm bis zum Hals.

„Do videnja.“

Peng!

Die erste Bleikugel traf Javan mitten ins Herz.

„W-wie war das…?“, hakte er verschwitzt nach und in der Hoffnung, er hätte sich verhört.

„Do videnja.“

Peng!

Die zweite Bleikugel traf seine Niere.

„D…Dajan…das …das ist nicht fair…rede gefälligst auf unserer Sprache!“, forderte er ernst und mit bibbernden Brauen.

„Ne. Do… videnja…“, kam es zögerlich und wich ein-zwei Schritte zurück.

Peng!

Die dritte Bleikugel wurde erfolgreich abgewehrt, die seinem Schädel zu zerschmettern drohte, denn er roch die Lunte.

Ein jodelnder Schlachtruf entschlüpfte seiner Kehle und warf sein Lasso- das er in seiner Taschenshorts verstaut hatte, um den jüngeren, so wurde er zu Boden gerissen.

Warum er mit einem Lasso herumstolzierte, ließe sich simpel erklären: um Dajan’s Fluchtversuch zu verwehren!

„Kyahhhh!!! Ich glaub’s ja nisch!! Da überwinde ich mich und du…und du startest doch gleich wieder den nächsten Fluchtversuch! Aber nicht mit mir mein Freund!! Nicht. Mit. Mir!“

Wie sehr Dajan Led dieses verdammte nicht einkalkulierte Lasso innerlich verfluchte, besonders, als Javan ihn auch noch über die Schulter schleuderte und zusammen mit Caillen verschleppt wurde.
 

Der himmlische und beruhigende Lavendelduft, der die Wellness - Grotte vollständig erfüllte, umspielten Sanji und Zoros Nasen.

Die leise, angenehme Musik im Hintergrund, die von einer Schallplatten- Schnecke entsendet wurde, und der Whirlpool, indem sich Roronoa Zoro mit Sanji niederließ, ließen ihn wohlig und öfters aufseufzen.

Durch die perfekt, geregelte Wassertemperatur entspannten sich seine Muskeln.

Die Idee, die gesamte Grotte reservieren zu lassen, war wie Franky es ausdrücken würde: Suuuuuuper~!

Das Einzige was gelitten hatte war Zoros Geldbeutel, doch das war es ihm Wert gewesen. Viel zu lange sehnte er sich nach Ruhe, nach Sake und vor allem nach Zweisamkeit.

Er bestellte mithilfe der kleinen Teleschnecke einen schwarz Tee für Sanji und für sich selbst seinen Heißgeliebten Sake, ungeachtet davon, dass er bereits einiges intus hatte.

Er legte mit einem Grinsen, als sich die Angestellte mit den bestellten Getränken näherte, den Arm um Sanji.

Die Geste erweckte den Eindruck, als wolle er mit seinem blonden Smutje prahlen.

Die junge Angestellte schien jedenfalls eingeschüchtert und reichte ihnen, nachdem sie die vier Stufen erklommen hatte, den Tee und den Sake.

Sie verbeugte sich höflich zum Abschluss und entfernte sich nach Zoro’s Erlaubnis.

Mit einem gedankenverlorenen Gesichtsausdruck wollte Sanji seinen Tee probieren und fuhr erschrocken zusammen, da er statt seiner Tasse seine Hand an den Lippen spürte.

Wo war den sein Tee geblieben?

Er wandte den Kopf und entdeckte seine Tasse bei Zoro.

„Du willst dir doch nicht die Zunge verbrennen, oder?“, fragte er schmunzelnd und pustete weiter.

Ein leiser Seufzer kroch den Blonden die Kehle hoch, die Hände zwischen die Beine geklemmt, zuckte er nur mit den Achseln.

Was er doch für ein Hasenfuß war, sodass ihm der Mumm fehlte zum Fragen, um endlich die Gewissheit zu erhalten.

Ein Schwindelgefühl übermannte ihn und verleiteten ihn dazu sich am Rand des Whirlpools festzuhalten.

Den fragenden, besorgten Blick seitens Zoro’s nahm er nicht zur Kenntnis, so auch die leisen, dumpfen Geräusche, als die Tasse und das Glas auf den Rand abgestellt wurden.

Die blonde und störrische Haarsträhne streichelte der Schwertkämpfer hinters Ohr, dadurch entfachte in Sanjis Brustkorb ein Feuer.

Ihre Blicke trafen sich, raubten dem Koch auch noch zusätzlich den Atem.

Wer hätte gedacht, dass so ein kleines Geschenk…so große Auswirkungen hatte, das schweifte wohl gerade dem Vizen durch den Kopf und umgriff den kleinen Anhänger.

Er strich mit seinem Daumen über die glatte Oberfläche und drehte den Anhänger auf die Rückseite.

Woman – Shop, der Laden der Frauen, war dort eingraviert.

„Sanji…weißt du…was man mir erzählte, als ich diesen Anhänger auswählte?“

Sein Herz wurde ganz schwer und brachte nur ein Kopfschütteln als Antwort hervor.

„Hier, auf Oporavak, ist es Sitte…der Frau als Zeichen eines Heiratsantrag eine Erdbeere zu schenken, dabei spielt es keine Rolle… ob als Anhänger, Ring, Weiden -Kranz oder sogar als Kuchen…“, erzählte er und unterbrach, da er beim letzten Beispiel kurz und leise lachen musste.

Zoro räusperte und fuhr Sanji liebevoll über die Wange.

„Der Grund…warum ich mich trotz dieses Wissen dafür entschieden habe…ist simpel.“

Ihre nackten Oberkörper berührten sich, als der Schwertkämpfer näher herangerückt war und nötigte Sanjis Körper, verstärkt durch dessen heißen Atem am Ohr, zu erschaudern.

Wie sehr der Schiffskoch doch betete, dass Zoro sein wildes, gegen die Brust schlagendes Herz nicht spürte.

„Ich musste an unsere Auseinandersetzung in der Kombüse denken…weißt du…was ich meine?“
 

~

„W…Was heißt hier Feuermelder!!“, keifte Sanji aufgebracht und sprang auf, mit dem Zeigefinger auf den Krieger gerichtet.

„Na? Wer läuft schon seit Monaten mit ner knall roten Birne rum?“, machte sich Zoro lustig und begab sich zum Tisch.

Wütend, wie beschämt biss sich die Kringelbraue auf die Unterlippe, während der andere an ihn vorbei ging und am Tisch platzt nahm.

„Solltest echt mal zu Chopper gehen. Der macht sich eh schon die ganzen Wochen Sorgen um dich, Kartoffelschäler.“

„Häää! Wie war das, Marimo!?“, drehte er sich beim fauchen um.

„He~? Hast du was gesagt, Feuermelder?“

Der erste 'Gong' hatte geläutet und die beiden Streithähne machten sich zum Kampf bereit.

Die folglich mit Beschimpfungen anfingen:

„Baka!“

„Giftmischer!“

„Orientierungsloses Etwas!“

„Chilikopf!“

„Jetzt reicht es, Mooshirn!“

Der zweite 'Gong' hatte geläutet. So hieß es: Kräftemessen!

Allerdings gewann eine andere Person diesen Kampf und tadelte die Verlierer, die sich wie zwei zankende Katzen, in deren Fall Kater(s) aufspielten, mit zwei deftigen und fürwahr schmerzhaften Schlägen.

„Mensch! Könnt ihr nicht mal versuchen euch zu vertragen?! Ich wollte euch eigentlich bescheid geben, das wir in einer Stunde eine Insel erreichen!“, schimpfte die offensichtlich genervte Navigatorin.

*

„Los, komm mit nach draußen, Rotbarsch.“

„Sag mal... willst du Dresche?!“
 

Chapter…1…Hitze…
 

~
 

Sanji’s Wange kitzelte durch Zoro’s streichelnde Nase.

Ja, an diese Differenz erinnerte er sich gut.

Er nickte.

„Und da lag sie in der Vitrine…blendete mich durch ihre strahlende Röte…

und dieses rote leuchten…erinnerte mich an dich.

An deine roter Rübe damals, die du halb mir zu verdanken hattest.

Und ich wusste sofort…die und keine andere…würde so gut zu dir passen.

So war es mir auch egal, als sie mir die Bedeutung erklärte und um ehrlich zu sein…“, hielt er inne, um seinen Koch auf den Mund zu küssen, das sachte und mehrmals hintereinander.

„Um ehrlich zu sein…gefällt mir dieser Gedanke immer mehr…

Aber...bevor ich dir einen anständigen Heiratsantrag machen werde…werden wir erst vorher unsere Träume verwirklichen. Ich hoffe, das du nun nicht zu sehr von mir enttäuscht bist…zukünftiger…“

Eine Hitze und ein Kribbeln zugleich durchströmte Sanji’s gerötetes Ohr, als sein Krieger zärtlich raunte:

„Roronoa Sanji.“

Sanji konnte, war einfach nicht in der Lage, irgendetwas zu erwidern, zu sehr war er überwältigt.

Das einzige was er Tat…war…sich in Zoro’s Arme zu kuscheln.
 

Drei Naturforscher und ein Sheriff hatten Chidori Oiseau im Hotel Raj aufgesucht.

Sie saßen auf ihren Holzstühlen im Büro, vor der Grünhaarigen am Schreibtisch.

„Und Sie sagen wirklich die Wahrheit?“, fragte der Sheriff mit seinem braunen Cowboyhut und ließ den Rauch seiner Zigarre über sein kantiges Gesicht ziehen.

Die Leiterin nickte.

„Mhm…Roronoa Zoro also…

Er hat also Herrn...mhm.. Herrn Zelen bedroht…so wies er ihm den Weg zu Boje…und beschädigte unseren heiligen, wertvollen Mammutbaum.

Meine Jungs hier neben mir… erzählten mir, das im Tunnel aus Bäumen ein Lagerfeuer gemacht wurde und…das einige Blüten ect. gepflückt wurden…mhm…okay. Und Sie wissen wirklich nicht, wo wir Herr Zelen finden? Und vor allem…wo sich dieser verdammte Roronoa Zoro aufhält?!!“
 

TO BE CONTINUED!

27. Kapitel…Schiffskoch und Schwertkämpfer! Teil 4 ~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

28. Kapitel…Schiffskoch und Schwertkämpfer! Teil 5 ~

28. Kapitel…Schiffskoch und Schwertkämpfer! Teil 5 ~
 

Es ist das Ende der Welt, sagte die Raupe - Es ist erst der Anfang, sagte der Schmetterling
 

Die innere Unruhe, die Dajan gierig verzehrte, zog etappenweise von dannen, als er in großer Hast und keuchendem Atem endlich Zoro und Sanji erspähte.

Seine Gesichtsmuskeln entkrampften sich, weil er seinen Onkel nirgendwo sichtete.

Ein lauter und erleichterter Seufzer bahnte sich seinen Weg nach draußen, sodass Zoro instinktiv in die Höhe geschnellt war.

Es schepperte kurz, da der Stuhl nach hinten gefallen war.

Sanji verharrte in seiner Bewegung und hielt seine beladene Gabel vor seinem geöffneten Mund.

„Komm hervor!“, forderte der Schwertkämpfer der Strohhüte.

Seine Hand verweilte bereits am Knauf, umgriff ihn fest und entschlossen und seine Körperhaltung signalisierte, dass er auf einen Kampf vorbereitet war.

Darian Ladislav trat aus der Dunkelheit hervor, die Hände kapitulierend in die Höhe gereckt.

„Ho…ho…immer langsam mit den jungen Pferden~ Zoro~chan~!“, näherte er sich grinsend und verschwitzt.

Warum er nun ohne seine Begleiter hier war, ließe sich simple erklären; er hatte nämlich mit Javan vereinbart, - vorher geschworen, das er auch nicht abhaut- das dieser schon mal die Strohhüte aufsucht, um mit ihnen einen gemeinsamen Fluchtweg zu planen. Zwischenzeitlich holte Caillen - er hatte so sehr darauf bestanden - die Klinge des Meeres aus dem Spind.

Die klammernde Hand von Zoro lockerte sich und stellte, damit er sich wieder hinsetzen konnte, den Stuhl auf, - auch die vollgeladene Gabel von Sanji erreichte nun ihr Ziel. Der Blauhaarige hob sein Bein, da er vorsichtig über die Kerzen steigen wollte und hielt jäh inne, als Zoro äußerte: „Dein Onkel hat uns ganz schön voll gepredigt…von irgendeiner Gottheit namens… mhmm… Cvi…je…Poo…Paaa…"

„Er meint Cvijeće Pas“, half der Smutje nach.

Dajan’s Bein hing unverändert in der Luft und beobachtete die beiden, wie sie gemächlich dinierten, so stand er wie eine Ölgötze da.

Ein recht bizarres Bild, wenn man gedenkt, das der Blonde vorhin- wohlgemerkt vor Anspannung- nicht mal die Gabel in den Mund stecken konnte und der Grünhaarige den Knauf seines Schwertes beherzt umklammert hatte.

„Sag mal…Darian-chan…hast du so großen Hunger, sodass du deshalb versuchst, deinen Fuß mithilfe einer Kerze zu braten?”, feixte Zoro und forderte ihn mit einem Wink dazu auf, herzukommen.

Ein schelmisches Grinsen zeichnete sich in Dajan’s Gesicht ab und stand, die Hand kurz über den Pony gejagt, vorm Schwertkämpfer.

„Willst du mich kosten~ Zo~ro~chan~“, säuselte er, die Arme um dessen Hals gelegt, leckte er ihm provokant über die Wange.

Zog sich Sanji’s Kringelbraue entsetzt in die Höhe?

Würde er Dajan gleich einen feurigen Kick verpassen?

Oder bombardierte er den unerzogenen Hund nur mit bösen Schimpfwörtern?

Die Antworten darauf waren: Nein. Nein. Und Nein. – erstaunlicherweise!?

Der Koch der Strohhüte belächelte die dreiste Aktion nur und hielt dem Zweiundzwanzigjährigen auch noch einladend die vollgeladene Gabel hin.

„Probier mal, das ist wirklich sehr lecker.“

Das ließ sich Dajan nicht zweimal sagen, wobei es ihm mehr um den indirekten Kuss ging.

Die Futterluke weit und erfreut aufgerissen, wurde er von Sanji gefüttert und das nicht nur ein Mal.

Eine gewisse Skepsis überfiel ihn.

„Was…zum Hundeheulen…hat mein Onkel mit euch angestellt?! Los, raus mit der Sp-NHM?!“ Die nächste voll gepackte Gabel- diesmal von Zoro- hatte ihm zum Schweigen gebracht. Fleißig am Zerkauen und am herunterwürgen, erhob Dajan seinen zuckenden und Stopp! - sagenden Zeigefinger, als er erneut die überfüllten Gabeln und deren Unheil verkündeten Augen erblickte. Sie warteten nur darauf, dass der blass gewordene Eiskopf seinen Mund aufriss.

Er überlegte, ob er sich mithilfe der Gebärdensprache verständigen sollte, doch ein unterwartender Ruck nach unten bremste seine Überlegung.

Er fand sich verdutzt auf Zoro’s Schoß wieder und spürte dessen Hand, die sein Kinn festhielt.

Gerade noch so wehrte er die kommende Gabel ab.

„J-Jetzt warte doch mal Zoro-chan!! Das Schwimmbad ist von Außen total umzingelt und-“

„Ja, ja, wir wissen bescheid und jetzt mach Aaaaaa~!“, fuhr er ihm- derb ausgedrückt- übers Maul.

Sanji sah still zu, wie sein Schwertkämpfer den anderen Schwertkämpfer die vollgeladene Gabel in den Mund zu schieben wollte, bis ihm ein lauter und schwerer Seufzer entfloh. Durch das Gemurmelte: „Alles nur deine Schuld…Zoro…“, unterband der Grünhaarige sein triezen und sah seinen Koch fragend an.

„Von wegen…ich esse alles auf…du…DU MIEFENDE MOOSRÜBE! “, platzte dem Blonden die angestaute Wut hinaus, dabei in die Höhe geschossen, die Hände auf den Tisch geknallt.

Zoro sah empört aus und rechtfertigte sich damit, dass er doch nicht ahnen konnte, dass das Essen so sättigt. Aber sein Köchchen zeigte kein erbarmen, als er mit einer spitzen Zunge sagte: „Erst so groß schwadroniert und dann das!

Da sag ich nur…das war ja wohl ein Schuss in den Ofen!“

„OOOOfffeeeeeennn!!“, schallten Stimmen… von irgendwoher?!

Eine pochende und freche Ader sagte auf Zoro’s rechter Schläfe »Hallihallo Welt~!«, und stand- Dajan eiskalt zu Boden gestoßen- auf.

„Jetzt krieg dich gefälligst wieder ein!! Außerdem… war ich doch dabei, das Essen zu verwerten!“

„Indem du alles in Dajan stopfst?! Großartiger Plan!“, applaudierte Sanji Kopfschüttelnd.

„Halt mal den Ball flach, du kleiner Tellerwäscher! Wer hat den damit angefangen!? Heeh?!“, schoss Zoro zurück.

„Das…das war aber nicht meine Absicht! Damit das klar ist!!"

„Aaaach…wen willst du hier etwas vormachen? Ich hab dich doch durchschaut!“

„H-Halt den Mund du…A…Ahokenshi!! (bescheuerter Schwertkämpfer!)“

„Wie bitte?! Du Bakakokku!! (blöder Koch!!)"
 

Irgendwann später…
 

„Trottelmooskugel!“

„Mister Nasenbluten!“

„Scheißtyp, der immer verloren geht!!“

„Lüsterner Flusskobold!!“

„Grün!!!“

„Gelb!!!“

„Blaaaauu~!!!“, rief Dajan dazwischen und kippelte mit dem Stuhl.

Er saß auf Roronoa Zoro’s Platz und ergötzte sich an ihren durchaus perplexen Gesichtern.

„Pardon~ Aber…auch wenn ich euch gerne zusehe und zuhöre…und ihr euch echt süße Kosenamen verpasst, drängelt etwas die Zeit~ Außerdem…habe ich…solange ihr miteinander beschäftigt wart…alle Speisen vertilgt. Und nebenbei gesagt…ganz schön dreist…erst willst du mich füttern und dann stößt du mich eiskalt zu Boden! Also…wo bleibt der Es tut mir Leid Kuss, Zo~ro~chan~!?“
 

Hänsel Penguin und Gretel Shachi verirrten sich im Wald Vorraum der Umkleidekabinen.

Es war so finster hell und auch so bitterkalt warm.

Sie kamen an um die ein Häuschen Ecke von Pfefferkuchen fein oh, die unendlichen Gänge.

Wer mag der Herr die Frau wohl von diesem Häuschen

da auf den Boden sein?
 

CUT!! Wir sind doch nicht Hänsel und Gretel!“, protestierte Penguin aus vollem Halse, nebenbei warf er seinen Freund gnadenlos ab. Der kurze Aufprall wurde von einem Plumps! – begleitet, sodass die junge Frau erschrocken ihren Kopf hochgerissen hatte.

Ihre Blicke trafen sich und Penug wusste gar nicht, wo er zuerst hinschauen sollte. Die rosahaarige Frau saß oben ohne da, ihre linke Brust blutete, präziser ausgedrückt: oberhalb der Brustwarze, und irgendeine bunte Flüssigkeit lief von ihren Armen hinab, offenbarten demnach ihre wahren Tattoos.

Ein rötlicher Fuchs mit strahlenden Engelsflügeln zierte ihren linken Arm und eine wunderschöne, bunte Blumenranke zierte den rechten Arm.

Die pinkfarbene mit Blümchen gemusterte Shorts schien ihr viel zu groß zu sein und vor ihren Füßen lag eine blau schimmernde Schwertscheide. Allerdings befand sich das Schwert nicht in der Saya, sondern steckte im gegenüberstehenden Spind fest, der zweifelsohne Reif für die Müllpresse war, denn er war ganz und gar verkohlt.

Penguin besah wieder, nachdem sein scann mäßiger Blick alles erfasst hatte, die blutende Brust und setzte behutsam einen Fuß vor den anderen.

„Sie scheinen verletzt zu sein, möchten Sie mir erzählen, wie das passiert ist?“, fragte er ruhig und ging vor ihr, das ganz langsam, in die Hocke. Natürlich achtete er auf eine gewisse Distanz.

Er verzerrte grübelnd das Gesicht, als er aus der Nähe die verletzte Brust musterte.

„Wurden Sie…von einem wilden Tier…oder von einem Begleithund gebissen?“

Eigentlich kribbelte ihm noch auf der Zunge die Aufforderung: Essen Sie mehr! – doch das wäre jetzt unangebracht, immerhin wollte er sie nicht vergraulen.

Die Rosahaarige wendete den Blick ab und bedeckte mit ihren Händen ihre kleinen Brüste. Der Kappenträger warf Shachi, der im Schneidersitz dasaß, einen besorgten, ratlosen und kurzen Blick zu.

Er seufzte leise auf und strich sich mehrmals über den Nacken.

„Ich möchte Ihnen wirklich nur helfen und die Bisswunde sieh-“

„Was tun Sie da?! Be…belästigen Sie etwa die Frau?!“, meldete sich eine empörte Stimme, die Herrn Siva gehörte.

Die kneifende Badehose so wie oft am richten, stampfte er wie ein aufgebrachter Elefant auf sie zu.

Shachi war prompt auf die Füße gehopst und lief dem „wilden Bullen“ entgegen.

Er hielt kampfbereit seine Fäuste hoch, als Herr Siva Pengu und ihn als Lüstlinge abgestempelt hatte und die drohende Faust empor hielt.

Ein Gongschlag ertönte- jedoch nur in ihren Köpfen.

Shachi wehrte den ersten Fausthieb ab und setzte zum Gegenangriff an, indem er dem Älteren einen Kinnhaken verpassen wollte, doch dieser wich tänzelnd aus.

Somit ging der Schlag ins Leere und Herr Siva nutzte die Gelegenheit aus.

Mit der Wurftechnik Hiza-guruma, übersetzt: Knierad, knutschte Shachi hart die Fliesen.

Ein geschocktes, heiseres “Shachi...” entwich aus Pinguins Kehle, ehe er erbost und brüllend angriff.

„Na, na…wenn man so bedenkenlos handelt…dann…“, pausierte er kurz, um den De Ashi Barai – den Fußfeger- anzuwenden, so fiel der Kappenträger seitwärts zu Boden.

„…dann passiert genau so was hier…Kleiner“, tadelte er ihn streng und ließ den Arm, nach der Verwarnung, das er sich ruhig verhalten sollte, vorsichtig los.

Penguin rieb sich gekränkt den Arm und half dann Shachi wieder auf die Füße, während Herr Siva’s Antlitz jäh fahl wurde, als er das Fuchstattoo und das Schwert registrierte.

Er umgriff mit seiner zittrigen Hand den Knauf und zog das Schwert in einem Ruck heraus, danach ging er vor der Frau in die Knie.

„Ihr…Ihr seid eine Kuhanje und…Ihr seid… verletzt?! Haben etwa…HABEN ETWA DIESE LÜSTLINGE EUCH-!!“

Eine feurige Wut stieg in ihm auf, sein mordlustiger Blick galt den Jungs.

„Nicht doch…die beiden sind unschuldig…ich…ich wurde…von Renard…einem Fuchs gebissen“, klärte sie lieber schnell auf, so löschte die Verblüffung die feurige Wut und vor allem die Mordlust.

„Einem Fuchs? Wie paradox, immerhin seid Ihr, die Kuhanje, seit jeher mit den Fuchsfeen alliiert. Jedoch…ich schweife ab. Woher habt Ihr das Schwert, das einst Danislavko Lesko Led gehörte und es doch eigentlich in Cara-Eleas besitzt war? Denn…“
 

~

So eine gelassene und feierliche Stimmung gab es schon lange nicht mehr und wurde nur durch einen kleinen Kuss ausgelöst! Rohat Crven war nicht so begeistert. Er wollte aber auch kein Spielverderber sein und wollte diese super Stimmung nicht ruinieren und saß demzufolge ungerührt auf der Bank. Direkt neben Sanji, der immer noch von Zoro geküsst wurde.

Niemand würde wohl diese Stimmung vernichten, dachte man zumindest, bis plötzlich Dajan auf einen der Gäste losging und diesen verletzte!

~

„Ich entschuldige mich für alles“, entschuldigte sich Chidori Oiseau und verbeugte sich mit ihren Angestellten.

„Mach dir keine Sorgen Chi-chan! Wir wissen doch, das es nicht ihre Schuld ist!“, sagte einer der Besucher.

„Genau! Wir werden trotzdem immer wieder hier her kommen! Immerhin lieben wir diesen Ort!“, versicherte eine junge Frau, die einen blauen Yukata trug.

„Und… wegen meiner Verletzung… machen Sie sich bitte keine Sorgen, sie ist gar nicht so schlimm…der jungen Frau…“

„Nicht schlimm! Du Spinnst wohl! Diese dumme Weib hat dich fast…“

„DER JUNGEN FRAU TAT ES LEID! Ihr tat es wahrhaftig Leid! Als ihr klar wurde, das ich nicht die Person bin, die Sie töten wollte! In ihren Augen konnte ich ganz klar den Hass, die Wut und die Verzweiflung sehen! Ich weiß nicht, was mit ihr geschehen ist…aber… wenn so eine junge Frau… schon so einen Groll hegt… dann… muss der Grund schon ziemlich bitter sein!“, unterbrach er den anderen und berührte seinen Bauch. Der Mann hatte graue und lange Haare, die er als Zopf trug, seine Augenfarbe war ebenfalls grau und er trug einen blauen Yukata.

„Außerdem… hat sie mich nur gestreift... also sah alles schlimmer aus, als es war…also… sag nicht dummes Weib!“, sagte der Mann sauer, stand auf und wollte zum Flur.

„Wo wollen Sie hin, Herr Siva?“, fragte Chidori, als er vorbeiging.

„Ich muss mit Rohat Crven reden… er darf diese Frau nicht verhaften…“

~Denn das Schwert- die Klinge des Meeres- ist der Beweis dafür, das die Person ohne jeden Zweifel Cara-Elea ist!~
 

Chapter…9.Kapitel… Aufgeflogen!!
 

Herr Siva hing in seinen Erinnerungen fest, bis ihn die Information, das das Schwert sich nicht Cara-Eleas, sondern sich Darian Ladislavs Besitz befand, schockartig in Realität zurück riss. Die Kuhanje erleuchtete die Geschehnisse, weshalb sich dessen Pupillen stark erweiterten, als hätte er eine Droge wie zum Beispiel die Tollkirsche zu sich genommen.

Jetzt verstand Herr Siva so einiges.

Seine Mundwinkel zogen sich hoch, denn der Gedanke, dass Darian mal im Körper einer Frau gesteckt hatte, amüsierte ihn.

„Herrje, Herrje…“, brachte er plötzlich seufzend hervor, sein Blick schweifte zu Penguin und Shachi.

„Verzeiht, dass ich so voreingenommen war und ich schätze es sehr, dass ihr der jungen Kuhanje helfen wolltet. Als Dank will ich euch-“

„den Weg zu den Duschräumen zeigen?“, fiel Pengu dreist ins Wort.

Unverhofft kommt oft, denn er wollte eigentlich einen Eisvogel hierher beordern, der einen Faust großen Diamanten als Dank mitbringen sollte.

Und nun das?

„Ist… das dein Ernst!?“, hakte Herr Siva ungläubig nach.

„JA, MANN!! Bring uns einfach zu den Duschräumen! Okay!?“, klang es fast schon flehend vom Kappenträger.

„Wenn das so ist…dann…
 

Die Regentropfen singen ein Lied,

Sie plitschen und platschen, sie klitschen und klatschen,

sie prasseln und rasseln herab, und sie bringen die Menschen auf Trab.

Die rennen und sausen, stürzen und brausen, huschen und flitzen, spurten und spritzen in die Häuser und Zimmer, es wird immer schlimmer!

Wer trödelt wird nass.

Iih, wie eklig ist das!
 

CUUUT!! Warum mussten Sie dieses Regentropfen Lied singen?! Sie hätten uns einfach stillschweigend dorthin begleiten können!? Also…Waruuuum zum Teuuuuufel?!!“, plärrte Penguin kniend vor der Langersehnten Tür, die zu den Langersehnten Duschkabinen führte, während Herr Siva zu seiner Langersehnten Kuhanje zurückkehrte, die auf ihr Langersehntes Kleidungsstück wartete.

Doch das das Kleidungsstück der Grund dafür, das Herr Siva, der demütig vor der Rosahaarigen knienden dasaß, mit Dajan’s Schwert Harakiri begehen wollte…ahnte man- Pardon- EBEN NICHT?!

Ein verkrampftes Lächeln zuckte über ihr Gesicht.

Sie klopfte aufmunternd auf Herrn Siva’s Schulter, das mehrmals und sagte:

„Jetzt hören Sie doch bitte auf… es ist doch nicht dramatisch, das Sie mir aus Versehen ein Kinderkleid mitgebracht haben…ehrlich!“

Obwohl das pinkfarbene Rüschenkleid perfekt zu ihren Haaren passte, sowie sie darin unwerfend aussah, fühlte sie sich überhaupt nicht wohl. Sie mochte lieber Jeans, statt Kleider.

Und das sah Herr Siva der Kuhanje wohl an.

„Nein…es ist unverzeihlich… Sie fühlen sich nicht wohl…außerdem…ich habe damit ihre 1,50 m Größe gedemütigt…und dann…HABE ICH AUCH NOCH DAS PLASTER VERGESSEN!! WELCH SCHMACH!!“

Sie stöhnte leise auf, bevor sie in die Hocke ging, um dessen Kinn hoch zudrückten, so sahen sie sich direkt in die Augen.

„Ich vergebe Ihnen. Und nun möchte ich wissen, zu wem sie gehören.“

„Wie…wie Sie wünschen…“, gehorchte er ihr- merkwürdigerweise? - wie ein kleines braves Hündchen.

Das Schwert schob er wieder in die Schwertscheide zurück.

„Ich, Kamal Siva, bin ein Alliierter des Led - Clans.

Meine Mission lautet, die entsandten Anhänger des Tama- Clans zu verfolgen, so landete sich schließlich hier, auf Oporavak, die hinter den verlorenen Kindern, Darian Ladislav Led und Cara-Elea Led her sind. Das liegt bestimmt daran, das in ihren Adern das Blut einer »Wolf« fließt, das hat auch schon das Oberhaupt, Dubravko Ljudevit Led, also Darian’s Urgroßvater vermutet. Er war es auch, der mich und zweihundert weitere Alliierte entsandte. Drago Milan Led- Darian’s Großonkel- und Viktorija Dara Led- Darians Großtante- verstärken indes ihre Krieger, denn der Waschbär- Clan wurde bereits von den Tama - Clan besiegt und die, die überlebten, wurden versklavt. Und nun haben sie den lieben Maluhia - Clan ins Visier genommen und das ist erst der Anfang…es…“, hielt er lange inne, um Luft zu schöpfen.

„Es…es herrscht Krieg!“
 

Sanji’s Kinnlade klappte erstaunt runter, weswegen sich seine Zigarette mit den Worten »Leb wohl Welt« verabschiedete, gleichzeitig schoss Zoro’s skeptische Augenbraue in die Höhe, währendem sich Dajan vor Lachen beömmelte.

Auch wenn seine Beule am Kopf schmerzte, die er von Zoro verpasst bekommen hatte.

Jedenfalls lag es an Camillo Zelen!- der eine rockige Version des Liedes „We Are“ darbot und an dessen Wildgewordenen und stetig wachsenden Fans, die ihm total anhimmelten!

„Da verschwindet man und aus Herr Zahlen wird ein Superstar…“

„Zelen, Zoro, Herr Zelen“, korrigierte Sanji seinen Schwertkämpfer.

„Hah? Hab ich doch gesagt!“

„Hast. Du. Nicht~, “ stichelte er grinsend, derweil konnte sich der Eiskopf kaum noch auf den Beinen halten…wohlgemerkt… vor Lachen!

„Hab. Ich. Doch!“

„Eben nicht!“

„Ach, sei Still, Tellerwäscher!❤~“

„Wie war das, Marimo❤~?!“

„Ich sagte… verdammt, hör mit dem Gegacker auf, Dajan!! Das nervt!“

Das gackernde Huhn wurde nach hinten geschubst und fand sich- nicht auf den Boden, sondern in den Armen eines- äh- Badegastes?! – wieder.

Der…oder doch Sie?- trug einen traditionellen blauen mit Blümchen gemusterten Kimono, dazu trug er/sie einfache Badelatschen und an seiner/ ihrer- Hüfte hing – Dank dem Schwertgehänge- eine aus Goldgefertigte Schwertscheide, indem das Schwert steckte.

Die türkisenen, kurzen aber wuscheligen Haare hatte er/sie als kleines Schwänzchen zusammengebunden.

„Wow~! Da wurde mein Gegenstück mir direkt in die Arme gestoßen~! Welch glückliche Fügung~“, säuselte das Wuschelige was auch immer und herzte Dajan innig.

Der Schwertkämpfer beaugapfelte den/die Fremde/n und flüsterte seinen Koch ins Ohr: „Also wenn dein Frauen- Schleimer- Instinkt sich nicht meldet…dann muss das »da «ein Kerl sein, oder?“

„Tjaaa…also in der Tat…meldet sich mein Frauen- Schlei- HEY! Willst du dresche!!“, drohte die Kringelbraue verärgert und hob herausfordernd und elegant das Bein an.

Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf Zoro’s Gesicht und er vermittelte den Eindruck, das sein temperamentvolles Kätzchen sich nicht zurückhalten sollte.

Irgendwie hatte man das Gefühl, als wolle Roronoa Zoro alle Kabbeleien nachholen, die nämlich, für seinen Geschmack, viel zu kurz geraten sind.

Das Dajan, nur so am Rande, von dem Fremden fast zu Tode geknuddelt und auch noch dreist am Po befummelt wurde, interessierte die beiden kein Stück.

So spürte er mal am eigenen Leib, wie das war, wenn man einfach begrapscht wurde.

„Haaaach~ was für ein Gefühl der Erleichterung, das mein Gegenstück so hübsch ist. Und dein leicht weibliches Aussehen versetzt mich zudem noch in Erregung…jedoch …wenn ich daran denke, wie dich dieser Mann hier behandelt hat…erwacht in mir die pure Mordlust!! Odsjeći Glavu !

Durch eine starke Druckwelle, die von einem furchtbaren, scharfen Knall begleitet wurde, vibrierte das gesamte Schwimmbad und alle Fensterscheiben gingen zu Bruch. Der Vize der Strohhüte war hart auf den Tisch aufgeschlagen, woran sein Käpt’n und seine Freunde saßen und bis eben noch aßen. Ihre Gesichter spiegelten ganz klar die Verwirrung und den Schock wider, zu Recht, denn ihr Schwertkämpfer war bewusstlos.

Die Musik wurde gestoppt und auch Camillo Zelen’s Stimme war verstummt.

Für einen kurzen Moment war es mucksmäuschenstill, doch als einige Badegäste realisierten, dass ihr Freund oder Freundin, Ehemann oder Ehefrau, enthauptet dalagen, brach die blanke Panik aus.

Schreiende, weinende, laufende Menschen wohin man auch blickte und selbst die sonst so gefassten Begleithunde verfielen in Panik, mit Ausnahme von Kajo.

Der Shiloh Shepherd versuchte seine Freundin, - die kleine Zwergspitzdame- zu beruhigen, doch sie lief davon.

Kajo wusste nicht, wie er jetzt agieren sollte, zu Dajan zurückkehren oder…

Er jaulte laut auf und folgte- schweren Herzens- seiner Freundin.

Die drei Soldaten hatten einen schützenden Kreis um Chidori gebildet, damit sie nicht umgerannt wurde, da sie schockiert zusammengesackt war.

Trafalgar Law hatte den Kellner mit den halsenussbraunen Haaren und den Rollschuhen wortwörtlich den Kopf gerettet.

Die ganzen Kinder waren – Gott sei Dank- unbeschadet davongekommen.

Der Sheriff versuchte derweil mit seinen Leuten ins Innere zu gelangen, aber das war leichter gesagt als getan, weil die Menschen, die kopflos nach draußen stürmten, auf gar nichts mehr Rücksicht nahmen.

Es war das reinste Chaos.

Sanji lag seitlich, das stöhnend, auf dem Boden und ihm war merkwürdigerweise, abgesehen von einpaar schrammen, nichts passiert. Als hätte ihn jemand, so wie Zoro, vor der Enthauptung geschützt?!

Der Fremde hielt die flache Hand an die Stirn und sein suchender Blick schweifte umher, während Dajan den Griff um seine Taille entfliehen wollte, leider ohne Erfolg.

„Hooooooo? Warum haben die beiden den noch ihre Köpfe? Nhm…war ich etwa zu schlampig? Dann…Odsje-!!“ „- WER BIST DU!?“, rief der Blauhaarige fragend dazwischen und um dem nächsten Angriff zu unterbinden, den er wohl unfassbar schnell mit dem Schwert ausgeführt und wieder in die Saya gesteckt hatte.

„Nhn…stimmt…ich habe mich gar nicht vorgestellt…nun den…

Bok! (Hallo!) Ladislav - tan~

Mein Name lautet Alan Tomislav Glazba und du bist mein Gegenstück, nach dem ich mich schon so lange sehne~!!“

„Gegen…stück…?“, wiederholte er murmelnd.

„Ganz genau~! Ich wurde nämlich genau wie du am 01.01. geboren und auch in meinen Adern fließt das Blut einer »Wolf«. Aber keinen Grund zur Besorgnis, wir sind nicht miteinander verwandt, das bedeutet, das wir bedenkenlos…LIEBE MACHEN können❤~!! Haaaach~…und nebenbei… berauben wir die Gottheiten ihrer Unsterblichkeit~ Hoooooo~ das wird ein Spaß~! Aber davor…“

Der türkisfarbene Wuschelkopf namens Alan verzog verachtungsvoll sein hübsches Gesicht, seine Finger verkrampften sich etwas, als er den Knauf seines Schwertes fester umgriff. Seine bernsteinfarbenen Augen funkelten den auf den Boden liegenden Koch an.

Er setzte den rechten Fuß nach vorne, sein Griff um Dajan’s Taille verstärkte sich,

so hatte er, auch wenn er sich nun heftiger aufbegehrte, keine Chance sich zu befreien. Auch sein Vorhaben, das Schwert, welches Alan bewusst langsam herauszog, zurück in die Saya zu schieben, schlug fehl. Niemand hätte wohl vermutete, das das wuschelige, weiblich aussehende, dünne Kerlchen so dermaßen stark war.

„Stirb! Du Aas!! Odsjeć-!“ „- Doce Fleurs! “ „- Gomu Gomu- Befreiung!

Zwölf Arme waren herausgeschossen und pressten Alan’s rechten Arm an den Körper, synchron wollte Luffy den Eiskopf entreißen, doch das funktionierte leider nicht. Sein Griff war Verwunderlicher Weise stärker und er steckte sogar den kräftigen Faustschlag des Käpt’ns - mitten ins Gesicht- einfach so weg.

So schrie der Strohhutjunge nach seiner kurzen Überlegung: „Gomu Gomu No Ami!“, und die beiden wurden von seinem Netz gefesselt.

„Nami!! Wie weit bist du?!“, fragte Nico Robin ihre Freundin.

Sie stand auf dem Tisch, zwischen Roronoa Zoro’s Beinen und über ihnen wuchsen und wuchsen die tiefschwarzen Wolken immer weiter heran.

Wo sie ihren Klima-Taktstock versteckt hatte, bleib ein Geheimnis.

Usopp zog Sanji sachte an der Schulter hoch und fragte so gut wie mütterlich: „Hey Sanji, alles okay?“

Er nickte schwach als Antwort.

Franky, Brook und Tony Chopper- in seiner Double Weight Form - hatten sich kampfbereit aber auch als schützende Mauer vor Nami sowie vor Zelja, Fred und Javan postiert. Rohat Crven hatte seine Soldaten und Chidori gesichtet, so war er umgehend zu ihnen geeilt.

„Thunder...-“

„WARTET!! Was geschieht mit Dajan?!!“, meldete sich Javan Nebo besorgt zu Worte.

Die Navigatorin sah ihren Kapitän fragend an.

Dieser brach den Blickkontakt ab, richtete seinen geliebten Strohhut und setzte zum Wort an: „Hey Dschinn!“, damit meinte er Darian Ladislav.

„hältst du ein Blitzchen aus?!“

Seine dunkelblauen Lippen verzogen sich zu einem warmen Lächeln und er antwortete:„Ich wollte den fünften Punkt auf meiner To-do-Liste eh erledigen.

Von daher, nur zu.“

Luffy nickte und gab das Signal zum Angriff.

„Thunder...“

„Sweet dreams are made of this~

Who am I to disagree?

I travel the world~

And the seven seas,

Everybody's looking for something~”, fing Alan Tomislav Glazba auf einmal zu singen an. Ob er nun eine weibliche oder eher eine männliche Stimme dabei besaß, überlasse ich eurer Fantasie.

Bolt Tempo!!”

Ein gewaltiger Blitz traf Alan und Dajan.

Die Schwarzhaarige hatte vorher ihre Arme verschwinden lassen und logischerweise konnte der Blitz dem Käpt’n nichts anhaben. Man spürte richtig, wie der Boden unter ihren Füßen erzitterte. Die Fliesen waren durch den immensen Aufprall in unendliche Stücke gebrochen.

Eine Staubwolke verhüllte die vom Blitz getroffenen Personen.

„Haben sie es geschafft? Ich würde ja gerne meine Augen zusammenkneifen, damit ich besser sehen kann…aber...ich hab ja gar keine Augen! Yohohohohoho~!”

„Pst! Halt mal die Backen, Brook“, forderte Franky, den Zeigefinger hielt er vor seinen Mund.

Sanji streifte Usopp’s Hand weg.

Er lauschte.

Die Staubwolke lichtete sich allmählich.

“Some of them want to use you

Some of them want to get used by you~

Some of them want to abuse you

Some of them want to be abused~”, sang der Wuschelkopf und befreite sich mit einem einzigen Schwerthieb aus Luffy’s Fängen. Anschließen schob er das Schwert wieder in die Hülle.

Die beiden waren völlig unversehrt!

„Ouch, ouch, ouch!!!“, jammerte der Strohhut hopsend und pustete in seine wunden Hände.

Alan verzerrte vor Zorn das Gesicht und sein Drang, jemanden zu töten, war nicht mehr messbar. Mit irgendeinem mysteriösen Zauberspruch machte er Dajan bewegungsunfähig, danach bewegte er sich unfassbar schnell fort und stand plötzlich vor Monkey D. Luffy.

„Woah?! Wo kommst du den plö-!!- URGH?!“ – „ Knockout!

Der Faustschlag war so heftig gewesen, sodass der Schwarzhaarige in Frankys Richtung katapultiert wurde.

Luffy!! “, brüllten alle Crewmitglieder, abgesehen von Zoro.

Der Cyborg hatte seinen Käp’tn aufgefangen und versuchte der ungeheuerlichen Wucht stand zuhalten, leider endete es damit, das die Zwei gegen die Babyrutsche gedonnert waren. Die Elefantenform war auf jeden Fall hinüber.

Hierbei verloren die beiden ihr Bewusstsein.

Mittlerweile befanden sich im Kuddelmuddel – Schwimmbad nur noch die Strohhüte, die Zelen Geschwister, Fred, Javan, Caillen, Herr Siva, Chidori, Rohat, die drei Soldaten sowie Dajan und Alan.

Trafalgar Law war zusammen dem Kellner verschwunden- natürlich hatte er vorher Shachi und Penguin gesucht und im Männerduschraum vorgefunden.

Zu diesem Zeitpunkt ahnte der Kellner noch nicht, dass er für immer Oporavak verließ und in die Heart- Piraten- Bande aufgenommen wurde.

Sanji fluchte innerlich und drehte sich um, als neben seinen Schatten, ein weiterer Schatten auftaucht war.

Die Silhouette gehörte Alan, der dem Lockenkopf mit einem Schnipser gegen die Stirn ausgeknockt hatte.

Er zog das Schwert heraus, und hielt es mit einem schrecklichen Grinsen hoch.

Blankes Entsetzen zeichnete sich in Nami’s Gesicht ab und sie brüllte: „Sanji! Verschwinde schnell!“, und gleichzeitig wie auf Knopfdruck zuckten auf einmal Roronoa Zoro’s Finger.

Die Orangehaarige fuhr erschocken zusammen, als sich der Schwertkämpfer aufgesetzt hatte und mit seinem Gesicht gegen ihren Po gestoßen war.

„Zoro?! Geht es dir g-“ „- Nami, hol meine Schwerter“, fiel er ihr ins Wort.

Ihr war bewusst, dass die Situation brenzlig war, so nickte sie brav und handelte sofort. Tony Chopper sah der Navigatorin hinterher, richtete aber sein Augenmerk wieder auf Zoro, als dieser ihn aufforderte, das er nach Franky und Luffy schauen sollte. Selbstverständlich fackelte das kleine Rentier nicht lange.

Dann verlangte er von der Archäologin, dabei seine Arme am dehnen, dass sie sich Augenblicklich zurückziehen sollte.

Brook erhielt die Pflicht, das er Robin, Zelja und Fred, komme was wolle, beschützt. Javan sollte die Füße stillhalten, denn es wäre viel zu gefährlich und insbesondere dumm, sich jetzt Dajan zu nähern.

Rohat Crven, der Chidori nun auf Händen trug, beobachtete nur die Gesamtsituation, immerhin war ihm klar, das er nicht stark genau war.

Als Zoro den weiblich aussenden Feind zählen hörte: „Jedan (Eins), Dva (Zwei) Tri (Drei) , knackte sein Nacken und er murmelte: „Zu spät…dann muss ich eben…das hier versuchen…Null…Schwerter Still…“

„Do Videnja! (Auf Wiedersehen!)“- „ - Shinken Shirahatori!! “, schallte seine Stimme laut durch die Schwimmhalle.

Mit den bloßen Händen hatte er das Schwert abgefangen und rette somit wie er es gerne ausdrückte „sein perverses Köchchen“ das Leben.

Aus der Ferne bejubelten Chopper, Zelja und Brook die mutige und rettende Aktion, doch ihre Jubelrufe verebbten, als ihr grünhaariger Freund eine menge Blut spuckte.

Er sackte vor Sanji’s Augen in die Knie.

Alan brach in Lachen aus, als er ihre entsetzten Gesichter erblickte.

„Pfyahaha…wie selbstmörderisch, mein Schwert mit den bloßen Händen zu berühren!

Aber Glückwunsch, du bist der Erste, der mit dem Leben davongekommen ist. Deswegen zolle ich dir jetzt meinen Respekt, indem ich dich schnell kaltmache, so lausche nun meinem Gesang…

Some of them want to abuse you

Some of them want to be abused~

I'm gonna use you and abuse you

I'm gonna know what's inside~

Gonna use you and abuse you

I'm gonna know wha-!

Ein wutschäumendes und echt aggressives „Fresse!“ von Sanji störte und stoppte in erster Linie den Gesang.

Er zielte mit seinem Fuß und trat tadellos mit den Ausruf:„ Collier Shoot!! , gegen das Kinn.

In diesem Tritt steckte extrem viel Wut, aber auch viel Kraft.

Und dennoch… es war zum Hundeheulen wie Dajan es ausdrücken würde… Alan hatte nicht mal mit der Wimper gezuckt und schien zudem noch von dem Tritt gelangweilt zu sein – wie unerhört! - als er dann auch noch ins blonde Haar griff.

„A-Angeberisches Arschloch!“, knurrte der Smutje.

Er schenkte der Beleidigung keinerlei Beachtung oder lag es eventuell daran, dass er Sanji höchst interessiert musterte?

„Hoooooooo? Deine Kringelbraue… erinnert… mich an Konoha’s Emblem! Bist du etwa… auch ein Fan von der Manga- Serie!? Das… bist du doch gewiss! Deine Braue beweist es! Glück für dich, ich werde dein Leben verschonen und du wirst mein Butler! Und nun will ich von dir erfahren, wer dein LIEBLING ist!!? Ist es der Protagonist Naruto Uzumaki? Oder der coole und gut aussehende Sasuke Uchiha? Oder stehst du mehr auf die perverse Leseratte Kakashi Hatake?“

Sanji wurde geblendet…und zwar von Alan’s strahlenden Augen!

Seine Mordlust war wohl verpufft? - und er wirkte wie ein aufgeregtes Kleinkind… kurz vor Heiligabend.

Das der Kerl wohl ein leidenschaftlicher Otaku war- war ja in Ordnung- leben und leben lassen, sag ich da nur… und trotzdem…irgendetwas… stimmte mit diesem Kerl doch nicht?!

Eine Mischung aus Wut und Verwirrtheit machte sich in Sanji breit, seine sichtbare Kringelbraue zuckte unentwegt.

Letztens Endes ging er nur auf die Butler - Sache ein und antwortete gereizt:

„ Butler? Es hackt wohl?! Ich bin und bleibe für immer Luffy’s Koch!!“

Der Wuschelkopf verzog irritiert das Antlitz.

„Ist… das jetzt eine Art Liebesgeständnis? Ich wusste ja gar nicht, dass ich deinen Schwarm K.O. geschlagen habe. Nhn… sag mal…du bist bestimmt in jeder Beziehung der Uke oder?“

Wildes, hohes und lautes Gelächter erklang hinter ihm.

Wurde der blonde Koch gerade tatsächlich ausgelacht?!

Roronoa Zoro’s Mundwinkel zogen sich tief nach unten, seine Stirn lag in Falten und er wischte mit seinem Handrücken das Blut von seinen Lippen.

Er sah über seine Schulter nach hinten und sendete ihnen Todesblicke, natürlich traf es bloß die, die lachten, sprich: Fred, Zelja, Brook und…sogar Nami?!- die mit dem Schwertern zurückgekehrt war.

Das Gelächter verebbte, bis schließlich nur noch einer am lachen war und das war…der bewegungsunfähige Dajan Led?!

„Halst Maul, Dajan!“, flutschte es dem Vizen heraus, was er ehrlich gesagt ein bisschen bereute. Den mit seiner Aufforderung eher Beschimpfung hatte er wieder »Alan’s Mordlust Knopf« aktiviert, so auch hatte sich das Gesicht schlagartig verfinstert.

Er wandte sich von Sanji ab und setzte wieder den rechten Fuß nach vorne, währendem seine Hand zum Knauf wanderte.

Der Schwertkämpfer stand etwas unbeholfen auf und forderte Nami prompt dazu auf, eins seiner Schwerter rüber zuwerfen.

Mit einem „Und Hepp!“, folg das Schwert durch die Luft.

Zoro keuchte.

Schlimme Herzschmerzen plagten ihn, als ob ein Messer in sein Herz gestochen wurde, das wieder heraus gezogen wurde, um es schließlich wieder hineinzurammen.

Und das immer und immer wieder.

Ein Schleier legte sich vor seinen Augen, erschwerte demnach das Auffangen des Wado- ichi- Monji.

Aber er kam gar nicht dazu, sein Schwert aus der Schwertscheide zu ziehen.

Roronoa Zoro wurde so brutal und hart in den Boden getreten, sodass die Fliesen unter ihm zerbarsten. Ihr Schwertkämpfer schrie entsetzlich auf, bevor er besinnungslos dalag.

Als Alan Tomislav mit seinem Fuß das Wado – ichi- Monji wie einen Fußball in Nico Robin’s Richtung geballert hatte und auf Zoro’s linke Brust zielte, vernahm man empörtes und geschocktes Geschrei.

Sanji’s Herz zog sich zusammen.

Er hielt den Atem an und eilte zur Rettung, wurde aber von Herrn Siva – der aus heiterem Himmel erschienen war- mit der Schwertscheide zurückgestoßen.

Die Klinge des Meeres kreuzte sich mit Alan’s Schwert.

Aus dem Boden waren zugleich Robin’s Hände herausgeschossen und bewegte so Kuina’s Schwert, bis es vor ihren Füßen lag. Sie hob es auf, sodann bat sie Nami, das sie ihr doch bitte die Schwerter überlassen sollte, so hütete sie alle drei Schwerter wie einen Schatz. Jeder wusste wie heilig, wie wertvoll die Schwerter für Zoro waren.

„Ich hatte nicht erwartete, das gerade Ihr, ohne Geleit, das Herrschaftshaus der Tama verlassen habt“, hörte man die Verwunderung ganz deutlich aus Herrn Siva’s Stimme heraus.

„Oh, ich bin gewiss nicht alleine, aber…so wie ich es vorhin erfahren habe, wurde Nemuel von der Kuhanje zu Tode gekocht.Nhn…konnte den Penner eh nicht leiden, weil er mir oft meine Mangas weggenommen ha- ha- haltet sofort ein, du Miststück von einer Kuhanje!“

Die gesamte Aufmerksamkeit richtete sich auf die kleine, zierliche Gestalt im pinkfarbenen Rüschenkleid, die gerade Dajan erreichte und das Händchen auf dessen Schulter platzierte.

„Lösen!“, brach sie den Erstarrungs-Zauber.

Über Javan Nebo’s Kopf ging ein Lämpchen auf und sein Mund klappte entsetzt auf. „Ku…Kuh…KUHANJEEEEEE??!!“, kreischte er, aber auch Zelja los.

Sie hasste es im Mittelpunkt zu stehen und vergrub genierlich das Gesicht in ihren Händen, um so ihre Röte zu verbergen.

Ihr entsprang, als sie bemerkte, wie der Eiskopf an ihrem Nacken schnüffelte, ein Quietschen. Sie erschauderte.

Das machte eine gewisse Person hier wahnsinnig- geradezu tödlich eifersüchtig.

„Tatsache! Du bist es, Caillen!“, stellte Dajan Led erstaunt fest und fügte leicht neckisch hinzu: „Du bist ja geschrumpft~!“

Herr Siva versuchte seine Fassung zu bewahren, den wegen Darian Ladislav’s Anblick pumpte sein Herz doppelt so schnell.

Es schien so, als ob er gerade seine Erinnerungen durchschwamm, das hielt jedoch nur wenige Sekunden an, zumal der Wuschelkopf gleich wie eine Bombe hochging.

„Mi…Mit Verlaub, D- Darian- sama! Aber…ihr müsst sofort alle Fliehen!! Also bitte ich Eu…“, seine Stimme versagte, als ihn die eisblauen Augen anstarrten.

Dajan’s erster Gedanke war: Mein Onkel!? , doch das „sama“ schien ihn durchaus zu irritieren. Sein Onkel würde ihn niemals mit „sama“ anreden…selbst wenn die Welt untergehen würde und dies der einzige Weg wäre, um das zu verhindern…

Nach längerem Grübeln fiel ihm endlich wieder ein, woher er diesen Mann kannte, er hatte ihn damals mit seinen Onkel verwechselt und angegriffen!

Sie sahen sich aber auch verteufelt ähnlich!

Er verbeugte sich.

„Verzeihung noch mal, das ich Sie angegriffen habe!“

Diese ehrliche und liebe Entschuldigung brachte Herr Siva in Verlegenheit und brachte nur ein gequetschtes „N- Nicht doch!“ hervor.

Ein Wutschrei übermannte Alan.

Wie ein kleines Kind, das um Aufmerksamkeit bettelte…

Nach seinem Ausbruch schöpfte er erst mal Luft und brüllte dann die Namen seiner Begleiter…die alle…mit N anfingen?!

„Nickl!! Noah!! Nils! Nabor! Nemuel- ah- der ist ja tot! Neel! Nobert! Nikolaus! Noru! Nawin! Nemo! Kommt sofort her!!“

Brook konnte es sich nicht verkneifen, so äußerte er lachend: „Ganz schön viele N’s…! Yohohohohoho!“

Nami schaute sich um.

Doch…niemand erschien? – stattdessen erklang das Zirpen einer Grille.

„Ach ja! Sie sind noch in der Buchhandlung und arbeiten meine Muss- Ich- haben- Liste ab. Hoooooooo, das bedeutete ja, das ich heute noch Naruto weiter lesen kann sowie Dragonball, Ten Count, Hiyokoi, Owari no Seraph, Attack on Titan, Tokyo Ghoul, Black Butler, Junjou Romantica…“

Während der Otaku hochkonzentriert! - weitere Mangaserien aufzählte, fällte der Koch der Strohhüte eine wichtige Entscheidung. Es widerstrebte ihm zwar und das so was von!- aber… sie mussten die Gelegenheit ergreifen und Fliehen!

Immerhin waren Luffy, Franky, Uospp und Zoro- sein Liebster- immer noch bewusstlos.

Außerdem wollte er nicht riskieren, dass sich noch ein weiterer Freund verletzte.

Es gab derzeit keine andere Lösung – aber eines war gewiss: Das nächste Mal bekam Alan den Hintern versohlt!

Sanji nickte jedem Einzelnen zu und alle nickten verstehend zurück.

Die Flucht konnte beginnen.

Soldat 001 und Soldat 002 bewegten sich leise und vorsichtig fort und erreichten ihr Ziel: den blauhaarigen Cyborg. Sie stützten ihn von beiden Seiten und gingen voran. Soldat 003 kroch?!- wie eine Raupe über die Fliesen, schnallte sich Luffy auf den Rücken und kroch?!- 001 und 002 hinterher.

Die James Bond Melodie spukte dabei in ihren Köpfen herum.

Als nächstes war Herr Zelen dran und Zelja betete, das er bloß nicht auf die Fresse fiel und alles ruinierte. Seine Beine zitterten so stark, sodass er kleine Pause einlegen musste. Im Schneckentempo erreichte er endlich den Kanonier, nahm diesen Huckepack und folgte den drei Soldaten.

Der Smutje musterte Alan kurz, der zu deren Glück immer noch weiter aufzählte: „Psychic Detective Yakumo, ab sofort Dämonenkönig, Otomen, Shaman King, Beelzebub …“

So weit, so gut!

Jetzt waren Nami, Robin, Zelja, Fred und Javan an der Reihe.

Allerdings wollte die Navigatorin sowohl der Kapitän der Crazy – Piraten nicht mitziehen. Sie schnaubten unzufrieden auf und verschränkten protestierend, das synchron, ihre Arme. Letztendlich gingen sie doch mit, Dank Robin, die auf die Zwei ruhig und leise eingeredet hatte.

Ein erleichterter Laut verließ seine Lippen und er wandte den Kopf zur Seite, als er Herr Siva’s warme Hand auf der Schulter spürte. Das Schwert steckte bereits wieder in der Hülle.

„Ich werde zum Schluss gehen, also begleitet jetzt bitte Darian- sama und die Kuhanje“, flüsterte der Ältere.

Sanji wusste gar nicht wie ihm geschah, als er sein Oberkörper leicht nach unten gedrückt wurde und Zoro’s Gewicht auf seinem Rücken spürte. Dajan’s Schwert wurde dabei als zusätzliches Hilfsmittel zweckentfremdet.

„A-Aber…ich kann doch n…“, brach er mittendrin ab, als ihn die Marmorgrauen Augen lebhaft anfunkelten.

Sanji’s Herz zwickte.

„Du kommst aber nach, okay?“

Herr Siva nickte.

Ihre Herzen wurden schwer wie Blei, als sie ohne ihn losgingen.

„Wenn Tränen des Abschieds nach Freundschaft schmecken und vertraute Augen leise zu dir sprechen: wir sind füreinander da, beginnt das Neue mit einem Lächeln“ , schoss es Kamal Siva durch den Kopf und sah ihnen mit einem Lächeln hinterher.

Sie entschwanden aus seinem Blickfeld.

„Eure Manga- Leidenschaft in allen Ehren, aber…sie ist zugleich Eure größte Schwäche“, brachte er mit seinen Worten Alan aus dem Konzept.

Erst jetzt wurde ihm mit einem Schlag klar, dass sich alle, bis auf den Herrn hier,

verdünnisiert hatten.

„Was zum?! Wo ist Ladisla-“ „- SCHWEIG!! “, unterbrach er fünsch.

Er sog die Luft scharf ein und stieß sie wieder aus.

„Seid Ihr wirklich so töricht, so naiv, sodass Ihr nicht bemerkt, das der Tama- Clan Euch nur ausnutzt?“

Eine dicke und pochende Ader trat an seiner Stirn hervor und Alan entgegnete:

„Du hast ja gar keine Ahnung…“

Der Grauhaarige musste schmunzeln.

„Dann klärt mich auf.“
 

… … …
 

Sanji stand an der Reling, eine Hand in der Hosentasche vergraben und rauchte seine Siebenunddreißigste Zigarette.

Neben ihm stand Dajan und leerte den Inhalt seiner Teetasse zum fünfundfünfzigsten Mal.

Was sie dort taten? Ganz einfach: Sie warteten- warteten auf Herrn Siva.

Nami’s Absätze klackerten, als die Kombüse verließ und die Treppe hinunter ging.

Sie setzte sich, nachdem sie die beiden erreichte, auf die Reling und boxte den Blonden sanft gegen die Schulter.

„Rohat- san hat gerade wieder angeru-“

„-hat er endlich Herr Siva gefunden?“, kam es von den beiden wie aus der Pistole geschossen.

Sie räusperte.

„Nein. Er sagte, dass wir jetzt besser verschwinden sollten. Er schafft es nämlich nicht mehr länger, Sheriff Pepe vom Hafen fernzuhalten. Es ist eh unglaublich, das er uns zwei Stunden verschafft hat. Aber…das Zoro für die Toten im Schwimmbad verantwortlich gemacht wurde… ist ja wohl echt der Hammer! Und der arme Rohat wird als Lügner und Verräter beschimpft, dabei hat er ihnen nur die Wahrheit erzählt!“

Die Navigatorin ballte die Hand zur Faust und schlug leicht auf ihren Oberschenkel.

Sie formte die Worte in ihrem Mund und trotzdem… kein einziger Laut kam über ihre Lippen.

„Schon gut, Nami. Wir legen jetzt ab.“

Sanji schnippte seine Zigarette von Bord und klopfte Dajan aufmunternd, bevor er das Steuerrad aufsuchte, kurz auf die Schulter.

Er wusste, das der Blauhaarige nicht nur auf Herrn Siva gewartete hatte- er hatte auch auf Kajo’s Rückkehr gehofft - sein ehemaliger Begleithund- sein Freund.

Tief atmete Sanji die frische Brise vom Meer her ein, als er am Steuerrad stand.

Er informierte Javan brüllend, dass sie nun aufbrachen.

Sie würden hinter ihnen her segeln.

Wehmütig blickten sie zurück auf die Insel- auf Oporavak.
 

… … …
 

Obwohl die Sonne schon fast im Meer versunken war, befand sich Roronoa Zoro noch immer im Land der Träume- wohlgemerkt, als Einziger.

Selbst als Luffy’s Stimme über das ganze Schiff schallte, wurde er nicht wach.

Ihr Käpt’n war sauer- sauer auf den Otaku namens Alan Tomislav Glazba.

Er knallte seine Fäuste auf den Esstisch.

„He, Luffy, ich kann dich voll und ganz verstehen, das du verärgert bist…aber lass bloß den Tisch heil, okay?, bat Franky und trank einen ordentlichen Schluck Cola aus seiner Flasche. Keine Frage, er war auch sauer und würde Alan am liebsten ungespitzt in den Boden schlagen.

Luffy’s Blick wanderte zu Sanji.

Er bereitete gerade das Essen vor, neben ihm stand Caillen und schrieb jedes Wort auf, denn er verriet ihr sein Auberginen-Mini-Pizzen Rezept.

„…die Auberginenscheiben mit einem Küchentuch abtupfen und auf ein Backblech legen. Mit Thymian, Oregano und Pfeffer würzen und die Pizzasoße darauf gleichmäßig verteilen. Nun zunächst den Reibekäse darüber streuen und-“, unterbrach er, als die Rosahaarige nicht mehr mitschrieb.

„War das zu schnell? Soll ich langsamer reden?“, fragte er.

Sie schüttelte den Kopf.

„Dajan ist hochgradig allergisch gegen Milchprodukte. Käse aus pflanzlicher Basis geht doch sicher auch oder?“

„Sicher, und das wusste ich gar nicht…mhm…habt ihr den welchen da?“

Sie verneinte.

„Mhm…dann kriegt er ein laktosefreies Gericht…apropos…möchtest du nicht mal nach Dajan sehen? Er…steht schon wieder ganz alleine an der Reling und säuft…eher vernichten unseren Vorrat an Tee… Brook hat schon angefangen den Tee wie ein Hamster in der Kajüte zu bunkern…“

Die Vorstellung von einem Skelett mit Hamsterzähnen, Ohren und dem Schwänzchen ließe die beiden erschaudern.

„Wuaaaah…unheimlich…“

Die Kuhanje nickte zustimmend und meinte, dass sie später zu Dajan gehen würde.

„Na ja…dann erst mal weiter...

Nun zunächst den Reibekäse darüber streuen und abschließend den Pizzabelag aus Mais, Frühlingszwiebeln, Oliven und Basilikum gleichmäßig auf die Mini-Pizzen verteilen. Im Vorgeheizten-“, unterbrach er wieder.

Sie hatte die Feder ins Tintenfass gesteckt und sah Sanji in die Augen- beziehungsweise in das Auge.

„Wenn du dir nicht gerade Brook als Hamster vorstellst, sieht man dir total an, das du oft an Zoro-san denkst. Eigentlich…willst du nach ihm schauen…also…warum tust du das nicht? Ich kümmere mich solange um das Essen, das ist gar kein Problem.“

Seine Ohren röteten sich durch die Tatsache, dass man durch seine Mimik feststellen konnte, dass sich seine Gedanken oft um Zoro drehten.

Er brach den Blickkontakt ab und schob die Basilikumblätter zur Seite.

Ein tiefer Seufzer kroch ihm die Kehle hoch, als er die Auberginen- Mini-Pizzen auf dem Backblech musterte.

„Na ja…“, fing er zögerlich an.

„…eigentlich ist das Krankenzimmer ja direkt nebenan und ja…ich…ich weiß auch nicht…so…so richtig…was mir im Weg steht…und…mhm…“

Er nahm und schob das Backblech in den Ofen.

„Im Vorgeheizten Backofen bei 180 °C –Umluft- Zwanzig Minuten lang back-.“

Ihr forschender Blick hatte ihn verstummen lassen.

Sie schien etwas sagen zu wollen, da erscholl ein Donnergrollen.

Sanji näherte sich dem Bullauge und betrachtete die bedrohlichen, schwarzen Wolken am Himmel.

Nami betrat die Kombüse, eine Hand in die Hüfte gestemmt.

„Ich hab den Kurs bereits geändert und Usopp und Chopper informieren gerade Javan. Also…alles im Butter~!“, gab sie grinsend Bescheid, den Daumen am hochhalten.

„Aber…aus der » Wir essen alle draußen Idee«…daraus wird leider nichts.“

Ihr Daumen glitt nach unten.

„Aaaach!! Javan und seine Crew sollen ruhig hier mit uns essen!!“, beschloss der Kapitän grinsend.

„WIE? DAS WIRD VIIIIIEL ZU ENG!! LUFFY!“, feuerte die Navigatorin direkt heraus, woraufhin dieser nur laut zu lachen begann.

Sie stöhnte.

Es brachte sowieso nichts… mit ihm zu diskutieren.

„Dann gebe…ich ihnen alle mal- oh!“, hielt sie inne, als sich die Krankenzimmertür geöffnet hatte und diese wieder zugefallen war.

Alle Augen richteten sich auf Roronoa Zoro.

„Boah…Nami…was keifst du hier so rum…“, beschwerte er sich gähnend, sein Blick schweifte zum Koch.

Er kam auf ihn zu und umarmte ihn fest, vergrub seine Nase in die blonden Haare.

Sanji schoss sogleich die Röte ins Gesicht und ein Kribbeln rann durch seinen Körper.

Er spürte die Blicke seiner Freunde auf sich ruhen, die ihn regelrecht durchbohrten.

Zoro störte das nicht und inhalierte Sanji’s Duft.

„He…Sanji…warum hast du das Parfüm gewechselt? Ich mochte den Duft von der Parfümmarke „Blue“.

„Äh…? Ich…ich hab das Parfüm nicht gewechselt?“, entgegnete er irritiert.

Der Schwertkämpfer löste sich, die Stirn runzelte sich.

„Klar hast du das Parfüm gewechselt! Das rieche ich doch!“

„Und ich wiederhole: Ich hab das Parfüm nicht gewechselt! Und überhaupt…warum weißt du eigentlich den Namen?“

Ein zartes Rosa zierte seine Wangen und er stotterte: „Nun…also…als im Bad war… da…und irgendwie…so …“

Schweiß perlte auf seiner Stirn.

„Wann gibt es etwas zu futtern?! Ich hab voll Hunger auf Onigiri…machst du mir welche!?“

Ein Grinsen schlich auf Sanji’s Gesicht.

„Mhm~ mal sehen~!“, wandte er sich wieder der Küche zu.

Zoro räusperte, zog den Stuhl neben Luffy zurück und setzte sich hin.

„Hey…klärt mich mal einer auf…was alles passiert ist, nachdem ich…“, stockte er kurz. „…ohnmächtig geworden bin…“

Der Cyborg beschloss, dass er das Aufklären übernahm, den wenn Luffy das tat…dann ging er höchstwahrscheinlich wieder in die Luft.

Zoro war erleichtert, das Chidori und die Soldaten wohlauf waren, aber auch besorgt, das Herr Zelen mit am Bord war. Seine Befürchtung, das die Thousand Sunny vielleicht explodierte, war begründet. Man musste sich ja nur daran erinnern, was mit dem Restaurant in den Smiri – Wäldern geschehen war…

Er räusperte sich.

„Sanji… hat die richtige Entscheidung getroffen“, klang es wie ein Lob.

Dem Koch entglitt ein Teller und zerbrach laut klirrend auf dem Boden.

„He Sanji? Alles klar bei dir?“, fragte der Grünhaarige sofort.

Er nickte knapp.

„Warte, ich helfe dir“, sagte Caillen, so holte sie Handfeger und Schaufel.

Der Vize gähnte und reckte sich ein wenig.

„Wo ist eigentlich Dajan?

Sanji wollte antworten, allerdings kam ihm Luffy zuvor:

„Dschinn säuft Brook den ganzen Tee weg und geht uns aus dem Weg.“

Zoro stand prompt auf.

„Was hast du vor?“, fragte Franky neugierig.

„Dajan aufs Maul hauen“, erklärte er knapp und verließ die Kombüse.

Ein gemeinsames und irritiertes »Hä?« vernahm man von allen.

Sie eilten ihm nach.

Javan und ein paar seiner Leute, darunter auch Zelja und Fred, kamen Zoro entgegen.

Sie begrüßten ihn freundlich, doch dieser ging grußlos an ihnen vorbei.

Verwirrte Gesichter präsentierten sich und ihre Verwirrung wuchs, als Sanji und die anderen dem Schwertkämpfer hinterher eilten.

Eine ganz seltsame Stimmung lag in der Luft, weshalb sie sich der Verfolgung anschlossen.

Roronoa Zoro näherte sich seinem Ziel.

Dajan Led stützte die Ellbogen auf die Reling, das Kinn auf die Hände und starrte Gedankenversunken aufs Meer hinaus.

Seine leere Teetasse stand neben ihm auf dem Boden.

„Hey Eiswürfel!“, begrüßte er ihn laut.

Er war zusammengezuckt und sah über seine Schulter nach hinten.

„H-huch…? Oh…Zoro…“, mehr brachte er nicht hervor und wandte sich wieder dem Meer zu.

Der Schwertkämpfer der Strohhüte schnalzte unzufrieden mit der Zunge.

Er platzierte seine Hand auf dessen Schulter, drehte ihn um und schlug, ehe die anderen noch ein Wort sagen konnten, kräftig ins Gesicht.

Dajan prallte mit der Schulter auf den Boden und presste die Augen zu.

„Was tust du da?!“, erklang es entsetzt von Javan und seinen Leuten.

Sie wollten zu ihm, doch Luffy hielt sie auf, indem er sich ihnen mit verschränkten Armen in den Weg stellte.

Der Lärm hatte Robin, Brook, Usopp, Chopper und Herr Zelen, aber auch weiter Crewmitglieder seitens Javan’s angelockt.

„Du hast nur Scheiße im Kopf!“

Der Blauhaarige lächelte matt.

„Ist…das so?“

Zoro trat näher an Dajan heran und blickte auf ihn herab.

Seine rechte Hand verkrampfte sich- die Hand, mit der er zugeschlagen hatte.

Er holte tief Luft und brüllte: „VERDAMMT DAJAN!! Schluck endlich deinen Stolz hinunter und frag uns doch einfach, ob wir dir helfen!“

Zitternd kam der Eiskopf auf die Beine und stieß ein Lachen aus.

„Helfen? Helfen wobei?“

Er wusste, das Dajan seine Fassade bewahren wollten – besonders vor ihnen-

und trotzdem, er würde sie zum bröckeln und zum Einsturz bringen.

Er machte einen Schritt nach vorne.

Dajan stolperte zurück, fiel aber nicht mit seinem Hintern auf den Boden.

Sie starrten sich an.

„Dajan…gib nicht dir die Schuld...Alan… ist der Schuldige, er hat sie ermodert, nicht du. Und jedem hier sollte klar sein, das dieser Kerl krankhaft nach dir suchen und dich schließlich finden wird. Du weißt, das du ihn nicht alleine besiegen kannst…also “, hielt Zoro kurz inne, als er sah, wie er die Zähne zusammenbiss, um nicht aufzuschluchzen.

„…also lass dir von mir helfen! Wir sind doch Freunde!

Brennende Tränen fielen aus seinen Augen- seine Fassade war zusammengestürzt.

Roronoa Zoro näherte sich, berührte dessen Schulter.

Die beiden Schwertkämpfer umarmten sich fest, der eine weinend, der andere stumm.
 

… … …
 

Käpt'n Brinks will einen Rum,

ich bringe ihm die Flasche drum

und der Wind weht übers Meer,

das lieben wir so sehr.
 

Die Sonne gleich im Meer versinkt,

von fern der ruf der Vögel klingt.

Hoch am Himmel kreisen sie und singen uns ein Lied~
 

, sangen Brook und Herr Zelen, die Krüge gegeneinander gestoßen.

Aus dem gemeinsamen Essen war eine kleine, heitere Fete entstanden und obwohl es eng, ja wahrhaftig eng in der Kombüse war, so störte sich – dank dem hohen Alkoholkonsum- niemand mehr daran, das man eventuell mit seinem Sitznachbarn kuschelte.

Roronoa Zoro – Schwertkämpfer und Vize der Crew- saß auf dem grünen Sofa, eine Hand um Sanji gelegt und trank, als alle ein gut gelauntes „Kampai!“ gejubelt hatten, aus seinem Krug.

Im nächsten Moment hatte Sanji- talentierte und hübscher Schiffskoch- Zoro’s Gesicht in den Händen und- küsste ihn.
 

Abschied nehmen heißt es jetzt,

die Segel werden gleich gesetzt,

das weite Meer ist unser Glück,

wir blicken nicht zurück
 

Wir segeln einmal um die Welt,

machen nur was uns gefällt,

Gold und Silber glänzt das Meer,

das lieben wir so sehr.
 

Dajan Led- einst Zoro's Rivale- nun sein guter Freund- legte seine Hand auf die Schulter des Blonden.

Der Grünhaarige zwickte ihm leicht die Hand.

Dajan schmollte, doch dann verzog sich sein Mund zu einem Lächeln.

Caillen Kuhanje hatte dem frechen Blauhaarigen einen Kuss auf die Wange gedrückt.

Sie flüsterte: „Du vermisst sicher Cho, dein Pferd.“

Zoro, Sanji und Dajan sahen ihr nach.

Monkey D. Luffy- der Käpt'n der Thousand Sunny, zukünftiger Piratenkönig - stand auf dem Tisch und unterbrach seinen Tanz, als die Rosahaarige ihm zu gewinkt hatte.

Er beugte sich zu ihr runter.

Der Gummimann nickte mit einem Grinsen.

Er holte tief Luft und verkündete:

„Nächste Halt: INSEL KONJI!"
 

~The End~
 

~Hvala~ (Danke!),
 

an alle, die meine Geschichte gelesen haben! ❤

Ich hoffe, Ihr hattet (trotz meinen Fehlern) Spaß dabei!

Und ja, es wird einen zweiten Teil geben und ich kann euch versichern,

das es noch spannender wird! ;-D

Fortsetzung in :ღ Svjetlo & Tama (Licht & Dunkelheit) ღ

Aber ich werde auch die Geschichte „ Schiffskoch und Schwertkämpfer!“ noch mal überarbeiten.

Also dann, in diesem Sinne: Bis bald! ❤

Liebe, verrückte, blumige Grüße

eure Flower_Rain~ ❤



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Kommentare zu dieser Fanfic (79)
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Von:  blackNunSadako
2016-09-25T12:15:51+00:00 25.09.2016 14:15
Huhu, Flower_Rain! (^-^)/
Hab` jetzt endlich mal die Zeit gefunden, ein ordentliches Kommi zu verfassen. xD (Entschuldige, dass es so lange gedauert hat. Auch wenn du gar keine Entschuldigung hören magst. :P)

Bin bisher bis zu diesem Kapi gekommen und habe mal meine Endrücke, so im großen und ganzen zusammengefasst. (Ich weiß leider nicht mehr alles, deswegen schreibe ich das auf, was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist. ^^)

Zu erst einmal: Das war meine erste FF zu diesem Pairing. Sanji und Zorro waren in meinem Hinterkopf zwar schon immer irgendwo zusammen, aber darüber gelesen hatte ich bisher nur Doujinshi (hoffe hab das Wort richtig geschrieben und du weißt, was ich meine. :D)

So, zurück auf Anfang; also habe dann angefangen zu lesen und konnte erstmal gar nicht damit aufhören. ^^

Ich fand es echt knuffig, wie Sanji im ersten Kapi versucht hat, seine Nervosität zu verstecken. xD Er hat mir schon fast leid getan... :D
Wie Zorro sich dann Sorgen um ihn gemacht hat, fand ich toll. ^.^
Dass Robin Wind von der Sache bekommt, war klar... aber Ruffy. o.o (Das war `ne Überraschung. :D Ich meine, natürlich bekommt er mit, wie es seinen Freunden geht und er ist ja nicht dumm, nur es war wirklich unerwartet. :) *Daumen hoch dafür*)

Ich fand es super, wie die beiden ihm dann helfen wollten und sie verkuppeln wollten. :) Auch wenn Zorro mal wieder auf dem Schlauch stand. xD Am Ende hat er ja mitgemacht, hihi. ^-^

Jetzt zu Dajan... Am Anfang mochte ich ihn so gar nicht, was sich aber mit der Zeit schnell gewandelt hat. xD Irgendwann hab` ich den Kerl dann einfach gefeiert! ^.^ und Kajo ist mir gleich ans Herz gewachsen. :3 (Ich liebe Tiere. ^.^)

Das Geschenk *.* .. das war so niedlich. :)

..und dann sperrt Zorro Sanji einfach mal im Klo ein und dann brennt das Gebäude licht-hallo. xDD *facepalm* Da muss ich zugeben, hab ich sogar Dajan die Daumen gedrückt, dass er Sanji zuerst erreicht. (Natürlich habe ich nichts gegen Zorro, aber in dem Moment hatte er es in meinen Augen einfach mal verdient. :P)

Ich fand die kleinen Zankereien zwischen den beiden, in denen es um Sanji ging, herrlich. :D So hat Zorro wenigstens mal gemerkt, dass Sanji nicht selbstverständlich ist. ^.^ Und ein bisschen Eifersucht, hat ja bekanntlich noch nie geschadet. xD

Den Besitzer hab` ich dann auch voll gefeiert. xD Einfach dieses verplante, köstlich. :D

Das mit dem heiligen Baum, war auch wieder so eine Aktion. xD Ratsch.. war einfach mal der große Ast ab. xDD An der Stelle hab ich Tränen gelacht, während mein Mund einfach nur weit offen stand. :D
Wie er das dann mit dem einflößen der Medizin (bzw. der Blätter) hingebogen hat, war super! (Das war perfekt getroffen, so typisch Zorro halt. :D)

(Ich versuche mich jetzt mal etwas kürzer zu fassen, weil ich nicht weiß, wie viele Buchstaben bei einem Kommi erlaubt sind... ^^")

Das Hotel war ja auch der Wahnsinn. *.* Wie die beiden sich dann langsam immer näher gekommen sind... *Gänsehaut* :3 Auch die Szene im Pool fand ich hammer. :D (Auch wenn das erst später kam, musste da gerade dran denken. xD) Die Hotelbesitzerin und ihre Mittelchen, hehe. :D

Die Nachbarn... Ich konnte nicht mehr. xDD Der alte Sack und seine `Phantasien`. HAHAHA! xDD Sanjis Blick hätte ich zu gerne gesehen. x3

Selbst Zelja und Javan sind mir mit der Zeit immer mehr ans Herz gewachsen. :) (Ich hoffe ich habe die Namen richtig geschrieben. ) Mit der Zeit habe ich immer hin und her geschwankt ob Ja-chan ein guter oder böser Typ ist oder ob ich ihn mag oder nicht, bin dann aber `sympatisch` geblieben. ^^

Irgenwann habe ich bei Dajan dann so mitgefiebert. (Ist ja auch `ne ganze Menge passiert. ^.^) und als dann auch noch Ruffy aufgetaucht ist und ihm geholfen hat, stand für mich fest, dass Dajan zu einem meiner Lieblinge wird. :) (Großes Lob, für deinen eigenen Charakter. ^.^)

Am Ende, als Sanji und Zorro dann vor den Strohhüten aufgeflogen sind, hatte ich ein dickes Grinsen im Gesicht. :) Ich mag so peinliche Situtationen einfach zu sehr. x3
*Schadenfreude lässt grüßen* xD

..und nochmal: Der Ehemann ist echt der Hammer! :D


So, bis hier hin erst einmal. ^.^ (Ich hoffe, ich habe nichts vergessen... obwohl das hab` ich bestimmt. xD)
Sorry für den endlos langen Kommentar, manchmal laber ich einfach viel zu viel. xD

Wenn ich die Zeit finde, werde ich auf jeden Fall wieder reinschauen und dann auch ein vernünftiges Kommi zu dem jeweiligen Kapi da lassen. :)

Ich finde die Story echt super! ^-^

Ganz liebe Grüße! (^-^)/
Antwort von:  Angel_Cas
25.09.2016 15:13
Huhu Black-chan

Erst einmal : ein großes und liebes Hvala!! (Danke ) für deinen lieben und laaaangen Kommentar!!! :D ❤❤❤

Es freut mich echt, das dir meine Geschichte gefällt!!
Das War im Übrigen meine erste ff und ich weiß ...das ich meine Fehler habe... ^^"
(Bin immer noch dabei alles zu bearbeiten...), aber man lernt dazu ...und ich werde weiter an mir arbeiten *Faust entschlossen empor hält*

Und es freut mich auch echt..dass du Dajan magst :3

Und du darfst mich ruhig voll schreiben xD

Noch mal Danke!! :3
❤❤❤❤❤❤❤

viele liebe Grüße zurück ^_^~♡
Von:  LittleMarimo
2016-06-03T05:31:13+00:00 03.06.2016 07:31
Woooow... Zorro kanm ja richtig romantisch sein...
Aber irgendwie... Bin ich jetzt verwirrt?
Wieso ist zorro plötzlich allein? Wo ist Sanji?
What Happend?
Antwort von:  Angel_Cas
03.06.2016 08:07
Guten Morgen Mari-chan
Hvala für dein Kommentar und...
Sanji ist doch da ? :0

---> Roronoa Zoro musste widerwillig seine feurigen Küsse einstellten, als eine raue und strenge Stimme, die er unter tausenden wieder erkennen würde, durch die Meeressalzgrotte hallte.

Sein Beschützerinstinkt wuchs wie eine kleine Pflanze in ihm empor und stellte sich schützend vor Sanji. <---- da isser doch xD

Antwort von:  LittleMarimo
03.06.2016 10:21
Oh upps xD das sind immer so lange kapitel und so viele zeilen... Ich verrutscht da manchmal ^^"
Von:  LittleMarimo
2016-03-06T19:18:07+00:00 06.03.2016 20:18
Sooooo süüüüß!!!!!
Wirklich ein klasse Kapitel!
Oh oh... Wird zorro jetzt gesucht? Naja wird er ja so oder so... Aber von den Typen?
Na hoffentlich geht das gut aus...
Ich will ein happy end!
:D
Von:  LittleMarimo
2016-02-23T14:50:48+00:00 23.02.2016 15:50
Wirklich ein tolles kapitel!
Naja sanji.... Zorro ist sauer weil du einfach ohne erklärung verschwunden bist... Mit nem anderen...
Ich hoffe die beiden vertragen sich wieder.
Ich freu mich auf das nächste Kapitel.

Von:  LittleMarimo
2015-07-14T17:32:43+00:00 14.07.2015 19:32
Wow... Es ist echt schwer immer zu allen Sachen die in einem Kapitel passieren was zu sagen.. Es passiert immer soo vieeel.
Naja egal! Mich freut es dass es alle heil überstanden haben, dass Sanji es ausgerichtet hat.
Und vorallem das Zorro scheinbar wirklich mit Absicht eine Kette mit symbol des Heiratsantrags gekauft hat :3
Von:  LittleMarimo
2015-03-12T19:21:52+00:00 12.03.2015 20:21
Yay :D
Sie leeeeebeeeen
Und natürlich muss Zorros gelheit dajan retten xD
Wie nice xD
Ich könnt wetten das Zorro den lieben Sanji die nächste Nacht nicht schlafen lässt. ;P

Von:  NightcoreZorro
2015-03-08T08:05:11+00:00 08.03.2015 09:05
erst mal: großes sorry!!!! ich hab erst jetzt mitbekommen, dass hier noch ein von mir unkommentiertes Kapitel ist 0-0
Argh! (ノಠ益ಠ)ノ彡┻━┻ mein Handy hat mal wieder nicht bescheid gesagt v.v
aber auf jeden fall: klasse Kapitel! ^-^ und gut so, zoro~ gib dajan sein ich zurück und besiege das seelenfresservieh! :D
Von:  EmpFreak
2015-01-19T21:04:29+00:00 19.01.2015 22:04
nyaaaahhhh xD machs doch nicht so spannend!!!
Von:  EmpFreak
2015-01-19T05:41:38+00:00 19.01.2015 06:41
XD haha der perverse ehemann ist ja mal krass
Von:  EmpFreak
2015-01-19T05:30:27+00:00 19.01.2015 06:30
Haha so geil xD Zoro, nackt vor der Tür xD hammer hammer geil
Perverses Köchchen xD super sweet


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